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    Fuchs Petrolub konjunkturresistent? (Seite 220)

    eröffnet am 31.05.02 10:33:45 von
    neuester Beitrag 04.04.24 10:55:56 von
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      schrieb am 24.10.03 08:12:02
      Beitrag Nr. 449 ()
      anbei ein Artikel aus dem Hamburger Abendblatt:

      Freitag, 24. Oktober 2003
      Pinneberg



      Die Motoröl-Experten geben Gas
      Riesiger Wachstumsschub beim Schmierstoff-Hersteller Pentosin: 50 Prozent mehr Umsatz erwartet.

      Von Jörg Frenzel

      Wedel - Des einen Tod, des anderen Brot. Weil das Mineralölunternehmen Esso im September in Hamburg-Harburg Produktionskapazitäten stillgelegt hat, kann sich die Belegschaft des Herstellers von Motorölen, Brems- und Hydraulikflüssigkeiten für die Autoindustrie über Auftragszuwächse freuen. "Zur Zeit beläuft sich unser Ausstoß auf rund 20 000 Tonnen pro Jahr. Mit den Getriebeölen, die früher von Esso produziert wurden, werden wir auf rund 32 000 Tonnen kommen", erläutert Jürgen Niemax (63), geschäftsführender Gesellschafter der Firma, die zur anderen Hälfte dem Konzern Esso-Mobil gehört.

      Nach der Einstellung der Harburger Aktivitäten habe Pentosin sich "die Rosinen herauspicken" können, auch einige Mitarbeiter wurden übernommen. Das Umsatzplus ist kräftig: Steigerungen zwischen 50 und 60 Prozent werden erwartet! Von Summen von 90 bis 100 Millionen Euro in zirka zwei bis drei Jahren ist die Rede - prima Nachrichten, die es in Wedel jüngst eher selten gab.

      Die positive Entwicklung bei Pentosin strahlt aus. Das beginnt bei der Mitarbeiterzahl, die von 110 auf insgesamt rund 130 wachsen wird, führt über millionenschwere Investitionen, die gerade laufen, und endet nicht zuletzt beim gesellschaftlichen Engagement der Firma, die namhafte Autohersteller rund um den Globus zu ihren Kunden zählt.

      Zwischen sechs und zehn Millionen Euro werden bis zum kommenden Frühjahr auf dem Gelände an der Industriestraße verbaut. Pentosin hat die alte Gleistrasse des ehemaligen Mineralölwerks sowie ein Nachbargrundstück erworben. Eine 2000 Quadratmeter groß´e Umschlaghalle samt Werkstätten ist im Bau, ein neues Labor für Forschung und Qualitätskontrolle, eine Be- und Entladestation für die täglich zu erwartenden 15 bis 20 Tanklastzüge ebenso. Zwei Tank-Giganten, deren neun Millimeter dicke Stahlwandung jeweils 800 000 Liter fassen, wurden aufgestellt. Dazu kommt eine prozessgesteuerte Abfüllanlage - ein verwirrendes Rohrlabyrinth, über das Fachleute staunen und Laien sich nur wundern können. Und gäbe es nicht eine topmoderne Reinigungstechnik, hätte das Leitungsnetz noch dichter gewebt werden müssen. Betriebsleiter Hinrich Höft (45) erklärt: "Immer bevor ein anderes Produkt durch die extrem glatten Rohre geleitet wird, wird ein Gummiball mit Hochdruck hindurchgeschosssen, der die Flüssigkeitsreste aus den Leitungen drückt." Und da schließt sich der Kreis wieder, denn das Prinzip der Maschine erinnert irgendwie ein bisschen an die Geschäftsentwicklung: mit Hochdruck voran.

      erschienen am 23. Okt 2003 in Pinneberg
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 16:09:16
      Beitrag Nr. 448 ()
      ... lassen wir den Verkäufer sein Werk vollrichten. Der Aufwärtstrend ist fundamental-bewertungstechnisch immer noch intakt, insofern können wir Aktionäre der weiteren Entwicklung gelassen entgegensehen. Wer unbedingt flüssige Mittel benötigt, möge seine Bestände beleihen, alles andere macht keinen Sinn.

      :)
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 15:46:27
      Beitrag Nr. 447 ()
      Der Verkäufer scheint heute wieder aktiv zu sein um zu Tiefstkursen verkaufen zu können.

      Die Stämme halten sich unverändert.

      Die Familie Fuchs hält mit der Gothaer Vers. 57% der Stämme.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 12:26:23
      Beitrag Nr. 446 ()
      Aus #444. "Die stimmrechtlosen Vorzüge schützen FP vor einer feindlichen Übernahme, weil die Familie so 49% der Stimmen und per Poolvertrag mit der GV insgesamt 59% hält." Diese glasklare Formulierungskunst beeindruckt mich tief.

