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    Sagenhafte Geheimprojekte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.09.02 10:39:24 von
    neuester Beitrag 06.11.02 14:18:00 von
    Beiträge: 27
    ID: 636.616
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      Avatar
      schrieb am 22.09.02 10:39:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus Spiggl Online - Kaum bekannt - Das Atlas Projekt:

      Im März des Kriegsjahres 1943 flatterte ein seltsamer Brief in die Post Wernher von Brauns. Er war von einem Mann verfasst, der sich ihm als Friedrich Leimbacher vorstellte. Der Brief, mit "ATLAS-Projekt" betitelt, enthielt mehrere wissenschaftliche Abhandlungen, welche sich hauptsächlich mit der Größe der Erde beschäftigten und einen Hinweis des Verfassers einen eklatanten Irrtum die Sache betreffend.

      Leimbacher behauptete in seinem Schreiben ebenso kühn wie stolz, daß es ihm gelungen sei, mit Hilfe von Messungen und einer von ihm entwickelten Formel den Durchmesser unseres Planeten neu zu berechnen. Dieser betrüge, so Leimbacher, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ, die gesamte Lehrwissenschaft in einem Atemzug mit unflätigen Beleidigungen zu überziehen, moderate fünfundzwanzig Kilometer. Er schlußfolgerte daraus, daß es also möglich sein mußte, die Vereinigten Staaten von Amerika erfolgreich weil überraschend dergestalt anzugreifen, indem ein "geeignetes Objekt, vorzugsweise eine zu diesem Zwecke umgebaute V2, durch die Erde gebohrt und beim Austritt auf der gegenüber liegenden Seite mitten in Washington zur Detonation gebracht", erheblichen Schaden an Mensch, Bebauung und Moral anrichten würde. Dem Brief angefügt waren noch einige abstruse Beweisführungen und eine Reihe von Ehrerbietungen an den prominenten Raketenkonstrukteur.

      Bereits 1942 lagen im Reichskriegsministerium nicht weniger als 260 Eingaben in den Panzerschränken unter Verschluß, dessen geistige Väter felsenfest davon überzeugt waren, daß ihre Erfindungen "unbedingte kriegsentscheidende" Wirkung besaßen. Unter der Akte 205/II/3 beispielsweise ist ein Dokument beurkundet, welches den Abwurf von Prostituierten mit Fallschirmen über Stalingrad beschreibt, um die Soldateska der Russen aufzurühren. Auf Einladung der Gestapo folgen viele der Erfinder dem Ruf des Führers nach Berlin, um ihr Werk zu präsentieren, aber nicht selten endete die Vorführung mit einem ordentlichen Standgericht.


      Leimbacher (r.) mit einem V2-Nachbau aus Brotkrümeln

      Trotz der anhaltenden Enttäuschungen hielt Hitler an den Audienzen fest, nicht weil er sich bahnbrechende militärische Novitäten erhoffte, sondern sich über alle Maßen erheitert fühlte. Bormann sagte später einmal, der Führer habe sich auf eine Art und Weise unterhalten, die ihm sein Leibarzt "nicht auf eine Spritze hätte ziehen können!". Tatsächlich war bekannt, daß die Vorführungen meist ausgelassene Feiern in vertrautem Kreise nach sich zogen, bei denen von Rommel aus Afrika eingeflogenen exotischen Drogen herumgereicht wurden und die in der Regel damit endeten, daß Göring unter den Anfeuerungsrufen Hitlers und Bormanns zu der Melodie von "Kauf dir einen bunten Luftballon" im Ballettkleidchen auf dem Tisch tanzte.

      Friedrich Leimbacher war bei den Nazis kein Unbekannter, da er bereits 1943 erstmalig in Erscheinung getreten war, als er Karl Maria von Bunzel, der maßgeblich an der Weiterentwicklung des (---> mobilen Schützengrabens) beteiligt gewesen war, die bei KRUPP abseits der regulären Rüstungsproduktion in der sorgfältig abgeschirmten Halle 27 vonstatten ging, vorschlug, auf Frankreichs Küste in gesamter Länge Mausefallen auszulegen, um so die Landung der Alliierten zu vereiteln und vorgab, zu diesem Zwecke bereits eine erkleckerliche Summe Geldes angehäuft zu haben, von dem sich später allerdings herausstellte, daß es sich dabei um solches handelte, das beim Monopoly eingesetzt wird.


