checkAd

    Aktuelle Berechnungen bestätigen FDP erhöht Steuern massiv! Nur Vorstände profitieren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.09.02 14:02:20 von
    neuester Beitrag 22.09.02 12:22:55 von
    Beiträge: 141
    ID: 634.803
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.696
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:02:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vorsicht! Aktuelle Berechnungen bestätigen FDP erhöht Steuern massiv! Nur Vorstände profitieren!

      Eben flattert mir ein FDP-Prospekt ins Haus. Ich lese was von unserem Steuermodell, das alles einfacher, niedriger und gerechter machen soll. Steuern runter ist eine klasse Sache, hat doch die vorhandene Regierung schon ein großes Steuersenkungsprogramm aufgelegt und die Union davor noch eins, dass so hervorragend hohe Wachstumsraten generieren konnte, dass damit alle Haushalts-, Beschäftigungs- und Wachstumssorgen für alle Zeit gelöst werden konnten. Da wird die nächste FDP-Steuersenkungsrakete sicher genauso schaffen.

      FDP Politik = Flop-Politik?

      Wo soll ich mir denn nun was reinstecken? Naja, die Herren heben fleißig die Hände und die Auslandspresse macht sich so sein eigenes Bild von unser FDP, die uns mit Kohl 16 Jahre in die Grütze geritten hat.



      Ja denke ich, waren die letzten Steuerreformen nach Stoibers Worten nicht alles Rohrkrepierer? Haben wir nicht immer noch richtig große Probleme am Arbeitsmarkt? Hat sich die Haushaltslage tatsächlich so dramatisch entspannt, dass nun wieder neue Geschenke an Großverdiener verteilt werden können? Können wir mit einem neuen Steuersenkungsprogrammen die größte Börsenkrise seit 1929 und die weltwirtschaftlichen Verwerfungen mit einem kleinen FDP-Federstrich für uns beenden? Wohl kaum. Hier sind nicht nur Träumer am Werk, sondern auch Vorstände, Aufsichtsräte und Verbandsfunktionäre, die sich genau ausgerechnet haben, wer davon profitieren und wer zur Kasse gebeten werden soll.

      Was der Vorstand mehr in der Tasche haben will, muss er den kleinen, mittleren, ja selbst den höheren Einkommen aus der Tasche ziehen, so gibt es mehr netto für Brutto und der Mercedes wird auch noch von Westerwelle gesponsert, vorausgesetzt, man gehört in die sehr kleine Gruppe der Höchstverdiener. Aber da reichen keine 100.000 €, nein, da muss schon die halbe Million her, denn die aktuellen Steuertabellen geben auch nur in der Höchststufe deutlich höhere Grenzsteuersätze her. Die Durchschnittssteuersätze liegen schon heute fast immer unter den linearen Tarifsätzen von 15, 25 oder 35%. Das verschweigt die FDP gern. Oder will sie gar keinen linearen Tarif?



      Hier können wir schon sehr schön sehen, wie die Steuern im Jahre 2001 gesenkt wurden. Es gibt auch nur 3 Steuerzonen und eine Nullzone. Aber es soll ja nicht nur alles günstiger, sondern auch einfacher werden. Also erst einmal werden die ganzen Ausnahmetatbestände bis auf ein paar Schlupflöcher für die Superreiche abgeschafft. Dann entfällt für den Mittelstand und andere Betreibe die Sonderabschreibungsmöglichkeit, auch wenn die kurz vor dem Konkurs stehen. Genial auch die Zusammenfassung der sieben Einkunftsarten, denn damit wird durch die Hintertür wieder das Steuersparmodell für Vorstandsgehältern eingeführt. Nur wer sehr viel hat, kann auch noch etwas sparen und verrechnen, dabei hat sich die Regierung Schröder schon ordentlich ins Zeug gelegt und die Spitzensteuersätze von 53% auf 48% heruntergeholt und in der letzten Ausbaustufe werden es sogar 42% sein, wie die Grafiken zeigen. Hier kann und will die FDP mit 35% punkten. Ob sie nur einen Zahlendreher im Wahlprospekt hat, es waren doch einmal 53% mit Regierungstätigkeit und Amtsgewalt der Freien Liberalen. Fischer hat schon recht, wenn er sich nun über die Leute lustig macht, die erst die Steuern und Abgaben hochtreiben und dann den freien Fall der Steuern im Sekundentakt nicht abwarten können. Wir haben noch soviel Tarifsenkung vor uns und versprechen im Wettbewerb unseriöser Weise immer mehr ohne abzuwarten, ob wir damit tatsächlich den Aufschwung einleiten können. Wann kommt eigentlich die Nullsteuerpartei? Aber die hatten wir ja schon einmal für Besserverdienende, wie diese Grafik beweist:



      Es waren eben immer die kleinen Löcher für diejenigen da, die sich einen guten Steuerberater für reichlich überschüssige Liquidität leisten konnten. Die Lobby der FDP/CDU hat es möglich gemacht!

      Wenn wir einen Blick auf die aktuellen Steuertarife werfen, sieht es so aus:




      Ja wir haben erstmalig unter rot/grüner Regierungsflagge die 53% schrittweise unterboten und werden am Ende diesen Steuerverlauf haben.



      Nun verspricht die FDP einfache lineare Steuersätze von 15, 25 und 35%, obwohl wir mit unseren Durchschnittssteuersätzen doch praktisch fast immer schon drunter liegen, wenn wir mal von ganz hohen Einkommen absehen, die praktisch immer mit Grenzbesteuerung zu Höchstsätzen besteuert werden, zumindest in der Theorie. Die CDU7FDP-Praxis sah anders aus. Nullbesteuerung für Reiche und alle anderen tragen den Staat und die Aufgaben des Staates. Ist nun wieder eine Umverteilung nach oben geplant?

      Die Gewerbesteuer, die für Personengesellschaften faktisch schon abgeschafft ist, wird verbal von der FDP nochmals abgeschafft, weil man ja auch für die größeren Kapitalgesellschaften, wie im Prinzip eben immer für die Großen, Reichen und Starken Leistung belohnen will.

      Natürlich erwartet man aus der sofortigen Einführung des neuen FDP-Steuermodells sofort Mehreinnahmen, denn wer rechnen kann, sieht sofort, dass er bei der FDP als Normalverdiener nicht entlastet, sondern geschröpft wird. Die FDP will ein einfaches Modell, wo bis 7500 € keine Steuern erhoben werden. Für höhere Einkommen bis 15.000 € sollen dann linear 15% Steuern abgeführt werden. Wer noch mehr verdient, zahlt bis 40.000 € linear sogar 25% Steuern und alle, die über 40.000 € liegen werden linear mit 35% abgezockt. So steht es in meinem Wahlprospekt, der mir kurz vor der Wahl noch ins Haus geflattert ist.

      Wenn wir einmal ein paar Kontrollrechnungen anstellen:



      Sensation, die FDP verkauft genau das, was die SPD schon längst in einem Steuergesetz gefasst hat. Nur wird der Freibetrag bei der SPD unten noch 2% höher liegen und wenn wir die höhere Besteuerungsbasis mit heranziehen, werden aus 7500 € leicht 9000 € zu versteuern sein, denn die vielen Detailabzugsmöglichkeiten sollen alle abgeschafft werden, dammit das System einfach und für Normalverdiener teurer wird. Aber wir können ja noch eine Probe machen:



      Also ich bezweifle sehr, ob sich ein Familienvater als Alleinverdiener mit geringem Lohn von 10.000 € wirklich über die linearen 15% freuen kann, denn bei der SPD zahlt er nur 398 € an Steuern und das sind weniger als 4%.

      Kommen wir zum nächsten Test:



      Oh Schreck, wollte die FDP nicht schon ab 15.000 € einen linearen Steuersatz von 25% etablieren? Unser noch nicht gut verdienender Steuerbürger zahlt nach dem bisherigen Konzept zukünftig gerade einmal 10,28%.



      Selbst bei 20.000 € erreichen wir noch keine Durchschnittsverzinsung von 15%. Was bringt dieses Modell also einem Arbeitnehmer, der schon heute nicht genug verdient, um Miete und Ernährung für eine mehrköpfige Familie zu beschaffen?

      Die FDP-Experten haben da noch ein paar Horrornummern vergraben, denn diese Sätze gelten immer und linear! Ferner werden zur Vereinfachung sicher auch noch Fahrten zur Arbeit, PKW-Kosten, steuerfreie Zuschläge für Nacht- und Sonntagsarbeit, Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen, Arbeitszimmer, Computerabschreibungen... eben alles abgeschafft, weil ja alles so viel einfacher werden soll. Ist das Verarsche mit Ansage?

      Sicher wird das Bruttoeinkommen bald gleichgesetzt mit dem steuerpflichtigen Einkommen und jeder ließt seine Fachbücher auf eigene Kosten, geht auf eigene Rechnung zur Messe oder Fachtagung und hat ein einfaches aber teures Steuersystem, wo der Staat viel stärker hingreift als vorher. So schaffen wir den Aufschwung nie, aber der Haushalt ist leichter zu sanieren, wie auch die weiteren Rechenbeispiele zeigen.



      Wer zahlt schon gerne linear 25%, wenn er es bei der SPD auch für 19% haben kann und weiter die Entfernungspauschale und andere Steuerfreibeträge nutzen kann.



      Da wo die Ottonormalverdiener liegen, wird besonders heftig zugelangt, denn die FDP will die letzte Stufe mit 35% besteuern und die fängt schon bei 40.000 € an. Bisher haben wir an dieser Grenze nicht einmal eine Durchschnittsbesteuerung von 25%,wie wir sehen können. Da wähle ich doch lieber die schon ins Gesetz gegossene 23% der SPD!



      Selbst bei 50.000 € kommen wir heute nur auf eine Durchschnittsbesteuerung von angestrebten rund 26% und die 60.000 € werden mit weniger als 29% durchschnittlich besteuert.



      Auch die 70.000 € sind im Gesetz mit rund 30% besser gestellt als in jedem FDP-Steuermodell, obwohl schon viele von den Besserverdienenden Mühe haben werden, diese steuerpflichtigen Einkünfte zu erreichen, denn Brutto ist ja nicht gleich dieser Größe.



      Wer den Unterschied zwischen Brutto und steuerpflichtige Einkünfte genau errechnen will, schaut auf seine Lohn- oder Gehaltsabrechnung bzw. auf die sonstigen Einkünfte und vergleicht diese mit dem letzten Steuerbescheid. Es ist in der Regel schon sehr viel heruntergerechnet, bis das steuerpflichtige Einkommen entsteht. Wer sich diese Arbeit ersparen will, kann auch mit einer Faustformeln arbeiten. Bei mir sind es keine 80% des Bruttogehaltes. Wer also 50.000 € verdient, sollte nur in die Tabelle schauen, die steuerpflichtige Einkünfte bis 40.000 € versteuert. Bei der FDP würde ich schon mal die 50.000 mit dem linearen Satz berechnen.

      Hier die weiteren erstaunlichen Ergebnisse:



      Auf Deutsch, wer 100.000 € brutto hat und 80.000 € versteuert, muss heute nur gut 32% Steuern zahlen. Also schaut euch die Versprechen genau an. Manches ist nur Mogelpackung!



      Selbst bei 90.000 € zahlen wir erst 33%



      ...und auch hier nur 34%



      Es ist kaum zu glauben, aber selbst wer 110.000 € verdient, zahlt durchschnittlich keine 35%. Natürlich wissen das auch die Steuerexperten der FDP, deshalb könne sie ja auch so leichtfertig behaupten, der lineare Tarif wird nur bis 35% belastet, denn Nutznießer können so nur die Spitzenverdiener in der Wirtschaft auf Vorstandsebene werden.



      Wer 200.000 € versteuert, also ca. ¼ Million verdient, zahlt immerhin schon 38% und bekommt von der FDP 3 Punkte geschenkt und wer 300.000 € versteuern muss, der bekommt noch einen guten Punkt dazu.



      Richtig lohnend wir es für Leute, die früher mehr als 1 Million DM nach Hause und aus dem Unternehmen geschleppt haben, denn diese wenigen Spitzenkönner bekommen jedes Jahr einen Mercedes von der FDP zusätzlich geschenkt. Sicher wieder mit Steuerschlupfloch, damit nach Abzug von Spezialrabatten für Besserverdienende auch noch weitere 35% zur steuerfinanzierten Anschaffung zur Verfügung stehen. So wird dann schnell eine S-Klasse daraus.



      Danke FDP, aber ich bin leider nicht in einer Einkommensregion, die es mir erlaubt, von euren Steuervorschlägen profitieren zu können, obwohl ich schon zu den Besserverdienenden gehöre, aber der Kreis der Profiteure muss schon exklusiv gehalten werden, dass kann ich verstehen, denn wir sehen ja, wie schwierig es ist, damit die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Die Haushaltskonsolidierung und eine bessere Bildungspolitik bekommen wir damit sicher in den Griff.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:04:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Irgendwo müssen die Gelder wieder reinkommen, die unsere Volksparteien verschleudern (Kirch; Mobilcom)

      Aus der FTD vom 17.9.2002
      Leitartikel: Verschwendetes Geld

      Die Bundesregierung hat einen gravierenden Fehler begangen. Die Beihilfen in der stattlichen Höhe von 400 Mio. Euro an die vom Bankrott bedrohte Mobilcom sind verschwendetes Geld.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder greift einmal mehr zu der populistischen Interventionspolitik, mit der er schon wiederholt Schiffbruch erlitten hat - am spektakulärsten im Fall des zusammengebrochenen Baukonzerns Holzmann. Wenn der Mobilfunkanbieter ein "im Kern gesundes" Unternehmen wäre, wie Bundeswirtschaftsminister Werner Müller behauptet, dann hätten Bund und Land nicht wie aufgescheuchte Kaninchen reagieren müssen. Warum haben sich die privaten Banken nicht engagiert? Die Antwort ist einfach: Ihnen ist das Risiko zu hoch. Die Banken hatten zuvor bereits Gebührenzahlungen an Mobilcom zurückgehalten, weil sie um ihr verliehenes Geld fürchteten. Schon am Montag sollten 50 Mio. Euro der Kreditanstalt für Wiederaufbau als Liquiditätsspritze fließen. Mobilcom steckt in blanker Geldnot.

      Völlig irrwitzig ist die Entscheidung, das Geschäft mit der Mobilfunktechnik UMTS weiterzuverfolgen. Dieser Beschluss ruiniert Mobilcom endgültig, die 400 Mio. Euro Staatskredite können bereits jetzt abgeschrieben werden. Ein UMTS-Netz kostet 3 bis 5 Mrd. Euro. Wie soll ein mit Verlusten kämpfendes Unternehmen mit einem Umsatz von rund 2,5 Mrd. Euro das je stemmen können?


      Die Entscheidung der Bundesregierung wird weitere Probleme nach sich ziehen. Die Mobilcom-Konkurrenten prüfen bereits eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission wegen Subventionen, die Kommission selbst prüft die Beihilfen ebenfalls. Und warum hat nicht auch Quam Hilfe bekommen? Die deutsche Tochter der spanischen Telefónica und der finnischen Sonera legte vor kurzem ihr UMTS-Geschäft auf Eis. Bis dahin beschäftigte sie 900 Menschen.


