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    historische Charts und Wissenswertes über Gold und Silber - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.02 12:41:07 von
    neuester Beitrag 12.03.03 09:27:04 von
    Beiträge: 29
    ID: 595.488
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 12:41:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      bitte kein Gemetzel :kiss: Sollte eher zur allgemeinen historischen Bildung von Edelmetallen dienen. Passender Beiträge natürlich willkommen !!!!

      Beginnen wir mal mit dem Goldchart: (Bitte Seite vergrössern, um das vollständig Bild zu bekommen)

      Avatar
      schrieb am 07.06.02 12:43:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      und machen wir weiter mit Silber:

      Avatar
      schrieb am 07.06.02 12:50:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      hier ein Beitrag zu dem Abfall 1997:



      -----------
      Aus der Neuen Solidarität Nr. 31/97:

      --------------------------------------------------------------------------------

      Der große Goldpreis-Schwindel
      Finanzmärkte. Mit einem bewußten Preissturz treiben die großen Rohstoffkonzerne die Anleger aus dem Gold - während sie selbst billig alles aufkaufen.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Darwinistischer Überlebenskampf
      Die Kleinanleger werden reingelegt
      --------------------------------------------------------------------------------
      In britisch beeinflußten Medien wird derzeit gezielt das Gerücht verbreitet, die Zeit, da Gold eine größere Rolle im globalen Finanzgefüge spielte, sei vorbei. Dieses Gerücht ist ein bewußter Betrug, der darauf zielt, die kleinen Anleger zu verleiten, Gold und reale Güter abzustoßen und für das Geld künstlich aufgeblähte Finanzwerte zu kaufen. Ausgekocht wurde dieser Betrug vom Rohstoffkartell des britischen Commonwealth.
      Das Kartell hat einen kontrollierten Goldpreissturz organisiert, hauptsächlich dadurch, daß sich die einzelnen Konzerne gegenseitig Gold verkaufen. Der Goldpreis ist von 365 Dollar je Feinunze am 1. Januar 1997 auf 320 Dollar am 15. Juli gefallen. Die niedrigen Preise treiben die kleineren oder schwächeren Unternehmen der Goldbranche in den Bankrott, und die Großen - z.B. Barrick Gold, dessen Beirat der frühere amerikanische Präsident George Bush vorsteht, oder Anglo American Corp. - können sie dann billig aufkaufen.

      Das Rohstoffkartell geht davon aus, daß sehr bald ein großer Einbruch bei allen Papierwerten, also Aktien, Anleihen usw. bevorsteht, wobei September und Oktober als wahrscheinlichster Zeitraum gilt. Damit wird Lyndon LaRouches Prognose bestätigt, der seit langem vor einer Implosion der globale Spekulationsblase warnt, weil die Realwirtschaft sich nicht weiter ausplündern läßt. Inzwischen meldet die Weltpresse täglich Warnungen von Politikern und Finanzleuten vor einem Crash.

      Hat dieser Crash einmal stattgefunden, soll der Goldpreis wieder steigen. Mehr noch: Wenn dann die Unsicherheit der reinen Finanztitel für jedermann offensichtlich ist, will man das Weltfinanzsystem wieder einem deflationären Goldstandard unterwerfen, der dann natürlich vom Commonwealth kontrolliert würde. Der Plan ist, den Goldwert auf bis zu 800 Dollar je Feinunze festzusetzen. Das würde auf einen gewaltigen Rückgang der weltweiten Güterproduktion mit der Folge einer rücksichtslosen Reduzierung der Weltbevölkerung hinauslaufen.

      Historisches Vorbild für diesen Plan ist der "Specie Resumption Act", ein Gesetz des US-Kongresses von 1875, das ab 1879 umgesetzt wurde. Mit diesem Gesetz wurde eine Golddeckung für den Dollar eingeführt. Dadurch wurde der Dollar an das Gold gebunden und damit der Kontrolle des britischen Empire unterworfen, das damals den Goldhandel beherrschte. Zwischen 1879 und 1907 gingen die USA dann de facto bankrott. Diesmal soll das alles auf globaler Ebene stattfinden.

      Darwinistischer Überlebenskampf
      Eine wichtige Rolle in diesem üblen Spiel ist der Zentralbank Australiens zugefallen. Sie hat, wie sie Mitte Juli bekanntgab, in der letzten Zeit 60% ihrer Goldreserven (5,37 Mio. Feinunzen) verkauft. Da schon zuvor die Zentralbanken Belgiens und der Niederlande größere Goldverkäufe getätigt hatten, trieb dies den Goldpreis weiter nach unten und nährte die Lüge, Gold sei heute allgemein nicht mehr von Bedeutung.
      Unter denjenigen, die am Ende von dem Schwindel profitieren wollen, steht an erster Stelle Peter Munk, der Chef des kanadischen Konzerns Barrick Gold. Barrick ist der zweitgrößte Goldproduzent der Welt und machte erst jüngst von sich reden, als er dem Völkermörder Laurent Kabila in Kongo-Zaire zur Macht verhalf, nachdem dieser Barrick Gold umfangreiche Goldkonzessionen in Zaire zugesagt hatte.

      Am 10. Juli sagte Munk gegenüber der New York Times, der fallende Goldpreis werde zu einem Überlebenskampf der Goldproduzenten führen, den er als "positive Konsolidierung" bezeichnete. In der Goldbranche werde es einen "darwinistischen Umbruch" geben, vergleichbar den Einbrüchen in der Stahlindustrie in der Vergangenheit. Am Ende würden nur einige wenige "sehr gute" Produzenten übrigbleiben, so Munk. Einen Tag zuvor hatte er gegenüber dem Wall Street Journal erklärt, es würde ihn nicht wundern, wenn der Goldpreis "nochmals um 40 Dollar fiele", also auf 280 Dollar je Feinunze.

      Munk selbst hat sich gegen diesen Preissturz abgesichert. Barrick hat seine zukünftige Goldproduktion zum größten Teil schon über "Futures" verkauft, die einen Preis von 420 Dollar garantieren. Diesen Preis müssen die Vertragspartner an Barrick zahlen, ob der Weltmarktpreis nun bei 320 Dollar oder 50 Dollar liegt.