      Eine weitere verworfene Idee: Die fliegende Festung

      Was Leimbacher in seinem Brief an von Braun nämlich verschwiegen hatte, war, daß er seit dem zwölften Lebensjahr Stimmen in seinem Kopf hörte, die ihm befahlen, Gebisse zu fälschen und eine Halbinsel zu ehelichen. Auch Leimbachers Verwandtschaft schien zeitlebens wenig Hoffnung auf Intelligenz beschieden. Sein Vater war im ersten Weltkrieg unehrenhaft gehängt worden, weil er den weggeschossenen Unterleib eines Offiziers als Harnwegsinfektion fehldiagnostiziert hatte. Seine Mutter Clara war als neurotisch verschrieen, weil sie sich nie von ihrer Fliegenklatsche trennte, mit der sie den Großteil ihrer wachen Zeit sowohl auf ihre Umgebung eindrosch als auch Richard Wagners "Fliegenden Holländer" in einer dunklen Abstellkammer zu dirigieren pflegte. Ihre Schwester Hermine war von dem Gedanken besessen, daß sie eines Tages von Haushaltsgegenständen angegriffen werden würde und behing alles mit kleinen Glöckchen, die sie bei der geringsten Bewegung warnen sollten. Wenn ein Wind durch die offenen Fenster strich, schrie Hermine das ganze Haus zusammen. Friedrichs Bruder Christian Leimbacher schulte vom Urologen zum Strassenbauingenieur um. Er starb, ohne je eine Strasse entworfen zu haben, weil er nicht zwischen Vorhaut- und Fahrbahnverengung unterscheiden konnte. Lediglich ein entfernter Cousin, Eduard Putensiek, ließ mit seinem Werk "Kelvin allein zu Haus" die Fachwelt aufhorchen und gilt gemeinhin als Begründer der Klimatechnik.

      Leimbachers fortschreitende Paranoia zwang ihn schließlich 1944, seinen Hausarzt aufzusuchen, da die Stimmen in seinem Kopf so laut geworden waren, daß er die Umgebungsgeräusche nicht mehr wahrnehmen konnte, ohne ständig "Ruhe bitte!" zu rufen. Sein Arzt verriet ihn an die Nazis, weil er davon überzeugt war, Leimbacher prahle in einem Anfall von krankheitsbedingter Leichtsinnigkeit damit, englische Feindsender zu hören. Untermauert wurde der Eindruck dadurch, daß Leimbacher die Angewohnheit besaß, immer auf einem halben Meter nacktem Kupferdraht herumzukauen, den sein Arzt für eine Kurzwellenantenne hielt. Leimbacher wurde von der Geheimpolizei nach Berlin-Plötzensee gebracht und standesgemäß ermordet, indem man ihn an den Sendemast des Funkstandes im Reichstag hängte. Heinrich Himmler erstattete dem Führer über den "stimmenhörenden Mann" Bericht, der, bereits deutlich von seiner Medikamentenabhängigkeit gezeichnet, den Vorfall mit "das passiert mir andauernd!" kommentierte. Die ATLAS-Dokumente, die bei Leimbacher gefunden wurden, landeten nach kurzer Einsicht von Wissenschaftlern, die daraufhin wegen "heftigen Kopfschüttelns" stationär behandelt werden mußten, im Archiv und fielen der Vergessenheit anheim.

      Friedrich Leimbachers Nachlaß ging nach seinem Tod an seinen Sohn Bernd über, der ihn nach dem Krieg behutsam der Öffentlichkeit zugänglich machte, indem er von Zeit zu Zeit unvermittelt in vollbesetzte Strassenbahnen sprang und laut daraus vorlas. Es fanden sich weitere interessante Arbeiten, die sich mit Astrophysik im Allgemeinen und der Frage, wie das Verschwinden des zweiten Erdtrabanten auf die dramatische Inflation während der Weimarer Republik zurückzuführen war, im Besonderen beschäftigte. Ein weiterer beachtenswerter Artikel behandelte die in Leimbachers ketzerischer Art abgefasste Frage, ob die gesamte Schöpfungsgeschichte in Wirklichkeit nicht ein Witz sei, den die Menschen nur deswegen bisher nicht begreifen konnten, weil Gott am siebten Tage die Pointe versaut hatte.


      Machbarkeitsstudien für die Zeit nach dem Krieg: Produktion von Brausewürfeln bei KRUPP


      Wernher von Braun sagte nach dem Krieg in einem Interview der BBC, er habe nicht einen einzigen Augenblick auch nur mit dem Gedanken gespielt, Leimbachers "idiotisches Gekritzel" und die "augenfällig zur Gänze nutzlose Meßanordnung" einer ernsthaften Prüfung zu unterziehen, es ist aber überlieferte, daß er in den Folgemonaten einige Anstrengungen unternahm, Fachliteratur zu erwerben, welche die Beschreibung der Anatomie von Maulwürfen zum Inhalt hatte. Weiterhin bohrten sich bis weit in die siebziger Jahre bisweilen die von dem Deutschen im Exil für die Amerikaner konstruierten Raketenflugkörper in den Boden, was von offiziellen Stellen als Materialermüdung abgetan wurde, von Historikern aber für ein untrügliches Zeichen dafür gehalten wird, daß sich Wernher von Braun bis zu seinem Tode insgeheim mit den Theorien Friedrich Leimbachers beschäftigte.

      Die amerikanischen Streitkräfte nahmen bei Kriegsende das komplette Archiv der Nazis als Kriegsbeute mit in die USA, wo es noch heute in den Kellern des Pentagon lagert. Die "ATLAS"-Akte wurde 1976 von dem Bediensteten Thomas Buchanan entwendet und blieb elf Jahre verschwunden. Sie tauchte 1987 in Oregon wieder auf, wo Leimbachers wirre Theorie heute die Grundlage für die Glaubenslehre der Sekte der "Geißeltierchen der heiligen Helena" bildet, deren spiritueller Führer Thomas Buchanan seinen Anhängern empfiehlt, sich am Tage des jüngsten Gerichts "bis zum Hals einzubuddeln und zu warten, bis das Gröbste vorüber ist".

