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    Umfrage: Wer glaubt noch an eine Renaissance des Goldes? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.11.01 14:05:44 von
    neuester Beitrag 01.05.03 20:47:04 von
    Beiträge: 71
    ID: 500.111
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      schrieb am 06.11.01 14:05:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich richte mich an alle Leser des Goldboards (auch die "stillen" Mitleser) mit der Frage, wer noch an eine Renaissance des Goldes glaubt. Ist Gold wirklich tot und vergessen, wie es die ach so schlauen Börsenenxperten immer sagen? Oder steht Gold im Zuge einer globalen Rezession (vielleicht sogar Depression) vor dem come back?

      Meine Meinung dazu ist klar (wie den meisten Leuten hier im board bewußt sein dürfte): Gold wird steigen, einzig die Shorties bestimmen, wann genau es mit der Rally richtig losgeht. Ich für meinen Teil kann warten (meinetwegen auch noch 5 Jahre, wenn`s nötig sein sollte), bin mir aber 100 %ig gewiß, daß die short seller beim Gold auf lange Sicht diesen Kampf nur verlieren können und es daher Fakt ist, daß die Gold Bugs letztlich siegreich aus dieser Schlacht ums Edelmetall hervorgehen werden.

      Trotzdem: Mich interessiert, wieviele Investoren es hier gibt, die der gleichen Ansicht sind. Ich gebe mir keinen Illusionen hin: Wir werden gemessen an der Zahl der Börsen-Lemminge und High Tech Aktien-Freaks verdammt wenige sein. Aber entscheidend wird sein, daß WIR gewinnen und die breite Masse verlieren wird.

      Also: Ich warte auf Rückmeldungen! ;)

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:10:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gold wird wieder einen Aufschwung erleben, nur das genaue Timing ist schwer vorherzusagen. Der Goldpreis wird zur Zeit massiv von der FED und den anderen Zentralbanken gedrückt, um keine Panik aufkommen zu lassen, aber wie lange das noch gut geht ist mehr als fraglich.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:17:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bis auf weiteres (2002) wird der Goldpreis die US$ 300,- pro Unze vermutlich nicht überschreiten.
      Das der Goldpreis gedrückt wird, um eine Panik zu verhindern, halte ich für völligen Humbug.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:21:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      @charttec

      Das der Goldpreis gedrückt wird ist eine Tatsache. Ich werde noch mal den Artikel hier reinstellen in dem das bewiesen wurde.

      Crash
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:27:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Historie des Goldes und wie sich die Schlacht um das Gold verschärft

      Ein an das Gold angelehnter Standard ist ein Wachhund für die ausgabefreudigen Politiker.
      (Warren Buffet)

      Ein an das Gold angelehnter Standard verhindert konfiskatorische Maßnahmen auf das Privateigentum.
      (lan Greenspan, 1996)

      Sie haben die Wahl zwischen der natürlichen Stabilität des Goldes und der Ehrlichkeit und Intelligenz der Politiker. Und mit dem Respekt für diese Herren, rate ich Ihnen, solange das kapitalistische System besteht, das Gold zu wählen.
      (George Bernard Shaw)

      Gold ist die einzige Form von Wohlstand, die ihren Wert und die Kaufkraft über einen Zeitraum von über 5.000 Jahren behalten hat und dabei Kriege, Deflationen, Inflationen, Depressionen, Diktaturen, und andere Formen von sozialen, politischen und finanziellen Unruhen überstanden hat.
      Am Ende einer Epoche stand immer BÜROKRATIE, VERSCHULDUNG, STAATSBANKROTT.
      Am Anfang einer Epoche war immer GOLD die Grundlage eines neuen Finanzsystems.

      In der Zeit, in der es Währungen gedeckt hat, hat es die Kaufkraft dieser Währungen erhalten. Während der Zeit des Goldstandards waren die Währungen jahrzehntelang inflationsfrei und im Außenwert stabil. Von 1800 bis 1914. Erst 1914, um den ersten Weltkrieg zu finanzieren, wurde der Goldstandard mit Dollar und Pfund verdünnt. Die deutsche Geldmenge wuchs von 1914 - 1918 von 9 Milliarden RM auf 52 Milliarden RM. Die Folge war eine bekannte Hyperinflation bis ins Jahr 1923.
      Anders formuliert: Der erste und weitere Kriege in den folgenden Jahrzehnten wäre unter dem Goldstandard gar nicht zu finanzieren gewesen.
      Der Goldstandard war nicht die beste Lösung in der damaligen Zeit, aber eine bessere Lösung hat es nie gegeben. Dieser Standard war das Ergebnis jahrhundertelanger Erfahrung

      Eine goldgedeckte Währung verhindert, daß Politiker die Währung inflationieren und die Geldmenge für Kriege, soziale Programme und andere sozialistische Verschwendungen ausweiten. Politiker, monetäre Institutionen und alle die aus der Papierverschuldungspyramide ihre Profite erzielen hassen deshalb das Gold und bezeichnen es bei jeder Gelegenheit als Abfall.

      Der Kampf um das Gold begann spätestens 1933, als Roosevelt die Umtauschmöglichkeit von Banknoten in Gold kündigte, den privaten Goldbesitz in den USA unter Strafe stellte und das Gold der Bevölkerung von der Fed beschlagnahmen ließ.

      Der Kampf um das Gold wurde in den letzten Monaten immer härter, als die Fed, das US-Finanzministerium und die Zentralbanken merkten, daß sie die Kontrolle verlieren. Die Veröffentlichungen des IWF, der BoE und der Schweiz über Goldverkäufe oder geplante Goldverkäufe wurden dazu benutzt, den Goldpreis zu drücken, obwohl die private Goldnachfrage seit 18 Monaten steigt. Wegen der steigenden Inflations- und Zinsraten versuchen die
      Finanzautoritäten verzweifelt den Goldpreis zu drücken.

      Gold ist ein sensibler Indikator für finanzielle und monetäre Instabilität. Deshalb muß der Preis gedrückt werden, um die Fassade von Stabilität und Inflationsfreiheit aufrecht zu erhalten. Es ist schon erstaunlich, daß der Goldpreis neue Tiefstände erreicht während die Nachfrage neue Rekorde verzeichnet.
      Gold gilt als sensitiver Anzeiger für die Angst der Menschen vor einer Unsicherheit im Finanzsystem. Die aktuelle Papier-/Schulden-Pyramide von weltweit etwa 360.000 Mrd. $ ruht nur auf einer Säule: dem Vertrauen, Vertrauen in unser politisches System und unsere Politiker und Vertrauen in die Finanzstrukturen (Aktien, Anleihen, Optionen), die mit allen Mitteln erhalten werden müssen.

      Die Grundlagen unseres Finanzsystems sind ausgehöhlt und verrottet. Nur das Vertrauen, dass alles in Ordnung ist, hält unser Finanzsystem davon ab zu implodieren. In nicht allzu ferner Zukunft wird das Vertrauen jedoch stark erschüttert werden.

      Deshalb muss die Regierung die Fed und das Finanzministerium den US-Aktienmarkt mit allen Mitteln unterstützen und gleichzeitig den Goldpreis mit allen Mitteln drücken. Sobald der Goldpreis steigt (der weltweit wichtigste Indikator für wirtschaftliche Instabilität), ist das Schauspiel vorbei. Die Illusion von Stabilität und ständigem Wachstum wird über Nacht verschwinden und eine globale Flucht aus dem Papier in das Gold wird beginnen.

      Tatsache ist doch, dass 98%, aller Geldanlagen in Papier erfolgen, was bezüglich der tatsächlichen Verhältnisse allein in den USA und Japan und angesichts weltweit zu vieler Polit- und Finanzhalunken, geradezu naiv und abenteuerlich ist.

      Inzwischen stieg die Goldnachfrage im 3. Quartal 1999 nach Angaben des Word Gold Council um 22% auf 876,5 Tonnen und damit auf ein neues historisches Rekordhoch. Meldung hierzu in den Massenmedien: Fehlanzeige, wie üblich. Trotzdem können mich diese 876,5 Tonnen Goldnachfrage in einem Kalenderquartal nicht beruhigen. Hunderte von Millionen Menschen weltweit hecheln noch immer, trotz aller Finanzkatastrophen, mit all Ihren Ersparnissen der Zettelwirtschaft, wie Papiergeld früher genannt wurde, hinterher.

      In den frühen 70er Jahren stieg der Goldpreis von 35 $/oz auf 198 $/oz. Durch Verkäufe des IWF und des US-Finanzministeriums konnte der Preis vorübergehend auf 102 $/oz gedrückt werden, um danach auf 875 $/oz anzusteigen. Innerhalb von 10 Jahren stieg der Goldpreis in der Spitze um 2.500%.

      Während des ganzen Jahrhunderts haben Politiker, Banker, die Wall Street, Sozialisten, Kommunisten und Globalisten das Gold gehaßt und einen Krieg gegen das Gold geführt. Warum? Weil Gold finanzielle, physische und politische Freiheit repräsentiert. Es ist ungebunden, transportabel und weltweit anerkannt und nicht Teil der Multimilliarden umfassenden globalen Papierverschuldungspyramide, die bereits bald über unseren Köpfen zusammenbrechen kann.

      Das Establishment hat deshalb Generationen von ökonomisch ignoranten Amerikanern beigebracht, daß Gold ein barbarisches Relikt ist und vollständig durch das anspruchsvolle Bank-, Währungs-, Computer- und Finanzsystem ersetzt wurde. Wer braucht schon Gold im Zeitalter von Optionen, ständig steigenden Aktien- und Anleihemärkten, endlosem Wirtschaftswachstum und Wohlstand.

      Auf der anderen Seite haben die Politiker, monetäre Institutionen, Sozialisten, Kommunisten und Globalisten Angst vor dem Gold. Sie wissen, daß die Anleger in Gold flüchten, wenn die Wirtschaft einbricht, die Inflationsraten ansteigen und politische Unruhen ausbrechen. Gold wird weltweit von vielen Menschen als der letzte sichere Hafen und die letzte Fluchtmöglichkeit bei einer Auflösung des Papier-/Schulden-Systems betrachtet.
      Dies erklärt die großen Bemühungen der Fed, des IWF und vieler anderer Zentralbanken, das Weltfinanzsystem zu unterstützen und den Goldpreis, durch Verkäufe und die internationale Anti-Gold-Medienpropaganda, zu drücken.

      In der letzten Zeit ist eine Verschärfung der Medienpropaganda gegen Gold zu beobachten, die auch Mitte der 70er Jahre zu beobachten war, als den monetären Institutionen die Kontrolle über den Goldpreis entglitt. In den letzten 10 bis 15 Jahren war gut zu beobachten, daß bei jeder politischen oder finanziellen Krise große Goldverkäufe der Zentralbanken einsetzten und die Anti-Gold-Propaganda in den Medien erschien. Dies führte zu dem Schluss, dass Gold nicht mehr das Krisenmetall ist, das es einmal war. Die Wahrheit ist jedoch, dass bei jeder neuen Krise der letzten Jahre die Fed, das US-Finanzministerium, der IWF, Zentralbanken und ihre Helfer an der Wall Street das Gold sabotiert haben, um die Anleger von einer Flucht ins Gold abzuhalten. Bei den Münzverkäufen konnte in jeder Krise der letzten 12 bis 15 Jahre ein sprunghafter Nachfrageanstieg beobachtet werden. Aber jedes Mal kamen mysteriöse Goldverkäufe auf den Markt, die einen Preisanstieg verhinderten.

      Etwa 80 Zentralbanken sind mittlerweile in die Goldleihen verwickelt, aber nur wenige Zentralbanken haben ihr Gold offiziell verkauft. Der Goldbestand der Zentralbanken fiel seit 1970 um 10 % auf etwa 33.000 t. Die BoE, die am 6. Juli 1999 25 t ihrer verbliebenen 715 t Gold zu 261,20 $/oz in einer Auktion verkaufte, verkaufte zwischen 1966 und 1972 insgesamt 1.356 t zu 35 $/oz, genau bevor der Goldpreis um 2.500 % anstieg. Super Timing, oder?

      Die Verkäufe (Großbritannien, Schweiz, IWF, die angekündigt wurden) haben nur den einen Zweck, den Goldpreis zu drücken, in einer Zeit, in der die Inflation und die Zinsen ansteigen, die globale Finanzkrise ausbricht und die private Goldnachfrage ansteigt. Es gibt klare Zeichen der Verzweiflung der USA, Großbritanniens, des IWF und globaler monetärer Institutionen. Sie verlieren die Kontrolle und sie wissen, daß sie die Kontrolle verlieren. Das letzte Mal, als sie die Kontrolle verloren, war Mitte der 70er Jahre, als die Inflation und die Zinsen auf 18 % stiegen und Gold um 850 % zulegte.