      Ein einzelnes Unternehmen mit Geld zu unterstützen ist der falsche Weg. Es ist fast so, als hätte die Regierung ein schlechtes Gewissen wegen der je 8,4 Mrd. Euro teuren UMTS-Lizenzen. Wenn die Bundesregierung den gebeutelten UMTS-Lizenznehmern helfen will, sollte sie die Regeln für den UMTS-Betrieb ändern oder neu interpretieren. Kurzfristig könnten alle Unternehmen zum Beispiel Geld sparen, wenn sie mehr Zeit für den Ausbau der Mobilfunknetze hätten. Derzeit müssen sie bis 2003 ein Viertel der Bevölkerung erreichen, bis 2005 die Hälfte. Zudem könnte die Gültigkeit der Lizenzen von 20 auf 25 Jahre verlängert werden. Damit stiege die Chance, dass sich die Milliardeninvestitionen jemals auszahlen.


      Es ist nicht die Frage, ob Mobilcom zu retten ist. Der Sanierungskurs des Vorstandschefs Thorsten Grenz ist richtig: Sparen durch Stellenabbau, Schließen von Verkaufsshops, bessere Organisation. Es ist die Frage, wie stark sich der Staat engagieren darf. Bei Mobilcom haben Bund und Land ohne Not ein falsches Exempel gesetzt.


      Hätte Mobilcom Insolvenz angemeldet, wäre die Chance für eine Sanierung größer geworden.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:06:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hast Dir ja eine Arbeit gemacht! Kriegst Du das auch von der SPD bezahlt?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:07:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      @fundamentalfan,
      denke erst einmal im eigenen Interesse über die Steuererhebung und dann im zweiten Schritt über die Verwendung nach!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:08:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      @mija,
      leider nein, aber hast du für dich schon gerechnet, was die FDP Dir wegnehmen wird?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4280EUR -0,47 %
      InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:09:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Prima, sag´s gleich dem Focus weiter! Da kommt nämlich (natürlich fälschlicherweise) für nahezu alle durchgespielten Familien- und Gehaltsbeispiele ein deutlich höheres Netto beim FDP-Modell raus als bei der ach so "sozialen" SPD-Planung.
      Aber klar, die haben sich bestimmt verrechnet, sind korrupt etc.

      Pecman
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:09:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mensch Aldi,

      steht der Müntefering mit der Peitsche hinter dir
      oder warum postest direkt nen halben Meter?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:12:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ aldibroker,

      solange Stoiber und Schröder auf derart sinnlose Weise das Geld verpulvern, sind Steuererhöhungen unausweichlich.

      Gestern hast Du Dich (zurecht) lobend über den Sachverstand der FTD geäußert. Heute passt der Artikel nicht in Dein Konzept.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:12:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      @109,
      ich habe nicht den Ergeiz, als derjenige dazustehen, der die meisten Threads aufgemacht hat, aber ich möchte zu denen gehören, die wichtige und inhaltsreiche Postings abliefern. Gern stelle ich mich der Diskussion, aber nicht auf dem Niveau, der Kanzler hat die Haare gefärbt *g*
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:13:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Pecman:

      Nein, aber der Focus scheint anders als "aldibroker" die nötige Mindestintelligenz zu besitzen, um die Wirkung eines Grundfreibetrags auf den durchschnittlichen Steuersatz zu verstehen.
      Aldibroker vergleicht (ob aus Dummheit oder mit Absicht) den Steuersatz des FDP-Modells mit dem durchschnittlichen Steuersatz des SPD-Modells, unterschlägt dabei aber die Tatsache, dass natürlich auch bei den FDP-Vorschlägen ein Grundfreibetrag vorgesehen ist.

      Es bestätigt sich mal wieder: Sozis haben leider nicht die geringste Ahnung von den ökonomischen Wirkungen einer Steuer.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:14:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      @aldi
      Mir wird die FDP nichts wegnehmen, da ich selbstständig bin und mein Wohl ( und Einkommen) von den Selbstständigen Handwerkern und Händlern abhängt! Und denen ging es die letzten 4 Jahre so schlecht wie noch nie! Frag doch einfach mal welche!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:15:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      @aldibroker

      Da Du anscheinend den ganzen Tag Zeit hast, für die
      Genossen hier im Board Wahlkampf zu machen, wäre es
      nett, wenn Du mal die letzte Focusausgabe hier reinstellst.

      Und zwar den Artikel: Wen Ihr Geldbeutel wählen würde.

      Eindeutiges Ergebnis ist lt Focus: Bei der FDP spart der
      Bürger am meisten Steuer.

      Nur mal so am Rande: Wer glaubst Du, liest sich den ganzen Müll, den Du hier postest, von Anfang bis Ende durch
      und macht dann auch noch ein Kreuzchen bei der SPD???

      Gott sei Dank ist damit nächste Woche Schluß.

      Grüße HP
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:15:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      @fundamentalfan,
      die FTD gefällt mir schon sehr. Nur hier fehlt mir die Betrachtung, kommen noch Milliarden von France Telekom oder nicht. Dann entscheidet sich, ob 400 Mio. gut angelegt sind. Aber zu der FDP Steuerpolitik fällt dir wenig ein *g*
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:15:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Rainer6767,

      wo hast Du denn die ganze Zeit gesteckt.
      Schön, dass wieder etwas Sachverstand hier einzieht.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:15:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Durchschnittssteuersätze liegen schon heute fast immer unter den linearen Tarifsätzen von 15, 25 oder 35%. Das verschweigt die FDP gern. Oder will sie gar keinen linearen Tarif?



      Ein Zitat 2. Absatz.

      Der Vergleich von Durchschnittsteuersatz mit Grenzsteuersatz, wie oben beschrieben ist methodisch falsch.
      Setzen 6

      Weiter habe ich dann nicht gelesen
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:17:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      #1
      Das mit dem einfachen und angeblich linearen Steuersatz der FDP ist Quatsch!
      Wenn man nachrechnet, sind die %-Sätze zwar niedriger, aber keineswegs einfacher, also was solls?

      Ich hatte mal gepostet, ich gründe auch eine Partei, mit 5/10/15%, da spare ich noch mehr als bei FDP-Modell, das fande einige im Board nicht lustig und schrieen, ich hätte das Modell nicht verstanden.

      Solange ich nicht belegen kann, wo das Geld herkommen soll, kann ich jeden beliebigen Steuersatz nehmen!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:18:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      @funda:

      War eine Woche auf Geschäftsreise in Fernost, muss in 20 min auch schon wieder zum Flughafen.
      Wir sehen uns dann hier erst wieder nach der Wahl. Briefwahlunterlagen sind auch schon seit gestern in der Post:D

      P.S.: Danke für die Blumen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:20:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ alidibroker,

      zur FDP-Steuerpolitik fällt mir ein, dass sie dem Konzept des ehemaligen BVerfG- Richter Kirchhoff am nähesten kommen und zu einer grundlegenden Vereinfachung führen.

      Auf dem Stufentarif beharre ich nicht. Von mir aus sind 40 % Spitzensteuersatz okay. Dann ist das Ganze bei Streichung der Ausnahmetatbestände auch finanzierbar.

      Gut fände ich, wenn das Relikt aus der Nazizeit, die Steuerfreiheit für Sonntags-,Feiertags- und Nachtzuschläge mit der im 2. Weltkriegs die Rüstungsindustrie und die dort Beschäftigten gepusht werden sollte, abgeschafft wird, und eine marktwirtschaftliche Lösung gefunden wird.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:21:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      aldibroker, Du hast Grenzsteuersatz und Durchschnittsteuersatz durcheinandergeworfen. In dem Beispiel des Menschen, der 10.000 Euro verdient und 398 Euro unter der SPD bezahlt, zahlt er bei der FDP für die ersten 7500 Euro nichts und für die darauffolgenden 2500 Euro 15%, macht 375 Euro und ist klar weniger als der SPD-Tarif. Und so zieht sich das überall durch.

      Wie kann man eigentlich so unfähig sein und hier behaupten, die FDP wolle höhere Steuern einnehmen, wenn man selbst überall vorrechnet, daß man mit den SPD-Tarifen mehr zahlt?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:21:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Rainer6767,

      viel Spass.
      Ich hoffe, Du hast auch richtig (FDP) gewählt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:22:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Focus ist ja so neutral *g*

      Selbst wenn ich nicht so wie in meinem Wahlprospekt beschrieben einen einfachen Einkommenssteuer-Stufentarif von 15% 25% oder 35% einführe, verpennt der Focus absichtlich, dass das letzte Brutto zukünftig vollständig und bisher nur zu durchschnittlich weniger als 80% besteuert wird. Wenn wir einen Vergleich der Durchschnittssteuersätze machen, sieht das Ergebnis nicht besser aus:

      Hier der Vergleich einer komplizierteren progressiven Durchschnittssteuersatz Betrachtung. Das Stufenmodell ist auch abgebildet. Führt aber wenn man es in eine Durchschnittsbesteuerung überführt auch zu deutlich höheren Steuern, als in der roten eichel-Progression!

      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:25:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      aldibroker, wie kann laut Deiner Graphik der FDP-Tarif bei Einkommen unter 7500 über dem der SPD liegen, wenn diese 7500 steuerfrei sind?

      Wenn Du für 10.000 Euro 398 Euro Steuern errechnest, wieso liegt dann die Kurve in Deiner Graphik für SPD-Tarif hier noch bei praktisch Null?

      Du lügst uns hier die Hucke voll!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:26:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      So und nun sind alle platt, denn genau mit diesen Argument hatte ich gerechnet.

      Ich stelle fest, die FDP verkauft eine Mogelpackung, des es bleibt bei einer progressiven Steuererhebung und wenn alle Faktoren berücksichtigt werden, profitieren wieder nur die ganz großen Einkommen!!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:29:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      @for4zim,
      wenn ich 10000 € brutto bekomme, versteuere ich im einfachen FDP-Modell auch 10000 €. Heute kann ich allein einen Werbungskostenpauschalbetrag von 2000 € abziehen. Das verschweigt Focus und die FDP!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:29:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Witzig ist, dass Aldibroker gleichzeitig behauptet,

      (1)das Steuerkonzept der FDP ist unbezahlbar,
      (2)dann aber gleichzeitig erzählt, dass es de facto eine Steuererhöhung ist.

      Diskussion überflüssig
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:31:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      @fundamentalfan,
      sowas nennt man Verteilung von unten nach oben. Schau mal in die Steuerbox und dann bei einkommen von 150.000 € = rund 300.000 DM = Vorstandsgehälter!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:32:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      aldibroker, die Frechheit, mit der Du hier lügst, ist nicht mehr zu überbieten.

      Bei 20.000 Euro zahlt man nach dem FDP-Tarif 7500*0,15+5000*0,25=2375 Euro Steuern, gleich 11,9% Steuern. Keine Linie in Deiner Graphik kommt bei dem Einkommen diesem Tarif auch nur nahe.

      Du lügst in einer dreisten und schäbigen Weise.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:34:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Dass Aldibroker ein gestörtes Verhältnis zu Wahrheit hat, ist klar, seit er Lothar Späth den Neue-Heimat-Skandal anhängen wollte, obwohl der Mann bereits acht Jahre bevor es zu diesem Skandal kam, aus dem Unternehmen ausgeschieden war.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:35:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      @for4zim,
      genau 11,88% sind bei 20.000 € in der Grafik. Lege mal das Lineal an *g*
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:36:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      Merke: Im Wahlkampf ist jedes Mittel recht.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:37:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      aldibroker, der Werbungskostenpauschbetrag ist nicht 2000 Euro, sondern war 2000 DM.

      Und 7500 Euro sind auch nicht entfernt das Durchschnittsgehalt vom irgendwem. Eine Verkäuferin im Einzelhandel fängt beispielsweise mit 21600 Euro im Jahr an und das ist ein eher niedriges Gehalt. Der durchschnittliche Angestellte in der Industrie arbeitet für über 40.000 Euro. Deine "Box des Durchschnittsverdieners" ist völlig absurd gelegt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:37:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      @fundamentalfan,
      bleibe doch mal beim Thema. Ich habe richtiggestellt, dass Spätz auch bei der Neuen Heimat war, aber sich schon aus dem Staub gemacht hat, bevor es krachte. Dafür sieht es jetzt so bei JenOptik aus.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:40:03
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die Richtigstellung erfolgt immer erst auf Druck.

      Von daher brauchst Du Dich nicht wundern, dass niemand mehr Lust hat, mit Dir inhaltlich und sachlich zu diskutieren, weil Du immer nur polemisiert und der Verdacht groß ist, dass Du mit verfälschten oder geschönten Zahlen arbeitest.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:41:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      @for4zim,
      ja allein die Werbungkostenpauschale liegt schon bei 2000 €. Wer täglich 70 KM zur Arbeit fährt, hat aber schon fast 13.000 DM an Werbungskosten. Da muss man schon den Arbeitgeber direkt als Freiberufler auf dem Frundstück haben, um nur die Pauschale absetzen zu können. Gerade die Pendler werden von der FDP rasiert, das die verbluten!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:42:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Aldibroker:
      Ähem, ich gehöre ja normalerweise nicht zu denjenigen, die Dich auf Schritt und Tritt mit Schimpf und Schande verfolgen aber ich glaube, an Deinen Berechnungen ist irgendetwas falsch.
      Wahrscheinlich hast Du vergessen die Tatsache zu würdigen, dass die FDP bei einem Ledigen die ersten 7.500 Euro ganz steuerfrei lassen möchte??!!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:44:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      @fundamentalfan,
      im Gegensatz zu vielen bin ich immer bereit, bessere Argumente und Fakten zu diskutieren. Aber einfache Wahrheiten gibt es nun mal nicht und die Feinheiten sind manchmal sprachlich nur etwas zu verbessern, um genau die Aussage zu treffen, die gegenseitig akzeptiert wird.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:44:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      @for4zim in #31:
      Das durchschnittliche Gehlat einer Verkäuferin entspricht aber nicht deren zu versteuernden Einkommen und nur darum geht es bei der Steuerberechnung!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:46:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Huta,
      das habe ich in dem komplexeren Progressionsmodell eingearbeitet. Ich lasse mich aber gern belehren, wenn ein offensichtlicher Fehler vorliegt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:47:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      Aufforderung an alle, sucht die Fehler in der Rechnung, bisher habe ich keine genannt bekommen!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:51:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      @aldibroker
      zu #36
      im Gegensatz zu vielen bin ich immer bereit, bessere Argumente und Fakten zu diskutieren

      wie soll man mit Dir über Argumente und Fakten bezgl. Steuerpolitik reden, wenn Deine Beiträge zeigen, daß Du von den einfachsten steuertheoretischen Grundbegriffen keine Ahnung hast und grob verfälschende Zahlen und Statistiken postest??