      Friedrich Leimbachers Sohn Bernd ging 1956 zur Deutschen Post und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Hebdrehwähler. Als er 1988 pensioniert wurde, bekam er zum Abschied von den Kollegen lediglich ein Besetztzeichen geschenkt. Er lebte bis 1995 auf der Ostseeinsel Fehmarn, um Meerwasser in freier Wildbahn zu beobachten und zog sich dann in sein Baumhaus in Schweden zurück.

      Quelle: Bigott | ZYN! Magazin (im Spiggl)
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 11:42:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      :laugh::laugh::D

      Danke! :)
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 11:43:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      :D:laugh:

      Super !!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 11:43:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Ihre Schwester Hermine war von dem Gedanken besessen, daß sie eines Tages von Haushaltsgegenständen angegriffen werden würde und behing alles mit kleinen Glöckchen, die sie bei der geringsten Bewegung warnen sollten."

      Absolut genial! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 11:59:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Diese Leimbachersippe scheint mir in der Konstruktion von Abstrusitäten unschlagbar

      :laugh::laugh:

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      schrieb am 22.09.02 12:01:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      BonMala,

      mit einer Ausnahme:

      der eines gewissen Sofas.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 12:04:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...sehr wichtiger Thread!!!
      Hoffentlich lesen das viele!!!
      Nicht alles glauben, was in der Zeitung steht...wer kennt schon die Wahrheit??
      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 12:15:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer sich beim Autor persönlich bedanken möchte:

      http://www.zyn.de/b2atlas?t=spiggl/story

      Avatar
      schrieb am 22.09.02 13:39:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      uppp.... ;)
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 14:35:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Stachelin,

      Gruß unbenutzt zurück
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 15:19:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      jqlq fimu xneq mppb gvdi yexy h:

      Die Enigma

      Das schwere Handwerk der Kriegsführung war seit jeher von zwei Umständen erschwert: Zum Einen war das zur Ursupation auserkorene Terrain in der Regel bereits unbefristet an eine andere Nation vermietet und zum Anderen sahen sich die Militärs in der mißlichen Lage, Nachrichten und Tiefkühlpizza durch feindliche Linien zu entlegenen oder versprengten Truppenteilen befördern zu müssen.

      Die bereits bei Napoleon als Nachrichtenkuriere eingesetzten Brieftauben wurden oftmals Beute von Jagdfalken, und so war es der Holländer Peter Koch, der im 19. Jahrhundert erstmals auf die Idee kam, in Postsäcke eingenähte Brieftauben mittels eines Fesselballons über dem Zielgebiet abzuwerfen, um einerseits eine sichere Nachrichtenübermittlung zu gewährleisten und andererseits das Problem der Verpflegung im Feld zu lösen. Kochs Sohn Hugo Alexander entwickelte die Idee weiter und schon nach zehn Jahren hatte er eine Methode gefunden, Brieftauben dergestalt zu pressen, so daß sie in den Umschlag gewöhnlicher Wurfsendungen passten, die selbst in Feindesland als unverdächtig galten und von Jedermann zugestellt werden konnten, der sich in der Gegend einigermassen auskannte und keinen Argwohn gegen gurrende Briefumschläge hegte. Peter Koch selbst erlebte den Triumph seines Sohnes nicht mehr. Er folgte dem Rat seines Hausarztes und Alleinerben, ausgedehnte Waldspaziergänge zu machen, wurde von einer ausländischen Zecke gebissen und starb an einer Gehirnhautentzündung.

      Hugo Alexander Koch widmete also die folgenden Jahren der Entwicklung der legendären Enigma, welche die Deutschen schließlich 1935 auf einem Flohmarkt in Amsterdam erwarben, nebst einer Bedienunganleitung und eines detaillierten Planes zur Dechiffrierung, falls der Schlüssel einmal verlorengehen sollte. Die Maschine wurde eilens nach Berlin zum Führer gebracht, der allerdings tobte, als sich herausstellte, daß die Flugleistung der Brieftauben rapide sank, wenn man eine Chiffriermaschine an ihren Fuß band. Nach unzähligen Fehlversuchen war die Maschine schließlich soweit verkleinert, daß eine arische Brieftaube im Jahre 1938 eine Enigma erfolgreich über die Entfernung Nürnberg-Fürth transportierte und anschließend am Zielort aus Gewohnheit verspeist wurde.