      FAZ: Manipulationen am Goldmarkt

      Die FAZ bestätigt Goldpreismanipulationen. Die FAZ bestätigt, dass über Nachrichtenagenturen falsche Informationen über Gold verbreitet werden. Im Antwortschreiben auf eine Leseranfrage bezüglich falscher Informationen in einem Artikel, der in der FAZ am 25. August erschien, bestätigt die Wirtschaftsredaktion der FAZ: "Sie haben Recht, in dem von Ihnen kritisierten Titel haben sich grobe und ärgerliche Fehler eingeschlichen. Besonders ärgerlich ist, dass die falschen Informationen über Goldverkäufe durch die Schweizer und die Englische Notenbank nicht von dem Autor des Artikels selbst, sondern aus Agenturen stammt."

      Kommentar: Die FAZ bestätigt damit, dass die Nachrichtenagenturen falsche Informationen verbreiten. Dies ist auf die gewaltigen Interessen der Investmentbanken und Hedge Fonds zurückzuführen. Die Mehrzahl der Schätzungen über die Shortpositionen liegt bei etwa 8000 t Gold. Ein Anstieg des Goldpreises nur um 100 $/oz würde für die Halter der Shortpositionen einen Verlust von 25 Mrd $ bedeuten. Es liegt auf der Hand, dass diese finanziellen Interessen dazu verleiten, den Nachrichtenagenturen falsche Informationen über Gold zuzuspielen, um den Preis nach unten zu drücken.

      Es gibt eine klare und umfangreiche Manipulation der Zentralbanken, großen Spekulanten und den internationalen Investmentbanken, die den Goldpreis auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gedrückt haben. Das wiederum bietet für vorausschauende Investoren die beste Kaufgelegenheit seit Mitte der 70er Jahre.

      SPIEGEL berichtet über Goldpreismanipulation

      Spiegel, 2/01) Kommentar: Es ist mehr als deutlich, daß der Goldpreis tatsächlich manipuliert ist, um einmal eine Pleitewelle von Spekulanten und damit einen Systemzerfall zu verhindern und um die Anleger weiter in später wertlose Aktien und Anleihen zu drängen.

      Nachdem die FAZ am 25. und am 30. August 2000 die Erklärung der Goldpreisentwicklung wegen der Manipulation des Goldmarktes durch große Investmentbanken erstmals an ein großes Publikum weitergab, wird diese Erklärung jetzt auch in der Zeitschrift "SPIEGEL" in der Onlineausgabe vom 6. Januar 2001 veröffentlicht.

      Sollten die Investmentbanken, die Federal Reserve und die BIZ nach der offiziellen Klageeröffnung gegen die Manipulation des Goldmarktes zu öffentlichen Erklärungen gezwungen werden, könnte ein Kollaps der zur Manipulation aufgebauten Shortpositionen zu einem explosiven Goldpreisanstieg führen.

      Unter der Überschrift: "Manipulierte der US-Notenbankchef den Goldpreis?" berichtet der SPIEGEL über die Steuerung des Goldmarktes. Interessant ist vor allem, daß die Deutsche Bank bereits in der Überschrift als Investmentbank genannt wird, die in die "zwielichtigen" Geschäfte verwickelt sein soll. Im Artikel werden dann die BIZ, J.P. Morgan und Larry Summers (US-Finanzministerium) genannt, gegen die eine Klage wegen der Goldpreismanipulation eingereicht wurde.

      Ausführlich geht der Artikel von Jan Dirk Herbermann auf die Argumente des Klägers Howe (GATA) ein, der am B. Dezember eine Klage gegen die Manipulateure am Goldmarkt eingereicht hat. Howe beruft sich auf ein US-Gesetz, das ausdrücklich das Fixing von Preisen im grenzüberschreitenden Handel verbietet. "In betrügerischer Weise hat das Kartell den Preis für das Edelmetall über Jahre auf ein künstlich niedriges Niveau gepreßt".

      Die Manipulation soll durch die US-Regierung gedeckt worden sein und nach Aussage von Howe über die BIZ (Basel) abgewickelt.

      Weder von der BIZ, noch von der Deutschen Bank oder der US-Notenbank wurde die Klage kommentiert.

      Die wichtigste Bestätigung, daß der Goldpreis gesteuert wird, leitet Howe aus einer Äußerung Greenspans im Juli 1998 vor dem Bankenkomitee des US-Repräsentantenhauses ab, als Greenspan behauptete, daß die Zentralbanken bereit sind "Gold in großen Mengen zu verleihen, falls der Preis steigt". Auch wir sehen in dieser Behauptung die glasklare Bestätigung dafür, daß manipulativ in den Goldmarkt eingegriffen wurde.

      Wir dürfen gespannt sein, ob die Klage vom zuständigen Richter in Boston angenommen wird. Dann müßten Greenspan und die Vertreter der Investmentbanken unter Eid aussagen. Vor allem aber wird es in den nächsten Wochen interessant zu beobachten, wie die Medien reagieren. Nachdem die Artikel der FAZ durch absolut lächerliche Darstellungen in Folgeartikeln (vgl. Ausgabe 19/00) quasi widerrufen wurden, werden die ursprünglichen Ausführungen der FAZ über die Manipulation des Goldmarktes mit dem aktuellen Artikel im SPIEGEL wieder aufgegriffen.

      Konspiration im Herrenclub?

      Gegen US-Notenbankchef Greenspan läuft eine Klage wegen Manipulation des Goldpreises.

      Auch die Deutsche Bank soll in die zwielichtigen Geschäfte verwickelt sein.
      Was haben US-Notenbankchef Alan Greenspan, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), führende globale Geldhäuser wie Deutsche Bank und J. P. Morgan sowie der scheidende US-Finanzminister Larry Summers gemeinsam?
      "Diese Herren und diese Banken sind für einen der größten Skandale der Wirtschaftsgeschichte verantwortlich" - das behauptet zumindest der US-Anwalt und Goldanalyst Reginald Howe.
      Der Berater des Gold Anti-Trust Action Committee (Gata), einer Organisation, die sich dem Kampf gegen die vermeintliche Goldmarktmanipulation verschrieben hat, reichte deshalb im Dezember Klage beim United States District Court/District of Massachusetts in Boston ein.
      Als Instrument der "Konspiration" macht Howe die BIZ in Basel aus. Dort pflegen die Chefs der wichtigsten Notenbanken enge Bande im Stile eines Herrenclubs. Howe ist einer der wenigen freien Aktionäre der BIZ - die überwiegende Mehrheit halten die Zentralbanken - und als Unruhestifter schon bekannt.
      Offiziell verweigert das Basler Institut - ebenso wie die Deutsche Bank - jeden substanziellen Kommentar, die US-Notenbank ließ eine Anfrage zu der Klage unbeantwortet.
      Die Vorwürfe sind happig: "Minengesellschaften, ihre Arbeiter und Eigentümer werden durch den niedrigen Goldpreis in den Ruin getrieben", sagt Howe. "In den Entwicklungsländern bleiben die Schwachen auf der Strecke." Und, so paradox es zunächst klingt: Die Wall-Street-Banken strichen durch den angeblich manipulierten Preis Milliarden ein.
      Heute, so rechnet der Gata-Vorsitzende Bill Murphy, müsste der Goldpreis bei freiem Markt "über 600 Dollar pro Unze" liegen. Müsste. Denn die Finanzelite vertraut laut Kläger Howe und der Gata einer einfachen Gleichung: Nur ein tiefer Goldpreis ist ein guter Goldpreis. Ein anziehender Kurs gilt gemeinhin als letzte Warnung vor einer Geldentwertung in den USA. Und ein Höhenflug signalisiert einen schwächelnden US-Dollar an den internationalen Finanzmärkten. Beides ist eine Horrorvision für Greenspan. Drängt der Kurs zu sehr nach oben, so behaupten die Kritiker, wird Gold in New York und London, den wichtigsten Handelsplätzen, auf den Markt geworfen.
      "Die Zentralbanken sind bereit, Gold in großen Mengen zu verleihen, falls der Preis steigt", bestätigte Greenspan im Juli 1998 vor dem Bankenkomitee des US-Repräsentantenhauses.
      Für Howe ein klarer Fall: "Das Statement kommt der Erklärung gleich, dass der Goldpreis kontrolliert wird." Mit der Ausleihe von Gold machten die großen Geldhäuser glänzende Gewinne.
      Allein die Deutsche Bank wies Ende 1999 Geschäfte mit einem geschätzten Gegenwert von 5000 Tonnen Gold aus - 1500 Tonnen mehr als die offiziellen Reserven Deutschlands.
      Morgan, Chase und die Citibank meldeten Ende Juni 2000 Zahlen, die einem Goldberg von 8461 Tonnen entsprächen.


      Die Geschäfte folgen einem simplen Schema:

      Institute borgen Gold von den Zentralbanken zu einem äußerst niedrigen Zins. Der Vorteil für die staatlichen Stellen: Aus den weitgehend nutzlosen Goldbergen wird zumindest ein kleiner Gewinn gezogen. Die Banken verkaufen die geliehenen Barren. Mit den Erlösen erwerben sie Wertpapiere, deren Renditen den Leihzins weit übertreffen. Ein ebenso lukratives wie riskantes Geschäft - und alles auf Pump.
      Bricht der Preis zu sehr nach oben aus, müssten Deutsche Bank, Goldman, Chase und Co. bluten: Dann würde der Leihzins mit in die Höhe schießen. Und, schlimmer noch, die Rückkäufe am Markt wären nahezu unbezahlbar. Denn die Zentralbanken verlangen irgendwann das von ihnen geborgte Gold wieder. Schon jetzt ist der "Gold carry trade" aus dem Ruder gelaufen. Experten schätzen, dass die Geschäftsbanken den Zentralbanken bis zu 7000 Tonnen schulden. "Zu viel, um jemals zurückbezahlt zu werden", warnen die Experten von Salomon Smith Barney, einer Bank der Citigroup.
      Deshalb, folgert Howe, "haben Goldman, Chase und die Deutsche Bank in den vergangenen zwei Jahren regelmäßig jede sich abzeichnende Goldrallye an der New Yorker Warenbörse Comex durch Massenverkäufe abgewürgt".



      Argumente für den Goldkauf

      Gold ist der Keim des wirtschaftlichen Überlebens. Es ist der wichtigste Schutz des Privatlebens und der Bewahrung von Wohlstand.

      Der Goldpreis liegt auf dem tiefsten Stand seit über 20 Jahren.

      "Gold ist tot"-Die Propaganda und -Psychologie ist so stark wie im Sommer 1971 und im Sommer 1976, jeweils bevor der Goldpreis um 600 % bzw. 900 % anstieg.

      Es gibt eine wachsende Zahl von abtrünnigen Einzelgängern überall in der Weit, antizyklische Investoren, die die Zeichen an der Wand sehen und ruhig, aber aggressiv Gold zwischen 270 und 320 $/oz aufkaufen. Zu diesen zählen einige extrem reiche und langfristig orientierte Investoren in Amerika, Europa, dem Mittleren Osten und Südostasien, die die Verwundbarkeit des Finanzsystems und die unbeschreibliche Überbewertung der US-Aktien erkannt haben.

      Kaufe teuer und verkaufe billig scheint das Motto der 90er Jahre zu sein. Wenn das Weltfinanzsystem kollabiert und der Goldpreis in die Stratosphäre explodiert, wird es keine wirkliche Rolle spielen, ob das Gold bei 280, 320, 360 oder 400 $/oz gekauft wurde. Wenn die globale finanzielle Implosion beginnt, werden nur wenige Anleger die Chance haben, in Gold zu investieren. Bereits jetzt gibt es Engpässe bei der weltweiten Versorgung mit Goldmünzen. Wenn die Krise beginnt, werden über Nacht keine Münzen mehr erhältlich sein. Die Goldnachfrage befindet sich weltweit auf einem Rekordniveau. Ironisch ist, daß die Nachfrage auf neue Rekordhöhen steigt, der Goldpreis aber auf 20-Jahrestiefststände absinkt. Das nennt man Manipulation.

      Die Verkäufe von US-Goldmünzen haben sich in den letzten 18 Monaten vervierfacht und erreichen das höchste Niveau seit 19 Jahren. Die Nachfrage wird das Angebot 1999 um 1.300 bis 1.500 t übersteigen. Der Druck auf die Shortpositionen erhöht sich damit weiter und das Risiko das Opfer in einem Short Squeeze Massaker zu werden, wird von Tag zu Tag größer.

      Die Goldminenaktien zeigen eine relative Stärke zum Goldpreis.

      Die Inflations- und Zinsraten steigen nach einer Bodenbildung bereits an.

      Große Teile der Goldproduktion liegen in der Verlustzone, so dass die Goldproduktion durch Minenschließungen demnächst sinken wird. Es werden fast keine neuen Projekte entwickelt und die Exploration nach neuen Goldvorkommen wurde praktisch eingestellt. Die Marktstimmung ist extrem negativ.



      Chancen und Risiken bei Gold- und Goldmineninvestments

      CHANCEN

      Nur "50" Millionen auf wirkliche Ersparnissicherheit bedachte europäische Kleinanleger oder Sparbuchbesitzer bekunden ihren Willen zum Kauf von jeweils nur 10 Goldmünzen zu je einer Unze, und der Goldpreis würde regelrecht explodieren. Mit großer Sicherheit könnten nur die ersten 300 bis 500 Tausend Käufer bei sofort anziehendem Goldpreis bedient werden. In der Folge würde der Goldhandel rationiert oder gar für einige Tage geschlossen, wie es ab Januar 1980 und den darauffolgenden Monaten mehrfach geschah.

