Energiekontor - Perspektiven? (Seite 1166)

[sleupendriewer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.528.879 von gbra am 17.07.08 13:56:05

wovon reden wir hier - onshore-projekte im vergleich ?

nach meinem stand orientieren sich die absoluten erlöse für die projektierung doch zumindest ein wenig am ertrag - und nicht an dem, was man in die projektierug gesteckt hat ...

wenn ich deiner argumentation folge - dann müßtest du mir auch erklären, wie man einen 4x2mw-park in portugal für 20 mio verkaufen kann - an den anlagen kann's wohl kaum liegen bei 0.98 mio/mw, die rpw da für die nackten anlagen angibt ok - das war ein wenig bösartig - aber nur ein wenig im verhältnis) - und an den projektierungskosten liegt es deiner meinung nach wohl auch nicht - also - what's your point ?

nebenbei - wo sind denn die ganzen offshore-projekte in der deutschen bucht - die noch einigermassen "angenehm" liegen und die man für'n appel und ei bei den projektierungskosten erschliessen kann ?

[T.Hecht]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.528.879 von gbra am 17.07.08 13:56:05

Aus der Höhe der Selbstkosten auf einen möglichen Preis zu schliessen, sollte hoffentlich nicht funktionieren.

[gbra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.527.427 von elman am 17.07.08 11:21:27

Ich halte 0.2M€/MW für sehr viel, da die Projektierung eines Windparks ja nicht so fürchterlich teuer ist. Finanzierung und Bau sind da schon ganz andere Nummern.

[sleupendriewer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.527.427 von elman am 17.07.08 11:21:27

niemand schiebt windparks einen riegel vor - das weißte doch

1. die eeg-novelle scheibt ausgleichzahlungen vor, für den fall, daß der netzbetreiber zwangsabschaltungen durchführen muß - das gilt wohl kaum für kohlekraftwerke - und welches interesse sollte eon als netzbetreiber haben electrabels kohlekraftwerksplaungen bspw zu bevorzugen ...

2. wka kommen speisen vorrangig ein ...

3. kohlekraftwerke sind - auch wenn man das heute gerne anders sieht (nicht zuletzt weil man so ja derzeit noch ein paar mehr co2-zertifikate "geschenkt" bekommt - mal sehen wie das nach ende von nap2 aussieht - so wie ich das sehe hat das öffentliche lamentieren und zähneklappern schon phase 1 erreicht ...) - mittellastkraftwerke ...

4. man schaue sich mal wirklich an was bleiben wird - also ich sehe nachdem was bereits "geknickt" (kiel, bremen bspw.) wurde die sache so :

1. 1200-2400mw g&d in lubmin - die 1.6gw steinkohle von dong warte ich mal ab - ich würde eher darauf setzen, daß d die zweite 1.2gw-g&d-tranche von concorde mit gazprom kommt - als das dong sich durchsetzt ...

2. ich denke, daß vattenfall ev. mit einem steinkohleblock in D durchkommen könnte - aber beide - als 1.6gw denke ich eher nicht - vielleicht dann eher ein g&d-block ...

3. brunsbüttel - imo werden 800mw oder 1.6gw kommen - je nachdem ob electrabel oder iberdrola zum zug kommt - aber beides - wie dem auch sei - das oben gesagte gilt insbesondere für diese beiden planungen - naja - und vielleicht kommt ja das caes-kraftwerk von geo

4. stade - also von der balgerei dort mit ganzen 3 blöcken würde ich meinen bleiben, wenn es hoch kommt das von dow/enbw und ein weiterer block - wenn es nach marktmacht geht - dann kommt eon zum zug und electrabel geht an der stelle leer aus - 1.8gw ...

5. in bremen/bremerhaven ist nach meinem stand alles gestoppt - und wir werden im wesentlichen upgrades der bestehenden blöcke durch swb sehen - gegen wirkungsgradsteigerungen kann man ja nun nichts haben ...