      Die legendäre Enigma

      Die Deutschen entwickelten die Maschine unentwegt weiter und rüsteten ihre Heeres- und Marineverbände mit Unmengen von Enigmas und Brieftauben aus. Am 20. April 1941 stürmten die Chiffrierexperten auf Hitlers Geburtstagsparty und eröffneten dem über alle Maßen überraschten Führer, daß das Nachrichtenproblem endlich gelöst sei. Die Lösung bestand darin, die Maschinen einfach an Ort und Stelle zu belassen und nur die Botschaft zu übermitteln. Als Nebenerfolg dieses genialen Gedankens wurde angeführt, daß nicht mehr so viele Brieftauben ertranken, wenn sie von U-Booten aus auf die Reise geschickt wurden. Hitler war so erfreut, daß er mit seiner Hand die Modelleisenbahn vom Tisch wischte, die er eben von Göring geschenkt bekommen hatte, worauf dieser wutentbrannt den Raum verließ. Eichmann schrieb später nieder, Hitler habe die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, Göring eins auszuwischen, weil dieser ihm einmal bei einer Platzreservierung im Theater zuvorgekommen war. Heß wiederum habe sich die allgemeine Aufruhr zunutze gemacht, um sich verstohlen zu bücken und einen unter das Buffet gerutschten Eisenbahnwaggon unter die Uniformjacke zu stecken, um sich so für Hitlers Vernachlässigung seiner Person zu rächen. Überliefert ist, daß der pedantische Führer die Waggons zuvor gezählt hatte und wieder einmal stundenlang tobte, als er das Fehlen bemerkte. Der gesicherte Beweis war allerdings hinsichtlich der geringen Glaubwürdigkeit Eichmanns schlußendlich nicht zu erbringen.

      Die englische Regierung baute indes etwas außerhalb von London in Bletchley Park ein Sanatorium für Kryptographieopfer auf, in dem die begabtesten Anthropologen und Philatelisten an der Entschlüsselung der Enigma arbeiteten. Einer von Ihnen war Alan Turing, der später in den vereinigten Staaten zu trauriger Berühmtheit gelangen sollte, weil er behauptete, die Saurier seien aufgund der übermäßigen Verwendung von Antischuppen-Shampoo ausgestorben. Turing war schon vor dem zweiten Weltkrieg durch seine unorthodoxen Theorien in Erscheinung getreten. Prominenteste Beachtung fand seine Abhandlung über die starke Kernkraft, die nur im Atomkern wirksam ist und daher "wohl kaum in Fußgängerzonen anzutreffen sei". 1940 sorgte er für einiges Aufsehen, als er in einem Wissenschaftsforum aus reinen Beobachtungen am Frühstückstisch heraus öffentlich postulierte, die physikalische Kraft der Gravitation ernähre sich nahezu ausschließlich von Marmeladenbrötchen. Winston Churchill hielt ihn für unfähig, "gegen einen Waschbären im Bingo zu gewinnen", ließ ihn aber gewähren, als er erfuhr, daß Turing günstig kubanische Zigarren besorgen konnte.

      Hitler wähnte sich weiterhin absolut sicher, alle Nachrichten unentschlüsselbar an seine Verbände übermitteln zu können und hielt Churchill überdies für unfähig, "gegen einen Waschbären im Bingo zu gewinnen". Aus sicheren Quellen ist jedoch überliefert, daß die deutschen Geheimdienste auf Hitlers Geheiß gehörige Zeit mit der Aufgabe verbrachten, verzweifelt herauszufinden, woher Churchill seine kubanischen Zigarren bezog. Hinsichtlich der Rauchgewohnheiten konnte Hitler auf seine engsten Vertrauten nicht vertrauen. Himmler "paffte weibisch" und Göring saugte unentwegt an selbstgedrehten slawischen Stumpen billigsten Mahorkas, die ihm diesen "rustikalen" Eigengeruch verliehen. Dieser schließlich war der Auslöser für den Bruch mit dem Führer, als Beide aufgrund der opulenten Körperfülle Görings einmal geschlagene zwei Stunden gemeinsam in einem Türrahmen feststeckten und Hitler also gezwungen war, mehrfach neben Göring einzuatmen.


      Winston Churchill, Alan Turing, Mutter Theresa (v.l.n.r.)

      1942 erbeuteten die Briten eine weiterentwickelte Version der Chiffriermaschine von einem deutschen U-Boot. Ein Aufschrei ging durch die Medien, als die Nachrichten dieser mit 4 Walzen bestückten Maschine entschlüsselt werden konnten und so die britische Bevölkerung unter Anderem erfuhr, daß die Deutschen ihre Brieftauben aßen. Dank des unermüdlichen Einsatzes englischer Kriegsneurotiker konnten fortan alle Nachrichten der Nazis von Truppenverlegungen, Angriffszielen und Essensbestellungen dechiffriert werden, was schließlich eine Wende einleitete, welche alliierten Verluste und die Schlaflosigkeit des englischen Premiers betraf. Die Deutschen wußten von all dem nichts und glaubten bis zum Kriegsende an die Unentschlüsselbarkeit ihrer Nachrichten. Als Hitler, 1945 in Berlin bereits von der russischen Armee eingekesselt, noch eine letzte Nachricht absetzen wollte, wähnte er sich in absoluter Sicherheit. Die Russen nahmen dem toten Führer das Papier aus der Hand, schickten es nach England und Bletchley Park entschlüsselte die geschichtsträchtige Nachricht zweifelsfrei mit "Wer hat meinen schönen Eisenbahnwaggon geklaut?"