      Um gegen bezahlte Wahlkämpfer mit ideologischen Scheuklappen anzureden ist mir - wie wohl vielen anderen auch - die Zeit zu schade.
      Mal sehen, wie aktiv Du in diesem Board ab nächsten Montag sein wirst :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:52:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      Könnte es sein, dass Du die Durchschnittssteuersätze aus dem "Eichel-Tarif" mit den Grenzsteuersätzen der FDP vergleichst?
      Ein Einkommen von 20.000 Euro wird eben nicht mit 25% besteuert sondern wie for4zim gezeigt hat mit ca. 12%.
      Mann Du bringst mich jetzt hier dazu, die FDP zu verteidigen. Was hast Du nur angerichtet???;)
      Meines Erachtens liegt das Hauotproblem des FDP-Tarifs in der Ermittlung des z.v.E.. So sollen z.B. die Werbungskostenpauschale für Arbeitnehmer aber auch z.B. der Sparerfreibetrag entfallen.
      Hinzu kommt die ungelöste Finanzierungsfrage (und jetzt bitte keine Hinweise auf die löchrige Berechnung der Gegenfinanzierung auf der FDP-Homepage;))
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 14:53:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich habe mit dem Steuerrechner auf Focus nachgerechnet, der bisher sehr zuverlässig gerechnet hat. Steuerklasse 1, keine Kirchensteuer:

      20.000 Euro Einkommen: jetziger Tarif: 2505,48 Euro Steuern

      FDP-Tarif: 2375 Euro Steuern

      30.000 Euro Einkommen: jetziger Tarif: 5677,20 Euro Steuern

      FDP-Tarif: 4875 Euro Steuern

      Und da ist die Werbungskostenpauschale bei dem jetzigen Tarif berücksichtigt!


      Und die zukünftige eventuelle, von der SPD ja bereits verschobene Steuerrefrom bringt allenfalls 150 bis 200 Euro in den unteren Steuertarifen, also gerade mal so Gleichstand mit dem FDP-Tarif bei Niedrigeinkommen (Verkäuferin), aber schon nicht mehr bei mittleren Einkomen (Facharbeiter, Sachbearbeiter) geschweige denn bei gehobenen (Kaufmann/frau, Informatiker, Techniker, ...)
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:16:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      @huta,

      nein, hier sieht man doch sehr genau den Stufentarif der FDP, den daraus abgeleiteten Durchschnittstarif und er Vergleich mit dem Eichel-Tarif.



      @for4zim,
      wenn der Focus nur den heutigen Tarif und nicht den zukünftiger der SPD mit dem zukünftigen der FDP vergleicht, ist das eine mogelpackung, das können die ja gleich ausrechnen, was die SPD gegenüber der SPD zukünftig spart, aber da schweigen die!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:18:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      @leary99,
      nur Argumente in der Sache punkten, unter die persönliche Gürtellinie schlagen, gilt aus Faul!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:22:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      #43
      Welchen zukünftigen Steuersatz denn ???
      Den, der gestrichen ist !!!!!!!!!!!!

      Warum fängt der Eichel Tarif erst bei einem
      Freibetrag von 10.000 an ????????????????

      Auch wenn Du Deine grossen Bildchen immer
      wieder hier herein stellst, werden diese
      nicht richtiger !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:24:18
      Beitrag Nr. 46 ()
      aldibroker, zukünftiger Tarif - so what? Der ist verschoben und nach der Wahl muß die neue Regierung erstmal erklären, wie sie finanzieren will, daß das Wirtschaftswachstum mit 2,5% für 2003 berechnet wurde und deshalb 15 Milliarden Euro zuviel Einnahmen erwartet werden, daß 3,4 Milliarden aus der LKW-Maut nicht anfallen, die im Haushalt stecken, usw.

      Wenn die SPD wirklich noch nachbessern kann, kann das die FDP erst recht. Der Grundfreibetrag wird sowieso stetig nachgeführt werden müssen. Heb den nur auf 8000 Euro an, da bewegt sich die FDP-Kurve aber gewaltig nach unten.

      Nach Berechnungen von Focus, wieviel die verschobene Steuerreform kostet, kann man sehen, daß da in den unteren bis mittleren Einkommensbereichen so an die 150 bis 200 Euro wegfallen. Bei 30.000 Euro steht man sich da mit dem FDP-Tarif schon weitaus besser. Und was ist das durchschnittliche Brutto-Einkommen in Deutschland? Liegt es näher bei der Verkäuferin oder näher beim Facharbeiter?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:27:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Mieter,
      ich habe doch klar und deutlich festgestellt, das die FDP ein sehr einfaches Steuersystem möchte, da gibt es dann keine Werbungskostenpauschale oder keine entfernungspauschale oder andere Werbungskosten, sonderausgaben oder außergewöhnlichen Belastungen mehr. Wer bisher 20.000 € verdiente und allein 6000 € für die Entfernungspauschale absetzen konnte, versteuert bei der FDP 20.000 €, bei der SPD nur 14000 €. Wenn also die FDP sagt, bis 7500 € keine Steuer, hießt das heute bis 9000 € keine Steuer. Darin liegt die größe Mogelpackung der FDP!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:30:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      170,91 und 175 Euro bei 20.000 bzw. 30.000 Euro Einkommen fallen als Entlastung nach dem SPD-Tarif in der verschobenen Steuerreform an. Damit werden mittlere Einkommen von 30.000 Euro bei der SPD um rund 10% höher belastet. Bei Einkommen um 20.000 Euro ist die Belastung fast gleich auf 40 Euro genau.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:32:03
      Beitrag Nr. 49 ()
      @for4zim,
      klar verspricht die FDP heute so mehr für die oberen und weniger für die unteren und normalen Einkommensschichten, aber das sollte uns nicht wundern, jeder aht seine Wähler. Das das aber so frech als einfaches Stufenmodell verkauft wird, obwohlauch hier die Progression wird und zwar in der Regel nur bis 30% wird verschwiegen. Auch die ganzen Graussamkeiten im Detail werden nicht alle genant, aber wir wissen, wer rasiert wird.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:32:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      Der Widerspruch zwischen der Realität und den Angaben von aldibroker ist doch ganz einfach aufzuklären.
      Aber ich verstehe ja, dass sein kilometerlanges Eingangsposting niemand lesen will. ;)

      Es ist ganz einfach: Er vergleicht die Steuersätze der rot-grünen Regierung in DM gerechnet mit denen der FDP in Euro gerechnet! Schaut Euch mal seine Statements aus #1 an.

      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:35:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      @for4zim,
      bitte nicht einfach nur die Tarife bergleichen, sonder der faire Vergleich berücksichtigt die neue und höhere Steuerbasis- Es geht nicht um Brutttogehalt, das immer vergleichbar wäre, sondern um steuerpflichtige Einkünfte und da wird ein Pendler von der FDP platt gehauen. So werden aus ehemals 14.000 € schnell 20.000 € wenn die Fahrt zur Arbeit einfach zur Vereinfachung entfällt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:36:51
      Beitrag Nr. 52 ()
      aldibroker, welche Verkäuferin mit 20.000 Euro Einkommen kann 6000 Euro Werbungskosten geltend machen? Die reist ja über 70 km mit dem eigenen Auto, um im Supermarkt zu arbeiten. Was für schwachsinnige Beispiele bringst Du?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:38:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      @filzlass,
      der ging aber voll nach hinten los. Ich vergleiche in den Tarifbildern immer Euro und der letzte Vergleich ist nur auf prozentualer Basis. Erst lesen, dann schreiben!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:39:57
      Beitrag Nr. 54 ()
      #47
      Bevor Du immer weiter diesen Müll schreibst,
      solltest Du erst einmal das Steuerprogramm
      der FDP lesen. Du findest es auf der Seite
      der FDP, es sind ein paar Seiten, aber das
      wirst Du doch schaffen - oder ?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:40:12
      Beitrag Nr. 55 ()
      aldibroker,
      du verwischt den Unterschied zwischen Durchschnitts- und Grenzsteuersätze
      du kriegst den Unterschied zwischen Werbekostenpauschale und Fahrtkostenabsetzung nicht hin - es braucht alleine 30 Minuten, die zu erklären, was in #34 für ein Unsinn zusammengemengt wurde.
      weiss der Geier, was da noch alles drinsteckt an Merkwürdigkeiten, aber es ist bar jeder Vernunft, Zeit damit zu vertun, das hier aufzurollen. Der FDP-Tarif wird sich zu Lasten der geringverdiener auswirken, aber es bedarf recht umfangreicher Rechnungen, um das aufzuzeigen, und die beinhalten dann auch diverse andere Vergünstigungen, die zu streichen sind, wie etwa den Sparerfreibetrag oder dergleichen. Und das ganze ist auch kein Nullsummenspiel - da die Gegenfinanzierung völlig unklar ist, ist nicht mal klar, warum nicht alle sogar besser wegkommen, solange ich nur die Einkommensteuer betrachte und nicht die gegenfinanzierungsmassnahmen an anderen Stellen des Haushaltes.

      Aber all das hier zu diskutieren ist bei dem propagandaartigen versuch, den Steuervorschlag zu zerreissen, sinnlos.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:41:56
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das mag ja bei den Schwaben und im bayerischen Hinterland anders sein, aber im Umkreis von Berlin, Hamburg, München, Frankfurt.... muss man lange fahren, um von der Wohnstätte zu den Zentren der Arbeit zu fahren. Gerade die arme Sau aus Mecklenburg Vorpommern, fährt nicht selten 1,5 Stunden morgens und abends nach Hamburg und legt Strecken von über 100 km zurück, um nur etwas zum Fressen zu haben, das ist die Realität und nicht unsere dicken Gehälter!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:43:42
      Beitrag Nr. 57 ()
      Also für mich sieht die von aldibroker erstellte Graphik mit dem Vergleich FDP und rot-grün schwer danach aus, als ob der Durchschnittssteuersatz von rot-grün mit dem von hier, allerdings in DM gerechnet übereinstimmt, nämlich ein Durchschnittssteuersatz von 35 % etwa bei 150.000 DM.

      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:47:42
      Beitrag Nr. 58 ()
      Gerade im Umkreis der Städte fährt man mit Jahreskarte der ÖPNV, und selten für mehr als 1200 Euro im Jahr, dann hat man meistens schon einen Radius von ca. 30-40 km um das nächste Stadtzentrum. Wer 6000 Euro für die Anfahrt zur Arbeit ausgibt, der zieht sowieso besser um, wie will der denn sonst von der Arbeit leben?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:50:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      @Neemann,
      ich genöre zu den Wenigen, die Ihre Steuererklärung noch selbst machen und nicht zum Steuerberater müssen, weil sie das ganze nicht mehr kapieren. Der Unterschied zwischen Werbungskostenpauschale und der Entfernungspauschale ist der, dass die WK-Pauschale schon in den Tarif eingearbeitet ist. Sollten die WK höher sein, muss man diese einzelnd nachweisen und das machen zwischenzeitlich wohl 80% der Bundesbürger, denn fast jeder bekommt Geld vom finanzamt zurück, weil es solche Sachen wie Entfernungspauschale, Arbeitsmittel, Computerabschreibungen... gibt und das war nur eine Auszählung zu den WK, es gibt aber noch Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen und individuelle Freibeträge... glaube mir, hier weiß ich sehr genau wovon ich rede, auch wenn es bitter ist.

      Auch in Sachen Mittelstandslüge wurde ich erst ausgelacht, inzwischen schreibt sogar die FTD dies und ich wette, hier lesen weitere Journalisten und Experten mit und machen flink eigene Berechnungen, die dann auch wieder bestätigen, was ich schon heute wieß:

      Die FDP hat steuerpolitisch vielleicht eine Vereinfachung im Programm, sicher aber eine Erhöhung für kleinere und mittelere einkommen und genauso sicher eine Senkung für hohe Einkommen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:54:46
      Beitrag Nr. 60 ()
      Das Bundesfinanzministerium weist für 10.000 Euro Bruttoeinkommen nach dem Eichel-Tarif (den verschobenen) 611 Euro Steuern aus (mit/ohne Solidaritätszuschlag - steht nicht dabei).

      In Deiner Graphik steht bei 10.000 Euro Null Steuern.

      Die ist definitiv falsch.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:55:20
      Beitrag Nr. 61 ()
      @flitztass,
      genau das ist der Punkt, wenn nicht Stufen oder Grenzsteuersätze erhoben werden, kommen wir zu progressiven Durchschnittsteuersätzen und hier macht die FDP mit 35% höchste Stufe - 7500 € - 7.500 weitere zu 15% und 25.000 weitere zu 25% den Sack in der Regel schon bei 30% zu, während Eichel noch bis 35% läuft. Nur wenn wir theoretische einkommen von vielen Millionen annehmen, wird der Spitzensteuersatz von 42% (Eischel) oder 35% (FdP) tatsächlich erreicht.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:55:50
      Beitrag Nr. 62 ()
      aldibroker,
      wenn du das so genau weisst und feststellst, dass 80% über der Pauschale liegen, dann weisst du ja auch, dass das Streichen dieser Pauschale für sie völlig bedeutungslos ist. Warum also behandelst du sie hier so ausführlich?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 15:58:17
      Beitrag Nr. 63 ()
      @for4zim,
      es geht nicht um die tatsächlichen Kosten, sondern um die steuerlichen Wirkungen. Mit der Neuregelung zur Entfernungspauschale hat die SPD ein weiteres steuerlich sehr aktraktives Paket gebaut, das es gerade Pendlern erlaubt, schon an der Anfahrt zu verdienen. Abschreibung für das Auto nicht gerechnet!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:01:02
      Beitrag Nr. 64 ()
      Okay, aldibroker, alle, die über 60 km Anfahrt zur Arbeit haben, aber höchstens 20.000 Euro im Jahr verdienen, sollten SPD wählen.

      Man, so ein Stuß...:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:02:28
      Beitrag Nr. 65 ()
      @for4zim,
      ich hatte es erklärt, statt mit gestirchenen Werbungskosten, entferungspauschalen etc. zu operieren, habe ich linear 80% zu versteuerndes einkommen ohne Wegfall der ganzen Vereinfachungsregeln angenommen. Ich habe auch erläutert, dass jeder für sich seinen persönlichen Faktor ausrechnen könnte. Bei mir sind es übrigens nur 74,6%, eben wil ich einen langen anfahrtweg zur Arbeit habe...

      Also rechne 10.000 € x 0,8 oder 0,746 und schon bist Du selbst bei 10.000 brutto steuerfrei, aber nur bei Eichel!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:06:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ahh, jetzt merk ich es erst - du argumentierst mit einem FDP-Tarif, der sämtliche Steuervergünstigungen streicht, mit dem augenblicklichen Tarif, ja?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:07:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      aldibroker, die Rechnung ist Schwachsinn. Du kannst doch nicht Deinen persönlichen Steuersatz zum Maß der Republik erheben. Ich habe schon genug Steuererklärungen ausgefüllt und bin auch schon ferngependelt. Aber 6000 oder auch nur 4000 Euro Werbungskosten bei 20.000 Euro Einkommen oder 2000 Euro Werbungskosten bei 10.000 Euro Einkommen, das ist idiotisch.