      Nach meiner schwachen Erinnerung besaß die Familie Fuchs bei den Stämmen eine gute Mehrheit. Von den Vorzügen hatte die Familie einen kleineren Anteil. Mit Wandlung der Vorzüge in Stämme würde die Familie also Einfluß verlieren. Ist das ihr Interesse?
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 10:04:30
      Beitrag Nr. 445 ()
      In dem Artikel der Financial Times wird davon gesprochen, daß die Familie 49 Prozent der Stimmen hat. Bedeutet dies, daß sie 49 Prozent der Stämme hat, so daß bei einer Umwandlung der Vorzüge in Stämme die Beteiligung der Familie unter 49 Prozent sinken würde?

      Wenn der Vorstandsvorsitzende so laut darüber nachdenkt, daß er einen Partner sucht, der sicherstellt, daß die Familie auch nach einer Umwandlung der Vorzüge die Kontrolle durch die Familie behält, wird sich vielleicht auch ein solcher Großanleger bei der Familie melden.

      Der Vorstandsvorsitzende teilt in dem gleichen Artikel der Financial Times mit, daß das Sortiment sich von 2001 bis 2005 bei der Anzahl der Produkte mehr als halbieren werde. Bei so einer Reduzierung ist eine hoher ergebnisverbessernder Effekt realisierbar.

      Weniger Produkte bedeutet niedrigere Vorratshaltung und damit Verringerung des gebundenen Kapitals. Da kann Liquidität frei werden zur Schuldentilgung.

      Bei weniger Produkten werden auch die Abteilungen Anwendungstechnik entlastet, die dann weniger Produkte betreuen müssen. Für alle Abteilungen der Unternehmen ist es einfacher, wenn sie sich mit weniger Produkten beschäftigen müssen.

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      schrieb am 20.10.03 01:11:13
      Beitrag Nr. 444 ()
      Aus der FTD vom 20.10.2003

      Fuchs Petrolubs US-Geschäft zieht deutlich an
      Von Klaus Max Smolka, Mannheim

      Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub spürt erstmals seit zweieinhalb Jahren ein merklich anziehendes Geschäft in Amerika. Vorstandschef Manfred Fuchs stellte zudem eine deutliche Gewinnsteigerung im Gesamtjahr in Aussicht.

      In den ersten neun Monaten sei der Umsatz aber wegen ungünstiger Währungskurse um drei Prozent gesunken. Fuchs Petrolub ist der weltweit größte Schmierstoffhersteller, der unabhängig ist - also nicht unter dem Dach eines Mineralölkonzerns steht. Zu den Produkten gehören Industrieöle für Getriebe und Wälzlager, Schmierstoffe für Autos, Flüssigkeiten zur Bearbeitung von Metallen und Korrosionsschutzmittel.

      "Wir sehen noch keinen Aufschwung in der Breite unseres weltweiten Geschäfts. Aber in den USA hat der durchschnittliche tägliche Auftragseingang im September erstmals seit März 2001 wieder eine Belebung gebracht, und im Oktober setzt sich dieser Trend bislang fort", sagte Fuchs im Gespräch mit der Financial Times Deutschland. Das Unternehmen ist an der Schnittstelle zwischen Chemie- und Ölbranche angesiedelt. Die Chemie hat entgegen der allgemeinen Hoffnung auf einen Konjunkturaufschwung bisher keinerlei optimistische Signale gegeben - obwohl sie konjunkturelle Trendwenden gewöhnlich früh anzeigt.

      Trotz Wirtschaftsflaute verbuchte Fuchs Petrolub bis Ende September 2,5 Prozent organisches Umsatzwachstum, bereinigt um Währungskurseffekte und die Erstkonsolidierung bestimmter Beteiligungen. Der starke Euro ließ den Umsatz aber sinken: "In den ersten neun Monaten haben wir nach vorläufigen Zahlen einen Konzernumsatz von 783 Mio. Euro erzielt, was drei Prozent unter Vorjahr lag", sagte Fuchs.

      Rückzug aus ertragsschwachen Lieferaufträgen

      2003 dürfte der Rückgang etwa in derselben Größenordnung liegen: "Unsere Planzahl für das Gesamtjahr ist 1,022 Mrd. Euro." Im Vorjahr betrug der Umsatz 1,065 Mrd. Euro.

      Trotz dieses Rückgangs will sich Fuchs aus seinem letzten Amtsjahr mit einem Rekordgewinn verabschieden. Einer der Gründe: Die Firma ziehe sich aus einzelnen ertragsschwachen Lieferaufträgen zurück: "Wir müssen nicht jedem Kunden jeden Wunsch erfüllen." Das Sortiment ist von 13.000 Produkten vor zwei Jahren auf 10.000 gestrafft worden - in den nächsten zwei Jahren sollen es dann noch 6000 sein.

      Im ersten Halbjahr lag der Gewinn bereits zehn Prozent über Vorjahresniveau. "Ich bin zuversichtlich, dass wir auch im Gesamtjahr unseren Bestwert deutlich übertreffen - das werden nicht nur ein bis zwei Prozent sein", sagte Fuchs. Finanzchef Alexander Selent hatte im August nur ein Ergebnis über den 24,1 Mio. Euro des Vorjahres in Aussicht gestellt, ohne aber das Ausmaß zu signalisieren.