      Auch Anglo American aus Südafrika hat sich in ähnlicher Weise mit Future-Verträgen abgesichert. Das Unternehmen im Besitz der Familie Oppenheimer ist der größte Gold- und Rohstoffproduzent der Welt und eines der wichtigsten Räder im Getriebe des Commonwealth-Rohstoffkartells. Kürzlich hat Anglo American sich in die Ashanti-Goldgesellschaft in Ghana eingekauft, die sehr billig Gold in großen Mengen produziert und sich ebenfalls über Futures abgesichert hat.

      Viele andere Unternehmen aber hatten nicht damit gerechnet, daß der Goldpreis noch unter 340 Dollar fallen würde. Diesen Unternehmen geht es nun an den Kragen. Nach Angaben des Goldmarktexperten Leon Esterhuizen von der Societé Générale Frankel Pollack in Johannesburg ist bei einem Preis von 320 Dollar je Feinunze für die Hälfte der südafrikanischen Goldminen die Produktion nicht mehr rentabel. Bei 305 Dollar könnten sich noch ganze fünf Bergwerke im Land halten. Auch die Goldminen in Rußland, dem Land mit der fünftgrößten Goldproduktion und den drittgrößten Goldresourcen der Welt, müßten größtenteils schließen, wenn der Preis auf dem heutigen Stand bleibt.

      Die Commonwealth-Konzerne warten schon darauf, diese Minen für wenig Geld zu schlucken und dann das neue Weltfinanzsystem auf Goldbasis vorzubereiten.

      Die Kleinanleger werden reingelegt
      Derweilen wird Otto Normalverbraucher verlockt, sein Geld in der Hoffnung auf schnellen, hohen Gewinn immer mehr den Aktienmärkten anzuvertrauen. Die Höhenflüge der Börsen sind bekannt. Wie trügerisch das ist, zeigte sich letzte Woche an der Riesenangst vor einer Zinserhöhung in Amerika. US-Notenbankchef Alan Greenspan gab dem massiven Druck der Märkte nach und erhöhte Mitte Juli die Zinsen nicht.
      Anders als dem Bürger in den Medien vorgegaukelt wird, befürchten immer mehr Insider einen allgemeinen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems. Die "Gruppe der Dreißig", ein Zusammenschluß einflußreicher Privatbanken, veröffentlichte Anfang Juli ein Memorandum, in dem sie warnt, der Bankrott eines wichtigen Finanzinstituts (von 60 untersuchten Banken und Investmenthäusern) könne eine Krise des gesamten Weltfinanzsystems auslösen. Die Gruppe der Dreißig fordert die Regierungen auf, ein Weltfinanzsystem zu konzipieren, welches "Schocks" aushalten kann, so daß ein einzelner Bankrott nicht eine endlose Serie von Bankrotten überall im System nach sich zieht.

      Für die Zeit nach dem Tag X bereitet sich die britische Oligarchie mit ihren internationalen Konzernen auf die Durchsetzung eines deflationären neuen Goldstandards vor. Während der Mann auf der Straße das Gold meidet, geht die Oligarchie bewußt in die entgegengesetzte Richtung.

      Richard Freeman
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 12:51:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      für "Der Glücklliche":

      Avatar
      schrieb am 07.06.02 13:20:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      es ist wirklich zum fürchten, wenn man sie zu welchem Fall der Goldpreis fähig war 1997. Wieso spricht man eigentlich immer nur von dem Hightechcrash? Wer ist denn damals schon af die Goldbubbel aufgestiegen in den 60ern ?

      niemandweiss

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      Avatar
      schrieb am 07.06.02 13:27:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 13:29:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dow / Gold:

      Avatar
      schrieb am 07.06.02 13:50:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hab mal folgenden Thread geklaut, finde, der passt gut hier rein:

      Thema: DOWN OF THE GOLD

      173
      noor
      07.06.02 12:21



      Marktentwicklung Gold/Rohstoffe
      Beim Öl wurden im Frühjahr 1999 wieder von allen Experten erklärt, daß dieses nur fallen könne. Seit damals war jedoch ein stetiger Aufwärtstrend, bis zum heutigen Rekordniveau (Grafik oben). Durch diesen Preisanstieg wurde die eigentliche Kaufkraftentwicklung, nämlich eine Deflation verschleiert. Da dieser Effekt jedoch den Marktführern nur gelegen sein kann, ist mit einer weiteren Steigerung des Ölpreises auf neue Rekordstände zu rechnen, wobei die scheinbare “Inflation” zunehmen wird. Im Crash wird sich die Situation jedoch drehen, so daß der deflationäre Druck so stark wird, daß er auch durch steigende Abgaben und Ölpreise nicht mehr optisch unterdrückt werden kann.
      In diesem Szenario spielt auch der plötzliche Anstieg des Goldpreises im Herbst und Anfang Februar eine zu beachtende Rolle. Während Experten sich bis dahin einig waren, daß Gold über lange Zeiträume im Preis nur sinken werde, stieg plötzlich der Edelmetallpreis stark an. Es ist zu vermuten, daß sich finanzkräftige Investoren mit Gold eindecken, in Erwartung eines drohenden Zusammenbruchs. Als dann die Gefahr bestand, daß finanzkräftige Spekulaten, welche auf fallenden Goldkurs setzten, zahlungsunfähig werden (amerikanischer Artikel dazu), griffen die Notenbanken ein und drückten den Goldpreis wieder auf unter 280 $/uz (Manipulation). Nach Aussagen verschiedener Experten, wäre sonst der Goldkurs auf 800 - 1000$/uz geklettert. Der überfällige Zusammenbruch des Systems wäre über eine Pleitewelle und immer größere offene Positionen eingeleitet worden. Wieder ein gutes Beispiel dafür, wie der Markt nicht mehr nach Angebot und Nachfrage funktioniert, sondern gezielt manipuliert wird. Im Crash wird demgegenüber der Goldpreis massiv steigen, bis dahin jedoch von den Notenbanken wahrscheinlich kontrolliert werden.
      Dies wird jedoch nur zwischenzeitlich und nicht dauerhaft sein: In der Krise sind viele Leute dazu gezwungen, Gold zu jedem Preis abzustoßen, um den Lebensunterhalt zu bestrieten, darum wird Gold massiv wieder fallen.
      Szenario: Gold steigt kräfitg im Crash, psychologisch getrieben und verfällt danach wieder ebenso rasch im Preis.
      Besonders gefährlich ist eine Goldwährung, oder ein Goldstandard, da damit zwangsläufig eine krise verbunden ist. Nähers zum Thema “Vorsicht Goldwährung” und Goldanlage: hier!