      Der 10.000 Euro-Einkommenmensch hätte dann netto nach Werbungskosten noch 6000 Euro zum Leben, also 500 Euro pro Monat. Wo gibt es einen solchen Menschen?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:08:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Neemann,
      machst du Deine Steuerabrechnung selbst? Wenn du über der Werbungskostenpauschale liegst, solltest du alles was du für den Beruf ausgegeben hast in ein Steuerprogramm oder formular eintragen, dass ist bares Geld wert, solange die FDP nicht regiert.

      Einige kommen über Büroausstattung, Computer und Zubehör, Fahrt zur Arbeit, Messen & Kongresse, doppelte Haushaltsführung, Beiträge zu Berufsverbänden, Arbeitszimmer (nur noch sehr begrenzt möglich), Berufsbekleidung, Aktenkoffer, Aktenvernichter, Bewirtungskosten, Telefonkosten, Umzugskosten, Versicherungsbeiträge, Mehrkosten bei Dienstreisen... (nur die Rubrik WK!) schon auf weniger als 50% vom Brutto.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:10:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ich sehe schon die Verkäuferin vor meinem geistigen Auge, die ihre Kongreßteilnahmen und ihren Aktenvernichter beim Finanzamt absetzen will...


      :laugh: :laugh:



      M_B_S, Du bist entthront, hier ist Dir einer über... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:12:49
      Beitrag Nr. 70 ()
      @for4zim,
      was meinst du was eine Verkäuferin verdient? Ich habe eine Schwester mit Sonderschulabschluss, die bekommt 11,36 DM = 5,80 € Stundenlohn, kann sich natürlich nur eine 1 Zimmerwohnung leisten, muss aber dennoch 34 km mit dem Bus zur Arbeit. Ich mache ihre Steuer und weiss genau, was die verliert, wenn die FDP an die Macht kommt und mir geht es nicht besser, obwohl ich schon sehr gut verdiene.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:16:23
      Beitrag Nr. 71 ()
      Dass Aldibroker einen Aktenvernichter braucht, kann ich mir aber schon gut vorstellen. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:17:17
      Beitrag Nr. 72 ()
      Das tut mir leid für Deine Schwester. Meine Frau hat gerade als Verkäuferin angefangen und verdient 1600 Euro im Monat bzw. 19200 Euro im Jahr.

      Wieviele Aktenvernichter setzt Deine Schwester denn pro Jahr von der Steuer ab?

      Kann es sein, daß sie Wohngeld erhält?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:20:09
      Beitrag Nr. 73 ()
      @for4zim,
      die wesentlichen steuerlichen Abzüge bei den kleinen Leuten liegen im Gewerkschaftsbeitrag, bei der Entfernungsbauschale, bei der Berufskleidung incl. Reinigung, bei den Kosten für die Rufbereitschaft und hierüber erreiche ich bei meiner Schwester auch locker den Faktor 0,8, wie bei allen Verwandten für die ich unentgeltlich die Steuern mache. Natürlich macht sich kein Steuerberater die Mühe, wirklich nach allen Belegen zu fragen oder die Reinigungskosten für Berufskleidung abzusetzen, die schnell über 800 bis 900 DM allein ausmachen können, weitere 300 bis 400 DM Gewerkschaft, 500 bis 800 für Sicherheitsschuhe, Blaumanhose, Blauman Jacke... 200 DM für Telefon, 3000 bis 6000 DM für die Entfernungspauschale...

      Sicher hast du nur an Deine Büroausstattung für 40.000 gedacht...
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:22:27
      Beitrag Nr. 74 ()
      @for4zim,
      nein sie hat gerade soviel, dass die mit Überstunden und Nebenjob über die Runden kommt. Hier bei uns bekommen viele Verkäuferinnen keine 1000 DM ausgezahlt.!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:22:38
      Beitrag Nr. 75 ()
      @for4zim,
      :D



      aldibroker,
      mache ich selbst, und da ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre (ein echter Grüner eben ;), lohnt sich die beschäftigung mit dem Posten immer nur in den Jahren, in denen ich umziehe.
      Was die knapp 50% angeht, mahne ich zur Vorsicht mit den Berechnungen - viele Posten wirken sich nicht aus, obschon sie angegeben werden, massgeblich etwa die Lebensversicherungen, die alle Pflichtversicherte der GRV angeben können, aber davon rein gar nix haben, weil die Höchstgrenze durch ihre RV-Beiträge abgedeckt ist ... und eben solche Vorsorgeaufwendungen wollen die Liberalen meines Wissens gar aus der Versteuerung weiterhin herauslassen.
      Und was die vielen anderen Dinge angeht, die du da nennst, so sind die Spielräume für nicht selbständige da auch nicht arg so hoch (irgendwo erwähntest du neben der Entferungspauschale gar noch die Abschreibungen auf den PKW; vergiß es).



      OK, Rechnung ein zweites mal überflogen - du vergleichst FDP-Tarif mit Streichung sämtlicher Vergünstigungen mit dem Eicheltarif und bestehenden regelungen und einer zur Vereinfachung angenommenen 20%-Absetzbarkeit von der Bemessungsgrundlage.

      Einverstanden, die zahl ist sogar konservativ. (@for4zim, da fallen für die kleine Verkäuferin neben Wegfall der Werbekostenpauschale eben auch solche Dinge wie Sparerfreibetrag, Spenden, Haftpflicht- und Unfallversicherung, Altersvorsorgemaßnahmen (bei kleinen Einkommen gibt es da Spielräume etc. weg, insofern - die 80% sind sicherlich nicht zu niedrig angesetzt. Was ist die Aussage? Die Kleinen verlieren - oh wunder, ich dachte, es wär bekannt, dass die Liberalen eine kräftige Umverteilung mit ihrem Steuerprogramm präsentieren.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:27:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      aldibroker, Du lebst in einer Traumwelt. Oder Du bist gut darin, das Finanzamt zu bescheißen. Nochmal: jemand, der 10.000 Euro verdient und dann noch 2000 Euro Werbungskosten hat, kann von seinem Einkommen gar nicht leben. Da ist es müßig, danach zu fragen, ob er 50 Euro mehr oder weniger Steuern zahlt. Was Du nur willst, ist, daß einige Menschen, die aus irgendeinem Grund ungewöhnlich hohe Abzüge haben, zu Lasten der Allgemeinheit leben können. Deine Schwester und Du, ihr könnt ja ruhig SPD wählen. Aber ansonsten hast Du nur dargestellt, warum die meisten Menschen im Land mit mittleren Einkommen und durchschnittlichen Werbungskosten besser nicht SPD wählen sollten. Um nämlich nicht Dir und Deiner Schwester die vielen Aktenvernichter zu finanzieren, sondern von ihrem hart erarbeiteten Einkommen für sich selbst was zurückzubehalten.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:31:05
      Beitrag Nr. 77 ()
      @Neemann,
      es ist richtig, dass die gehobenen Einkommen nicht so sehr bei den Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen profitieren, wenn sie in die Renten- und Krankenversicherung einzahlen. Ich bearbeite aber die meisten Steuerakten so, dass ich rate, noch weitere sinnvolle Versicherung abzuschleißen, die sich steuerlich auswirken, denn bei den kleineren Einkommen ist da meist noch sehr viel möglich, aller dings fehlt oft auch das Geld, um das zu investieren. Bei den kleinen reicht häufig auch schon der Zahnersatz, die teure Brille und sonstige Zuzahlnungen bei den Krankheitskosten, um die zumutbare Belastung, die auch progressiv gestaffelt ist zu überschreiten. Dann wir das ein gutes Zubrot und das wird die FDP kaputt machen!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:32:37
      Beitrag Nr. 78 ()
      Also wenn eine Verkäuferin, die im Monat nicht einmal 1000 DM verdient, 300 - 400 DM pro Jahr an eine Gewerkschaft abliefern muss, so ist das ja wohl ein Skandal!

      Aber die Gewerkschaften brauchen halt wohl das Geld, um die Kampa zu finanzieren. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:33:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      for4zim,
      warum so hart?

      Ich hab eine Tante im ländlichen Raum Brandenburgs, die fährt auch jeden Tag 35 KM zur Arbeit für einen erbärmlich knappen Lohn, um im Aussendienst für OBI sich abzurackern und nebenbei ihren arbeitslosen mann zu versorgen.


      Ihr fällt 2.850€ Entferungspauschale weg, ihr fallen anderen Vergünstigungen weg. Was ist so falsch daran, wenn es einen persönlich betrifft, sich darüber aufzuregen, wie andere Leute angebliches "Mehr netto für alle" verkaufen und dabei just diejenigen verarschen, die letztlich kräftig draufzahlen dürfen und es eh kaum können...?
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:35:13
      Beitrag Nr. 80 ()
      Neemann, dann frag doch aldibroker mal, wie es eigentlich aussieht, wenn die Verkäuferin berufsunfähig wird. Da hat diese Regierung einen Teil in der Rentenversicherung gestrichen, den die Verkäuferin jetzt theoretisch selbst absichern müßte. So an die 200 bis 400 Euro im Jahr müßte sie jetzt für ihre private Berufsunfähigkeitsversicherung selbst ausgeben. Aber gut, daß sie noch ihre Aktenvernichter absetzen kann und ihre 20.000 Euro in Bundesschatzbriefen sich noch steuerfrei verzinsen und nicht etwa noch 120 Euro dafür zusätzlich an Steuern anfallen - pro Jahr. 20.000 Euro Sparguthaben hat eine Verkäuferin ja auch schnell zusammen, der 500 Euro im Monat ausgezahlt werden.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:36:45
      Beitrag Nr. 81 ()
      DIESE Diskussion wird zunehmend abstrus.

      Ich hatte bereits darum gebeten erst mal das
      Steuerprogramm der FDP zu lesen, aber hier
      kann wohl keiner lesen.

      Also nur kurz: Vereinfachte Steuerklärung der FDP

      Werbungskostenpauschale 500 Euro
      Werbungskosten für Fahrten zur Arbeit
      " für doppelte Haushaltsführung
      " für Weiter/Fortbildung

      Beiträge Krankenversicherung (kein gesetzl.)
      " Altersvorsorge
      " Beiträge Haftplicht, Unfall, Berufsunf.
      Unterhaltsleistungen
      Spenden
      Aussergewöhnliche Belastungen
      und noch mehr.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:37:18
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Aldibroker

      mal was anderes und direkt passend zu Deinem Threadthema: "Aktuelle Berechnungen bestätigen FDP erhöht Steuern massiv! Nur Vorstände profitieren"

      Wer hat denn das körperschaftssteuerliche Anrechnungsverfahren abgeschafft? - eines der besten Systeme, die es gab - und das Halbeinkünfteverfahren eingeführt und damit
      1) Menschen mit einem geringen pers. einkommenssteuersatz belastet und
      2) Menschen mit einem hohen pers. einkommenssteuersatz entlastet.

      die FDP und die CDU waren gegen die Abschaffung, Deine Partei hat genau das betrieben, was Du hier fälschlicherweise der Konkurrenz vorwirfst.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:38:34
      Beitrag Nr. 83 ()
      Danke Mieter, das kommt noch dazu.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:39:28
      Beitrag Nr. 84 ()
      @for4zim,
      das man ohne Nebenjob und familiere Hilfe hier nicht gut über die Runden kommt ist klar, aber glaube mir, ich schreibe aus dem Leben, denn ich kenne unten und oben aus persönlicher Erfahrung, das macht mich vielleicht etwas solidarischer, aber Traumwelten machen sich die Besserverdienenden, die noch nie persönlich erlebt haben, wovon man leben kann und muss, wenn nur der 800€ monatlich zur Verfügung stehen und 400€ schon für die Wohnung draufgehen. Ich habe als junger Mensch mit 13 Jahren gelernt, wie man mit 5 Geschwistern auch von Sozialhilfe über die Runden kommt, wenn der Vater verstorben ist und die Rentenbewilligung noch über 1 Jahr wartet und es wurde alles von der Rente zurückgezahlt! Da kennt man den Unterschied zwischen Aldi. Marmelade und das gewisse Extra zum Frühstück. Ich würde gerne das Sozialhilfepflichtjahr für alle einführen, natürlich mit Rückzahlung, aber als Lebensübung gegen großspurige und unsoziale Ansichten.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:41:01
      Beitrag Nr. 85 ()
      for4zim,
      du verteidigst also das Modell, indem du Belastungen der jetzigen regierung entgegenhälst? Um beim Thema zu bleiben, sollten wir uns eigentlich auf die Tarife konzentrieren.

      @mieter,
      das wollt ich eigentlich als nächstes bringen - es IST ja kein Kirchhoff-Modell, bei dem sämtliche Vergünstigugnen schlichtweg wegfallen; dann könnte man vermutlich die marginalen Sätze noch ein gutes Stück absenken. Diese Vergleiche zwischen IST und FDP bringen aber ohnehin nix, denn der ganze Vorschlag ist überhaupt nicht seriös refinanziert. Auf der Kürzungsseite finden sich, sobald es um die Milliarden geht, die herangezogen werden müssen, um die Finanzierungslücke des Est-Modells zu füllen, recht fragwürdige Löcher.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:41:06
      Beitrag Nr. 86 ()
      For4zim,
      1000 € monatlich mit 300 oder 400 DM jährlich zu vergeichen ist wenig seriös.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:43:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      @Mieter,
      bitte den genauen Link, wo man im Detail nachlesen kann, was die FDP belassen will und was fallen soll. In meiner Wahlwurfsendung steht das anders. Aber jedes Bundesland hat wohl seine eigenen Werbebotschaften.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:47:14
      Beitrag Nr. 88 ()
      # 87
      www.fdp-bundesverband.de

      An der Seite auf Steuerprogramm, da findest
      Du alles.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:48:51
      Beitrag Nr. 89 ()
      @leary99,
      schau dir nochmals den FTD-Artikel in meinem Mittelstands-Tread an, da steht klar und deutlich, was für einen Unfung die CDU und FDP reden. Un auch Deine Aussage zeigt, wie wenig du die ökologische Steuerreform begriffen hast. Gern kopiere ich dir wenn du es willst wissenschaftliche Beiträge rein, die sich nicht parteipolitisch mit dem Halbeinkünfteverfahren beschäftigen rein. Es muss doch klar sein, dass wir juristische und natürliche Personen in eine eigene Systematik bringen müssen und letztlich alle Lasten auf die dahinterstehenden natürlichen Personen verteilen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:49:23
      Beitrag Nr. 90 ()
      aldibroker, Deine verlogene Art geht mir echt auf den Keks. Nicht nur, daß Du hier falsche Zahlen anbringst und erst nach und nach rausrückst, wo Du verfälscht hast, nicht nur, daß Du die FDP-Tarife falsch berechnest, Dein "ich weiß, wie das bei Geringverdienern ist"-Gesülze ist eine Frechheit. Mein erstes Gehalt als Hilfskraft, von der ich eine Wohnung zu unterhalten hatte, war 1843 DM, das waren auch weniger als 1200 DM netto. Ich komme aus einer Familie mit alleinerziehender Mutter und zwei Kindern, wo die Mutter als Putzhilfe angefangen hat, um nicht Sozialhilfe beziehen zu müssen. Der SPD verdankt niemand aus meiner Familie irgendwas, denn Sozialhilfe und Absetzungsmöglichkeiten schaffen keine Arbeitsplätze. Wer mehr verdienen will, der soll dafür arbeiten und nicht auf den Staat warten, daß der alles regelt. Genau daran krankt unser Land.