      Alle 50 Millionen Kaufwillige zu beliefern (=15 550 Tonnen) ist nicht mögIich, da sogar weltweit diese Menge an Goldmünzen nicht zur Verfügung stünde. Ferner, und dies ist der größte Schwachpunkt, haben alle europäischen Zentralbanken nur ca. 13 500 Tonnen Gold (ein Volumen von etwas mehr als 10 Wohnzimmern á 30 Quadratmeter) in Ihren Tresoren. Dieses Gold wird aber niemals für die Bevölkerung (Anleger) zur Verfügung gestellt, erst recht nicht aufgrund weltweit heraufziehender Währungsreformen in allen überschuldeten Staaten. Außerdem bestehen begründete Zweifel daran, ob die Goldbestände, die die Zentralbanken vorgeben zu besitzen, überhaupt noch vorhanden sind.
      So wurden z.B. die Goldreserven der US-5 Federal Reserve
      seit Eisenhowers Zeiten nicht mehr offiziell überprüft.


      Wenn 1% der Marktkapitalisierung des Dow Jones Indexes und 1% der Marktkapitalisierung der Anleihemärkte(= 875-900 Milliarden DM) in den Goldmarkt investiert würden, ergibt das, bei einer augenblicklichen Marktkapitalisierung des gesamten Goldmarktes der Investmentbanken von ca.
      · DEM 784 Milliarden*** eine
      · Verdreifachung* des heutigen Goldpreises und in etwa eine
      · Verachtzehnfachung** der heutigen Goldminenpreise.


      Wenn nach dem Staatschuldenmodell die Geldmenge M3 zu Sätzen von 6% an das Gold gekoppelt wird ergibt das einen Goldpreis von 1.800 $ pro oz.


      Angenommen, der Goldpreis wird nach altem Muster des Goldstandards wieder zur vollständigen Deckung der Währungen herangezogen, so ergibt sich zur Deckung des US $ ein Preis von ca. 50.000 $ pro oz und zur Deckung aller Währungen ein Preis von ca.150.000 $ pro oz.

      * bei Annahme eines Verkaufsvolumens von 20.000 t = DEM 340 Milliarden)
      ** Multiplikator der letzten 50 Jahre x 6
      *** Notenbank 32.000 t / Investmentbank 10.000 t / Goldminen DEM 70 Milliarden = DEM 784 Milliarden Gesamtkapitalisierung bei einem durchschnittlichen Goldpreis von DEM 17 Millionen pro Tonne .
      RISIKEN

      Wenn, rein theoretisch, alle verfügbaren Goldbestände ca. 32.000 t der Noten- und ca. 13.000 t der Investmentbanken auf Markt geworfen werden, sinkt der Goldpreis ins Bodenlose, vielleicht annähernd auf Null.

      Am Beispiel in der BRD würde ein Verkauf aller Goldreserven zu folgenden Ergebnissen führen:

      Bei einem Verkauf aller Goldreserven von 2960 t zu 300 $ oz erhält die BRD
      nur 45 Milliarden DM.
      Diese Summe entspricht in etwa der Nettoneuverschuldung der BRD von 8 Monaten.

      Ein mögliches Ziel der Notenbank mit Goldverkäufen die Gesamtverschuldung deutlich zu senken oder ganz zu tilgen, kann sie, wie Sie sehen, mit einer solchen Maßnahme und bei den heutigen Goldpreisen nicht im entferntesten erreichen. Denn die Staatsverschuldung der BRD liegt bei
      2.300 Milliarden DM.

      Jeder Großverkäufer (Notenbank) von Gold würde zu diesen Preisen Tafelsilber fast verschenken.
      Wirtschaftlich macht es viel mehr Sinn, den Goldpreis in einer konzertierten Aktion zu heben und /oder nur die Geldmenge M3 an den Goldpreis zu koppeln.

      Der theoretische Goldpreis, um die Gesamtverschuldung der BRD zu tilgen, müßte dann bei 15.300 $ pro oz. liegen.

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      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:27:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      @crash prophet
      vollkommen Richtig und das schon seit Jahren! Der Staat hat nämlich kein Interesse daran einen hohen Goldpreis zu haben. Ist zwar auf der einen Seite verständlich, aber natürlich nicht korrekt...
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:29:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      @burakiye

      Danke, da brauch ich nicht mehr suchen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:38:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      @souvereign

      Ich glaube dran... weiß aber, dass dies nur mit einem Kollaps des amerikanischen perpetuum economobile (USD)
      einhergehen kann...
      ob dieses Jahr nächstes oder erst in 2008 wenn der Konsumhöhepunkt der Babyboomer in allen westlichen Gesellschaften
      überschritten wird ist dabei für mich irrelevant.

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:42:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      @DerCrashProphet

      Zwischen

      gedrückt, um keine Panik aufkommen zu lassen,

      und

      gedrückt

      ist ein kleiner Unterschied in der Aussage! :)
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 14:47:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Sovereign,

      denke daß Gold irgendwann eine rationale Geldmengensteuerungsrolle spielen kann.

      Dabei würde sein Wert phantastisch steigen, ohne daß Banken Verluste machen.
      Verluste der Banken sind nämlich nicht denkbar.
      Die wären allesamt Pleite, schon wg. des unvermeidlichen Aktienchaos.

      Rational meint, ohne Beschwörung von unvergänglichen Werten, Knappheit und den ganzen Käse.

      Auch nicht die viel diskutierte Enthortung wird eine Rolle spielen. Wenn endgültig klar sein sollte, daß es seine monetäre Bedeutung wirklich verloren hat, dürfte dieser ausreichend schlimme Dämpfer einen Preisanstieg sowieso verhindern.

      Bevor ich hier eine reale Möglichkeit, deren Ausformulierung in Arbeit ist, vorwegnehme, noch ein paar Tage Geduld. Verraten sei soviel, daß Banken, Notenbanken, Regierungen, eigentlich alle Einsichtigen, Interesse daran haben werden.

      So eine Konstellation war eigentlich noch nie zu verhindern.

      Zum Zeithorizont:
      Es muß so früh geschehen, daß die Notenbanken noch Macht über genügend Material haben, um alles zu steuern.

      Also Geduld, die Aufklärung :) ist in Arbeit.

      xn
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 16:22:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      @burakiye!
      Die Historie des Goldes....,dieser Artikel um ihn weiter zu zitieren bitte ich um Quellenangabe,Danke!
      (oder alles zusamm.getrageneFakten, dann aus welchen Quellen?)
      MfG W.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 17:20:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was kümmern wir uns überhaupt um das Gold? Wir sind Zeugen einer nie gesehenen wunderbaren Steuerung der Kapitalmärkte ohne Verlustrisiko für den Anleger. 250 Basispunkte noch bis Waterloo. Ab so ungefähr Frühjahr 2002 bekommen wir, wenns denn so weitergeht, aber es muss ja, noch Geld dazu wenn wir uns verschulden. Ein total durchgeknallter Staat (Argentinien) Ein wildgewordener Hedgefond und weiss der Teufel wer noch alles, werden immer im richtigen Moment aufgefangen, weil dann angeblich die Welt untergeht. Als Herrschaften, weg mit dem gelben Kram, der Dow ist gerade spottbillig bei 9400 Pkt. und investiert wo wir nie verlieren können!!!! Es sei denn, es kommt der Tag, wo man Greeni an seinen Ohren an das Wallstreetportal nagelt. Wg. Hosianna usw. J2
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 19:46:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Also, mich hat ein einziges Argument überzeugt und ich finde man sollte mal darüber nachdenken.

      Sinngemäß:
      "Mit einer Unze Gold hat man zu Beethovens Zeit einen guten
      Anzug mit Veste bekommen. Das war während des 1. und 2. Welkriegs so,
      währen der Großen Depression und vor Beethoven auch.

      Nur heute muß man für die gleiche Leistung 3-4oz. bezahlen."

      Grüße,
      bknnen
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 20:04:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      damals war gold ein zahlungsmittel(geld)

      heute ist gold kein zahlungsmittel, sondern ein käufliches gut wie diamant, auto, haus, sex, etc

      dieses zitat ist irreführend:
      "Mit einer Unze Gold hat man zu Beethovens Zeit einen guten
      Anzug mit Veste bekommen. Das war während des 1. und 2. Welkriegs so,
      währen der Großen Depression und vor Beethoven auch.

      Nur heute muß man für die gleiche Leistung 3-4oz. bezahlen."


      es impliziert, dass ein guter anzug mit veste damals - gemessen an der realen kaufkraft - billiger war als heute.

      der schlusssatz ist falsch. gold ist kein geld und deshalb als zahlungsmittel inakzeptabel für den markt käuflicher güter.

      ob ein zahlungsmittel inakzeptabel oder akzeptabel ist hängt neben einigen physikalischen eigenschaften auch schlicht davon ab, ob der markt genügend bereitschaft zeigt dieses zahlungsmittel zu akzeptieren.

      wichtiger hinweis:
      es ist - abgesehen von der physikalischen eignung - gänzlich irrelevant, welches medium für uns geld ist. ob fliegenschiss oder gold spielt keine rolle. hauptsache es erfüllt seine eigenschaft als wertaufbewahrungsmittel.
      und ob ein medium den wert "bewahren" kann hängt davon ab, ob einer gegebenen forderung(geld) eine entsprechende erfüllung(käufliches gut) gegenübersteht.



      gruss
      christian fürst
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 22:10:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      @engulfing, wir haben ja hier schon alles durch mit der Zeit. Nochmal das Beispiel, Du kommst an eine entlegenen Ort der Welt und willst von den dortigen Bewohnern eine Leistung, die Schiffahrt über einen reissenden Fluss, die Führung durch den Urwald etc. und zeigst den Kameraden jedes Geld der Welt oder eine Goldmünze, wo meinst Du hat sich bis in jeden Winkel der Erde der Begriff von "Geld" besser gehalten?, für den Papierkram oder die Goldmünze. ? J2
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 22:27:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...und in einer Finanzkrise tun sich dann Welten zwischen den verschiedenen Anlageformen auf! Und wenn ich so auf das ganze aufgeblähte globale fiat money Kartenhaus schaue, welches zudem noch Tonnagen von Derivaten stützten muss, dann wird mir der wahre Wert von Edelmetallen als zeitlose Wertspeicher immer wieder richtig bewusst.

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 22:41:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      @jeffery2

      Du irrst, wenn du glaubst, daß Gold Geld ist. Gold war/ist nur in unserem westlich geprägtem Kulturkreis Geld und dann noch in vielen anderen. Es gibt aber auch so viele (z.B. früher die Inkas) Kulturkreise, wo Gold eben kein Geld war/ist, daß die universelle Behauptung Geld=Gold ungültig ist.

      Auch bei uns hat Gold niemals (von wenigen Ausnahmen abgesehen) als Zahlungsmittel gedient, das gab es höchstens im alten Palästina als die Leute noch mit kleinen Waagen im "Geld-"beutel umhergezogen sind.
      Gold wurde doch bisher immer nur gehortet.

      Geld benötigt keinen inneren Wert, nur auf die Akzeptanz kommt es an, ALLES ist gleich gut, wenn es nur akzeptiert wird.

      Allerdings ist Geld auch kein Wertspeicher, sondern nur Tauschmittel. Vielfach besitzt geld zwar auch den Charakter eines Wertspeichers, aber wer Geld (=Tauschmittel!) hortet, muß sich nicht wundern, wenn es plötzlich wertlos geworden ist (Ansichten bzgl. der Akzeptanz ändern sich z.B.). Dies geschieht m.E. sogar zu recht, da er ja das Tauschmittel als Wertspeicher zweckentfremdet hat.

      Wertspeicher können auf lange Sicht nur geeignete Investitionsgüter oder aber spezielle Wertspeicher sein, zu denen ich insbesondere Gold zähle.

      Gold ist also kein Geld, sondern Wertspeicher. Keine Währung ist goldgebunden und so ist es genau richtig.

      Nur meine Sicht der Dinge...