      Als Brieftauben zur Übermittlung von Nachrichten nach und nach aus der Mode kamen, fiel auch die Enigma zunehmend der Vergessenheit anheim. Die Amerikaner schickten Dutzende in die dritte Welt, um sicherzustellen, das sie die dort kursierenden Nachrichten auch entschlüsseln konnten. Die Afrikaner mißverstanden die Sendung und machten die "Geistermaschine" des weißen Mannes zum Jagdobjekt in dem schweißgekrönten äthiopischen Spionagethriller "Spiel mir das Lied vom Brot". Äthiopienkundige Ethnologen wissen zu berichten, daß ihre Landsleute eingedenk der Tatsache, daß sie keine Steckdosen besaßen, um die Enigma zu betreiben, dermaßen in Rage gerieten, das sie den Amerikanern mittels Woodoo an den Kragen wollten. Diese waren jedoch wohlinformiert und der darauffolgende Präventivabwurf einer biologischen Waffe durch den Bomber "EBOLA GAY" ging als trauriges Kapitel in die Geschichte der Neuengländer ein.

      Epilog:

      Rudolf Heß´ legendärer Englandflug endete mit einer Audienz bei Churchill und als Zeichen seiner Zuneigung schenkte der Vertreter des Führers dem englischen Premier einen kleinen Eisenbahnwaggon mit dem Emblem der deutschen Reichsbahn. Winston Churchill trug ihn fortan als Souvenier und Talisman bei sich und gewann am 3. August 1946 schließlich gegen einen Waschbären im Bingo.

      Quelle: Bigott | ZYN! Magazin
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 12:42:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 21:00:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Traurig, aber wahr:

      Das Schicksal der "Graf Spee"

      Es ist für Menschen mit Zweizimmerwohnungen nahezu unvorstellbar, daß so aufwendige und auch für Desinteressierte kaum zu übersehende Ereignisse wie der Zweite Weltkrieg noch heute eine Vielzahl von Geheimnissen birgt, und das betrifft nicht nur die Frage, warum der Deutsche seither nicht zwischen Kriegsfilm und Antikriegsfilm unterscheiden kann. In einem militärischen Disput zählt jeder Mann und jede Kanone und die Historiker sind sich einig, das die Deutschen den Krieg nicht ohne die Hilfe der Marine hätten verlieren können. Eins dieser Geheimnisse umspielt das Panzerschiff "Graf Spee". Hier ist seine Geschichte.

      Das Panzerschiff Graf Spee war ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst. Ursprünglich war Albert Speer mit der Konstruktion beauftragt worden, der jedoch in einer kreativen Blockade steckte und nichts als dorische Säulen hinbekam, die sich auf Deck schwer montieren ließen und den Schwerpunkt des Schiffes auf stattliche 12 Meter über die Wasserlinie verschob. Als sich Speer´s überaus fürsorglich zu nennende Frau überdies anbot, ein Wollsuspensorium für den Anker zu stricken, wurde der Auftrag kurzerhand an eine Werft in Wilhelmshafen vergeben, die vor Freude prompt einen Großteil ihrer Belegschaft entließ, um Platz für das Schiff zu haben.

      Da die Engländer den Deutschen unter Androhung der Einfuhr englischer Porridge-Gerichte verboten hatten, Kriegsschiffe größer 10.000 Tonnen zu bauen, vergaben die Deutschen den zur Besichtigung des Schiffes eingetroffenen Beobachtern Ferngläser mit der Anweisung, sie bitte verkehrt herum zu benutzen. Nach dem Report der englischen Militärexperten glaubte Churchill also, Hitlerdeutschland hätte ein kleines Boot gebaut, welches diplomatische Depeschen in befreundete Diktaturen befördern sollte und an ihren dienstfreien Tagen als Ausflugsdampfer im Atlantik herumkutterte. Die Rohre der 28cm-Geschütze, so erfuhren die staunenden Engländer, dienten der Belüftung der exorbitanten Kombüse.



      Nach einem denkwürdigen Stapellauf, der unter frenetischem Applaus dreimal wiederholt werden mußte, nahm Kapitän Hans Langsdorff mit 400 Mann Besatzung Fahrt in den Atlantik auf, Touristen nicht mitgerechnet. Heute noch lebende Mitglieder des Panzerschiffes sagen über ihren Kapitän übereinstimmend aus, Langsdorff sei ein Mann von "Gerechtigkeit, Ehre und Liebe zu seinem Land" gewesen, der nur im äußersten Notfall jemanden erschiessen ließ, nämlich wenn er betrunken war. Trotzdem war Langsdorff unter seinen Männern außerordentlich beliebt, was überwiegend auf seinen Sinn für Humor zurückzuführen war. So ist überliefert, das er den Funker unter dem Gejohle seiner Mannschaft anwies, "Kuckuck, wo bin ich?" nach Berlin zu funken. Dieser Funkspruch sollte, Ironie des Schicksals, der Letzte sein, der in Berlin ankam, jedenfalls zum Mondschein-Tarif.