      Wer wirklich Ehre im Leib hat, der jammert nicht, wie schlecht es ihm geht, sondern arbeitet, daß es ihm besser geht. Und dann ist er froh, wenn weniger abgezogen wird, nicht, wenn mehr umverteilt wird.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:50:02
      Beitrag Nr. 91 ()
      aldibroker,
      bitte jetzt nicht missverstehen: Aldimarmelade ist mit die beste ;)

      Wie gesagt - ich kann die Empörung durchaus nachvollziehen, wenngleich ich am Threadanfang eher den Eindruck hatte, du möchtest hier manipulieren. Ob die vagen Aussagen jetzt nur pädagogischem Ungeschick entspringen oder etwas mit der Nähe der BTW zu tun haben, sei es drum. Ich hab hier seit Monaten geschrieben, vor allem an Dummschwätzer wie lauraGerhard, die wie wahnsinnig für die FDP hier werben und auf die Situation der kleinen Leute hinweisen - die werden allesamt aus den Wolken fallen, wenn die Liberalen die Verpackung beiseitegelegt haben und der Beipackzettel zum Vorschein kommt. Es ist und bleibt Klientelpolitik, und das ist ja nichts Verwerfliches. Nur die Diskrepanz zwischen Aussage und Inhalt ist bei keinem größer als bei denen (da war das mit der "Partei der Besserverdienenden" doch weit ehrlicher :D )
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:51:41
      Beitrag Nr. 92 ()
      @Mieter,
      danke, werde dort mal schauen und mir Kopien ziehen, denn keiner weiß, was davon noch nach dem 22.9. gilt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:52:06
      Beitrag Nr. 93 ()
      #90,
      alles korrekt, aber über den Zynismus, mit dem die Steuersenkungspartei versucht, ihr Programm durchzuziehen, darf man sich auch ohne Jammern aufregen. Im übrigen - wie gesagt, Argumentation wie rechnungen haken hier überall, gelinde gesagt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:54:33
      Beitrag Nr. 94 ()
      #92,
      du wirst nicht viel schlauer dadurch, weil das Gesamtpaket weit über die Est-Reform hinausgeht. Wir streichen hier 7 Mrd., dort x Mrd. - wie und wodurch und in welchem Zeitraum? Wer weiss..........
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:55:10
      Beitrag Nr. 95 ()
      P.S. ich mag das FDP-Modell gar nicht zu verteidigen - ich halte es auch nicht für seriös. Aber bei aldibrokers Argumentationsweise stellen sich mir die Nackenhaare hoch.

      Vor allem, weil er hier groß feiert, was die SPD alles gibt, aber verschweigt, was sie an anderer Stelle nimmt. Und dapaßt die Berufsunfähigkeitsversicherung genau ins Thema. Mir hat die Regierung da nicht weh getan, denn ich habe eine BUV. Aber gerade die Geringverdiener, die haben oft keine. Aber es gibt ja die Sozialhilfe...:mad:

      Und bei Aldi habe ich auch noch eingekauft, als ich schon Besserverdiener war.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:00:49
      Beitrag Nr. 96 ()
      @for4zim,
      dir geht meine Lebensanschauung auf den Keks. Du unterstellst mir Verfälschungen, ohne diese stichhaltig zu beweisen, ich diskutieren nicht persönlich, sondern in der Sache und zwar hart, das solltest du auch tun! Wir können nicht auf der einen Seite die Scheuklappen nach unten weit aufmachen und immer mehr 630 DM -Jobs schaffen und auf der anderen Seite sagen, das gibt es doch gar nicht, das ist doch eine Traumwelt, dass inzwischen 4,4 Millionen Menschen von der geringfügigen Beschäftigung leben. Natürlich gibt es dies. Heute müssen din den unteren Schichten beide arbieten und wer Pech hat, lebt von 2 x Billigjob. Es werden immer mehr Berufe erobert. Früher mußte man vielleicht 2 Tage in der woche ran, um diesen Verdienst zu bekommen, zwischenzeitlich gibt es Büroangestellte, die 4 x die Woche 8 Stunden ran müssen und dennoch nicht mehr bekommen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:01:31
      Beitrag Nr. 97 ()
      @Neemann,
      klar, einmal Marmelade vom Aldi, immer Marmelade vom Aldi *g*
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:01:43
      Beitrag Nr. 98 ()
      #94

      Was von den Programmen der Parteien (ALLER PARTEIEN),
      nach der Wahl überig bleibt, kann von uns heute wohl
      niemand sagen.

      Es ist aber doch nicht in Ordnung, wenn hier mit
      grossen Buchstaben ein Thema eröffnet wird, ohne
      dass derjenige überhaupt weiss wovon er spricht.
      Ganz zu schweigen von diesen abstrusen Rechnung,
      die hier zu finden sind.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:06:39
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Mieter,
      ich spreche von einer robusten Rechnung. Wer den Werbungskostenpauschalbetrag schon einmal halbiert und die Nullsteuergrenze auf 7500 € absenkt, kann nur aus diesen 2 Argumenten bei den kleinen Leuten nicht punkten. Der Rest ist wie Neemann formuliert je nach Redner oder Prospekt sehr unterswchiedlich und nebulös
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:10:57
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Mieter,
      gern kannst du andere Berechnungen zur diskussion stellen. Bis jetzt hat keine stichhaltige Argumente dafür, das meine Eingangsthese falsch ist.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:10:59
      Beitrag Nr. 101 ()
      aldibroker, Deine Verfälschungen wurden nachgewiesen. Erst einmal gehst Du von einer de facto Werbekostenpauschale von 20% des Einkommens aus, was nur selten stimmt (ich kenne selbst kaum einen, der so hohe Werbungskosten hat), dann unterschlägst Du die Abzugsmöglichkeiten im FDP-Tarif, shcließlich kann man aus Deiner Graphik kaum erkennen, was sich aber leicht nachrechnen läßt. Ich habe mit dem Steuerrechner auf Focus nachgerechnet, der bisher sehr zuverlässig gerechnet hat. Steuerklasse 1, keine Kirchensteuer:

      20.000 Euro Einkommen, 2004 vielleicht (vielleicht auch nicht): 2334 Euro Steuern

      FDP-Tarif: 2375 Euro Steuern

      30.000 Euro Einkommen, 2004 vielleicht: 5502 Euro Steuern

      FDP-Tarif: 4875 Euro Steuern

      Und da ist die Werbungskostenpauschale bei dem SPD-Tarif berücksichtigt, beim FDP-Tarif sind keine Werbungskosten drin!


      Der SPD-Tarif bringt nur Menschen etwas, die schon jetzt massiv subventioniert werden. Die mögen ja SPD wählen, aber die übrigen 70% der Bevölkerung haben recht wenig, etwa von der Absetzungsmöglichkeit für Aktenvernichter...
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:21:03
      Beitrag Nr. 102 ()
      @for4zim,
      selbst Dein Beispiel zeigt, dass die FPD bei 20.000 € stärker hingreift. Bei 30.000 € habe ich für die FDP auch 4.875 € ermittelt und 5.124 € für die SPD. Der Unterschied liegt also nur in der Frage, ist das Steichkonzernt der FDP so minimal, das es keine Vereinfachung gibt oder sit es so radikal wie angekündigt, dass alle komplizierten Abzugsmöglichkeiten entfallen und dann wir mein Faktor 0,8 nicht mehr ausreichen. Da gilt im übrigen für alle Steurerklärungen vom kleinsten Verdienst bis zum hohen Verdienst, die ich bisher angefertigt habe. Denke nur einla darüber nach, wieviele Millarden jährlich von den Finanzämtern zurückgezahlt werden, dann wird dir dieser Faktor mehr als plausibel. Gern können wir uns im Detail weiter unterhalten, wenn Deine nächste Steuererklärung fällig ist. Ich bin mir sicher, auch bei dir ließe sich ein Faktor 0,75 bilden.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:25:25
      Beitrag Nr. 103 ()
      ...und auch diese Grafik zeigt, das erst einkommen ab rund 30.000 € geringfügig profitieren.



      und die zu versteuern muss man aber sicher 3000 € monatlich brutto verdienen und wer hat schon 6000 DM Lohn oder Gehalt monatlich zur Verfügung. wir beide natürlich, aber der überwältigende Rest sicher nicht.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:29:08
      Beitrag Nr. 104 ()
      Nein, aldibroker, leider kapierst Du es wirklich nicht. Wenn ich jetzt noch den FDP-Pauschbetrag von 500 Euro berücksichtigte, geht die Steuerlast bei 20.000 Euro nochmal um 75 Euro runter und liegt dann bei 2300 Euro und ebenfalls unter dem SPD-Angebot. Kein Wunder, die ganzen abzusetzenden Aktenvernichter bei Verkäuferinnen mit 500 Euro netto-Einkommen müssen ja finanziert werden. ;) :mad:
      Bei 30.000 Euro sind wir nahe beim Durchschnittsgehalt in Deutschland. Daher ist es richtig, hier zu entlasten.

      Und wenn Du schon wieder mit Deinen 20% Werbungskosten kommst - auch bei der FDP kannst Du noch bestimmte Werbungskosten zusätzlich absetzen. Daher kommt selbst bei diesen Fällen der SPD-Tarif nicht unter den FDP-Tarif. Außer, wie gesagt, bei der Verkäuferin mit 500 Euro netto, die 10 Aktenvernichter pro Monat verschleißt.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:30:20
      Beitrag Nr. 105 ()
      @aldibroker
      #89
      ich habe mit keinem Wort die "ökologische steuerreform" erwähnt und sie auch nicht gemeint. Ferner ist der Streit zwischen Halbeinkünfteverfahren - kst-anrechnungsverfahren völlig indifferent zu dieser frage.

      warum versuchst Du mir inkompetenz in einer frage vorzuwerfen, die gar nicht zur debatte steht und die ich nicht aufgeworfen habe??

      desweiteren habe ich mich - wahrscheinlich im gegensatz zu dir - bereits wissenschaftlich mit belastungsvergleichen zwischen diesen beiden verfahren auseinandergesetzt und könnte Dir einwandfrei nachweisen, daß durch die Einführung des Halbeinkünfteverfahrens
      1) Menschen mit einem geringen pers. einkommenssteuersatz belastet und
      2) Menschen mit einem hohen pers. einkommenssteuersatz entlastet werden.

      Deine Partei hat genau das betrieben, was Du hier fälschlicherweise der Konkurrenz vorwirfst.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:32:25
      Beitrag Nr. 106 ()
      aldibroker, Deine Graphik ist falsch! Sie enthält unsinnige Annahmen und berechnet den FDP-Tarif falsch, nämlich unter Ausschluß der dortigen Absetzungsmöglichkeiten für Werbungskosten. Und Deine Box der durchschnittlichen Einkommen ist Schwachsinn. Kein Mensch in diesem Land lebt von 7500 Euro Bruttoeinkommen. Du lügst!
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:32:54
      Beitrag Nr. 107 ()
      Aldibroker ist halt ein typischer SPD-Mann:

      Je mehr Paragraphen und Regelungen, desto besser.
      Bloss keine Vereinfachung der Steuergesetzgebung!

      Ich bin übrigens auch nicht von Beruf Sohn, wie unser Sozialromantiker hier jedem unterstellen will, der nicht seine Meinung teilt.
      Musste mir mein Studium ohne einen Cent meiner Eltern finanzieren. Ich finde es aber zum Kotzen, dass ich für eine Nebentätigkeit, die ich letztes Jahr ausübte, rund die Hälfte der Vergütung an Eichel abliefern musste, und ich verdiene bei weitem nicht eine Million, wie uns Aldibroker hier suggerieren will.
      Das motiviert nicht gerade dazu, mehr zu leisten.

      Ausserdem komme ich auch nicht über die Werbungskostenpauschale, da ich auch zu den vernünftigen Menschen zähle, die in die Nähe ihres Arbeitsplatzes ziehen, und dann mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.
      Meine Dienstreisen bezahlt mein Arbeitgeber, ein Arbeitszimmer zu Hause brauche und will ich nicht, und für einen Aktenvernichter habe ich keine Verwendung.

      Aldibroker merkt gar nicht, dass er durch seine Verdrehungen hier einige Leute dazu bringt, die FDP zu verteidigen, die der FDP far nicht nahe stehen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:33:44
      Beitrag Nr. 108 ()
      @for4zim,
      sicherwird die FDP nach dieser Lektüre den Schnittpunkt gegenüber der eichelreform noch etwas nach unten verschieben wollen, aber wer die GRafik betrachtet, kommt nicht an der Grunderkenntnis vorbei:

      unten kassieren, oben geben!

      Aber das ist ja genau das Wirschaftswundermodell CDU/FDP wenn die vollen Geldbeutel noch voller werden, werden wieder Neue Märkte und Blasen geschaffen und die Kleinen werden schon noch genug zum Fressen haben.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:36:13
      Beitrag Nr. 109 ()
      @leary99,
      na dann gewähre mir doch mal einen Blick in Deine Theorie
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:36:13
      Beitrag Nr. 110 ()
      Falls wieder die gleiche falsche Graphik gepostet wird: aldibroker, Deine Verfälschungen wurden nachgewiesen. Erst einmal gehst Du von einer de facto Werbekostenpauschale von 20% des Einkommens aus, was nur selten stimmt (ich kenne selbst kaum einen, der so hohe Werbungskosten hat), dann unterschlägst Du die Abzugsmöglichkeiten im FDP-Tarif, shcließlich kann man aus Deiner Graphik kaum erkennen, was sich aber leicht nachrechnen läßt. Ich habe mit dem Steuerrechner auf Focus nachgerechnet, der bisher sehr zuverlässig gerechnet hat. Steuerklasse 1, keine Kirchensteuer:

      20.000 Euro Einkommen, 2004 vielleicht (vielleicht auch nicht): 2334 Euro Steuern

      FDP-Tarif: 2300 Euro Steuern

      30.000 Euro Einkommen, 2004 vielleicht: 5502 Euro Steuern

      FDP-Tarif: 4800 Euro Steuern

      Und da ist die Werbungskostenpauschale bei dem SPD-Tarif berücksichtigt, beim FDP-Tarif die 500 Euro Werbungskostenpauschale!


      Der SPD-Tarif bringt nur Menschen etwas, die schon jetzt massiv subventioniert werden. Die mögen ja SPD wählen, aber die übrigen 70% der Bevölkerung haben recht wenig, etwa von der Absetzungsmöglichkeit für Aktenvernichter...
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:36:13
      Beitrag Nr. 111 ()
      @leary99,
      na dann gewähre mir doch mal einen Blick in Deine Theorie
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:36:13
      Beitrag Nr. 112 ()
      @leary99,
      na dann gewähre mir doch mal einen Blick in Deine Theorie
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 17:43:20
      Beitrag Nr. 113 ()
      @for4zim,
      es bleibt der Dissenz, dass ich davon ausgehe, das die überwiegende Mehrheit heute und auch zukünftig weniger als 80% von dem versteuert, was Brutto ist. Das kann jeder sehr persönlich an seiner Steuererklärung und an seiner Lohn- und Geahltsabrechnung überprüfen. Ich unterstelle dir nicht, das du wissentlich etwas verbreitest, was die Mehrzahl der User hier praktisch anders erlebt.