      Gruß,
      S.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 23:20:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      @sovereign: Nach dem heutigen abend bin ich mir sicher, daß die nächste "HYPE" ein Gold-Rush sein wird (there `s no rush like a gold rush!).
      Langfristig bin ich der Meinung, daß die lebensnotwendigen Rohstoffe wie z.B. Wasser oder Weizen das "ultimative" Anlageobjekt wären.
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 00:06:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      zu #15
      jef2,
      vor meinem Prost mit ACC möchte ich ganz förmlich mitteilen, nie an einen Ort oder in eine Situation zu kommen, in der ich Zahlung mit Gold versuchen müßte :) .
      Hätte zuviel Angst, statt einer Leistung zu erhalten, in den Lauf einer Kalaschniko sehen zu müssen.
      Die Zivilisation, der Fortschritt zahlt mit fälschungssicherem Plastik.
      Warum sollten wir die Zeit zurückdrehen wollen?
      Für Gold gibts noch einen klügeren Dreh. Zumindest vorübergehend.
      Prost
      xn
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 02:11:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      verfolge diesen Traed mit etwas schmunzeln, ja Gold ist die Krisenwährung, aber das ist auch der Sfr.
      Ja ich würde im Gold anlegen wenn ich in einer Junk währung (ZAR, AU$, Asien schwach währungen) handeln mußte, hier hatte ich meine Assets gefixt.
      Aber als aktiver investor/Trader versuche ich eben nach charts und signalen zu timen und hier meinen schnitt zu machen.Man muß eben Seine märkte kennen.
      Gold ja das Argument mit den Anzügen zu verschieden Zeiten gefällt mir da ist was dran, Klar der US Realzins ist <0% und Au mueßte längst über $300 stehen.
      Ich bin 37 J, bin in Immob. aktien und Cash investiert, habe noch gut 25 Jahre bis zum Abwinken, ich glaube an Trades um Geld zu machen, heute Barren zu kaufen und die meinen Kindern zuvererben/oder meine rente zu diversifizieren naja, müßte mal darüber bei einem guten Congac drüber nachdenken. Andererseits was bringt mir eine Goldhausse in 30 jahren bei staatl. gefixten Märten wie in den US vor 71. Ich müßte dan ja an den Juwelier schwarz verkaufen und der Guckt mir dann Löcher in den Pelz.
      Fazit: 5%-10% meines liq.Vermögens als Notreserve um eben voll diversiviziert zu sein, als licht für ganz dunkle Zeiten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 22:01:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      @sov: erst stiftest du uns an, aus der stillen mitleserschaft herauszukommen und dann glänzt du durch abwesenheit. wein? whisky? zigarre? oder alles zusammen - egal, auch wenn es nicht allzuviel neues gibt, wenigstens den jahrgang und das weingut , bitte...
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 22:45:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      "wein? whisky? zigarre?"
      ...Weder noch: ARBEIT...habe bis eben an nem Quartalsbericht gesessen, den ich am Freitag präsentieren darf... :( Würg!
      Wein ist daher erst ab Freitag 19 Uhr angesagt...Stoff der Begierde ist dann ein Bordeaux: St. Julien, Chateau Gloria, Cru Burgeois, 1995...da freu ich mich schon drauf! ;)

      Zu den Aktien: Ende nächster Woche gibt`s bei meiner Firma den "Jahresendbonus" (alias Weihnachtsgeld). Ich bin momentan auf der Suche nach ner Goldaktie (selbstredend investiere ich weiter in Gold) in der ich meinen cash-Überschuß anlegen kann. ;)
      Für Empfehlungen etwas abseits der bekannten Blue Chips bin ich offen...

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 22:53:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 07.11.01 22:57:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      @saccard, seit es Münzen gibt, gibts Goldmünzen. Damit wurde u.a. einfach und ergreifend bezahlt. Das kann man nun bestimmt 3000 Jahre zurückverfolgen. Mein Grossvater hat mit dem Goldstück noch bis 1918 hantiert. Dann hat der Dussel "Gold gab ich für Eisen" seinen Anschiss selbst inszeniert.
      @traderfritz, wann Du den Löffel abgibst bestimmt ein anderer oder das Schicksal oder wie mans nennt, aber nicht die Statisstik, also ist nicht böse gemeint. Mich hättes es letztes Jahr auch um ein Haar weggehauen, wegen einer Kleinigkeit.
      @xnickel, jetzt endlich mal zu Dir, sollte bei Euch mal ein Kernkraftwerk durchbraten und Du brauchst ne Passage aufs unverseuchte andere Ufer, dann könnte Gold nützlich sein. Es gibt ja Pläne, um im Falle x die Leute nicht mehr in "unverseuchte Gebiete" überwechseln zu lassen. Meine blos mal so der komische Notfall muss ja nicht der Urwald sein. Bevor ich jetzt dem Rotwein verfalle nur mal nen Tipp um dem Bakterium und dem Virus die Stirn zu bieten. Ne halbe Papaya mit Limettensaft beträufeln, dann kommst Du gut über den Winter. Wg. Enzyme und so und schmeckt auch. "Noche" J2
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 07:19:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24
      jef2,
      Du hast, in der Tat, den wichtigsten Grund, für weitere Währungszusammendchlüsse genannt

      Also, z.B. Dollar, Euro, Yen.
      Wenn eine Volkswirtschaft von einer übermäßigen Katastrophe (Unbewohnbarkeit durch unmöglichen AKW-GAU, überstarkes Erdbeben in Japan, Meteoreinschlag in USA, die Yellostonegeschichte) getroffen wird, ist derzeit die Währung dahin.
      Da läuft mit Gold schon garnichts.
      Außerdem will das niemand.
      Oder sollen die Goldproduzenten mit 100 000§/oc. die Herren der Welt werden?

      Nur bei Gemeinschaftswährung werden auch die Folgen gemeinsam getragen.

      Werde mir darüber später, nach meiner Zahnarztfolter in 1h weitere Gedanken machen.
      Schmerz laß nach.
      xn
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 09:31:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      @nickel, wer nun Herr der Welt ist, jedenfalls im Moment, können wir nur ahnen und vermuten. Jedenfalls keine richtig netten Leute in meinem Sinne. Wers in Zukunft ist wird auch für uns ohne Belang sein, da wir es nicht beeinflussen. Mal ganz primitiv gesagt ist es doch so wenn dann die Katastrophe wir von Dir beschrieben eintritt, dann brauchst Du vielleicht einen Sack Mehl, derjenige, der ihn übrig hat vor die Wahl gestellt nehme ich Papermoney oder nen Krügerrand wird sich richtig entscheiden. Dies haben mir alle Verwandten aus den Hungerjahren nach dem Krieg bestätigt. Die Bauern hier rund um Berlin haben als Währung damals auch Teppiche oder Persianer akzeptiert aber Gold am liebsten. Zu den anderen Hungerleidern die da kamen sagten sie dann "wir hebben nix". Gruss J2
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 11:30:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      seit mehr als ein 1 Jahr glauben immer mehr Marktteilnehmer an die Renaissance des Goldes.

      Eindrucksvoller Beweis:

      Ein Chart




      Grüße Talvi
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 13:12:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26
      jef2,
      war beim Zahnarzt halb so schlimm.
      Blieb heute bei einer Bestandsaufnahme.

      Jetzt zu meinen ernsten Gedanken.
      Bei einer Süperkatastrophe helfen keine Versicherungen und keine Rückversicherungen.
      Gold vermutl. auch wenig, weil damit geschüttet wird.
      Ich sehe das Problem auch nicht personenbezogen, sondern Länder/Kontinentenweit.

      Was da hilft, helfen kann, ist nur die Solidaridät der heil verbliebenen Welt.

      Das funktioniert nur/ambesten mit einer Währung.

      Wer nicht darüber nachdenkt, sollte das schnellsten tun.
      Wenn ich es mir recht überlege, sollten unsere Oberen schon längst entsprechende Überlegungen anstellen, bzw, in den Schubladen haben.

      Das erwarte ich natürlich nicht von den mit Wahlen beschäftigten Politikern.
      Die brauchen das nur zu fordern, wenn die Stimmung reif ist.
      xn
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 13:30:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Liegt da schon ein Plan in der Schublade??

      Gefunden bei Bandulet

      Gerüchte über eine Fusion zwischen Euro und Dollar und die Rolle der BIZ
      (aus DeutschlandBrief April 2001)

      Der DeutschlandBrief unterscheidet immer strikt zwischen gesicherten Informationen und bloßen Gerüchten. Letztere können aber auch interessant sein, und zwar im Sinne eines Frühwarnsystems. Also: Wir haben gehört, daß es Pläne gibt, im Jahr 2007 Dollar und Euro zu einer Weltwährung zu fusionieren. Als dann federführende Super-Zentralbank wurde die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel genannt. Die BIZ ist bekanntlich die Bank der Zentralbanken, war früher europäisch dominiert, verlor aber mit dem Maastrichter Vertrag und der Einrichtung des Europäischen Währungsinstituts, später der Europäischen Zentralbank, einen erheblichen Teil ihrer Existenzberechtigung. Folgendes hat der DeutschlandBrief zu diesem Thema recherchiert: In einer Notiz von 1994, die von der Presse übersehen wurde, gab die BIZ bekannt, daß Greenspan und McDonough (beide von der amerikanischen Notenbank) in den Verwaltungsrat einziehen würden. Seitdem hat der amerikanische Einfluß auf die BIZ massiv zugenommen. In diesen Zusammenhang paßt auch: Auf einer Sitzung des Federal Open Market Committee der US-Notenbank (es steuert die amerikanische Geldpolitik) vom 20. Juli 1994 bezog sich Greenspan ausdrücklich auf den Maastrichter Vertrag und sagte: „Es ist möglich, vielleicht wahrscheinlich, daß die BIZ ein viel größerer Spieler auf der Weltbühne werden wird.“ Auffällig auch, daß die BIZ am 11. September 2000 beschloß, sich von ihren privaten Aktionären zu trennen und sie mit 16000 Franken je Aktie abzufinden. Seitdem sind die BIZ-Aktien nicht mehr handelbar, die Zentralbanken werden die alleinigen Aktionäre. Will man sich in Basel nicht mehr in die Bücher schauen lassen? Keine Erklärung haben wir bisher auch dafür, daß die Schweizerische Nationalbank im März bekanntgab, sie werde ihre Goldverkäufe künftig nicht mehr über die BIZ abwickeln. Die BIZ war früher Clearing-Stelle für den ECU, den Vorläufer des Euro, und arbeitete schon immer eng mit dem US-kontrollierten Internationalen Währungsfonds zusammen. Interessant auch, daß Nobelpreis-träger Robert Mundell, einer der geistigen Väter des Euro, im November 1999 in Paris eine Bindung zwischen Euro und Dollar befürwortete.

      Grüße Talvi
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 15:22:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      @sov: wie hälst du das bis freitag aus ?!
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 15:52:48
      Beitrag Nr. 31 ()
      @talvi, #29,

      wirklich interessant. Vergiß mal den Zeitrahmen usw, aber der Gedanke, wie er gefügt ist, so könnte man es denken.

      Wenn das mit dem Euro klappt, einen Währungsraum mit darin autarken Wirtschaftsnationen, mit eigener Steuergesetzgebung, warum sollte das in einem noch größeren Rahmen nicht ebenfalls gehen.



      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 17:46:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      @SEP, talvi,

      der Gedanke ist mir schon viel länger bekannt.
      Kostolany spekulierte darüber in seinem Buch von 1990 für 2010.
      Sah das damal alles unter finanztechn. Gesichtapunkten.

      Jef2 hat mir nun mit seiner launischen Rotweinvorfreude erst mal die Augen für die handfesten Gründe geöffnet. Wenn dann noch finanztechn. Interessen dazu kommen.

      Wer will eine solche Konstellation verhindern, wenn er von dieser Welt ist?

      Vorher lassen sich natürlich noch einige ordentliche Vorbereitungsnummern abziehen.
      Wir werden demnächst davon hören :) .

      xn
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 18:39:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      @jefferey2

      Das Beispiel mit 1918 kannst du vergessen, da der Goldstandard eine Sondersituation in der Geschichte war und eben nicht die Normalsituation war (in den USA z.B. gab es schon immer von Anfang an ungedecktes Geld, schon lange vor den greenbacks).

      Und ob mit den Goldmünzen tatsächlich gezahlt wurde, darauf komtm es doch an, ich glaube es jedenfalls nicht. Zeitweise mag es so gewesen sein, aber immer nur während sehr kurzer Perioden.

      Die Funde von Goldhorten mit Unmengen von Münzen zeigt doch, daß Gold immer nur gehortet wurde, nicht aber für tägliche Zahlungen eingesetzt wurde.
      Das funktioniert ja alleine schon ganz praktisch nicht, da man von einem simplen 1/10 Krügerrand selbst heute rund 50 Brote kaufen kann.

      Wie auch immer, ich bin jedenfalls der Meinung, daß uns mit Gold eine interessante Alternativ"währung" geboten wird, die unter einem Goldstandard nicht existent wäre.

      Die periodische Abwertung oder die langfristige kontinuierliche Abwertung wie beim US$ (daher auch kein Währungscrash bisher in den USA) sehe ich als zum kapitalistischen System zugehörig (Selbstreinigung).

      Ich kann nur auf dottore aus dem Elliott-Wave Forum verweisen.

      Gruß,
      S.
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 20:42:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      @xnickel

      Wer eine solche Konstellation verhindern will???

      Ich würde sagen, alle, die nicht mitmachen dürfen... Russland, China, Indien (von der 3. Welt ganz zu scheigen)

      Aber wenn Amerika seine geopolitischen Ziele weiterverfolgt, werden diese Länder wohl (erst recht) nichts mehr zu
      sagen haben...

      Hail Amerika, Hail Greenback!

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 21:05:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      endlich gehts wieder zur Sache hier:

      @saccard

      "Wie auch immer, ich bin jedenfalls der Meinung, daß uns mit Gold eine interessante Alternativ"währung" geboten wird, die unter einem Goldstandard nicht existent wäre"

      Das klingt ebenfalls gut. Falls ich Dich richtig verstanden habe. Alternativwährung. Kannst Du das mal etwas präzisieren ?