      Vorsicht Goldwährung! Man kann es nicht oft genug sagen: Die Goldwährung und der Goldstandard lösen KEINE Probleme, sondern schaffen nur noch mehr.Nochmals alles in kürze: - Egal ob Goldwährung oder Goldstandard, die meisten Länder der Welt wären dann dazu gezwungen um Geld zu schaffen, sich Gold von den wenigen Groß-Goldbesitzern der Welt zu deren Bedingungen und entsprechend hohen zinsen zu leihen. Selbstverständlich müßten diese Summen ständig und in immer höherem Maße "bedient" werden. Alles was wir heute an Belastungen durch den zins haben, würden sich noch weiter verstärken, weil das Gold noch zusätzlich finanziert werden müßte.Deshalb MUSS Geld aus einem wertlosen Stoff sein - die Deckung besteht in den der Währung gegenüberstehenden Waren/Dienstleistungen. - Wenn alle Länder am Gold hängen, dann ist keine angepaßte Währungspolitik mehr möglich - alles hängt dann am Goldpreis. Die schwächeren Länder bluten dabei regelrecht aus, da Wechselkurspuffer fehlen.Unterschiedliche Länder brauchen unterschiedliche angepasste Währungen ohne an der Goldkette zu hängen. - Goldgeld ist automatisch IMMER Zinsgeld. Wer erkannt hat, daß der Zins von selbst rein matehmatisch in den Abgrund führt, muß auch einsehen, daß Gold gerade KEINE Lösung ist. Gold läßt sich beliebig lange horten, deshalb wird es niemand ohne eine "Belohnung" freiwillig zinsfrei verleihen. Goldgeld ist Zinsgeld schlechthin. Entsprechend schneller noch als heute schon werden die Reichen reicher, die Armen ärmer. - Goldgeld läßt sich nicht einer sich ändernden Wirtschaftsleistung anpassen, da die Goldförderung nie der Wirtschaftsleistung entsprechend erhöht werden kann. Folge davon: Deflation, Wirtschaftskrise, letztlich Krieg um Gold. Siehe Indianervernichtung um Gold für die Geldherstellung in Amerika zu erbeuten. - Die Lösung ist in stabilem, zinsfreiem Geld zu sehen - siehe meine Seite "Geldcrash" Man kann gar nciht eindringlich vor einer Goldwährung warnen. Die Goldwährung ist das schlechteste Geld überhaupt - übertroffen nur noch vom "Kartengeld" des Überwachungsstaates. Wie sagte Pythagoras: "Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache aller Verbrechen!" Lykurg ließ erfolgreich Geld aus Eisen machen Die Gefahr ist groß, daß gerade ein Gold-Geld nach dem baldigen Crash kommt - der nächste Krieg um Gold ist dann nur noch eine Frage der Zeit. Also aufgepaßt! Die meisten Befürworter einer Goldwährung haben heute nicht verstanden, was Geld eigentlich ist: Ein Tauschmittel, bzw. ein Gutschein zum Erwerb von Waren/Dienstleistungen. Wie ein Kaufhausgutschein, so braucht Geld nicht selbst irgendeinen Wert darstellen, da es nur als Zwischenverrechnung für den Warenaustausch dient. Ja es darf nicht einmal selbst einen Wert haben (z.B. aus Gold sein), da es dann gehortet wird und nicht mehr als Tauschmittel zur Verfügung steht.Die Geldmenge ist durch die im Hintergrund stehende Warenmenge/Arbeitskraft gedeckt - eine weitere Deckung ist unnötig, sogar der Geldfunktion schädlich. Früher ist Gold in Deflationen nur deshalb gestiegen, weil Geld aus Gold war - gestiegen ist das Geld, nicht das Metall Gold. Da die Goldbindung aufgehoben ist, ist Gold nur noch ein NORMALES METALL WIE JEDES ANDERE AUCH und fällt deshalb im Preis. Letztlich braucht niemand zum Leben Gold, sondern Kleidung, Lebensmittel etc. weshalb Gold in einer weitergehenden Krise auch gänzlich seinen "Wert" verliert. Die Einführung einer Edelmetallwährung wäre nur ein Geschenk an die jetzt schon Reichen - eine Großteil der Bevölkerung würde nie Gold in die Hand bekommen.Während ein Staat jederzeit sein schuldfreies Papaiergeld selbst herstellen kann - auch der ärmste Staat! - muß er sich Gold von den wenigen Groß-Goldbesitzern gegen Zins leihen, begibt sich somit in Abhängigkeit von einer Minderheit und verliert seine Souveränität.Glauben Sie mir, eine Diktatur weniger Goldbesitzer ist erheblich schrecklicher als die mögliche Mißbrauchswahrscheinlichkeit eines Staates in der Inflation. Das problem liegt heute darin, daß die Goldbugs Gold als etwas "Absolutes" sehen, also einen absoluten Wert darin erblicken. Diese Glaube, um nicht mehr handelt es sich, hat große Ähnlichkeit zur Lehre von Kalr Marx, der auch schon in seiner Wertlehre von absoluten Werten ausgegangen ist. Eigentlich sollte es heute wirklich jedem klar sein, daß es nur RALATIVE WERTE; KEINE ABSOLUTEN Werte gibt. Was würde der Goldbug wählen, wenn er am verdursten wäre? Einen Goldbarren oder "wertloses" Wasser? Kann man Gold trinken? Hier wird schon der relative Wert des Goldes deutlich. Genauso drehen sich die Goldenthusiasten einfach Ihre eigene, von der Realität abgekoppelte, Theorie zurecht, indem Sie einfach behaupten, daß sinkende Preise nicht von Schaden wären. Immerhin geben Sie zu, daß in einer Goldwährung die Goldmenge schwindet und die Preise sinken. Was würde wohl passieren, wenn die Preise dauerhaft auch nur um wenige Prozentpunkte ständig und mit ihnen die Löhne sinken würden?Was ist mit dem Häuslebauer, der seinen Kredit abzahlen muß und ständig weniger verdient - dessen Schulden also real aufgewertet werden?Von dieser SEite sollten Sie einmal die Angelegenheit betrachten.Sinkende Preise heißen gleichzeitig sinkende Löhne. Nur die Reichen, welche nicht arbeiten, können sich freuen, daß sie mit ihrem Vermögen immer mehr kaufen können. Welcher Unternehmer wird investieren, wenn die Preise sinken?Würden Sie investieren, wenn Sie wüßten, daß die Investition in einem Jahr bereits 3% an Wert eingebüßt hat? Welcher Kaufmann wird sich ein warenlager einrichten, wenn die Preise sinken - er also billiger verkaufen muß, als er eingekauft hat? Das alles sind ganz einfache Zusammenhänge, die Sie einfach im Glauben an einen absoluten Goldwert beiseite wischen. Sogar die heutige Volkswirtschaftslehre hat erkannt, daß PREISE NIE UND NIMMER sinken dürfen. Der Glaube ans Gold (an den Mammon!) hat tatsächlich religiösen, sektenartigen Charakter angenommen. Bitteres Leben unter der Goldwährung/Goldstandard Da immer wieder von den Goldenthusiasten behauptet wird, daß die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ach so stabil und wohlhabend gewesen wäre, ist es an der zeit, die damaligen Lebensumstände genauer zu betrachten. Es wird von den Goldbefürwortern immer allgemein von "Wohlstand" und "Reichtum", sogar von "Freiheitsmetall" gesprochen - doch wer war unter dem Gold wohlhabend, reich und frei?Doch nur der, der das Gold besessen hat - eine winzige Minderheit!Für diese Minderheit also sprechen die Kreise, welche heute wieder eine Goldwährung wollen. Die Bevölkerung in der Masse, wie auch die Erdbevölkerung hat durch Gold nur Schaden. Wie waren nun die ach so guten Verhältnisse unter der Goldwährung vor dem Ersten Weltkrieg? (entnommen aus: Prof. Ruhland, System der politischen Ökonomie, 