      Dann haben wir einen weiteren Dissenz darin, dass du glaubst, die FDP würde die Einkommenssteuerregelungen kaum vereinfachen und doch fast alle Abzugsmöglichkeiten erhalten, wo ich die FDP beim Wort nehme. Hier kann jeder auch seiner eigenen Glaubensvorstellung folgen, die Prospekte die er bekommt aufmerksam lesen und die FDP beim wort nehmen oder aber das ganze als Mogelpackung ansehen, wie du es ja indirekt machst.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 18:29:35
      Beitrag Nr. 114 ()
      ich fahre täglich 53 km einfach, aber auf 20% Werbungskosten komme ich bei weitem nicht.

      Eine Berechnung, die von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgeht (einmal 20% Werbungskosten, einmal auch Pauschbeträge weggelassen) ist extrem unseriös und vom Wahrheitsgehalt nahe der Aussage Schröders zur Gesundheit Mobilcoms.

      ABER WENN DU, ALDIBROKER, DER ANSICHT BIST, DASS EIN STEUERSYSTEM, IN DEM NUR DER SCHLAUE, GEWIEFTE, DER ALLE TRICKS ANWENDET DAS BESSERE IST, DANN BLEIBE BEI DEINER MEINUNG.
      ICH FINDE ABER EIN SYSTEM, DAS AUCH EINE VERKÄUFERIN MIT GERINGEN EINKOMMEN UND KEINEN KENNTNISSEN DER STEUERLICHEN ABZUGSMÖGLICHKEITEN ENTLASTET IST DAS WESENTLICH SOZIALERE!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 08:23:27
      Beitrag Nr. 115 ()
      Redet ihr von dem Thread???
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 08:24:51
      Beitrag Nr. 116 ()
      jo !
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 08:25:49
      Beitrag Nr. 117 ()
      der ist noch da
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 08:26:57
      Beitrag Nr. 118 ()
      jo, aber der Verfasser wurde gesperrt !
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 08:35:58
      Beitrag Nr. 119 ()
      @ alle

      ja, Tread war um 4 Uhr 30 nicht da, ich habe ihn gesucht.

      gruß
      rudi
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 08:53:49
      Beitrag Nr. 120 ()
      Tatsächlich, aldibroker ist gesperrt.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 10:07:42
      Beitrag Nr. 121 ()
      #1

      ich empfehle mal die lektüre des aktuellen focus
      hauptartikel "wen würde ich geldbeutel wählen"

      dort werden die steuermodelle auf herz und nieren durchlechtet.

      ergebnis: bei ALLEN einkommensschichten bleibt beim fdp-modell mehr netto in der tasche

      gruß!
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 12:01:51
      Beitrag Nr. 122 ()
      #121

      1. ist jeder cent für dieses schmierige propaganda-blättchen, dass in meinen augen nur ein armseliger wurmfortsatz der bildzeitung in pseudo-intellektuellen regionen ist, eine fehlinvestition

      2. bin ich verdammt stolz darauf, dass nicht mein geldbeutel zur wahl geht!
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 12:51:49
      Beitrag Nr. 123 ()
      #121
      Ist schon traurig, wenn die Wahlentscheidung davon abhängt, wer die niedrigsten Steuern verspricht!
      Wählt mich, da zahlt ihr nur 10% Steuer!
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 12:58:45
      Beitrag Nr. 124 ()
      #123 walwal

      Es ist schon traurig, wenn Politiker ständig die Wähler mit dem jeweils besseren Steuer- & Reformprogramm überzeugen wollen... :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 13:03:43
      Beitrag Nr. 125 ()
      Ist denn ein Steuersystem, in dem ich wissen muss, welche 100 verschiedenen Ausgaben abzugsfähig sind sozial (man denke z.B. nur an Ausländer, die nicht perfekt deutsch können...)


      Sozialer ist es, wenn die Sätze niedrig sind und es nur 3-5 abzugsfähige Dinge gibt. (das würde auch die Finanzämter entlasten)
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 15:40:24
      Beitrag Nr. 126 ()
      @walwal,
      ja es ist ein Wettlauf in der Senkung der Spitzensteuersätze ausgebrochen. Eichel hat wenigsten auch die Eingangssteuersätze gesenkt und so breite Bevölkerungskreise mit auf die Sparreise genommen. Die FDP will auch nur 15%, aber aus 42% oben machen die glatt 35%. Dort sind wir bei Eichel in der Durchschnittsbetrachtung aber auch schon, so dass die FDP tatsächlich eher auf 30% absenkt, wenn wir mal die ganz hohen Einkommen ausklammern.


      @3 Promille,
      Focus ist ein gut gemachtes konservatives Gegenstück zum Spiegel. Aber auch die kennen das was Adenauer mit der einfachen, lauteren und reinen Wahrheit beschrieben hat. Man muss nur die Eingangsprämissen verändern, um das nachzuweisen, was man sagen will. Ich werde dabei Lügner genannt, die sind die Experten, aber das biege ich schon hin, warte nur ab. In 2 Tagen redet keiner mehr vom tollen Steuermodell der FDP.

      @brahmas,
      gerne setze ich mich mit den Berechnungen des Fokus auseinander. Bitte gebe mir den Link. Ich vermute dort wird ein reiner Tarifvergleich durchgeführt. Wenn die etwas auf Herz und Nieren gemacht haben, kann das Ergebnis nicht stimmen, den schon der Grundfreibetrag und die Werbungskostenpauschale werden gesenkt, was im niedrigsten Steuerbereich die Ärmsten tritt. Das ganz oben richtig Geld gespart wird, sehe ich genauso, deshalb sage ich Verteilung von unten nach oben. Wenn der untere Satz bei 10% und der obere bei 40% liegen würde, wäre auch aus meiner Sicht Steuergerechtigkeit wieder gegeben. Aber eine Vereinfachung ist unerlässlich und das geht nicht ohne einen Faktor der nicht mehr möglichen Abzugsbeträge. Diesen hat Focus sicher verpennt! Die haben ja auch keine Leser in diesen Einkommensschichten.

      @sturzflug,
      wir haben über Mail ausgetauscht das allein Deine Entfernung zur Arbeit dich berechtigt, je nach Zahl der Arbeitstage 5/6 rund 10.000 DM an Werbungskosten abzusetzen. Dann haben wir festgestellt, dass du nicht in allen Steuerfragen richtig liegst, denn die Büroausstattung ist in jedem Fall weiter abzugsfähig, genauso wie das Arbeitszimmer unter bestimmten Bedingungen, der Computer...

      Aber allein aus den 10.000 DM läßt sich bis zu einem Einkommen von 50.000 DM der von mir genannte Faktor 0,8 ableiten. Jede weitere Abzugsmöglichkeit von 1000 DM erhöht diese Summe um weitere 5000 DM, also wer noch die Büroausstattung, den Computer... absetzt, ist leicht und locker dort, wo ich ihn sehe.

      Bei den kleineren einkommen reicht häufig schon allein der Zahnersatz oder die neue Brille, um fette Abzugsmöglichkeiten zu generieren....

      ... und die Arbeitsmittel gehen in der Regel auch in die Tausende, denn der Handwerker hat das Thema Berufsbekleidung incl. Reinigung (wo es sehr interessante Pauschalen gibt), der Professor oder leitende Angestellte hat die Fachbücher und Fachzeitschriften, wo jedes gute Buch und sogar das Handelsblatt schon in die Hunderte gehen....

      Natürlich kann man darüber streiten, was gerechter ist, den Tarif mit den Abzugsmöglichkeiten drastisch abzusenken, oder aber alles beim alten zu lassen und nur kosmetisch und mit undurchsichtigen Wahlaussagen ins Volk zu gehen.

      Ich sehe entweder nicht die mutige Steuerreform der FDP oder aber meinen Abzugsfaktor 0,8. Beispielrechnungen werden folgen!
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 15:52:16
      Beitrag Nr. 127 ()
      Ich habe aber auch geschrieben, dass ich nicht jedes Jahr einen neuen Schreibtisch kaufe, nur um Ihn absetzen zu können.

      Weiterhin hat ein Steuerpflichtiger mit EK 50.000 sicher nicht einen PC für 6.000 zuhause, ganz zu schweigen, dass er eine Berufliche veranlassung durbekommt.

      Einen PC-Zuhause braucht man nämlich zu 90% für Privatvergnügen, das wissen auch Finanzbeamte.

      Meine Zähne lasse ich auch nicht jährlich ersetzen.

      Auch Autounfälle auf dem Arbeitsweg versuche ich zu vermeiden.

      Bei einem Einkommen von 50.000 würde ich mir auch einen Job suchen, der näher liegt. Blos wegen der steuer macht das Pendeln keinen Spass.



      Weiterhin wäre es sehr angebracht, wenn Du bei Deinen Vergleichsrechnungen bei beiden Tarifen gleiche Vorraussetzungen unterstellst.

      AUCH DER FDP_TARIF SIEHT DIE ABZUGSFÄHIGKEIT DES ARBEITSWEGES VOR. ALSO BREÜCKSICHTIGE IHN AUCH.
      (oder stelle mal dar, wie man ohne Arbeitsweg auf 20% Werbungskosten/Sonderausgaben kommt, ohne jedes Jahr ein neues Büro und Gebiss anzuschaffen)
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 15:56:45
      Beitrag Nr. 128 ()
      "Meine Zähne lasse ich auch nicht jährlich ersetzen. Auch Autounfälle auf dem Arbeitsweg versuche ich zu vermeiden." :D :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 16:10:06
      Beitrag Nr. 129 ()
      @sturzflug,
      der war gut *g*, aber ich behaupte ja auch nicht, dass meine Rechnung für jeden zahnlosen Steuerbürger gilt. Ich behaupte auch nicht, dass diesem immer alle Zähne auf dem Weg zur Arbeit ausgefallen sein müssen, womöglich beim jährlichen Unfall auf dem Weg zur Arbeit *g* oder beim Einschlafen vor dem Computer oder durch Sturz des Gesichts auf die Tischkante der bereits über das Finanzamt abrechneten Büromöbel...*g*

      Warte einfach meine Beispiele ab und überprüfe dann, ob sie zutreffen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 16:14:23
      Beitrag Nr. 130 ()
      Deine Berechnunh hat dies aber unterstellt.

      Ansonsten warte ich Deine Berechnungen ab. (Hoffentlich vor Montag :))
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 21:15:44
      Beitrag Nr. 131 ()
      @all,sturzflug,for4zim,flitztass,Neemann...
      ich denke wir sollten persönlich auf sehr hochachtungsvoller Basis posten und dem jeweiligen politischen Gegner nicht schlechtere Noten erteilen. Ich versuche jetzt ganz leidenschaftslos meine Ansichten zu begründen, und ihr und andere versuchsen sie ebenso leidenschaftslos und versiert zu entkräften. Viele lesen nur mit und machen sich so Ihre Gedanken, wer denn näher bei der Wahrheit liegt. Das mit dem notorischen Lügener wird auf die Poster zurückschlagen, wenn sie nicht noch einen Rückzieher machen.

      Gruss Aldi

      http://www.fdp-neckargemuend.de/Steuer.htm

      Einkommensteuer aus einem Guß: niedrig, einfach und gerecht...
      1...
      2...
      I. Einheitlicher Steuertarif
      II. Einkommensteuerfreie Bereiche
      III. Steuervereinfachung
      ...
      Steuerliche Ausnahmeregelungen werden konsequent abgebaut

      aber nicht nur da:

      //www.google.de/search?q=%22Steuerliche+Ausnahmeregelungen+w…

      Das ist einer der wichtigsten FDP-Glaubenssätze in der Steuerpolitik. Ergo kann es nicht mehr dabei bleiben, dass alles wie gehabt von der Steuer abgesetzt werden kann. Ein Korrekturfaktor ist im direkten Vergleich mit dem Eicheltarif dringend notwendig, will man den Wähler nicht wie bei Focus oder Capital mit Vergleichsrechnungen verarschen!

      Hier findet man die neuesten Vorschläge, Gesetzesentwürfe, Anträge, Positionspapiere... der FDP-Bundestagsfraktion: http://www.fdp-fraktion.de/parlini.php?i=0&thema=17

      Unter anderem auch ein Dokument zur vereinfachten Einkommensteuererklärung. Hier werden nur noch folgende Abzugsmöglichkeiten genannt:

      Werbungskostenpauschale aus versteuertem Arbeitslohn/Ersatzleistungen: 500€
      Werbungskosten für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
      Werbungskosten für doppelte Haushaltsführung/Umzugskosten
      Werbungskosten für Weiter-/Fortbildungskosten und berufsnotwendige EDV
      Beiträge zu privaten Krankenversicherung
      Beiträge zur privaten Altersvorsorge
      Beiträge zur Berufsunfähigkeits-, Unfall-, Haftpflichtversicherung
      Unterhaltsleistungen an den geschiedenen/dauernd getrennt lebenden Ehegatten
      Spenden und Beiträge für wissenschaftliche, mildtätige, kulturelle....
      Pauschale wegen Körperbehinderung
      Pauschale für Krankheitskosten
      Aufwendungen für sozialversicherungspflichtige Pflegekraft
      Aufwendungen für sozialversicherungspflichtige Haushaltshilfe

      Schluss, das war es, mehr ist nicht mehr drin. Wer zu den einzelnen Punkten mehr wissen will, muss sich wieder über andere Links schlau machen. Das Thema Steuerreform, Benzinpreise, Kilometerpauschale wird auch in diesem Link gut beschrieben:

      http://www.jura.uni-hamburg.de/~hofmann/benzin.doc

      auch hier wird noch einmal in Erinnerung gerufen, dass die Union schon einmal eine Grausamkeitsliste für Arbeitnehmer im Programm hatte, sie wurden als sog. Petersberger Beschlüsse vom 22.1.1997 bekannt und sahen für die Arbeitnehmer folgende Maßnahmen zur Verbreiterung der Bemessungsgrundlage vor:

      Verringerung des Arbeitnehmerpauschbetrages für Werbungskosten auf 1300 DM und Einschränkung der Kilometerpauschale, Abschaffung der Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit, Streichung des Freibetrages für Abfindungen bei Auflösungen der Arbeitsverhältnisse von bis zu 36.000 DM, Wegfall der Steuerfreiheit für Geburts- und Heiratsbeihilfen sowie Bergmannsprämien und Jubiläumszuwendungen, Einschränkung der Steuerfreiheit für Arbeitnehmerrabatte, Einbeziehung von Lohnersatzleistungen mit 50% in die Besteuerung, beispielsweise Arbeitslosengeld, -hilfe, Kurzarbeiter-, Schlechtwetter- und Krankengeld....

      Ich sehe also nicht nur abstrakt, sondern real eine sehr große Gefahr, dass Stoiber und Westerwelle in Kombination dann eine Verbreiterung der Bemessungsgrundlage, Senkung vieler Freibeträge insbesondere auch der besonders lukrativen Werbungskosten aus der Entfernungspauschale... ins Auge fassen und gerade Arbeitnehmer deutlich rasieren, wenn es ins Detail geht.