      R. Deutsch, glaube ich, hatte mal auf die Internet- währungen aufmerksam gemacht, die heute bereits existieren und mit Gold gedeckt werden. Ich glaube zwar nicht, das hier die Zukunft liegt. Immerhin laufen hier Versuche zur Etablierung einer weltweit geltenden Währung an, an den Notenbanken vorbei, die sich auf irgendetwas gründen muß. Dann eben auf gold, auf was sonst.

      Notenbankgeld wird nicht mehr mit gold unterlegt.

      Aber wie sieht es mit anderen Währungsschöpfungen aus ?

      ist es das, was Du meinst ?

      @Schloss, ich weiß ganicht, ob ich Dich noch ansprechen darf. Ich versuchs mal:

      "Wer eine solche Konstellation verhindern will???

      Ich würde sagen, alle, die nicht mitmachen dürfen... Russland, China, Indien (von der 3. Welt ganz zu scheigen) "

      Vielleicht umgekehrt ? Russland, China, Indien suagen gerade Gold an, auf verschiedenen Kanälen, in unterschiedlicher Intensität. Aber es ist Fakt. Tatsächlich haben wir hier die Länder vor uns, die man langfristig als "aufstrebend" bezeichnen muß, und die außerhalb des Dollar/Euroraumes liegen. Das heißt, diese Länder müssen, um eine abhängigkeit von den US/EU- Währungen zu organisieren, neben der Bevorratung von Dollar und Euro eben auch ein unabhängiges Reservetool schaffen.

      Japan gehört übrigens auch noch dazu, und Taiwan, Korea.

      Sind diese Länder, als outsider vereint, nicht doch stark genug, jede Konstellation zu beeinflussen, die ihren Interessen zuwiderläuft ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 21:25:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      hallo saccard, ich denke Du verrennst Dich da und staune nicht schlecht, dass weder Hr. Deutsch noch Goldhotline einen Einwand haben. Also ich knatter Dir mal aus dem Münzkatalog "Jäger" ein paar Zahlen über Die Reichsgoldmünzen herüber. Sie nehmen in dem Katalog die Seiten 144bis 175in Anspruch. Also z.B. 10 DM Wilh.II 1893 300.282Stck, 1896200.268Stck,1898 19.795Stck.usw. nehme nun mal die höchsten Auflagen, also 10 Mark 1876 933.005 Stck , 1875 532.153 Stck. 20Mark 1872 Württemberg Eine MillionDreihundertzweiundfünfzigtausendund24Stck, das geht so weiter und so fort. Also vergiss Deine Hortungstheórie. Kauf Dir den Schmöker und nenn mich einen Idioten.Es gibt dort massenweise Goldmünzprägungen jenseits der Million. Das war Geld für die Leute und zwar alltägliches. Das war doch im Römischen Reich (Auch dt. Nationen)nicht anders. Wir kennen das nur nicht mehr. Daraus ne Horterstory zu machen. Nee!!! Weisst Du eigentlich, dass wir vor ein paar Jahren noch echte Silberk u r s m ü n z e n hatten. Ich meine den 5er. Das verschwindet doch auch in der Versenkung.
      @sep,xnickel, vor einiger Zeit habe ich einen Thread wg. einer gesamtamerikanischen Währung, also von Feuerland bis Alaska hereingestellt. Es wir die Freihandelszone für eben diesen Raum ansgestrebt uns sicher auch verwirklicht. Da haben wir ja dann das Garn für unseren bunten Pullover. Eine Masche Euro eine Masche Allamerikadollar. Die Schuldenmaschen wíe Argent. und so weiter werden dann fallengelassen. Weil es ja besser so sein wird. J2
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 21:26:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      @schloss,
      bei China wäre ich nicht so pessimistisch.

      Wenn die mit ihrer Entwicklung so weitermachen, sind die in 10 Jahren vielleicht schon ein Vorzeigestaat.
      Zumindest von Disziplin und Religion, soweit Buddismus überhaupt mehr als ein Appell an die Vernunft ist, sind die dann ganz bestimmt eine Bereicherung.

      Natürlich sollten möglichst andere/alle mitgenommen werden.

      Aber die Langsamen/Blöden dürfen nicht das Tempo oder gar die Entwicklung in der Welt bestimmen.

      Die Welt ist zum Glück, wie in so manchen verschrobenen Zirkeln üblich, nicht verdreht
      Erlaube ich mir, zu denken.

      Gruß
      xn
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 21:32:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Sep

      Natürlich darfst Du noch mit mir sprechen ;)

      Mal angenommen, die sogenannten outsider-Länder (die immerhin den Großteil der Weltbevölkerung darstellen)
      würden sich tatsächlich einigen...

      Amerika würden dem nicht friedlich zusehen wollen, denn ist nicht alles böse was nicht mit uns ist??

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 22:16:33
      Beitrag Nr. 39 ()
      MEINE SIMPLE MEINUNG alles in allen sollte gold ein investment wert sein.
      -der preiß ist durch die produkttionskosten gut abgesichert.
      -es ist ein mythos für wert schlechthin.
      -in ländern mit unstabilen währungen wird es als geldersatz gehortet(türkei,indien,usw)
      -es wird auf erhöhte nachfrage sprunghaft reagieren
      -man kann es bald auch in landeswährung mit eingebauten stop
      kaufen(200 euro münze)
      -die frauen tragen es immer noch gerne um den hals usw
      -es ist noch billig
      -auch notenbankverkäufe sind irgendwann vorbei
      -irgendwelche optimisten übernehmen reihenweise goldminen
      -es verliert im gegensatz zu konsumgütern nicht mit der zeit an wert da es nicht modernisierbar ist(TV auto)und nicht rostet oder verwest oder kaputtgeht.
      -es sieht einfach geil aus
      -die abbaubaren vorkommen zum heutigen preiß werden die nachfrage nicht auf dauer decken
      das einzige risiko was ich sehe ist das irgendein spinner den stein der weisen findet

      Das soll aber nicht heißen das goldminen unbedingt steigen
      müssen ich rede nur übers gold.
      Die minen können platt gemacht werden und die reserven billig eingekauft.ich glaube nicht daß man uns den größten teil vom kuchen überlässt wir bekommen vieleicht ein paar krümmel.(siehe übernahmepreiße minen)der goldpreiß wird steigen wenn der dollar fällt weil dann die produktionskosten in landeswährung steigen bzw der erlöß fällt.
      -Den für mich wichtigsten grund hab ich vergessen langfristig habe ich eine trefferqwote von 51%(Ich finde das ist gut)
      allerdings bin ich immer ein paar jahre zu früh drinn und ein paar monate zu früh draußen.
      HAKU42
      Avatar
      schrieb am 08.11.01 22:30:06
      Beitrag Nr. 40 ()
      @hakunamata, Du schreibst so gute Sachen,aber warum preiss immer falsch ? Oder habe ich da schon wieder ne Reform verpasst ?? J2Allerdings, wenn Du Bayer bist, dann auf die Preißen!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 08:26:24
      Beitrag Nr. 41 ()
      @j2
      leider ist mein S schon sehr abgenutzt
      das ,ß, ist aber noch OK
      und ich gebe es zu eine klitzekleine rechtschreibschwäche
      begleitet mich seit der 1.klasse
      Buchstaben sind mir einfach suspect. handschrift kann ich gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 13:02:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      @J2 -
      ergänzend zu Deinen Angaben aus dem Jäger betr. Umlauf von Goldmünzen -
      Jahrtausende lang gab es wir wir wissen, überhaupt kein (wertloses) Papiergeld, jede noch so hohe Summe
      wurde ausschliesslich in Gold(münzen) bezahlt, in kleinerem Umfang durch Silber und Kupfer.
      Die Auflagen der Römischen und Byzantinischen Goldmünzen übersteigen die des Deutschen Reiches daher noch beträchtlich,
      Der Römisch-Byzantinische Goldsolidus z.B. garantierte durch ein konstantes GoldGewicht über 600 Jahre stabile, inflationsfreie wirtschaftliche Verhältnisse, davon können die Fiat Money Pfuscher nur träumen.
      hw
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 13:30:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nochmal was zum Papiergeld:

      In der Zeit des Goldstandards im 19. Jahrhundert hat es natürlich auch ne Menge Papiergeld gegeben, trotzdem galt eben dieses Papiergeld als sicher, weil es jederzeit gegen eine festgesetzte Menge Goldes einzutauschen war. In diesem Sinne war das Papiergeld ein Anrecht auf eine bestimmte Menge Gold, nur im Gegensatz zu unseren heutigen Goldzertifikaten war dieses Gold physisch vorhanden. Man konnte also mit ner 5 Pfund-Sterling-Note der Bank of England in deren Hauptsitz in der Threadneedle Street in London spazieren und diese Banknote jederzeit dort gegen fünf nette Sovereigns eintauschen, deren Wert wiederrum auf je 1 Pfund definiert war. Solange die Eintauschpflicht der Zentralbank bestehen bleibt, ist auch das zugrundeliegende Papiergeld wertstabil und kein "fiat money". Mit dem Zerfall des Empires hat sich aber eben auch die Solidität der altehrwürdigen Bank of England abgeschwächt und einzig der Spruch "so sicher wie die Bank von England" hat bis heute überdauert.

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 09.11.01 15:36:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Nochmal zu den Goldmünzen:

      Also die Kaiserreichmünzen waren ja nunmal bedingt durch Goldstandard, der wiederum im 19. Jhd. eine neue Erscheinung war.

      Im alten Rom gab es ein System aus Silbermünzen (Denar) und kleineren Kupfermünzen (As). Der Aureus aus Gold war zwar vorhanden, aber gezahlt wurde mit den kleineren Münzen.

      Es gibt Hinweise darauf, daß in Rom vor den punischen Kriegen sogar gar kein Gold verwendet wurde. Zu späterer Zeit haben die Silbermünzen soviel Silber verloren, daß man de facto fiat money hatte, das Jahrhunderte überdauerte.

      Ungedecktes Geld hat es wohl schon immer gegeben, besonders interessant ist auf jeden Fall das amerikanische Geld im 19. Jhd., es gab teilweise ungedecktes Geld, dann wieder Silber/Gold und dann wieder nur Gold, es wurde wirklich mit allem experimentiert. Ungedeckte Wechsel (ich nenne es mal so) haben teilweise ihren Wert über Jahrzehnte beibehalten.

      Allerdings ist alles Wissen nur angelesen, also ohne Gewähr.

      Für alle, die an der Geldgeschichte mehr interessiert sind, empfehle ich "Geld - woher es kommt, wohin es geht" von Galbraith. Allerdings wird nur die jüngste Geldgeschichte dargestellt.

      Jedenfalls kann man das Pauschalurteil, daß früher Geld immer Gold oder Silber war, nicht halten. Die Inkas hatten ja z.B. kein Gold als Geld verwendet.

      Interessant übrigens auch, daß man vor gar nicht langer Zeit glaubte, daß Zentralbanken ohnehin überflüssig sind und das monetäre Wesen höchstens negativ beeinflussen können. Sogar die Kritiker glauben ja, daß die FED die Wirtschaft lenken kann, haben also die Denkweise der Zentralbänker längst übernommen.