6. in wilhelmshaven wird eon sein 50% kohlekraftwerk mit 500mw imo bauen - und damit den alten block ablösen (der dann vielleicht in kaltreserve bleibt) - zubau wird allein electrabel liefern (wobei ich denke, daß dieses kraftwerk ev. das einzige sein könnte, was electrabel wirklich bauen wird und dafür auf brunsbüttel und stade verzichtet ...)

im weiteren umfeld wäre noch das g&d-kw in lingen von rwe nenenswert - sowie ein paar leistungsmäßig kleinere planungen (hamburg-tiefstack und ein par gasvorschalttubrinen in bremen wie gesagt)

aber wenn man sich am ende ansieht was wirklich bleibt - dann könnte es wirklichen zubau tatsächlich nur an 4 standorten (wilhelmshaven, stade, brunsbüttel, (hamburg)) mit vielleicht 800mw geben - kommt lubmin doch noch und in hamburg und brunsbüttel/stade etwas mehr - dann liegt man nicht bei 3200mw - sondern bei vielleicht 6.x gw - aber das bleibt wohl mal abzuwarten ...

da zeitgleich aber auch abgänge wie unterweser, brunsbüttel bspw zu verzeichnen sind - ist die ganze nummer am ende dann vielleicht doch eher ein sturm im wasserglas im vergleich zu dem was offshore kommen könnte ...

und ich bin immer noch der meinung - gegen steinkohle-mittelastkraftwerke die 40+ euro /t co2 bezahlen kann wirklich niemand etwas haben - denn wenn das die grenzkraftwerke sind - dann muß man sich über die wirtschaftlichkeit von offhore-wka auch langfrisitig keine gedanken machen - am ende legen wir es ja erstmal nur auf um die 20-40% windkraftanteil an - nicht wahr

p.s.: das die steinkohleblöcke zukünftig primär entlang der küste entstehen macht hinsichtlich kühlung und steinkohleimport ja durchaus sinn - der positive nebeneffekt ist - es wird auch andere treiber zur restrukutierung des netzes geben - als nur die offhsore-windkraft - nur sollte man diesen punkt dann auch mal aufgreifen - vieles von dem was da an netzverstärkenden maßnahmen derzeit unter dena-studie läuft ist ja auch nicht nur auf windkraft zurückzuführen - sondern teils eher projekte "deutsche einheit" im angesicht eines stärker liberalisierten strommarktes und damit höheren durchleitungsanforderungen ...

so - wer mag, darf gerne meinen stand der dinge vervollkommnen ...

[sleupendriewer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.528.409 von elman am 17.07.08 13:07:38

das auf der hv beschlossene aktienrückkaufprogramm gilt aber erst seit dem 25.6.

[elman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.528.321 von elman am 17.07.08 12:59:25

seit 17.3.08 hat ekt 110.000 aktien zurueckgekauft. zu kursen zwischen 3,4 und 5,1€
summe 495.640€

[elman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.527.427 von elman am 17.07.08 11:21:27

seit 17.3.08 hat ekt 110.000 aktien zurueckgekauft. zu kursen zwischen 3,4 und 5,1€

http://www.energiekontor.de/investor-relations/aktienrueckka…

[elman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.527.126 von sleupendriewer am 17.07.08 10:52:40

ist etwas weniger gelogen als vorherige studien.
Fakt ist: es wird keine stromlueckegeben.
Die herrschaften wollen kohlekraftwerke im Norden bauen, um so dem windpsuk einen riegel vorschieben zu koennen. Die Leitungskpapazitaeten werden dann vom kohlestrom besetzt sein.. da kommt das herbeireden einer vermeintlichen stromluecke gerade recht. Und es wird weiter hartnaeckig versucht, den leuten laufzeitverlaengergungne von akws shcmackhaft zu machen.

Mein fazit ist, dass trotz all dieser miesen tricks, sich die offshore windenergie einfach, zwanfs ihrer immantenen logik, durchsetzen wird. Windenergie wird die dampfwalze im umbau der energiestruckturen.

"also ich rechne derzeit mit um die 0.2 mio euro/mw für den projektierer (je nach standortqualiät), wenn der park am ende realisiert wird - auszahlung nach erreichten milestones, etc ..."

mmm. also ekts 500 mw pläne wuerden 100M€ bringen. Ziemliche mickrige einmalzahlung. Da ist mir eine mischkalkulation aus teilverkauf+teil eingenbetrie tausendmal lieber, ekt vermutlich auch, und so wird es denn auch kommen, denn ekt hat mir das per telefon so bestaetigt. wie genau der mix sein wird, wird sich zeigen.

[sleupendriewer]

auf das es noch eine paar "korrekturen" in dieser form geben möge

http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=24895

[sleupendriewer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.526.824 von gbra am 17.07.08 10:19:18

also ich rechne derzeit mit um die 0.2 mio euro/mw für den projektierer (je nach standortqualiät), wenn der park am ende realisiert wird - auszahlung nach erreichten milestones, etc ...

das läge dann in der range von 5-10% an den gesamtinvestkosten ...