1908): Einmal wurde eine gewaltige Vermögenskonzentration (wie nicht anders beim Gold zu erwarten) erreicht: Beispielsweise konzentrierte sich nur bei der 1870 gegründeten "Deutschen Bank" bereits um die Jahrhundertwende 3 Mrd. Mark = 2 Prozent des damligen gesamten Volksvermögens! Noch deutlicher wird die Vermögenskonzentration, wenn man die Entwicklung der reichsten Personen, welche die ersten 10 Milliarden Mark besaßen näher betrachtet: Jahr - Personen1896 - 29571899 - 21291902 - 18531905 - 1500 Prof. Ruhland dazu: "In dem Maße aber, als das Vermögen sich in immer weniger Händen zusammenfindet, in gleichem Maße muß die Zahl der Vermögenslosen wachsen. ... Die rache Konzentration des Vermögens in immer weniger Händen, welche in den vorstehenden Ziffern zum Ausdruck kommt, verschärft sich noch sehr wesentlich, wenn wir fragen, wie viele Personen über die ökonomische Verwaltung des Vermögens verfügen? Dann werden die ersten 10 milliarden Mark welche 1905 noch 1500 Personen gehörten, vielleicht von nur 30 Personen verwaltet!" "Die Zahl der Reichen wird immer kleiner, die der Besitzlosen immer grösser. ... Die eigentliche Verwaltungsherrschaft für gewiss die Hälfte des deutschen Volksvermögens liegt so heute tatsächlich in den Händen von vielleicht 150 Personen. Die ganz überwiegende Masse der Reichen begnügt sich mit der Position eines arbeitslosen Rentners, der höchstens sich darauf beschränkt, fortlaufend den Börsenkurszettel bei seinem Morgenkaffe zu studieren Die ungleich grössere Masse der fast Vermögenslosen (in Preußen heute wohl 86,5 % der Gesamtbevölkerung) ist mit ihrem Lebensunterhalt auf Dienstleistungen bei diesen 150 führenden Kapitalisten angewiesen..." Die Lebensverhältnisse der großen Masse waren unvorstellbar schlecht: In der Stadt: Kleinste Wohnungen, ohne Heizung, sanitäre Einrichtungen, vollgepfropft mit Menschen...Noch schlimmer waren die Verhältnisse auf dem Land. Interessant auch die Kriminalitätsstatistik, die deutlich macht, daß viele nur durch Diebstahl überhaupt am Leben bleiben konnten: Verurteilte Verbrechen pro 100.000 personen der Bevölkerung Jahr1882 - 1040 1890 - 11051900 - 11981904 - 1214 Ruhland: "Die Zunahme der Verurteilten überhaupt hat von 1882 bis 1904 59,9% erreicht. ... Speziell die Diebstahlkurve schliesst sich an die wirtschaftliche Lage der gewerblichen Arbeiter an..." Auch die Staatsverschuldung stieg unter dem Gold explosionsartige wie bei jedem Zinssystem): Jahr1874 - 3150 Mio. Mark1890 - 82141905 - 15205 Ähnlich die Verschuldung der Städte und Kommunen (bspw. Kommunaldarlehen): Jahr1870 - 1,8 Mio. Mark1890 - 37,41900 - 87,61906 - 222,7 Wie oben stehende Daten deutlich machen, war das leben unter dem Goldstandard alles andere als ein Vergnügen. Nur eine Minderheit konnte davon profitieren.Diese mit der Gold - Zinswährung wachsenden Probleme führten schnurstracks zum Ersten Weltkrieg. Bei näherer Betrachtung gibt es für eine Goldwährung/Goldstandard keinerlei Rechtfertigung. Immerhin war es mit dem Papiergeld möglich, eine numehr fast 60 jährige Friendenszeit in Europa zu begründen. Jedoch wird auch dieses Papiergeld scheitern, da sich über den Zinseffekt die Schulden immer mehr aufbauen - hätten wir jedoch Gold-Geld nach dem Zweiten Weltkrieg gahbt, wäre das System schon längst zusammengebrochen und wir stünden vielleicht schon vor dem Vierten Weltkrieg... Die Goldbefürworter sollen endlich einmal Argumente auftischen:1.) Wie ein mittelloser Staat eine Währung begründen kann?2.) Wie man eine Kapitalflucht durch Gold aus den schwachen Staaten verhindern will, wenn es keine Wechselkurspuffer mehr gibt?3.) Wie man eine Golddiktatur (daß die wenigen großen Goldbesitzer weltweit den Preis und die Bedingungen diktieren) verhindern will?4.) Wie man verhindern will, daß sich das Gold als Tauschmittel verabschiedet, indem es gehortet/vergraben wird?5.) Wie die umlaufende Geldmenge einer steigenden Wirtschaftsleistung angepaßt werden soll, wenn die Minen nicht genug fördern können? Die Befürworter einer Goldwährung lassen sich eigentlich nur in zwei Gruppen einteilen: 1.) Unwissende2.) Vertreter des Goldmonopols Die Gefahr ist groß, daß nach dem nächsten Crash von interessierter Seite eine Goldwährung eingeführt wird - nicht weil das sinnvoll wäre, sondern um Macht auszuüben. Vorsicht ist angesagt! Geldanlage noch als Ergänzug etwas zur Geldanlage: Die Goldbefürworter sind der Auffassung, daß man heute nur Gold zu kaufen bräuchte und dieses zu horten und man könne jede Krise meisterhaft bestehen. Sie gehen also von einer statischen Strategie aus. Ich sage, daß man breit auf verschiedene Währungen und auch Gold streuen soll und die Wichtung des Vermögens je nach den Umständen vornehmen sollte. Ich gehe von einer flexiblen Strategie aus. Während Goldbefürworter nur eine Empfehlung geben und behaupten, dies wäre immer (!) das richtige, sage ich, daß man sich dem Verlauf einer Krise anpassen muß. Eine Krise verläuft nämlich nach verschiedenen Stufen. So ist es heute beispielsweise unsinnig, Immobilien 8zu unrealistischen Preisen) zu kaufen, wenn diese in der Krise (wie in den dreißiger Jahren) drastisch im Preis einbrechen.Wenn die Preise jedoch eingebrochen sind dann sollte man sogar zuschlagen. Genauso bei Gold und Silber: Ich gehe ebenfalls nun von steigen Edelmetallkursen aus, die im Crash sogar sprunghaft sein werden. Genauso wie die Edelmetalle jedoch ansteigen (im Crash psychologisch bedingt), so werden Sie auch wieder abfallen - dann nämlich, wenn die leute, welche Ihren Empfehlungen gefolgt sind merken, daß sie Gold erst einmal in Geld umsetzen müssen, da Gold nur normales Metall darstellt, und in der Deflation Geld zählt. Wer kann schon im Aldi mit einem Goldstück einkaufen? Diese Laute schmeißen also ihre Edelmetalle in der Deflation auf den markt und der Preis purzelt kräftig. Es ist also unsinnig, Edelmetalle immer zu halten, sondern diese müssen je nach Krisenstufe gekauft und auch abgestoßen werden.In der letzten Stufe allerdings, bevor eine Hyperinflation einsetzt, dann lohnt es sich sogar auf Gold zu setzen. Das kann jedoch nur der, der vorher schon flexibel reagiert hat und nicht plötzlich gezwungen war, Edelmetall zu Schleuderpreisen zu verramschen. Leider befürchte auch ich, daß später wieder eine Edelmetallwährung eingeführt wird, nicht weil dies sinnvoll wäre, sondern weil die Reichen ihre Macht damit am besten über die Krise sichern können.Dem kleinen Mann nutzt dies allerdings reichlich wenig, da die meisten nie größere Mengen Gold auch nur zu Gesicht bekommen werden.Dann wird alles wieder, wie schon zu vergangenen finsteren Zeiten, nach der Goldknute zu tanzen haben... Vielen Dank an die Goldwährungsenhtusiasten daß sie solch einer Entwicklung durch ihre Äußerungen reichlich Vorschub leisten. Das Gerede von "Freiheitsmetall" ist Zynismus pur!