      Gruß,
      S.
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 18:27:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Goldmärkte vor dem Ersten Weltkrieg

      An der Spitze der internationalen Goldmärkte stand von Anbeginn der Londoner Goldmarkt. In England wurde im Jahre 1835 erstmals Gold als Währungsgrundlage herangezogen. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich Gold dann zum Wertmaßstab im internationalen Warenaustausch. London wurde der wichtigste Weltmarkt für Gold. Hier konnte man Gold zu jeder Zeit und in jeder Menge zu verhältnismäßig stabilen Preisen kaufen und verkaufen. Der größte Teil der Weltgoldproduktion entfiel auf das Britische Empire (Afrika, Australien, Kanada). Rohgold wurde nach London gebracht und dort raffiniert, weil die Gewinnungsländer nicht die hierzu erforderlichen Einrichtungen besaßen. Dagegen verfügten die Londoner Raffinerien über moderne Ausrüstungen. War derLondoner Goldmarkt schon von der Angebotsseite her begünstigt, so lagen die Dinge auf der Nachfrageseite nicht anders. London war Handelsplatz für die ganze Welt mit schnellen und regelmäßigen Schiffsverbindungen. Schließlich hatte England auch das Prägungsmonopol für eine Reihe von Ländern, die ihre Währung an das englische Pfund angehängt hatten und keine eigenen Münzstätten besaßen. Überhaupt spielte die englische Währung um die Jahrhundertwende im Welthandel die größte Rolle; der Sovereign (eigene Anmerkung: Hört! Hört! ;) ) galt in zahlreichen überseeischen Ländern als Zahlungsmittel.
      Beim Londoner Goldhandel jener Zeit lag die Vermittlung lieferfähiger Barren und die Preisfestsetzung bei den Brokern. Marktteilnehmer waren hauptsächlich die internationalen Währungsbehörden. Der Goldhandel umfaßte größere Partien, diente er doch den durch den internationalen Zahlungsverkehr verursachten Bewegungen monetären Goldes, der Verteilung der Neuproduktion auf die einzelnen Währungsbehörden und in wesentlich geringerem Umfange schließlich der Versorgung der gewerblichen Goldverarbeiter. Handelsüblich waren Barren zu etwa 400 Unzen. Kleinere Partien bedingten Aufpreise, jedoch bestand für diese Geschäfte praktisch kein Interesse, da in allen Ländern Europas jederzeit Gold in Form von Münzen erworben werden konnte. Um die Jahrhundertwende bestand aber auch bei Privatleuten nicht einmal der Wunsch, Gold zu horten. Der damalige Standardsatz zu dem die Bank of England verpflichtet war, Gold anzukaufen, betrug 84 shillings 11 1/2 pence je Feinunze (eigene Anmerkung für alle, die das alte imperiale Währungssystem nicht mehr kennen: 4 Farthing = 1 Penny, 12 Pence = 1 Shilling, 2 Shillings = 1 Florin, 5 Schillings = 1 Crown, 20 Shillings = 1 Pfund Sterling...also war der Goldpreis = 4 Pfund 38 Pence pro Unze nach heutiger Rechnung). Das war gleichzeitig der interantionale Mindestpreis. Zwischen 1883 und 1904 schwankte der Londoner Goldpreis am freien Markt nur minimal um höchstens ca. 1 shilling pro Unze.
      Da die Währungen der meisten Staaten gegen Ende des 19. Jahrhunderts Goldumlaufwährungen waren, hatte der Londoner Goldmarkt auch internationale Geltung. Stieg der Goldmarkt über eine bestimmte Höhe, so wurde es für die Arbitrage lohnend, Gold von einer Währungsbehörde zu übernehmen und in London zu verkaufen. Das hierdurch erhöhte Goldangebot wirkte preisermäßigend. Sank der Preis andererseits stärker, so war es günstiger, Gold in London zu kaufen und es an eine Währungsbehörde abzugeben. Durch die erhöhte Nachfrage stieg der Preis wieder. Im Welthandel spielte Gold als anerkanntes Zahlungsmittel, da die Goldwährung eine Geldverfassung darstellte, in der das allein ausprägbare Gold in einem festen Wertverhältnis zum Gelde stand und die Goldmünzen unbeschränkte Zahlungsmittel waren, während Silber nur noch zum Ausprägen von Scheidemünzen benutzt wurde. Alle im Verkehrbefindlichen Banknoten waren jederzeit in Gold einlösbar....Es war Aufgabe der von den Banken gepflegten Goldarbitrage, die sich aus den Bewegungen der Wechselkurse ergebenen Möglichkeiten wahrzunehmen. Auf diese Weise entstand ein äußerst sinnreicher und ohne Eingriffe von behördlicher Seite her funktionierender Mechanismus, der automatisch für die weitgehende Stabilhaltung der Wechselkurse sorgte.

      Quelle: Ernst Bergmann, Gold- gestern und heute, Frankfurt am Main 1964, Seite 51-52
      Avatar
      schrieb am 10.11.01 21:03:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      "In Zeiten einer florienden Wirtschaft, verbunden mit großer politischer Stabilität, scheren sich die Spekulanten wenig ums Gold. Dann bleibt die Nachfrage der Schmuckindutire und den Zahnarztpraxen vorbehalten. Die Spekulation betrachtet Gold als Krisenmetall. Sie wartet auf Staatskrisen, Finanzkrisen, Währungskrisen....
      steigende Nachfrage,Angebotsengpässe, ...Inflationsängste, Kriegsängste, Anlegerpsychose....

      Sollte Gold jedoch zum Medienstar avancieren, dann sind durchaus explosive Ausbrüche und Übertreibungen vorstellbar. Die letzte große Hausse datiert von 1980....Danach verfiel der Preis auf nahezu 300 Dollar. Die Baisse wird jedoch nicht dauerhaft bleiben. Aus heutiger Sicht wird es nach dem Jahr 2000 einen Preis unter 500 Dollar pro Unze nicht mehr geben...."

      (aus Franz Rapf, Riesengewinne an der Börse, Düsseldorf,München 1996)
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 11:34:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe heute ein nettes Schriftstück genannt "Jahresendbonus" erhalten. Die Wirtschaft läuft zwar nicht mehr so toll wie früher, aber eigentlich kann ich zufrieden sein (jedenfalls beim Bruttobetrag, was Herr Eichel dann unter Zugrundelegung von Steuerklasse I daraus macht, gehört eher in`s Gruselkabinett :( ).
      Anyway, ich stehe nun vor der Frage: Was tun?
      Versaufen? Nee, das wär ja ungesund :)
      Wintersporturlaub? Da steh ich überhaupt nicht drauf!
      Weihnachtsgeschenke? Was soll ich mit dem Plunder...ich hab es zwar langfristig auf ne bestimmte Armbanduhr (Patek Calatrava in Weißgold) abgesehen, aber damit warte ich noch, bis die ganzen pleitegegangenen Yuppies den Gebrauchtmarkt mit dem Zeug überschwemmen...

      Also bleiben nur noch Aktien respektive Goldaktien?

      Hat jemand nen guten Tip... ;)

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 20:27:46
      Beitrag Nr. 48 ()
      ähem, es gibt da in Österreich so ein interessantes Schürfprojekt... :laugh:

      Nix für ungut. Mal im Ernst: Unsere Familie hatte vor
      kurzem ebenfalls einen kleinen Zufluss liquider Mittel.
      Wir haben das Geld gedrittelt:
      1/3 Babcock Borsig (hoffe auf ähnliche Rendite wie zuletzt mit Kugelfischer)
      1/3 Renten (Österreich!!!) Laufzeit 2011. Gerade noch vor der letzten Zinssenkung ergattert :)
      1/3 Kängurus und Maples

      Wenn noch was dazu kommt, werde ich bei Thyssen einsteigen.
      Die schreiben zwar z.Z. rote Zahlen, aber die Aktie ist in Relation zum Buchwert immer noch sehr billig.
      Ausserdem glaube ich, dass sie langfristig mit dem Transrapid Geld verdienen werden.
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 21:08:16
      Beitrag Nr. 49 ()
      ähem, es gibt da in Österreich so ein interessantes Schürfprojekt...

      Steirmark? Nee danke, da gibt es wirklich bessere Möglichkeiten, das Geld auf den Kopf zu hauen. Das kann ich auch alleine, da brauche ich keinen Herrn Alarich dazu ;)

      Babcock Borsig? Denen gehört hier oben in Kiel doch die Werft HDW...nicht gerade so super effizient der Laden. Außerdem lassen sich deren U-Boote schlecht gegen die Taliban einsetzen, also sind von auch keine größeren Rüstungsaufträge zu erwarten ;)

      Ich suche noch ne nette kleine Goldaktie mit gescheitem Hebel...momentan tendiere ich zu Resolute, bin aber für Vorschläge offen...

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 21:19:27
      Beitrag Nr. 50 ()
      @sovereign

      Ich behaupte ja gar nicht, dass BB besonders gut geführt wird.
      Das wurde FAG auch nicht.
      Auch deswegen ist (bzw. war) der Kurs in beiden Fällen so übertrieben niedrig.
      Was das Timing beim Verkaufen angeht: Da muss ich wohl noch viel lernen.
      Als Einkäufer war ich allerdings bisher erfolgreich...

      Von Goldaktien hasst Du viel mehr Ahnung als ich.
      Daher meinerseits natürlich keine Ratschläge.
      Poste mal, wenn Du Dich zu Thema Resolute entschieden hast!
      Vielleicht hänge ich mich ja dran. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 22:17:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich seh schon,sovereign ist ein kleiner Feinschmäcker,was Goldaktien an geht.
      Mit meiner Hausmannskost kann ich da nicht dienen.
      Wieleicht kann man Spenden.Herr Eichel ist da behilflich.

      Wenn alle Stricke reißen,mein Konto steht allen offen.

      "ZUM EINZAHLEN"

      Grüße Talvi
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 14:27:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      @sov., wir können Märkte bewegen. Habe gestern noch ein paar Krügerr. in den Banktresor getan. (Sparkasse 629,--)und schon steigt der Goldpreis. Also, Du weisst, was Du zu tun hast. Ausserdem, Manfred!!!!!!!!!!! ran! J2
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 18:35:21
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich !

      =
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 18:43:46
      Beitrag Nr. 54 ()
      Mal sehen, wann die Shorties wieder den Holzhammer auspacken... ;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 18:53:14
      Beitrag Nr. 55 ()
      @sov. alles heute ein bischen komisch. So´n kleiner Shortsqueeze läuft doch immer Freitags. Die GMaktien stehen seit langem wie eine Eiche. Die Beobachtung von Anglo mit den Barrickscheinen war doch was.
      So ein Signal wollte doch auch Sep mal herausfiltern. Der sagt aber nichts, vielleicht will er alleine reich werden. Das wäre nicht nett.
      Sollte nun w i r k l i c h mal etwas laufen?? Haben die Euroskeptiker zuviel physisches Material aufgenommen. Klemmt die Betrügerkiste jetzt an allen Ecken und Enden??
      Werden die Aktienlemminge heute noch mal richtig auf den Schlachthof getrieben.
      Hat SAP in Walldorf auf nem Kartoffelacker Gold gefunden??
      Fragen über Fragen.
      Hast Du die Werbung von der Hypo Bank über die DM gesehen.(Was wir uns alles geschaffen habe mit der DM)Dann sagen die Werbetrottel zu Schluss "Auf W i e d e r s e h e n" DM. Brüll!!!
      J2
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 19:03:34
      Beitrag Nr. 56 ()
      @sovereign
      Darf ich mal in aller Bescheidenheit auf #48 aufmerksam machen? *grins*
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 19:07:22
      Beitrag Nr. 57 ()
      Moshe@weisenstein, Du hast soviel Gold gekauft? Willst Du etwa machen Geschääääft?J2
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 19:11:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Der derzeitige Shortsqueeze beim Silber ist m.E. zu signifikant, als es nur als Tagesereignis abzutun.
      Ich habe daher heute in N.Y. etwas umgeschichtet und konservative und bisher gut gelaufene Werte gegen agressive Silberplays ausgetauscht:

      Gekauft habe ich: Coeur d`Alene (CDE) und Hecla Mining (HL)

      Als Geldbeschaffer mußten herhalten (tut mir etwas leid mich von diesen Werten zu trennen :( )
      Goldcorp. (GG) und Silver Standard (SSRI)

      Gerade Hecla und Couer sind gegenüber Silver Standard und Pan American bisher stark zurückgeblieben. Daneben halte ich im Silbersektor auch noch ein paar Apex.


      @j2

      Ja die HVB-Werbung für den Euro ist der letzte Müll! Allein schon diese "Kinderliedchenhintergrundmusik", soll wohl Harmonie ausstrahlen: Für mich ist das Volksverdummung!
      Noch schlechter ist momentan allerdings die Dresdner Werbung. Was soll der Müll? Ich will mit einer Bank Geschäfte machen und nicht irgendwelche Freaks sehen. Wenn die Dresdner wirklich solche Kunden hat, wie in der Werbung gezeigt, dann kann ich auf diese Bankadresse echt verzichten! :(

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 09.01.02 21:34:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      weils so viel zu gucken gibt hier die Zusammenfassung:
      http://quote.yahoo.com/q?s=%5exau+tvx+abx+aem+asl+au+azc+be+…





      die GoldEngel sind da!:


      W.
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 01:18:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ jef2, nun sei mal vernünftig. Natürlich hatte ich dieses Angebot gemacht, gemeinsam ein paar vorlaufende Aktien herauszufiltern, dies zumindest zu versuchen.

      Die Resonanz war nicht besonders groß, also habe ich es alleine gemacht.

      Ich kann mich doch jetzt nicht hier hinstellen und die Verantwortung dafür übernehmen, daß ich irgendwelche Empfehlungen abgebe.

      Das wäre im Kreise einer Interessengruppe möglich gewesen, dann aber auch nur beschränkt auf diesen engeren Kreis, im Einvernehmen mit den Beteiligten.

      Immerhin habe ich damals gesagt, daß ich im Jahre 2002 mit Bewegung rechne, ich habe das auch begründet.

      Wir bewegen uns in einer Range von 255 bis 293, und eine dazwischenliegendes, engere Line of low response, um die 270. Kritisch, das weiß aber jedes Kind, ist die Verletzung der 295er, und dann 300er Linie, natürlich.

      Das scheint aber mittlerweile die gesamte Community zu sehen, immerhin steigen die Goldminen seit Wochen kontinuierlich auf breiter Front, die advance/decline- lines, die new high/new low lines drehen alle nach positiv.

      Auch Fundamental baut sich soeben ein positives Chartbild auf. Das computerberechnete, also objektivierte Gebiet der negativen Einschätzung wird scheinbar verlassen.

      Das heißt - leider - nichts anderes als: die seit langem ausgehungerte Fangemeinde des Goldes glaubt, der Zeitpunkt sei gekommen. Und sie sammelt Minen ein.