      Teil 1 - Quelle (wie oben)
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 21:20:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      :laugh: super
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 21:22:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Teil 2

      Die Engländer hatten nämlich in der Zwischenzeit herausgefunden, das es sich bei der Graf Spee keineswegs um einen Ausflugsdampfer handelte. Sie hatten ihre Spione in die Reisebüros Nazideutschlands entsandt, um eine Reisebuchung auf besagtem Schiffe zu tätigen. Als sie mit leeren Händen nach London zurückkehrten, argwöhnte Winston "Strictly no Sports!" Churchill, die Deutschen wollten die Seeherrschaft im Atlantik übernehmen und entsandte seinerseits Schiffe. Die Deutschen hatten in der Zwischenzeit ein wenig Schiffeversenken und "Hide& Seek" gespielt, als eine Phalanx englischer Zerstörer über Funk anfragte, ob sie mitspielen dürfe. Die Deutschen bejahten dies unter der Bedingung, die Engländer müßten lediglich laut und deutlich bis Hundert zählen und dazu Signalflaggen benutzen. Es muß Langsdorffs zeitlebende Seekrankheit und die Vorliebe für Völkermord gewesen sein, die ihm veranlaßte, sich ausgerechnet in Südamerika zu verstecken.

      Hitler beauftragte indes seine Experten, Langsdorffs Funkspruch "Kuckuck, wo bin ich?" zu dechiffrieren. Hans Metzing, ein Maschinenbau-Ingenieur, hielt vor der Reichsführung schließlich einen Vortrag, der erklärte, die daß Gründe des Verschwindens der Graf Spee nur mit der Heisenberg´schen Unschärferelation zu erklären sei. Hitler verstand kein Wort und tobte wieder einmal, zumal die Ausleihfrist des Panzerkreuzers bereits um zwei Wochen überschritten war und gerade die Tourismus-Branche boomte. Goebbels tobte aus Sympathie mit, obwohl er kein einziges Wort von dem verstand, was sein Führer brüllte. Himmler, distinguiert wie immer, ließ ein paar Offiziere an seiner Stelle toben. Göring verstand zwar, was sein Führer brüllte, mußte aber zwingend auf seinen Bludruck achten.



      Göring selbst hatte sich als drittklassiger Wissenschaftsautor hervorgetan, indem er den Beweis zu erbringen versuchte, ein Mensch könne praktisch nichts "zwischen" den Mahlzeiten zu sich nehmen, da jede Nahrungsaufnahme für sich bereits selbst eine Mahlzeit darstelle und auch die sogenannte "Zwischenmahlzeit" eine Erfindung der verhaßten Sozialdemokraten sei. Trotz dieser gerade in Kriegstagen elementaren Erkenntnis blieb Göring der erhoffte Orden seines Führers versagt, der "seinem kleinen Dickerchen" väterlich am Ohr zuzzelte und ihm die Frage stellte, "wie denn die Geschäfte sonst so liefen" und ob in seiner Familiechronik jemals Fälle von Demenz bekannt geworden wären.

      ...
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 21:31:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Teil 3

      Heute weiß man, das Metzing nicht wirklich ein Experte für Marinetechnik war, sondern sich nach seinem Studium der alkoholischen Gärung neben der Universität in Heidelberg mehrere Jahre der Frage gewidmet hatte, ob sich die Tatsache, daß französischer Brie immer am Messer kleben bleibt, demoralisierenden Einfluß auf die Deutschen habe. Diese Frage war hinsichtlich des bevorstehenden Einmarsches deutscher Truppen in Frankreich von außerordentlichem Belang. Außerdem zeigte er für einen Mann des Denkens eine überaus physische Konstitution und als die Gestapo ihn zum Zwecke des Verhörs stundenlang an den Füssen kitzelte, lachte er nicht. Geheimdienstkenner werten dies heute als ein Zeichen ungeheurer Willenstärke, während Kritiker diese Reaktion lediglich auf die geschichtlich erwiesene Tatsache zurückführen, das sich Metzings Füße zum Zeitpunkt der Befragung schon nicht mehr im selben Raum wie Metzing befanden.

      Weniger bekannt ist auch, daß Kapitän Langsdorff zwecks Veräußerung der Graf Spee wiederum in Montevideo eine Person kontaktierte, die als "Dolores" in die Geschichte einging. Dolores war in Wirklichkeit die Spionin Mata Hari, die sich allabendlich als Ginger Baker verkleidete und erst aufgeben mußte, als die Bananen aus kontrolliertem Raubbau knapp wurden, weil der uruguayanische Handelminister fortwährend im Pokern verlor. Fortan verkleidete sie sich als Mann, um sich dann aufwendig in Frauenfummel zu werfen. Aufgrund seines exsessiven Alkoholkonsums warf er sich auch oft daneben, was zu Getuschel unter den Bühnenarbeitern führte. Eine andere Theorie besagt, daß sie durch plötzliche Gewichtszunahme stolperte und Teile der Dekoration herunterriß. Der Schwindel flog aber erst wirklich auf, als ihr Langhaarschneider, ein argentinischer Plantagenarbeiter, versagte und sie mit behaarten Brüsten auf der Bühne erschien. Ein Großteil der deutschen Matrosen verließ daraufhin panikartig den Saal und forderten angewidert ihr Eintrittsgeld zurück. Für die Verbliebenen mußte sie immerhin noch drei Zugaben geben. Weiterhin ist überliefert, das verschiedene, von Dolores gegen deutsche Marinesoldaten pro forma angestrengte Vaterschaftsklagen wegen "geringfügiger Formfehler" eingestellt wurden.