      LINK :http://www.geldcrash.de/Aktuelles/Marktentwicklung/Gold_Rohs…

      Was meint ihr dazu?!!

      --------------------

      #2 von Sovereign 07.06.02 13:08:29 Beitrag Nr.: 6.581.895 6581895
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Selten so einen von kommunistischen Gedankengut durchsetzten Anti-Gold-Propagandaschmarrn gelesen. Der Autor sollte nach Nordkorea auswandern!

      Ob`s dem Autor paßt oder nicht: Gold hat etwas ABSOLUTES, ist demnach ein Wert an sich. Der Mythos des Goldes zieht sich seit 5 Jahrtausenden durch die Meschheitsgeschichte und somit älter als der Monotheismus. Jeder der schon mal in einem Haufen Goldmünzen herumgewühlt hat, und das kalte schwere Metall zwischen den Fingern spürte und den einmaligen Klang aufeinandertreffender Goldmünzen hörte wird mir beipflichten----Gold ist etwas ABSOLUTES, egal was ein marxistischer Schreiberling für nen Schmarrn verbreitet. Mein Werbespruch für alle Unentschlossenen lautet daher: "Gold - welcome to your new religion."

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 14:04:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      hier noch mal ein aktuellerer Chart:



      Avatar
      schrieb am 07.06.02 14:17:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Souvereign:
      Ja, es ist schon ein herrliches Gefühl, darin (im Münzenpool)herumzuschwimmen und es sich auf den Kopf prasseln zu lassen!
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:05:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      interessiert dieser Tread überhaupt?

      niemandweiss
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:16:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Niemandweiss

      Dein Thread interessiert mich sehr, bitte führe ihn weiter.
      Die meisten leute lesen halt lieber als sie schreiben.


      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:45:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      @thaiguru

      danke :kiss: bin weiblich und nicht nur in der Küche tätig.

      niemandweiss
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:47:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      @niemandweiss

      Ja ,der Thread interessiert.

      Man sollte sich ein bisschen Zeit nehmen, um den Chart richtig zu interpretieren.

      Klar erkennbar: deutlicher Widerstand bei 330 $. Der Goldpreis wurde hier schon mehrfach abgefangen. 1993 schon fester Tiefpunkt. Solche Tiefpunkte sind oft massive Resistances beim Aufstieg.

      Kein gößerer Widerstand bis über 400 nach Durchbruch durch die 330$ erkennbar.

      Mein Bauch sagt mir auch, daß nach Durchbruch der 330$ ein heftiger Upmove fällig ist. Aber erst müssen eben die 330$ genommen werden. Und das scheinen ein paar (gewichtige) Interessenten nicht zu mögen... :D Wird schon noch...

      Nicht verzagen
      macvin :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:50:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich finde den Thread auch interessant und informativ auch wenn ich z.Zt. nichts beitragen kann, ausser vielleicht ein paar Fragen.

      Also die charts und berichte sind interessant und es waere deshalb auch interessant, was fuer schlussfolgerungen der eine oder andere zieht und warum.