      Wir haben gesehen, daß sich auch die Goldminen selber beginnen neu auszurichten. Insgesamt hat die Stimmung gedreht.

      Leider heißt dies, was den kontinuierlichen Anstieg des Goldpreises angeht, überhaupt nichts. Genau lesen, bitte !

      Der Markt ist solange unter Kontrolle gewesen, daß man sagen kann:

      Es muß dafür einen Grund gegeben haben.

      Was immer dieser Grund gewesen sein mag.

      Er hatte wenig mit dem Euro, der Euro- Deckung zu tun, den nach der einführung des Euro auf den Markt kommenden Gold- Reserven der EU - Notenbanken, wie wir inzwischen zu wissen glauben. Denn die diesbezüglichen technischen Weichenstellungen liegen bekanntlich lange hinter uns.

      Was wir im Moment beim Euro erleben, ist die sich daran anschließende Einführung des Euros für das Publikum.

      Das hat nur sehr wenig mit Goldpreisanstieg zu tun. Nur ein paar EU- Skeptiker, die deswegen jetzt Gold kaufen. Die wahren Skeptiker sind doch schon lange drin.

      Es fehlen Anlage- Alternativen, ganz generell. Und da kommt Gold wieder in den Sinn. Das Vertrauen in die Aktienmärkte ist nicht sehr ausgeprägt, und zwar weltweit. Und die Vorhersagen für einen wirtschaftlichen aufschwung geben auch nix her, was das Geld in die Aktienmärkte treiben müsste.

      Wenn es also einen grund gegeben haben mag, den goldpreis zu kontrollieren, und ich erspare es Euch, das nochmals aufzudröseln, dann ist zu fragem was denn diese Gruppen bisher erreicht haben könnten.

      Die Antwort lautet: das könnte noch vor uns liegen. Denn es ist immer noch nicht klar, wie die vorwärtsverkauften Goldmengen zurückgeführt werden könnten.

      Bevor der Goldpreis ansteigen kann, muß hierzu eine Lösung gefunden werden, sie mag aussehen, wie sie will.

      Das ist alles, was mir zu dem Umfeld einfällt, was meine vorlaufenden Aktien angeht, bei denen ich Insiderhandel vermute, da werde ich mich mit Kommentaren zurückhalten müssen. Freilich richte ich mich danach.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 10.01.02 08:53:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      #60 wie die vorwärtsverkauften Goldmengen zurückgeführt werden könnten.

      Bei Gold liegt da der Stein der Wahrheit.

      Grüße Talvi
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 21:05:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      .

      Alan Greenspan :

      Gold und wirtschaftliche Freiheit (1966)



      Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller Art. Sie spüren offenbar klarer und sensibler als viele Befürworter der freien Marktwirtschaft, daß Gold und wirtschaftliche Freiheit untrennbar sind, daß der Goldstandard ein Instrument freier Marktwirtschaft ist und sich beide wechselseitig bedingen. Um den Grund ihrer Feindschaft zu verstehen, muß man zunächst die Rolle des Goldes in einer freien Gesellschaft verstehen.

      Geld ist der gemeinsame Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen. Es ist der Rohstoff, der als Tauschmittel dient, der von allen Teilnehmern einer Tauschgesellschaft als Bezahlung ihrer Güter und Dienstleistungen akzeptiert wird und der von daher als Bewertungsmaßstab und zur Wertaufbewahrung für das Sparen dient. Die Existenz eines solchen Rohstoffes ist Voraussetzung für eine arbeitsteilige Wirtschaft. Wenn die Menschen keinen objektiv bewertbaren Rohstoff hätten, der allgemein als Geld akzeptiert werden kann, so wären sie auf primitiven Naturaltausch angewiesen oder gezwungen, autark auf Bauernhöfen zu leben und auf die unschätzbaren Vorteile der Arbeitsteilung zu verzichten.

      Wenn die Menschen kein Mittel zur Wertaufbewahrung, d.h. zum Sparen hätten, wären weder eine langfristige Planung, noch ein Austausch möglich.
      Welches Tauschmittel von allen Wirtschaftsteilnehmern akzeptiert wird, kann nicht willkürlich bestimmt werden. Zunächst sollte das Tauschmittel dauerhaft sein. In einer primitiven Gesellschaft mit geringem Wohlstand könnte Weizen ausreichend „dauerhaft" sein, um als Tauschmittel zu dienen, da alle Tauschvorgänge nur während der Ernte oder unmittelbar danach stattfinden würden, ohne daß große Werte gelagert werden müßten. Aber sobald Wertaufbewahrung bedeutsam wird, wie in zivilisierten und reicheren Gesellschaften, muß das Tauschmittel ein dauerhafter Rohstoff sein, üblicherweise ein Metall.

      Ein Metall wird üblicherweise deshalb gewählt, weil es gleichartig und teilbar ist. Jede Einheit ist die gleiche wie jede andere und es kann in beliebiger Menge verformt und vermischt werden. Wertvolle Edelsteine z.B. sind weder gleichartig noch teilbar. Noch wichtiger ist: der als Tauschmittel gewählte Rohstoff muß ein Luxusgegenstand sein. Das menschliche Bedürfnis nach Luxus ist unbegrenzt und deswegen werden Luxusgüter immer nachgefragt und auch immer akzeptiert.

      Weizen ist ein Luxusgut in einer unterernährten Gesellschaft, aber nicht in einer Wohlstandsgesellschaft. Zigaretten würden normalerweise nicht als Geld dienen, aber nach dem 2. Weltkrieg wurden sie in Europa als Luxusgut betrachtet. Der Begriff Luxusgut beinhaltet Knappheit und hohen Wert pro Einheit. Da es einen hohen Wert pro Einheit besitzt, läßt sich solch ein Gut leicht transportieren. Eine Unze Gold z.B. hat den Wert von 1/2 Tonne Eizenerz.

      Auf den ersten Stufen einer sich entwickelnden Geldgesellschaft mögen mehrere Tauschmittel benutzt werden, da zahlreiche Rohstoffe die jeweiligen Anforderungen erfüllen können. Mit der Zeit wird jedoch ein Rohstoff alle anderen verdrängen, weil er größere Akzeptanz findet. Die Vorliebe für das, was der Wertaufbewahrung dienen soll, wird sich auf den am meisten verbreiteten Rohstoff konzentrieren, was diesen wiederum noch mehr Akzeptanz finden läßt. Diese Entwicklung wird sich verstärken, bis dieser Rohstoff zum einzigen Tauschmittel wird.

      Der Gebrauch eines einzigen Tauschmittels hat große Vorteile, und zwar aus den gleichen Gründen wegen deren eine Geldwirtschaft einer Naturaltauschwirtschaft überlegen ist. Es ermöglicht einen Austausch in ungleich größerem Umfang. Ob dieses eine Medium nun Gold ist, Silber, Muscheln, Vieh, oder Tabak, ist beliebig und abhängig von dem Umfeld und der Entwicklung der jeweiligen Gesellschaft. In der Tat wurde dies alles zu verschiedenen Zeiten als Tauschmittel verwendet.

      Sogar in unserem Jahrhundert wurden zwei bedeutende Rohstoffe, nämlich Gold und Silber, als internationales Tauschmittel benutzt, wobei Gold das beherrschende wurde. Gold, das sowohl künstlerischen als auch funktionalen Gebrauch findet und relativ knapp ist, wurde immer als Luxusgut betrachtet. Es ist dauerhaft, leicht zu transportieren, gleichartig, teilbar und hat deshalb bedeutende Vorteile gegenüber allen anderen Tauschmittel. Seit Beginn des 1. Weltkrieges ist es praktisch der einzige internationale Tauschstandard.

      Wenn alle Güter und Dienste in Gold bezahlt werden müßten, wären große Zahlungen schwierig zu bewerkstelligen und dies wiederum würde bis zu einem gewissen Grade den Umfang der Arbeitsteilung und Spezialisierung einer Gesellschaft begrenzen. Die logische Fortsetzung der Entwicklung eines Tauschmediums ist es daher, ein Banksystem und Kreditinstrument (Banknoten und Einlagen) zu entwickeln, die als Stellvertreter funktionieren, aber in Gold umtauschbar sind. Ein freies, auf Gold gegründetes Banksystem ist in der Lage, Kredit zu gewähren und so Banknoten (Währung) und Guthaben zu schöpfen, entsprechend der Produktionserfordernisse der Wirtschaft.

      Individuelle Goldbesitzer werden durch Zinszahlungen dazu gebracht, ihr Gold in einer Bank einzulegen, worauf sie Schecks ziehen können. Und da in den seltensten Fällen alle Einleger ihr Gold zur gleichen Zeit abziehen wollen, muß der Bankier nur einen Teil der gesamten Einlage in Gold als Reserve vorhalten. Dies ermöglicht es dem Banker, mehr als seine Goldanlagen auszuleihen (d.h., er hält Forderungen auf Gold statt wirkliches Gold als Sicherheit für seine Einlagen). Aber der Umfang der Ausleihung, die er vornehmen kann, ist nicht willkürlich. Er muß es in ein Gleichgewicht zu seinen Reserven und dem aktuellen Stand seiner Investionen bringen.

      Wenn Banken Geld ausleihen, um produktive und profitable Unternehmen zu finanzieren, werden die Ausleihungen rasch zurückgezahlt und Bankkredit ist weiterhin allgemein verfügbar. Aber, wenn die mit Bankkredit finanzierten Geschäfte weniger profitabel sind und nur langsam zurückgezahlt werden, spüren die Banker schnell, dass ihre ausstehenden Darlehen zu hoch sind im Verhältnis zu ihren Goldreserven und sie fangen an, mit neuen Ausleihungen zurückhaltender zu sein, üblicherweise, indem sie höhere Zinsen berechnen. Dies begrenzt die Finanzierung neuer Unternehmungen und erfordert von den bestehenden Schuldnern, daß sie ihre Gewinnsituation verbessern, bevor sie Kredite für weitere Expansionen bekommen können. Daher wirkt unter dem Goldstandard ein freies Banksystem als Hüter von ökonomischer Stabilität und ausgeglichenem Wachstum.

      Wenn Gold von den meisten oder gar allen Nationen als Tauschmittel akzeptiert wird, so begünstigt und fördert ein ungehinderter freier Goldstandard weltweit die Arbeitsteilung und einen umfangreichen internationalen Handel. Obwohl die Tauscheinheiten (Dollar, Pfund, Franc etc. ) von Land zu Land uneinheitlich sind, so funktionieren die Wirtschaften der einzelnen Länder doch wie eine einheitliche Wirtschaft, wenn die Einheiten alle in Gold definiert sind und sofern es keine Behinderungen für Handel und freie Kapitalbewegungen gibt. Kredite, Zinsen und Preise reagieren dann nach gleichartigen Mustern in allen Ländern.

      Wenn zum Beispiel die Banken in einem Land zu großzügig Kredit gewähren, gibt es in diesem Land eine Tendenz zu fallenden Zinsen, was die Goldbesitzer veranlasst, ihr Gold zu Banken in anderen Ländern zu verlagern, wo es höhere Zinsen bringt. Dies wird unmittelbar zu einer Knappheit an Bankreserven in dem Land mit den lockeren Kreditbedingungen führen, was wieder zu strengeren Kreditbedingungen und zu einer Rückkehr zu wettbewerbsgerechten höheren Zinsen führt.


      Ein vollkommen freies Banksystem und ein damit übereinstimmender Goldstandard wurde bisher noch nie verwirklicht. Aber vor dem 1. Weltkrieg war das Banksystem in den Vereinigen Staaten (und dem größten Teil der Welt) auf Gold gegründet, und obwohl die Regierungen zuweilen intervenierten, war das Bankgeschäft doch überwiegend frei und unkontrolliert. Gelegentlich hatten sich die Banken, aufgrund zu schneller Kreditexpansion, bis an die Beleihungsgrenzen ihrer Goldreserven exponiert, worauf die Zinssätze scharf anzogen, neue Kredite nicht gewährt wurden und die Wirtschaft in eine scharfe, aber kurze Rezession fiel (im Vergleich zu den Depressionen von 1920 und 1932 waren die Konjunkturabschwünge vor dem 1. Weltkrieg in der Tat milde). Es waren die begrenzten Goldreserven, die eine ungleichgewichtigte Expansion der Geschäftstätigkeit stoppten, bevor sie sich zum Desaster entwickeln konnte, wie es nach dem ersten Weltkrieg geschah. Die Korrekturphasen waren kurz und die Wirtschaft fand schnell wieder eine gesunde Basis für weitere Expansion.

      Aber der Heilungsprozess wurde als Krankheit fehlinterpretiert. Wenn der Mangel an Bankreserven einen Konjunkturabschwung bewirkte - so argumentierten die Wirtschaftsinterventionisten - warum finden wir dann nicht einen Weg, um den Banken zusätzliche Reserven zur Verfügung zu stellen, so daß sie nie knapp werden müssen. Wenn die Banken unbegrenzt fortfahren können, Geld zu verleihen - so wurde behauptet - muß es keine Konjunkturrückschläge mehr geben.