      Der 64-jährige Betriebswirt Fuchs übernahm die Konzernleitung 1962, drei Jahre nach dem Tod seines Vaters, und gibt sie im Januar an seinen Sohn Stefan ab. Der wird sich noch mehr mit dem Drängen der Kapitalmärkte auseinander setzen müssen, die Stamm- und die im SDax notierte Vorzugsaktie zu vereinheitlichen.

      Schutz vor feindlicher Übernahme

      "Ob die beiden Gattungen in fünf oder zehn Jahren noch Bestand haben, das würde ich bezweifeln. Wir sehen die Zeichen, die an der Wand stehen", sagte Fuchs. "Mit einer Einheitsaktie hätten wir auch die reelle Chance, in den MDax zu kommen." Bei der Kandidatur für den Index berücksichtigt die Deutsche Börse nur eine Aktiengattung, und zwar die freier handelbare.

      Die stimmrechtlosen Vorzüge schützen Fuchs Petrolub vor einer feindlichen Übernahme, weil die Familie so 49 Prozent der Stimmen und per Poolvertrag mit der Gothaer Versicherung insgesamt 59 Prozent hält.

      Die Unabhängigkeit will Fuchs auf jeden Fall wahren, weil sie mehr Flexibilität als unter einem Großkonzern gewährleiste. Unter diesem Vorbehalt steht denn auch die Umwandlung in eine Einheitsaktie: "Wenn wir diesen Schritt in Betracht ziehen sollten - und es drängt uns niemand -, dann müssten wir dafür sorgen, dass man an der Seite der Familie langfristig kapitalstarke Partner hat, die das Unternehmen in seiner Unabhängigkeit stützen." Wer das sein könnte? "Sicherlich keine Private-Equity-Investoren. Vielleicht vermögende Familien, die sich für eine langfristige Anlage interessieren." Denkbar sei auch der Einstieg eines Unternehmens, das seine Schmierstoffsparte per Aktientausch an Fuchs verkaufe.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 19:59:51
      Beitrag Nr. 443 ()
      @Goldmine, Beitrag Nr.

      vielen Dank für Deinen Hinweis auf die Mitarbeiterzeitschrift „Fuchs Info". Ich habe sie heute zum ersten Male gelesen und darin auch wertvolle Informationen für mich als Aktionär gefunden.

      Besonders beeindruckt hat mich der Hinweis des Vorstandsvorsitzenden auf Seite 2, daß die Netto-Finanzverbindlichkeiten neben der Zahlung der Ausschüttung im ersten Halbjahr um weitere 11 Mio Euro reduziert worden sind.

      Im Geschäftsbericht per Jahresende 2002 machten die Bankkredite mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr einen Wert in Höhe von 69 Mio Euro aus. Die gesamten Finanzberbindlichkeiten betrugen 267 Mio Euro. In einer Zeit wie jetzt, in welcher die Banken neue Kredite nur restriktiv vergeben, ist es sehr gut, wenn es Fuchs Petrolub gelingt, die Nettoverschuldung weiter zu reduzieren,

      Die Zinsaufwandsquote war schließlich auch noch ziemlich hoch im Abschluß 2002 mit 2.4 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 11:57:19
      Beitrag Nr. 442 ()
      Die Mitarbeiterzeitschrift Fuchs Info ist auf der website erhältlich:

      Über uns / Fuchs Info / Ausgabe September

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 15:24:23
      Beitrag Nr. 441 ()
      @Hiberna

      Lies Dir doch mal die website durch, da steht alles drin.

      In der Erstbefüllung beliefert Fuchs alle dt. Autohersteller mit Motor- (Synthetik.Leichtlauföl) Getriebe- Automatikgetriebe- und so. Spezialölen.

      Siehe Produkte Motoröle auf der website.

      In China / Fernost ist das anders, da ist Fuchs auch im Ersatzmakt tätig und macht viel Markenwerbung, auch für 2-Räder.

      Die KfZ-Schmierstoffe haben eine Umsatzanteil von 38%. Ich denke, es ist nun klar, daß es sich dabei nicht um Kommodities handelt.

      Heute war unser Verkäufer wieder aktiv, er scheint noch etwas Vorzüge im Angebot zu haben, die er zu egal welchem Preis verkauft, wenn er damit mal angefangen hat. Könnte eine Vers. sein, aber nicht die ALV, die hat schon ihr Paket verkauft und die Dt. Bank macht das nicht so dilettantisch. Sollen ja einige Vers. halb pleite sein - kein Wunder.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 14:53:34
      Beitrag Nr. 440 ()
      @goldmine, Beitrag Nr. 439:

      Ist dann das Motoröl, wenn es für eine Erstbefüllung beim Automobilhersteller verwendet wird, ein Spezialöl und kein normales Motoröl?

      Ich frage deshalb, weil auf Seite 59 des Geschäftsberichtes darauf hingewiesen wird, daß Fuchs Petrolub einer der bevorzugten Erstausstatter der deutschen Automobilindustrie für Motorenöl ist.
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