      Unabhängig davon, dass ich in den edelmetallen z.Zt. sehr stark uebergewichtet bin, hat mich an dem ersten historischen Chart doch auch etwas erschreckt bzw. kapier ich nicht ganz.

      bis jetzt ist doch allgemeine Meinung, dass Gold gerade fuer krisenzeiten ein sicheres Invetment ist.

      Der Einbruch vor oder im 1. Weltkrieg ist mir jedoch nicht zu erklären, was war der Grund?
      Auch beim 2. Weltkrieg eine kleine unbedeutende Delle und ein riesen Ansteig waehrend des wirtschaftswunders und wenn ich heute alle kommentare und meinungen lese habe ich manchmal das gefühl die leute wuenschen sich eine krise, damit der edelmetallpreis steigt. ist das dann aus der Historie betrachtet richtig.

      Ebenfalls fällt mir auf, dass gold im verhaeltnis zu vor 20 jahren zwar wieder sehr niedrig ist, aber im vergleich zu 100 jahren auch nochml 50% nach unten platz hat.
      Andererseits könnte man den chart ja auch seit 100 jahren im aufwaertstrend sehen oder wir sind gerade an einer unterstuetzung, die nach dem goldcrash im 16.jahrhundert 300 jahre gehalten hat.

      das klingt jetzt vielleicht witzig, aber ich meine das ernst, wie interpretiert ihr denn der chart selber, keine artikel als antwort bitte.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 16:33:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      und hier kommt der absolute TOP-LINK für´s Wochenende. Wäre schön, wenn sich der eine oder andere damit beschäftigt und seine Gedanken zu den einzelnen Seiten (können auch gern hier hereingestellt werden) mitteilt.

      Viel Spass

      niemandweiss

      http://www.sharelynx.net/Charts/Historical.htm
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 20:18:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      02.22 Marktbericht vom 01.06.2002
      Autor: Uwe Warmbein
      Kleinanleger - Weltmeister im Verdrängen

      Dort dürften eigentlich alles Unsicherheiten für Goldanleger beseitigt werden, aber hoffentlich hat er auch recht. Sehr informativ! Werden diesen Link auch gleich mal in die NM DOW/NASDAQ u. BIOTECH Boards reinstellen. Vielleicht gewinnen wir ja ein paar neue Goldfans ;)

      niemandweiss (der Name passt eigentlich immer :D


      http://www.bialuch.de/02.22mb010602.htm
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 20:35:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Na, ja wenn ich ehrlich bin, trifft das für mich ja auch bis auf die letzten 4 wochen zu und ich will ja jetzt wie viele diesen langfrist charts glauben.

      das problem war das ich bereits im sommer letzten jahres bereits auch in gold investiert hatte und dann es erst nocheinmal kräftig runter ging.

      nun muss man vielleicht langfrisitig denken, aber man ist eben in diesem markt allzuleicht zu schockieren.

      ich denke "niemandweiss" ;)

      hoffe auch, dass die metaller trotz dieser euphorie im board insgesamt noch eine gewaltige minderheit sind.

      ich denke auch oft dass es ein mentales problem fuer viele darstellt branchenwechsel oder anlagestrategiewechsel zu vollbringen, denn was einmal gut war muss doch auch ein zweites mal gut sein.

      das hoffe ich zwar beim gold nun auch, aber nach 20 jahren, wo fuer mich boerse ueberhaupt noch ein fremdwort war.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 21:34:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wenn es eine Goldverschwörung gibt, woran ich allmählich glaube, dann werden die Verantwortlichen (Notenbanken, Großbanken etc.) den Preis solange weiterdrücken, bis sie auch die letzten Gramm aus ihren Tresoren verschleudert haben. Auch wenn sie sich zum Stillhalten bis 2004 verpflichtet haben, werden sie über Goldverleihungen weiter Ware auf den Markt drücken. Denn die Alternative
      ist der Crash. Der ist zwar unaufhaltsam, aber soll so lange wie möglich hinausgeschoben werden.
      Gold wird steigen, aber es kann noch dauern.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 21:49:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Eurocop2000

      die Frage habe ich gerade eben in meinem Thread "jetzt wieder einsteigen?" gestellt. Du bist so sicher, dass es einen Crash geben wird. Wäre super, wenn du darauf noch einmal in meinem anderen Thread eingehen würdest.

      niemandweiss


      hier noch mal ein Vergleichschart und einen geschichtlichen Link über Silber, der ja damals förmlich durch die Decke schoß. Die Stimmung war sicher vergleichbar mit der sogenannten Hightechblase.

      http://www.r-wolter.de/geschichte/24.htm

      Avatar
      schrieb am 08.06.02 21:59:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Guten Abend,

      Hello nixwars, usw.

      Was für ein Lügen- Gespinst!

      bin ja selbstheute Früh darauf eingegangen
      auf diesen "Schwachsinn", bedauerlich, aber außer mir hat
      es bisher keiner bemerkt!

      Solche Methoden,SIND NICHT ZU AKZEPTIEREN!

      Schönen ABEND NOCH !

      ANGLO
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 22:16:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem der letzten Jahre der Verfall des "Wertesystems"
      Damit meine ich nicht den Verfall von "Sitte und MOral" ;-) ... sondern eher des Wertesystems zur Stützung der Wirtschaft - also Patente, Copyrights, MArken - wobei man sich natürlich streiten kann, ob ein solches System global gesehen überhaupt Sinn macht (natürlich nicht!)

      "Erich Bierampel", ein ehemaliger Patentanwalt bringt es auf den Punkt. Der Artikel ist schon ein paar Jahre alt .. aber trotzdem sehr lesenswert

      http://www.sensortime.com/Patentkrise.html


      DIe "Hightechblase", die hier von den Goldbugs gerne angeführt wird ist in Wirklichkeit eine Art "Wissensblase"
      ... und Wissen und KnowHow sollte sicherlich auch seinen Preis haben, auch wenn dieser "Preis" gerade im Hightechbereich nicht gerade "gerecht" verteilt ist

      Was passiert aber wenn der Wert von "Wissen" und "Knowhow" generell gegen NULL geht, bzw. über die nationalen Grenzen hinweg beliebig austauschbar ist ?
      Zunächst mal dreht der Motor im Leerlauf und die weltweite Konkurrenzsituation dürfte zu einer Art "globalen Rückkopplung" führen .. eben so ähnlich, wie wenn Du ein Mikrofon gegen einen Lautsprecher hälst.
      Das ist zur Zeit der Fall
      Auch machen Patente,Marken,Kapitalgesellschaften und Börsen nur dann Sinn, wenn man zum Wohlstand einer Gesellschaft Kapital und Menschen bündeln d.h. mit Hilfe von überlegenen Produkten Exportüberschüsse erwirtschaften will.
      Das ganze Theater zur Zeit (vorallem auch Fusionen) dient also nur dem Machterhalt und den Aufbau einer neuen globalen Führungs- und Managerkaste und ist aus meiner Sicht sehr durchdacht.
      Ich glaube dabei nur bedingt an Verschwörung .. die Dinge ergeben sich halt und Gleiches gesellt sich zu Gleichen.