      Und so wurde 1913 das Federal Reserve System organisiert. Es bestand aus 12 regionalen Federal Reserve Banken, die nominal zwar privaten Bankern gehörten, die aber in Wirklichkeit vom Staat gefördert, kontrolliert und unterstützt wurden. Von diesen Banken geschöpfter Kredit wird praktisch (nicht gesetzlich) von der Steuerkraft der Bundesregierung unterlegt.

      Technisch blieben wir beim Goldstandard; Privatpersonen war es noch erlaubt, Gold zu besitzen und Gold wurde auch noch als Bankreserve benutzt. Aber jetzt konnte zusätzlich zum Gold auch noch von den Federal Reserve Banken geschöpfter Kredit (Papiergeldreserven) als legales Zahlungsmittel dienen, um die Einleger zu befriedigen.

      Als die Konjunktur in den Vereinigten Staaten 1927 einen leichten Rückschlag erlitt, schöpften die Federal Reserve Banken zusätzliche Papiergeldreserven in der Hoffnung, damit jeder Knappheit von Bankreserven zuvorzukommen.

      Katastrophaler jedoch war der Versuch der Federal Reserve, Großbritannien zu helfen, welches Gold an uns verloren hatte, weil die Bank von England sich weigerte, die Zinsen steigen zu lassen, wie es der Markt erfordert hätte (dies war politisch unerwünscht).

      Die Argumentationslinie der beteiligten Instanzen war wie folgt: Wenn die Federal Reserve massiv Papiergeldreserven in die amerikanischen Banken pumpt, würden die Zinsen in den Vereinigten Staaten auf ein Niveau fallen, das mit dem in Großbritannien vergleichbar ist. Dies würde dazu führen, daß die englischen Goldabfluesse gestoppt würden und politische Unannehmlichkeiten, die mit einer Zinsanhebung verbunden sind, so vermieden würden.

      Die „Fed" hatte Erfolg: Sie stoppte die Goldverluste, aber gleichzeitig zerstörte sie fast die Weltwirtschaft. Der übertriebene Kredit, den die Fed. in die Wirtschaft pumpte, floß in den Aktienmarkt - und löste einen fantastischen spekulativen Aktienboom aus. Verspätet versuchten die Federal Reserve Beamten die Überschußreserven abzusaugen und es gelang ihnen schließlich, den Boom zu brechen. Aber es war zu spät: 1929 war das spekulative Ungleichgewicht so überwältigend, daß dieser Versuch einen scharfen Rückgang noch beschleunigte mit einem daraus folgenden Zusammenbruch des Geschäftsvertrauens. Im Ergebnis brach die amerikanische Wirtschaft ein.

      Großbritannien ging es noch schlechter und statt die vollen Konsequenzen der vorherigen Fehlentscheidungen zu akzeptieren, verließ es 1931 den Goldstandard komplett und zeriss so völlig das Netz von Vertrauen, das noch geblieben war, was zu einer weltweiten Serie von Bankzusammenbrüchen führte. Die Weltwirtschaft verfiel in die große Depression der 30er Jahre.

      Mit der gleichen Logik, der sich auch die vorangehende Generation bediente, argumentierten die Interventionisten, daß in erster Linie der Goldstandard verantwortlich war für das Debakel, das zur großen Depression führte. Wenn der Goldstandard nicht existiert hätte, so argumentierten sie, hätte Englands Abgehen von Goldzahlungen in 1931 nicht die Bankzusammenbrüche in der ganzen Welt verursacht. (Die Ironie dabei war, daß wir seit 1913 keinen Goldstandard mehr hatten, sondern so etwas wie einen „gemischten Goldstandard", gleichwohl wurde die Schuld aufs Gold geschoben)

      Aber die Gegnerschaft gegen den Goldstandard in jeder Form - durch eine wachsende Zahl von Wohlfahrtsstaat-Befürwortern - wurde von einer viel subtileren Erkenntnis gespeist - nämlich der Erkenntnis, daß der Goldstandard unvereinbar ist mit chronischen Haushaltsdefiziten (dem Wahrzeichen der Wohlfahrtsstaaten).

      Wenn man den akademischen Sprachschleier einmal wegzieht, erkennt man, daß der Wohlfahrtsstaat lediglich ein Mechanismus ist, mit welchem die Regierungen Vermögen der produktiven Mitglieder einer Gesellschaft konfiszieren, um zahlreiche Wohlfahrtsprojekte zu finanzieren (unterstützen). Ein großer Teil der Vermögenskonfiskation erfolgt durch Steuereinziehung. Aber die Wohlfahrtsbürokraten haben schnell erkannt, daß die Steuerlast begrenzt werden mußte, wenn sie an der Macht bleiben wollten und daß sie auf massives deficit spending ausweichen müssen, d.h. sie müssen Geld borgen, indem sie Staatsanleihen auflegen, um im großen Stil Wohlfahrtsausgaben zu finanzieren.

      Unter einem Goldstandard wird der Kreditumfang, den eine Wirtschaft verkraften kann, von den realen Sachwerten der Wirtschaft begrenzt, weil jedes Kreditverhältnis letztlich ein Anspruch auf einen realen Sachwert ist. Aber Staatsanleihen sind nicht durch reale Sachwerte unterlegt, sondern nur durch das Regierungsversprechen, aus künftigen Steuereinnahmen zu bezahlen. Sie können daher nicht ohne weiteres von den Finanzmärkten aufgenommen werden. Eine große Menge neuer Staatsanleihen kann der Öffentlichkeit nur zu ständig steigenden Zinssätzen verkauft werden.

      Deshalb ist staatliche Schuldenfinanzierung unter einem Goldstandard eng begrenzt. Die Abschaffung des Goldstandards ermöglichte es den Verfechtern des Wohlfahrtsstaates, das Banksystem für eine unbegrenzte Kreditexpansion zu mißbrauchen. In Form von Staatsanleihen haben sie Papiervermögen erzeugt, welches die Banken, nach einer komplexen Folge von Schritten, wie Realvermögen als Sicherheit akzeptieren, gleichsam als Ersatz für das was früher eine Einlage in Gold war. Der Inhaber einer Staatsanleihe oder eines auf Papiergeld gegründeten Bankguthabens glaubt, er hat einen gültigen Anspruch auf Realwerte. In Wirklichkeit sind aber mehr Ansprüche auf Realwerte im Umlauf, als Realwerte vorhanden sind.

      Das Gesetz von Angebot und Nachfrage läßt sich nicht aufheben. Wenn das Angebot an Geld (Ansprüchen) im Verhältnis zum Angebot von realen Guetern in der Wirtschaft steigt, müssen die Preise unweigerlich steigen. Das heißt, Erträge, die von den produktiven Teilen der Gesellschaft erspart wurden, verlieren in Gütern ausgedrückt an Wert. Unter dem Strich der Bilanz ergibt sich dann, daß dieser Verlust genau den Gütern entspricht, die von der Regierung zu Wohlfahrts- und anderen Zwecken erworben wurden mit dem Geld aus Staatsanleihen, die über Kreditexpansion der Banken finanziert wurden.

      Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde (Goldbesitz war in Amerika bis 1976 für Privatleute verboten, Anm. d. Ü.). Wenn z. B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht.

      Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die „versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 11:55:23
      Beitrag Nr. 63 ()
      Der bis heute lebendige Glaube an das Gold enthüllt ein tiefes Mißtrauen in die von Menschen gestaltete, von vielen als Mißgestaltung
      empfundene Welt der gesellschaftlichen Verhältnisse, ihrer wirtschaftlichen, politischen, nicht zuletzt fiskalischen Strukturen.
      Er ist zugleich der Versuch, Vertrauen und Sicherheit irdischer Existenz an einer Sache festzumachen, die nicht verfälscht und
      gemindert werden kann und die von Natur aus nicht verdirbt.

      (aus dem Buch `Gold: Rohstoff - Hortungsobjekt - Währungsmetall` von Friedrich Beutter, 1991)
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 11:59:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      berlin, berlin

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 12:46:59
      Beitrag Nr. 65 ()
      guter Text von Konradi reingestellt, erklärt vieles. Ich bleibe dabei:

      Gold(richtiges Gold, keine Aktien, Zertifikate und sonstige Papiergeschichten) sind eine gute, sichere und nicht so leicht zu stehlende Wertanlage.

      Das Gold (oder auch Silber, Kupfer oder Öl) sollte allerdings zuhause im Garten oder sonstwo versteckt werden, weil es sonst vor Zugriff nicht sicher ist.

      Um uns vor staatlichen Zugriffen auf unser Vermögen zu schützen bzw. diese gerecht zu gestalten sollten wir das System der Volksabstimmung/direkte Demokratie auf allen Verwaltungsebenen einführen, dann können wir unsere Politik selber gestalten(Vorbild Schweiz: 500 Jahre direkte Demokratie, 500 Jahre keinen Angriffskrieg und somit stetig steigender Wohlstand).

      Dies kann meiner Meinung nach nur ausserparlamentarisch, zum Beispiel durch grosse Demonstrationen auf der Strasse erreicht werden. Die Mächtigen(Politiker, Parlamentarier, Statssekretäre) werden größtenteils freiwillig nicht auf die Macht verzichten. Auch in der Schweiz war ein Kampf notwendig, bis die tributfordernden Besatzer vertrieben waren.

      Zunächst muss allen, die daran interessiert sind, die Lebensverhältnisse hier zu verbessern, auf die Möglichkeit hingewiesen werden, durch direkte Demokratie(Volksabstimmungen von Gemeinde/Ortsteil- bis Staatsebene) aktiv zu einem besseren Gemeinwesen effektiver als einzelne Politiker hinwirken zu können.

      Wie könnten wir das am Besten erreichen?

      Oder gibt es noch einen besseren Weg?

      DG
      Avatar
      schrieb am 06.11.02 17:28:07
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo,

      das passt vielleicht in diesen Zusammenhang:

      Eine ältere Dame geht zur Bank, will ein Sparbuch eröffnen und 1000 Euro einzahlen.

      Sie fragt: "Ist mein Geld bei Ihnen auch sicher?"
      Kassierer: "Klar doch!"
      Sie fragt: "Und was ist, wenn sie pleite machen?"
      Kassierer: "Dann kommt die Landeszentralbank auf!"
      Sie fragt: "Und was, wenn die pleite machen?"
      Kassierer: "Dann kommt die Bundesbank auf!"
      Die ältere Dame fragt noch einmal: "Und wenn die pleite macht?"
      Kassierer: "Dann tritt die Bundesregierung zurück, und das sollte Ihnen nun wirklich die 1000 Euro wert sein!"

      Gruss sahei
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 10:25:44
      Beitrag Nr. 67 ()
      Beim Goldpreis,sind momentan schon einige Indikatoren,u.a. die Stochastiks,in den überkauften Bereich gelaufen,zudem wurde der steile Aufwärtstrend verlassen.Wahrscheinlich ist jetzt ein Test der Marke 316/314 USD.Dieser läßt sich aus dem Tageskerzenchart ableiten.
      Besonders lange,sollte meiner Meinung nach der Upmove bei den Goldminenaktien nicht anhalten,da in den Monatskerzencharts fast aller Goldminenaktien,sich eine Trendumkehr bei den letzten drei Monatskerzen,in Form eines sehr negativ zu bewertenden evening stars gebildet hatte.Im Monatskerzenchart des Goldpreises,hatte sich bei den letzten beiden Monatskerzen ebenfalls eine Trendumkehrformation,in Form eines negativen bearish engulfig pattern gebildet.Mein maximales Kursziel für den Goldpreis liegt somit bei etwa 325USD.

      Gruß vom Wertpapierhecht
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 14:37:46
      Beitrag Nr. 68 ()
      In einer Inflationszeit muß der Anleger wissen,
      dass Papiergeld langfristig immer seinem natürlichen Trend folgt,
      und der tendiert gegen Null.

      (Roland Leuschel - ehemaliger Direktor der Banque Bruxelles Lambert)

      Wenn Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Ihr Vertrauen
      in die Regierung oder in Gold setzen, dann, meine Herren,
      rate ich Ihnen dringend, sich für Gold zu entscheiden.

      (George Bernard Shaw)

      :look:
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 15:23:33
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ Wertpapierhecht,
      so ein Blödsinn den du schreibst. Gold ist im überkauften Bereich??? DAX und DOW sind im überkauften Bereich. Da sagst du nichts zu? Gold steigt mal um ca. 3 - 5 $ und schon ist es überkauft??? Du hast den echten Durchblick.

      marius02
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 16:31:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      An marius02: Das liegt daran, dass wir an den Rohstoff- und Wertpapiermärkten zahlreiche "studierte" Experten haben, die die Faktoren Politik, Psychologie und Zeit nicht beurteilen können. Wenn dieser mit großem Abstand manipulierteste Markt dieser Welt "zusammenbricht", werden die Preissteigerungen für Gold astronomisch sein. Ob das in einem Monat oder in 10 Jahren ist, wissen heute wahrscheinlich nicht mal die Handelnden!
      Avatar
      schrieb am 01.05.03 20:47:04
      !
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