      Wenn man einmal auch die vereinfachte Einkommenssteuererklärung der FDP schaut, fällt sofort auf, dass doppelte Haushaltsführung, private Kranken- und Rentenversicherung, Bildung, Unterhaltsleistungen, Spenden, Haushaltshilfen... natürlich nicht gestrichen sind. Denn wer hat schon eine Haushaltshilfe oder eine private Krankenversicherung, sicher nicht di unteren Einkommensschichten. Ich kann mich zwar darüber freuen, dass diese Dinge erhalten bleiben, aber was ist mit den Regelungen für den kleinen Mann? Alles weggestrichen, den Grundfreibetrag und die Werbungskostenpauschale gesenkt und so die von mir immer beschriebene Umverteilung von unten nach oben eingeleitet.

      Nun schauen wir einmal, was bisher so alles ging und ob hiermit noch die von mir geschilderten 0,8 als Vergleichsfaktor plausibel sind:
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 01:23:08
      Beitrag Nr. 132 ()
      Rechenbeispiel Fabrikarbeiterin ledig:

      Eine junge Berufstarterin ohne Schulabschluss geht in die Keksfabrik und bekommt im Jahr mit vielen Überstunden, Samstagsarbeit... auf einen Bruttoverdienst von 27.388 DM. Die Zahl verdeutlicht schon, dass ich keine fiktive Rechnung durchführe, sondern ein Beispiel aus dem Vorjahr hier vortrage, dass leider bittere Realität ist. Frauen sind insgesamt im Berufsleben schlechter gestellt und wer keine Berufsausbildung hat, muss sich manchmal sogar mit den 630 DM Putzjobs rumquälen, und bekommt noch weniger.

      Natürlich gibt es keine Chance über selbstgenutztes Wohneigentum die Steuerlast zu mindern, denn es reicht ja kaum für die Miete und die Ernährung. Um mit ermäßigten Steuersätzen nach §34 EStG behandelt zu verwerden reicht es auch nicht, denn dann müsste man schon reich sein und etwas zu veräußern haben. Die ersten Benachteiligungen werden schon hier sichtbar!

      Es wurden 1405 DM Lohnsteuer und 126,45 DM Kirchensteuer abgeführt. Der Liebe Gott ist die letzte gerechte Instanz an die diese Arbeiterin noch glaubt. Ohne Glaube und Hoffnung geht es nun einmal nicht! Das Einkommen ist so schwach, dass ein Solidaritätsbeitrag für den Osten nicht mehr abgefordert wird. Was sagt eigentlich die FDP zum Solidaritätspakt? Muss diese Arbeiterin befürchten, zukünftig aus Vereinfachungsgründen auch zur Gruppe der Zuschlagszahler zu gehören? Nein mit solchen Fragen setzt sich die FDP nicht auseinander, dass ist nicht die Wählerzielgruppe.

      Diese Arbeiterin hat auch keinen weiteren 630 DM Job, denn der Tag ist so schon lang genug und der Bus braucht auch eine Stunde, bis er von einer Stadt in die nächste kommt, wo die Fabrik steht. Immerhin, die Arbeiterin hat noch einen kleinen Sparvertrag über Vermögenswirksame Leistungen. Das bring eine Arbeitnehmer Sparzulage von 94 DM. Das passt natürlich überhaupt nicht mehr in die Vereinfachungslandschaft und solche kleinen Beträge kosten mehr Bürokratie, als sie bringen. Also auf die FDP-Streichliste? Leider findet sich kein Hinweis mehr darauf, wo sie die Sparleistung eintragen soll. Klares Indiz, hier hat sie ein weiteres Mal verloren.

      Der Weg zur Arbeit ist nicht sehr lang, denn sie muss nicht wie die Berufspendler aus dem flachen strukturschwachen Land in die Beschäftigungszentren Hamburg, Berlin, München... fahren. Hier geht es nur von der Staat, wo man billiger wohnen kann in die Stadt, wo man Arbeit findet. Es sind 27 km mit dem Bus, schön über die Dörfer morgens um 5 Uhr an der Bushaltestelle, 1 Stunde fahren, 15 Minuten zu Fuß und abends 15 Minuten zum Bus, 15 Minuten warten und dann wieder eine Stunde nach Hause, wo auch nochmals 7 Minuten Fußstrecke anstehen. Eben die gewöhnliche alltägliche Belastung vieler Arbeitnehmer, die nicht die Tiefgarage für den Mercedes untern Bürogebäude haben. Aber machen wir uns keine Gedanken, für ein Auto reicht es sowieso nicht, aber die Kilometerpauschale ist ein wahrer Schatz. Sie bringt bei 243 anerkannten Arbeitstagen (der Chef hat bestätigt, dass
      Sie an 23 Tagen auch Samstags gearbeitet hat, weil die Ware zur Saison raus musste...) wahre 5006 DM an Werbungskosten zum Vorschein. Na da kann sie sich ja richtig auf die Besteuerung der Überstundenzuschläge und die Herabsetzung der Kilometerpauschale freuen, wenn die Petersberger Beschlüsse von Stoiber/Westerwelle umgesetzt werden.

      Der Gewerkschaftsbeitrag kostet 1% der Bruttoeinkünfte, das sind 274 DM. Leider ist das zukünftig keine Abzugsposition mehr, denn dafür gibt es ja die Werbungskostenpauschale bei der FDP, zwar wurde die auch gesenkt, aber ist ja nicht so schlimm, trifft ja nicht den Spitzenverdiener, denn der zahlt ja zuviel Steuern. Hier kommt doch sowieso nicht viel raus.
      Ganz eifrige Genossen haben noch Tagungen/Sitzungen, Fahrtkosten... aber wir wollen ja nicht die Ausnahmen, sondern die breiten Massen abbilden.

      Die nächste Regelung für arme Leute ist dann auch gleich abgeschafft, denn welcher Bürohengst setzt schon Anschaffungs- und Reinigungskosten für die Arbeitskleidung ab. Wer sich nicht dreckig macht oder besondere Hygienevorschriften erfüllen muss, kennt die Regelungen gar nicht. Fangen wir mit den Sicherheitsschuhen an, die einmal jährlich für 120 DM erworben werden, die weißen Kittel und Hosen für jährlich 215 DM (bei anderen Berufen noch teurere Blaumänner) und die Pflegeleichtwäsche mit 1,95 DM /kg, Kondensattrocknung 1,54 DM/kg und Dampfbügeln 0,22 DM/kg. Also waschen, trocknen, bügeln = 3,71 DM/kg x 5 kg je Waschgang = 18,55 DM. Bei 2 Waschgängen die Woche und 47 Arbeitswochen sind das weitere 1744 DM Reinigungskosten, die arme Schlucker heute absetzen dürfen. Zukünftig ist das in der Werbungskostenpauschale. Danke FDP und CDU endlich haben die kleinen Leute auch die Chance, Ihre Steuererklärung selbst zu machen, na sagen wir besser sie müssen gar nichts mehr machen, denn wenn wir auch die Entfernungspauschale noch so pauschalieren und vereinfachen, dass es nicht mehr auf Kosten ankommt, ist das auch eingespart und im Haushalt vereinnahmt, damit wir oben die Progression erhöhen können.

      Hier muss ich leider aufhören, denn nicht erst nach dem Steuertarif 2005, sondern schon im Eichel-Tarif 2001 zahlt diese Arbeiterin keine Steuern mehr. Wie war das noch mit dem Grundbreibetrag von 7500 € + 500 € = 8000 € = 15.646,64 DM? Ist ja wohl doch noch ein gewaltiger Unterschied + 5006 = 20.652,64 DM wenn, ja nur wenn alles unverändert bei der Entfernungspauschale bleibt. Nur wie kommen wir auf 27.388 DM, die wir gerade hier steuerfrei gestellt haben?

      Es ist also notwendig, das wir einen weiteren Fall daraus konstruieren und das Einkommen auf 40.000 DM erhöhen. Immer noch kein Spitzenverdiener, aber damit kommt man schon besser zurecht. Wir können hier einen Werkzeugkoffer... eben noch viele weitere Dinge für kleine fleißige Arbeitnehmer definieren, die es zukünftig nicht mehr gibt, aber ich verfolge jetzt erst einmal andere Werbungskostenfelder , die ich in der Einkommessteuererklärung der FDP nicht mehr finde.

      Wir stellen uns einen (Bau)Handwerker vor, der täglich an wechselnden Baustellen/Orten tätig ist. Wir nehmen auch nur an, dass dieser Handwerker nur im Umkreis von rund 35 km tätig wird. Das ist schon eine kühne Vorstellung, denn in der Praxis sind das eher bis zu 50 km, manchmal noch mehr. Diese 35 km bringen hin und zurück mit der Dienstreisepauschale (PKW) in den ersten 3 Monaten 2436 DM und dann bis zum Jahresende mit der Entfernungspauschale weitere 2700 DM Werbungskosten. Es dauern nicht mehr lange und auch dieser Arbeitnehmer bleibt nach dem geltenden Steuerrecht ohne Begünstigung als Verheirateter oder Begünstigung durch Kinder oder Begünstigung durch Hauserwerb... völlig steuerfrei und wir reden hier von 40.000 DM brutto! Was diesem armen Knaben das FDP-Modell wohl kosten wird, wir können es nur ahnen, denn die tarifliche Belastung ohne Abzugsbeträge liegt bei 10.158 DM, wenn, ja wenn nicht die vielen Abzugsmöglichkeiten auch für die kleinen Leute wären, die wir auf der einfachen Lohnsteuererklärung der FDP nicht mehr wiederfinden. Pauschal abgegolten mit Grundfreibetrag und WK-Pauschale. Wir rechnen weiter, denn natürlich ist unser Handwerker praktisch nie nach 8 Stunden wieder zu Hause, was auch der Arbeitgeber gern bestätigt, so dass noch 2200 DM über die Pauschale zur Verpflegung hinzukommen. Ja das war alles mit gültigen Pauschalen aus dem Jahr 2001 gerechnet. Und bringt 7.336 DM Werbungskosten in der pauschalen Sammelabrechnung. Kein mühseliges Belege sammeln. Nur Bestätigung vom Arbeitgeber und fertig sind die Tausendmarkscheine. Im übrigen gilt das nicht nur für Arbeitnehmer im Bau- oder Montagebereich, nein jeder Zeitarbeiter (kommt ja richtig in Mode), Kundendiensttechniker, Verkaufsberater, Glas- und Gebäudereiniger, Krankenpfleger, Altenpfleger, ja selbst Auszubildende, Lehramtsanwärter, Beamtenanwärter... kann diese schöne Regelung für sich in Anspruch nehmen, solange rot/grün regiert.

      Wenn ich die km nur ein wenig heraufgesetzt hätte, wäre schon der nächste Fall zu konstruieren aber auch bei 50.000 oder 60.000 DM habe ich überhaupt keine Mühe, meine These zu beweisen. Es dauert eben nur etwas länger, bis alles überzeugend hergeleitet ist.

      An dieser Stelle möchte ich nur am Rande erwähnen, das auch die Pauschalen für die Fahrtätigkeit sich nicht mehr in der vereinfachten Einkommenssteuererklärung der FDP wiederfinden. Aber ich mache es mir schwer, unser Monteur kann nicht gleichzeitig der Fahrer sein. Nein dafür gibt es viele andere Berufsgruppen wie Berufskraftfahrer, Beifahrer, Linienbusfahrer, Straßenbahnfahrer, Lokführer, Zugbegleitpersonal, Müllfahrzeugführer, Beton- und Kiesführer....

      Ich denke so langsam dämmert es auch dem Besserverdienenden FDP-Wähler, das etwas am FDP-Steuermodell nicht stimmt. Na sagen wir mal einschränkend in den unteren Einkommensbereichen nicht stimmt, oben gibt es ja die volle Progressionsentlastung. Da interessiert doch so was hier nicht. Beim Vereinfachen gib es immer Gewinner und Verlierer, so ist das Leben nun mal.

      Doppelte Haushaltsführung ist da schon interessanter, da kann man die Tochter steuergünstig am Arbeitsort studieren lassen... Nur was für echte Kenner der FDP-Szene, denn Bildung ist hier das wichtigste Thema. Ja die wissen, wo das Streichkonzert anfangen und aufhören muss.

      Viele sehr fleißige Steuersparer bei den kleinen Leuten führen auch sehr genau Buch über ihrer sonstigen Fahrtkosten. Ob es nur die Baustellenbesichtigung ist, oder die Beschaffung von Arbeitsmitteln, Die Fahrt zur Lerngemeinschaft, die Fahrt zur 2. Arbeitstelle, der Kauf von Büromaterial, Fahrliteratur, Kundenbesuche, Post, Reparatur von Arbeitsmitteln, sonstige berufliche Besorgungsfahren.... aber wir lassen dass hier genau wie die FDP alles weg!

      Uns wurde sind auch keine Unfallkosten, oder Diebstahlskosten oder Kosten aus Beschädigungen entstanden, nein nichts davon setzen wir ab, obwohl das so richtig Steuern sparen hilft, denn dann haben wir den Leihwagen wieder drin, die Abschleppkosten, den Gutachter, Anwalt...

      Unser Kandidat ist auch ein Bildungsmuffel keine Fachliteratur, Arbeitszimmer sowieso nicht, dass verstehen nur noch die Könner abzusetzen, aber Telefon auf Montage, ja das ist nicht ungewöhnlich und macht heute fast jeder, wo das Handy doch so teuer ist und man so auch schnell noch ein Faxgerät oder Anrufbeantworter mit unterbringen kann. Bei einen beruflichen Anteil von nur 20% und 100 DM Telefonrechnung sind samt Anschaffungskosten schnell über 420 DM definiert.

      Schade eigentlich, denn unser Kandidat macht keine Fortbildung, da hätte die FDP für Besserverdienende noch die teure Sprachreise im Ausland im Angebot, besser gesagt im Formular, denn die Finanzierung des Urlaubs darf bei den Besserverdienenden getarnt als Bildungsreise nicht fehlen und die höchstrichterlichen Entscheidungen sagen auch klar, dass darf sein!

      Bewerbungskosten lassen wir auch einmal locker unter den Tisch fallen, etwas muss ja in der Werbungskostenpauschale sein.

      An die Umzugskosten haben unsere FDP-Politiker wieder gedacht, die sind natürlich für die Besitzer eines Guidomobils ganz besonders wichtig. Die kleinen Leute sind da doch viel sesshafter und Familiengebunden. Lieber ein Kompromiss in der Karriere, als in der sozialen Bildung.

      Berufliche Krankheitskosten, Bewirtungskosten, ja selbst dienst- und Betriebssport nehmen wir mal alles nicht an, obwohl die Liste der sonstigen Werbungskosten schon sehr lang werden kann. Wir bleiben bei 30 DM Werbungskostenpauschale, nur wo ist die auf dem FDP-Formular? Schon wieder etwas gestrichen...

      Unser Handwerker kann immerhin noch 360 DM als freiwillige Pflegezusatzversicherung ansetzen, im Guidomobil finden wir leider nur private Kranken- und Rentenversicherungen, die unser Handwerker nicht abschließen kann oder darf, weil er in die gesetzliche Zwangsversicherung fällt.