      Was den Edelmetallpreis entspricht, so bin ich davon überzeugt, daß er immerwieder kurzfristig steigen wird - schon alleine d.h., weil letztendlich die große Stütze von DOW und NAsdaq - nämlich "KnowHow" nur sehr schlecht eine messbare globale Handelsware ist ..... also im Prinzip wegfallen wird !
      Trotzdem glaube ich nicht so recht an einen Durchbruch, weil die Möglichkeiten der Datenverarbeitung zur Manipulation der Märkte hier meiner Meinung nach stark unterschätzt werden.
      Das Geflecht der Daten umhüllt uns im Grunde wie ein Kokon und macht dabei spektakuläre Kurssprünge in vereinzelten Marktsegmenten im Prinzip unmöglich !

      Ich glaube "Geld" verdienen kann man bald nur noch auf einen lokalen Bazar wo es keine Computer gibt ;-)

      Noch eine persönliche Meinung von mir, da ich mich auch als höchst individualistischen Menschen bezeichnen würde:

      Irgendwo habe ich mal in einem Artikel von einem Physiker -den Namen habe ich leider vergessen - über die Allgegenwart der Größenordnung 10^10 im Universum gelesen.

      Beispiel:
      10^10 Sterne bilden eine Galaxie
      10^10 Zellen ein Organ
      10^10 etc. etc. etc.

      Also offensichtlich scheinen 10^10

      Wir haben zur Zeit knapp 7 Milliarden Menschen auf dieser Welt, die erst am Anfang sind, sich zu vernetzen.
      Ich könnte mir gut vorstellen, daß wir uns bald anfangen selbst zu organisieren - d.h. ohne Staat ;-) ... d.h. einfach in der Zufriedenheit des "Statusquo" leben.
      Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum wir so langsam mit buddhistischen Lebensweisheiten überflutet werden.

      ich finde das gar nicht toll !

      Es gibt wohl nichts Asexuelleres als Datenverabeitung in Verbindung mit Buddhismus und einem weltweiten Kastensystem ;-)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 22:32:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich habe das schnell heruntergetippt, und leider sind mir dabei ein paar Fehler unterlaufen.

      sorry

      .. aber wahrscheinlich halten mich die Meisten hier ohnehin nicht für normal ;-)

      Also vielleicht nochmal kurz mein Fazit:

      ich glaube kaum, daß einzelne Marktsegmente in der nächsten Zeit explodieren können, da eine computerisierte Wirtschaftssimulation im Grunde alle Stellgrößen immer hübsch anpasst und damit der Wirtschaft einen Kokon verpasst hat.
      Selbst wenn nur noch 1 Promille der Menschen von dieser Simulation profitieren würden, dürften die Zahlen nach aussen hin in Ordnung erscheinen.

      Ich frage mich d.h., wie die Kauf-/Verkaufsautomaten reagieren, wenn die Leute in Gold einsteigen.

      Hat da jemand eine Ahnung von ?
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 22:33:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ niemandweiß ich finde den Thread bis jetzt ganz interessant

      zu dem Chart 89 - heute wollte ich noch anmerken, daß er seit 96 stark an diese Schüssel - Wendeformation erinnert. Das heißt, wenn die 330 überwunden wird, geht es schnell rauf bis 400, dann ist aber erstmal seitwärtsbewegung zwischen 400 und 450. Das würde bedeuten, dass es erstmal unwahrscheinlich ist, dass der Kurs wie eine Rakete durch die Decke schießt, wie dass einige im Gold - Board annehmen. Zumindest nicht sofort.

      zu dem " kommunisten Schreiberling" und dem La Rouche - Artikel aus der Solidarität( wo hast du den eigentlich her, ist ja nicht gerade Finanz ( Polit)-Mainstream?
      Da wird ja davon ausgegangen, dass es Kräfte gibt, die die Entwicklung steuern. Das können ja nur dieselben sein, von denen in anderen threads die Rede ist: Goldcabal, Bullionbanken...das ganze so seit 150 Jahren. Demnach wäre alles schön eingefädelt. Erst die Hightech - Blase, dann ein paar schöne Konkurse und plötzlich rufen alle nach Gold.
      Warum sind die dann im Moment Short?
      Ich meine dass der alte Bush bei Barricks sitzt, das stinkt doch zum Himmel. Das heißt, dass irgendeine Schweinerei abgeht. Auch der Future - Handel von Barricks und Anglo paßt da gut rein. Das verwunderliche ist jetzt, alles läuft nach plan, sie drücken den Goldpreis, die tech-blase baut sich auf,platzt, die konkurse kommen alles klappt und plötzlich sind sie alle short?
      Kann doch irgendwie nicht ganz stimmen. Auch zum Beispiel Harmony hat letztes Jahr erst Anglo eine fette Mine abgekauft, für 200Mio, die soll jetzt schon über 500Mio wert sein. Sollte doch eigentlich anders rum laufen.
      Entweder ist das alles Unsinn mit der Steuerung, oder irgendetwas hat den ganzen Plan durcheinandergebracht.
      Mir ist eigentlich noch unklar, was meine Meinung dazu ist. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.

      Viele Grüße XXXP34
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 00:09:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      Finde Eure Beiträge interessant, so langsam kommt Leben herein.

      Ich glaube, wer sich intensiv mit der Börsengeschichte beschäftigt (hat), ist erst in der Lage, das Börsengeschehen wenigstens annähernd nachzuvollziehen. Nur warum täuschen sich so oft viele Analysten / Gurus bei denen man dieses Wissen eigentlich voraussetzen sollte. Vor allen Dingen scheint das richtige Timing, wann etwas beginnt und endet, wohl in Verbindung mit der Börsenpsychologie der Anleger nur schwer einschätzbar zu sein.