      ...

      Avatar
      schrieb am 25.09.02 21:32:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Dr. Helmer,

      hat´s Dich auch gepackt?
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 21:43:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Teil 4

      Nach dem gescheiterten Versuch, das Schiff loszuwerden, besorgte Langsdorff seinen Männer zum Abschied Theaterkarten für "La Traviata", ließ sie von argentinischen Familien adoptieren und verabschiedete sich von der Bühne der Geschichte. Er beendete sein Leben, indem er sich in seinem Hotelzimmer in Buenos Aires einschloß und eine ungekochte Reichskriegsflagge aß.





      Die Suche der Nazis nach der Graf Spee geriet 1945 zur Nebensache, da die überwiegende Anzahl der deutschen Offiziere mit dem Ende des Weltkrieges massive existenzielle Probleme bekamen, wenigstens die, die ihre Stimme nicht verstellen konnten. Schließlich fiel sie der Vergessenheit anheim und blieb 57 Jahre verschwunden, bis Taucher bei Aufräumungsarbeiten im Hafenbecken von Montevideo mit ihren Besen an einen großen Gegenstand stießen, der ein hohles Geräusch verursachte. Die "Graf Spee" war gefunden und als Roboter das Wrack untersuchten, fanden sie die Verpackung beschädigt und einen Adressaufkleber mit der Anschrift eines kleinen Dorfes in Nord-England, wo das Schiff allerdings nie ankam. Der englische Geheimdienst bestreitet, von der geplanten Sendung gewußt zu haben, obwohl bis zum heutigen Tage Männer mit dunklen Brillen beobachtet werden können, die um das Postamt in Northwick herumschleichen und einen kleinen Handkarren dabei haben.

      ENDE

      Quelle:Bigott ZYN! Magazin
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 21:59:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17 Amtmannn - So scheint es!
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 23:34:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      und das ist gut so
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 20:15:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 20:24:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hitlers Sargnägel:

      Göring und "Das reißfeste Billett"

      Bei der Aufführung "Der rosarote Baron" durch die Travestiegruppe "Mon petit Chou" in einem Berliner Cabarett lernte Hermann Göring im Herbst 1943 den Schweizer Physiker Benjamin Fränkli kennen, der den hohen NAZI-Funktionär während der Pause auf der Herrentoilette mit der geheimnisumwobenen Hohlwelt-Theorie vertraut machte. Die Suche der Nazis nach einer neuen, kriegsentscheidenden Technologie ging damit in eine neue Runde.

      Göring, so erinnern sich Bühnenarbeiter des Theaters später, sprang nach der Aufführung "wie vom Affen gebissen" aus seinem Ballettkleidchen, ließ sich in die Reichskanzlei fahren und verlangte unverzüglich, zum Führer vorgelassen zu werden. Letzterer reagierte hinsichtlich der in der Vergangenheit auf wissenschaftlichem Sektor erlittenen Fehlschläge seines Luftwaffenchefs höchst verärgert. (Hermann Görings lächerliche und in Abwesenheit Hitlers durchgeführte Maßnahme, aus Gründen der besseren Luftzirkulation in den Sommermonaten das Dach des Führerbunkers zu entfernen, war angesichts der zunehmenden Bombardierungen Berlins in aller Eile wieder rückgängig gemacht worden und hatte ihm einen von den Engländern verliehenen Orden eingebracht, den er allerdings immer nur dann trug, wenn der Führer gerade in eine andere Richtung sah.)

      Hitlers Sekretär schrieb später in seiner Biographie "Der Kalif des Zaren", daß Hitler aufgrund der haarsträubenden Nebenwirkungen seiner Medikamente eine Weile brauchte, um die Hohlwelt-Theorie vollständig zu erfassen, sich schließlich aber dazu durchrang, dem bereits "bitterlich weinenden" Göring die Leitung zur Erforschung der sich eventuell daraus ergebenden Überlegenheit im Krieg gegen die Alliierten zu übertragen und dann, als sein Drogencocktail die volle Wirkung entfaltete, Passagen aus "Treibsand & Isolde" zu singen begann.

      Teil 1 - selbe Quelle, selber Autor!
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      schrieb am 26.09.02 20:38:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Teil 2



      Historiker wissen heute sicher zu berichten, daß Hermann Göring während dieser Tage im Herbst 1943 von Hitler längst mit einem anderen Projekt betraut worden war, daß hinter vorgehaltener Hand bereits als gescheitert betrachtet werden durfte: Die Flugschiffe. Göring schrie und tobte nach jedem mißlungenen Start und zog jeden Mechaniker persönlich dafür zur Verantwortung. Letztlich aber war es sein geringes technisches Verständnis in Kombination mit seiner Vorliebe für opulente Speisefolgen, die dem Projekt das Genick brachen, denn regelmäßig endeten Krisensitzungen mit einem Disput über die Größe des von Göring gewünschten Speisesaals mit Marmortischen und silbernen Kerzenlüstern, der laut seinem Chefkonstrukteur Hans Faber in einem nur 13 Meter Durchmesser großen Flugobjekt "auffällig wenig zu suchen habe und besser durch einen Antrieb ersetzt gehöre". Göring ließ daraufhin Versuche unternehmen, indem er Hans Faber abwechselnd an einen Marmortisch und einen Motorblock gefesselt aus einem Flugzeug warf, bis ihm die Lust verging.