      Natürlich kann unser Handwerker das nicht alles selber wissen, deshalb ist er zum Steuerberater gelaufen und der hat ihm erzahlt, dass er das auch noch absetzen kann. Die nächsten 500 DM sind bei den Werbungskosten verplant, denn bis 1000 DM ist das dort nach Eicheltarif völlig unproblematisch. Diese scheinen bei der FDP auch aus dem Formular rausgefallen zu sein, aber da werden sie sicher nachbessern, wenn die vielen Steuerberater als Wähler auf diesen misslichen Zustand hinweisen.

      Aber Spenden gehen auch bei der FDP wieder, schließlich muss man die Parteien etc. unterstützen, aber mit der FDP hat unser Handwerker nichts im sinn, er spendet monatlich 30 DM an die SOS-Kinderdörfer, weil er sich immer schon Frau und Kinder gewünscht hat, aber wie geht das, wenn man ständig auf Montage geht...

      Die Besserverdienenden können regelrecht Hunderttausende weiter in Stiftungen und Parteien reinpumpen, damit auch die Politik gemacht wird, die der eigenen Interessenslage entspricht. Unser Handwerker hat diesmal 1000 DM zusätzlich an die Flutopfer überwiesen. Mehr geht wirklich nicht, denn soviel hat er auch nicht.

      Schade eigentlich, eine Haushaltshilfe hätte er auch gerne, die ist steuerlich wieder richtig interessant, aber die wird auch an den Besserverdienenden abgetreten. Er ist froh, wenn sich eine Lebensgefährtin findet, so dass man gemeinsam die Alltaglasten auch im Haushalt völlig belanglos für die Steuererklärung erledigen kann. Schade nur, so 18.000 DM bei den Sonderausgaben rauszudrücken würde sich schon lohnen, aber nicht jeder kann haben...

      Immerhin, heute gibt es bei den außergewöhnlichen Belastungen für kleine Leute immer noch die Möglichkeit, teure Brillen, sauteuren Zahnersatz und Zuzahlungen bei den Medikamenten mit einer nur sehr geringen zumutbaren Belastung in die Steuererklärung einzusetzen. Macht für unseren Brillenträge 1200 DM und das reicht heute kaum für Qualitätsgleissichtgläser, Zahnersatz 3500 DM und eben die Medikamentenzuzahlung 120 DM und auch unser Handwerker zahlt schon im Jahre 2001 keine Steuern mehr. Er bekommt den Lohnabzug incl. Kirchensteuer mit über 11.000 DM voll erstattet. Das wird im FDP-Modell mit den geringen Möglichkeiten und Vereinfachungsregelungen wohl nie mehr gelingen. Denn da steht in dieser Rubrik nur noch Pauschale für Krankheitskosten und die zahlt der Privatversicherte zwar zunächst selbst, aber dann reicht er sie bei der privaten Krankenversicherung ein, die natürlich unbegrenzt abgesetzt werden darf. Dafür kann man dann hier die Ventile für kleine Leute mit einer geringen Pauschale schließen.

      Schade FDP, es stimmt doch dass ihr eine sozial ungerechte Partei für Besserverdienende seid und dann wollt ihr breite Bevölkerungsschichten für euer Steuermodell begeistern?

      Gute Nacht FDP
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 10:42:23
      Beitrag Nr. 133 ()
      ich werde das Thema unter dem Thread "Giftküche für Arbeitnehmer: Mix aus Petersberger Beschüsse der CDU und Steuermodell der FDP" nochmals deutlicher aufrollen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 11:08:39
      Beitrag Nr. 134 ()
      @aldibroker
      ich will mich bei dier für deine arbeit bedanken,
      du hast mit deiner sachlichen art deinen
      schaubilder und beispielen gute
      arbeit gelestet,und warst eine prima
      argumentenhilfe.


      grüsse von der donau :p
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 12:27:23
      Beitrag Nr. 135 ()
      ich danke dir auch für die moralische Unterstützung, denn es gibt hier einen User, der mich nur als Lügner sieht, ohne mit mir Punkt für Punkt dazu in die Diskussion einzutreten. Ich habe ihm nochmals in einem anderen Thread dazu aufgefordert.

      Aber in einem Punkt muss ich dir wiedersprechen, nicht alles von mir war sachlich und überzeugend vorgetragen. Im anderen politischen Lager hat das bei sehr festgefahrenen Standpunkten schon einigen Wirbel ausgelöst. Ich wollte damit aber nie verletzen, sondern nur mehr Publikum erreichen. Nur die rege Diskussion schafft Erkenntnis und wenn es sachlich mal etwas hitziger wird, ist das gut. Persönliche Erniedrigungen und Beleidigungen verstoßen aber gegen die Boardregeln. Manchmal wurde bei einem User hier etwas großzügig gearbeitet, aber er war wichtig für die Gegenargumentation, deshalb geht das auch mit Herabsetzungen in Ordnung, denn es war sicher nicht böse gemeint, nur ebenso hitzig ausgesprochen. Die wogen werden sich wieder legen.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 13:37:11
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ja, die Rechnung von Aldibroker ist echt beeindruckend,
      und sie führt zu einer ganz tollen Umverteilung, von der die Sozis schon immer schwärmen.

      Da die Berufanfängerin ohne Schulabschluss nämlich nie im Leben in der Lage ist, diesen komplizierten Steuerdschungel zu durchblicken, muss sie sich einen Steuerberater nehmen.

      Dadurch spart sie jetzt 1000 DM Steuern ein. Anstatt dem Staat bekommt diese 1000 DM jetzt ein stinkreicher Steuerberater.
      Ausserdem kostet es den Staat noch eine Stange Geld, die komplizierte Steuererklärung zu prüfen.
      Also legt der Staat am Ende drauf, die arme Berufsanfängerin hat soviel wie vorher, aber der Steuerberater hat gut verdient.

      Das ist das Traummodell aller SPD-Anhänger!

      Toll!
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 15:20:23
      Beitrag Nr. 137 ()
      @flitztass,
      mache nicht die selben Fehler wie ich, emotionale Übertreibungen führen nicht zur Erkenntnis, sondern verhärten die Standpunkte. Ich hoffe ich bin jetzt auf dem richtigeren Weg, meine Botschaften überzeugender abzusetzen. Gerade dich habe ich bisher darin immer bewundert. Gebe das nicht auf.

      Tolle Umverteilung...Sozis schwärmen... nie in der Lage ist...

      Es ist so, dass es in bestimmten Kreisen immer noch unendlich viel unentgeltliche Solidarität gibt. Das was du für eine halbe Stunde Arbeit verkaufst, muss diese Person über einen ganzen langen Tag schwer erarbeiten und dann findet sich ein Bruder, Bekannter... der dabei hilft, besser über die runden zu kommen. Es muss nicht immer der Steuerberater sein, aber selbst wenn eine Hundertmarkscheine dort landen, hat diese Arbeiterin rund 10 Tage Verdienst auf dem Konto. Ich denke dir gelingt es, diesen Verdienst noch vor Tagesschluss an einem willkürlichen Tag locker einzufahren.

      Aber das sind nicht Punkte, die wir diskutieren sollten. Wir müssen uns darauf konzentrieren ein wirklich einfaches, gerechtes und soweit möglich auch niedrigeres Steuersystem zu bauen. Aber nicht mit den Rezepten der CDU/FDP! Wollen wir gemeinsam eines entwerfen?
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 15:53:05
      Beitrag Nr. 138 ()
      @aldibroker:

      Für mich wiedersprechen sich deine Aussagen ständig. Mir ist überhaupt nicht klar, was Du im Prinzip, unabhängig von jeglichen aktuellen Parteiprogrammen, für richtig hältst.

      Ich will aber mal versuchen, das rauszufinden (auch wenn ich heute nicht mehr allzu viel Zeit habe).

      Stimmst Du mir in den folgenden Gedankengängen zu?
      Und falls nein, warum nicht?

      Es gibt im wesentlichen zwei Möglichkeiten:

      Entweder es gibt ein kompliziertes Steuerrecht mit vielen Abschreibungsmöglichkeiten, oder ein einfaches mit wenig Abschreibungsmöglichkeiten.

      Bei dem komplizierten mit vielen Abschreibungsmöglichkeiten braucht man im Vergleich zum einfachen formal höhere Steuersätze, um für den Staat die gleichen Einnahmen erzielen zu können. Ausserdem hat das komplizierte Steuerrecht den Nachteil, dass Normalos kaum in der Lage sind, durchzublicken, und deshalb hauptsächlich die Besserverdienenden, die sich einen Steuerberater leisten können, davon profitieren.
      Und natürlich profitieren die Steuerberater selbsts.

      Ein weiterer Nachteil des komplexen Rechts ist es, dass spitzfindige Spezialisten umso mehr Schlupflöcher finden, je komplizierter das Recht ist.

      Ausserdem haben höhere Steuersätze den Nachteil, dass sie weniger Anreiz bieten, sich um ein höheres Einkommen zu bemühen, und statt dessen die Schattenwirtschaft fördern.
      Führt also im Endeffekt zu geringerem Wirtschaftswachstum und geringeren Staatseinnahmen.

      Es spricht also meiner Meinung nach alles dafür, das Steuerrecht so einfach wie möglich zu machen, und damit gleichzeitig die Steuersätze senken zu können.

      Können wir uns soweit einigen?
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 16:23:14
      Beitrag Nr. 139 ()
      @flitztass,
      sicher ist niemand völlig widerspruchsfrei in seinen Aussagen, aber die Grundausrichtung sollte erkennbar sein. Einfach, niedrig und gerecht. Komisch wollen das alle, aber im Beipackzettel stehen unterschiedliche Gefahren und Anwendungsvorschriften.

      Entweder es gibt ein kompliziertes Steuerrecht mit vielen Abschreibungsmöglichkeiten, oder ein einfaches mit wenig Abschreibungsmöglichkeiten. ok

      Bei dem komplizierten mit vielen Abschreibungsmöglichkeiten braucht man im Vergleich zum einfachen formal höhere Steuersätze, um für den Staat die gleichen Einnahmen erzielen zu können. Ausserdem hat das komplizierte Steuerrecht den Nachteil, dass Normalos kaum in der Lage sind, durchzublicken, und deshalb hauptsächlich die Besserverdienenden, die sich einen Steuerberater leisten können, davon profitieren. Stimmt nur sehr begrenzt, denn die einfachen von mir geschilderten Absetzungsmöglichkeiten kennen Hans und Franz schon. Also hier haben wir unterschiedliche Vorstellungen. Ich erhebe nur wenige zu echten Steuerexperten, aber selbst die Masse bekommt immer ein kleines Heftchen mit Tipps, so wie ich sie geschildert habe.

      Und natürlich profitieren die Steuerberater selbst. ja die profitieren auch, aber den Normalo nicht vergessen, der auch gewaltige Abzugsmöglichkeiten hat. Sollten die fallen, muss nicht nur der Spitzensteuersatz, sondern auch der Eingangssteuersatz drastisch runter (10%), der Grundfreibetracht müsste deutlich erhöht werden und die WK-Pauschale vervielfacht. Dann geht die Rechnung auch für Normalo auf

      Ein weiterer Nachteil des komplexen Rechts ist es, dass spitzfindige Spezialisten umso mehr Schlupflöcher finden, je komplizierter das Recht ist. ok, schau auf meine Grafik



      Macht dir das Mut in eine gerechte Reform bei Neuauflage der CDU/FDP-Koalition? Brauchst du eine genaue Quellenangabe oder glaubst du mir die Grafik auch so?


      Ausserdem haben höhere Steuersätze den Nachteil, dass sie weniger Anreiz bieten, sich um ein höheres Einkommen zu bemühen, und statt dessen die Schattenwirtschaft fördern.
      Führt also im Endeffekt zu geringerem Wirtschaftswachstum und geringeren Staatseinnahmen. die Schattenwirtschaft betrifft vielfach den Baubereich, so dass man fast geneigt sein könnte, die gerade dort mit Spezialregelungen vorübergehend völlig auszutrocknen. Unkomplizierter Vorschlag: In der Baubranche zahlen Unternehmer bis zum Aufschwung keine Steuern mehr und Bauarbeiter unterliegen nicht mehr der allgemeinen, sondern einer besonderen Lohnsteuertabelle... Das wären auch Anreizsysteme, die punktuell dort helfen, wo die Not am größten ist, aber generell würde ich niedrigere Sätze auch favorisieren. Die Frage die sich stellt ist die nach dem richtigen Schnittpunkt zwischen der soliden staatlichen Finanzierung von notwendigen Aufgaben und einem wirtschaftsfördernden Steuerrecht, das nicht zu kompliziert ist. Aber diese Allgemeinplätze kann jeder bringen. Die konkrete Ausgestaltung muss immer auf die 3 Worte einfach, niedrig und gerecht geprüft werden. Die CDU/FDP muss unten nachbessern, wenn sie meine Stimme haben will.

      Es spricht also meiner Meinung nach alles dafür, das Steuerrecht so einfach wie möglich zu machen, und damit gleichzeitig die Steuersätze senken zu können. ok, mit meinen Randbedingungen, die ich genannt habe

      Können wir uns soweit einigen? ok
      Avatar
      schrieb am 21.09.02 16:48:32
      Beitrag Nr. 140 ()
      Auch hier zum Vergleich mit Aldis selbsterstellter Graphik die etwas objektivere Graphik aus einer aktuellen SPD-nahen Zeitung, die ich heute schon gelesen habe.

      Avatar
      schrieb am 22.09.02 12:22:55
      Beitrag Nr. 141 ()
      ...und hier die komplette Entwicklung der Steuerlast in Bildern:

      Die so wichtigen direkten Steuerlasten, die auf die Arbeitskosten niederschlagen:



      ..und das obwohl auch diese nach Ablösung CDU/FDP wieder Steuern zahlen müssen



      ..aber hier haben wir das Niveau gehalten, obwohl die Löhne und Gehälter gestiegen sind, danke Eichel!



      ...obwohl die SPD nur einer kleiner roter Punkt in der Mehrwertsteuererhöhungsgrafik ist, steigen die indirekten Steuern wegen der Mehrwertsteuererhöhung unter Kohl auf 16% mit den Umsätzen weiter an



      ... und so sieht es gesamt aus, ja die CDU/FDP hat auch die Energiesteuern in ihrer Regierungszeit stärker erhöht, als die SPD



      ... nur hat die SPD/Grüne-Regierung damit die niedrigeren Rentenbeiträge finanziert

      ... wer nur die Körperschaftssteuer anschaut, muss auch die positiven Einnahmeeffekte bei den Kapitaleinkünften achten



      ...dafür hat die CDU/FDP mit der Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung die Arbeitskosten deutlicher in die Höhe getrieben, als die SPD



      Quelle: Hier kann man sich alle Details herunterladen

      http://www.bundesfinanzministerium.de/Steuern-und-Zoelle/Ste…

      Gruss Aldi


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Aktuelle Berechnungen bestätigen FDP erhöht Steuern massiv! Nur Vorstände profitieren