      In diesem Zusammenhang habe ich noch mal einen Top-Link gefunden, der sämtliche Seiten zur Geschichte der Börse enthält. Begleitend dazu stelle ich auch noch mal den Link mit den entsprechenden Charts aus der Börsengeschichte mit rein. So kann man entsprechenden Kursbewegungen charttechnisch sehr gut nachvollziehen.


      Geschichte der Börse
      http://www.r-wolter.de/geschichte/inhalt.htm

      Historische Charts
      http://www.sharelynx.net/Charts/Historical.htm

      Auch die heutige Aktienkultur im Internetzeitalter in Verbindung mit den Realtimeprogrammen und Onlinebrokern, macht es noch einfacher und schneller zu agieren und hat sicher ganz andere Auswirkungen, zumindest was die Volatilität anbetrifft, auf das Marktgeschehen als noch vor 10, geschweige denn 100 Jahren. Mein Sparkassenfuzzie wäre verrückt geworden (und ich erst recht), hätte er meine ganzen Deals abwickeln müssen. Er sah mich schon damals Mitte 1997, als ich mit Aktien begann und meine zweite Aktie Irkutzkenergo (russischer Energieversorger) nach meiner ersten Aktie "Telekom" bei ihm kaufen wollte, mit großen, warnenden Augen an. Telkom war für ihn ja ok, aber bei Irkutskenergo willigte erst ein, nachdem ich ihm erklären konnte, warum ich diesen Wert kaufen wollte.

      Man denke nur mal an die Daytrader, bei Consors Platintrader genannt, die täglich wohl bis zu 100 Kontrakte abwickeln. Als ich dann beschloss mein Depot über Consors abzuwickeln, weil mich mein Sparkassenleiter ständig warnte und der Meinung war, dass die Hightechwerte schon viel zu hoch in der Bewertung wären ... und dass "alles was rauf kommt auch wieder runter kommt" hat sich mein Einstiegswert über Consors zwei Jahre später "verzwanzigfacht". Im Vergleich zu den 7 Fonds, die ich vor dieser Zeit laufen hatte, war das natürlich der absolute HAMMER !!!

      An dieser Stelle möchte ich nicht versäumen, zu erwähnen, daß meine damaligen Gurus Bernd Förtsch und Alfred Maydorn von DER AKTIONÄR hiessen. Deshalb mag ich es nicht, wenn heute alle über diese Jungs herfallen, nur weil die meisten Deutschen Anleger erst im Jahre 2000 auf den Zug gesprungen sind. Aber auch hier zeigt sich wieder mal, dass der AKTIONÄR zwar eine Nase für die Anfänge, aber nicht für das Ende dieser Hightechhausse hatten. Auch den Thieme habe ich geliebt mit seinen überwältigenden optimistischen Prognosen und frischen mitreissende Ausstrahlung.

      Ich habe mir dann ab 1998 über das Internet die am schnellsten steigenden Hightechwerte herausgefischt und zudem meinen günstigen (6%) Kreditrahmen bei Consors meistens voll ausgeschöpft. Auch konnte man damals noch die Spekulationsfristen (anfangs sogar nur halbes Jahr) locker einhalten.

      Anfang 2000 wollte ich dann eigentlich noch einmal verdoppeln, aber statt dessen ging es bergab mit vielen Bullenfallen und mein zusätzliches Hin und Her brachte auch eher Nach- als Vorteile. Für jemanden wie mich, der drei Jahre lang nur verwöhnt wurde, hatte das fatale Folgen.

      Wenigstens habe ich über 5 Jahre gut davon gelebt und in eine Menge Geld davon ausgegeben ... und ... bin jetzt wieder bei meiner Einstiegssumme 1997 angelangt ! Daß ich dabei fast mein Leben Online verbrachte, finde ich weniger schlimm, weil mir noch nie etwas so viel Spaß gemacht hatte und ich davon leben - sogar gut leben konnte.

      Erst vor vier Wochen bin ich dann ENDLICH auf Gold umgestiegen, geradezu hineingeflüchtet. Die starken nervenzerreibenden aber spannende Schwankungen bin ja bereits gewohnt. Bisher war ich zweimal 3 % im plus und seit Freitag das zweite mal 3 % im Minus. Also auch hier gilt "Traden wäre besser". Aber das ist mir bei den Hightechs nicht gelungen und wird wohl auch bei Gold nicht funktionieren. Bei Gold ist (war?) seit einem Jahr wenigstens ein Aufwärtstrend zu erkennen, wobei wir wieder bei der "10.000 $ Frage" sind, wie Markus Koch immer so schön zu sagen pflegt.

      Gruss
      niemandweiss
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 19:14:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Um mal wieder ein bisschen Chartleben in diesen Thread zu bringen, ein Histogramm des heutigen Goldpreises in inflationsbereinigtem Dollar.



      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 11:53:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      Danke Mikym - in diesem Thread hatte ich Infos zusammengetragen, als ich begann, mich für Edelmetalle als Anlage zu interessieren, war schon ganz verschollen ;). Empfehlenswert für alle "Neuleser", diesen Thread von Anfang an zu lesen/checken.

      Jetzt noch einmal ein paar Buch-/Videoempfehlungunen:

      http://www.goldseiten.de/buch/buecher.htm
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 15:41:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Auszüge:

      “Die Aktienmärkte jagten von Rekord zu Rekord. Es entstand der Eindruck, daß jeder spielend ohne Arbeit reich werden kann. Dieses Buch wird Ihnen die Augen öffnen: Wir stehen vor dem größten Börsenkrach den die Welt je gesehen hat. Unser Geldsystem wird an seinen inneren Widersprüchen zerbrechen.”


      "Die Umverteilung des Kapitals von Arm nach Reich geschieht immer schneller. Doch die Finanzblase wird platzen. Wir stehen unmittelbar vor der größten Weltwirtschaftskrise, die die Erde je gesehen hat. Sie wird für die meisten zu unbeschreiblicher Armut und Elend führen, am Ende sogar zu einem neuen Weltkrieg. Diesem Desaster der Währungssysteme und dem Zusammenbruch aller Börsen wird sich niemand entziehen können."

      http://www.geldcrash.de/Page10145/Buch-Boersenkrach/buch-boe…
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:27:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      :look:
      echt stark, was man so alles erfahren hat über Gold :D


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