      Benjamin Fränkli bezog in der Zwischenzeit seinen Arbeitsplatz in Berlin. Er hatte sich in der Vergangenheit einiges Ansehen in seinem Heimatland erworben, weil ihm der schlußendliche Beweis des Jahrhunderte alten Vogelberg-Postulats gelungen war, dessen Kernfrage darin bestand, ob "Kartoffeln in Kantinenessen wirklich die Zweidrittel-Mehrheit haben". Anschließend wurde er von aufgebrachten Schlachtern außer Landes gejagt. Über die Hohlwelt-Theorie hingegen wußte er genau so viel, wie er in einem Schmierblatt gelesen hatte, dessen Ausgabe er während des gesamten Weltkrieges sorgsam unter seiner Jacke verbarg und sich dieser daher auch im Hochsommer nicht entledigte, was ihm den Spitznamen "Der Schwitzer" einbrachte. Seine Unwissenheit wußte er allerdings geschickt zu tarnen, indem er auf wichtigen NAZI-Empfängen, wo er als "Wissenschaftler für kriegsentscheidende Technologien" vorgestellt wurde, vor einem staunenden Auditorium immer aus Jules Vernes "20.000 Meilen unter dem Meer" zitierte und sich danach schleunigst mit fränzösischen Trüffelpralinen vollstopfte, die es ihm unmöglich machten, auf weiterführende Fragen zum Thema zu antworten.

      ...
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      schrieb am 26.09.02 21:11:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Teil 3



      Die Hohlwelt-Theorie war auf einer losen Sammlung alter Schriften niedergelegt und enthielt die Behauptung, die Erde sei innen hohl und von "Innenweltmenschen" bewohnt, welche die freie Unterdrückung propagierten und spätestens jeden dritten Tag Weihnachten feierten. Die wirren Pamphlete gingen zurück auf einen hoffnungsvollen Psychotiker, der als junger Mann gestolpert war, sich dabei den Kopf gestoßen und über das hohle Geräusch gewundert hatte. Göring erhoffte sich nun, in diese Welt einzudringen und Rußland quasi "von unten" her anzugreifen. Dieses Überraschungsmoment, in Kombination mit dem Plan, den Angriff während der russischen Mittagspause stattfinden zu lassen, sollte den Deutschen den Sieg im Osten bescheren. Weiterhin nutzte er die Gelegenheit, Hitler mit der Hohlwelt-Theorie geschickt von seinen Mißerfolgen im Flugschiffbau abzulenken. Auf einer Parade im Frühjahr 1944, auf denen die ersten Flugschiffe vorgeführt wurden, sah sich Hermann Göring zu einer List genötigt und nur den aufmerksamsten Beobachtern fiel auf, daß diese Maschinen nicht flogen, sondern lediglich über den Platz rollten und von Zeit zu Zeit Pferdeäpfel verloren. Es ist überliefert, daß Goebbels und Himmler während der gesamten Parade kicherten. Der Führer selbst hüllte sich in medikamentengestütztes Grinsen und schlief dann ein.

      Zu Beginn des Jahres 1945, als die Schlinge um den Hals NAZI-Deutschlands zunehmend enger wurde, zitiert der höchst besorgte Führer Göring bei Nacht und Nebel in den Führerbunker, um sich nach den Fortschritten der Projekte zu erkundigen. Göring erschien in einem Raumanzug, den er sich in aller Eile aus einer Theater-Requisite geliehen hatte und behauptete stolz, mit einem seiner Flugschiffe angereist zu sein. Als Hitler allerdings verlangte, dieses in seinen Augen "nutzlose, geldfressende Gespenst" endlich und unverzüglich zu besichtigen, log der Luftwaffenchef, es sei leider von der Polizei abgeschleppt worden, weil es im Halteverbot stand. Goebbels und Himmler kicherten wieder, bis sie zur Ordnung gerufen wurden. (Borman schüttelte noch tagelang den Kopf seines Sekretärs.) Da auf die Fragen des Führers nach praktischen Verwendungsmöglichkeiten bezüglich der Hohlwelt-Theorie von dem zitternden und faselnden Göring keine zufriedenstellenden Antworten zu erhalten waren, wandte sich Hitler an den anwesenden Fränkli. Dieser sah sich der Beantwortung elementarer und höchstpeinlicher Fragen ausgesetzt und versagte auf ganzer Linie, da er keine französischen Trüffelpralinen zur Hand hatte. Damit fiel das gesamte Kartenhaus Görings in sich zusammen.


      ...
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      schrieb am 26.09.02 21:30:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      Teil 4 und Ende!



      Der Führer befahl, Göring möge ohne Verzug auf der Polizeiwache vorstellig werden, die Ordnungsstrafe für das Verkehrsvergehen aus seiner eigenen Geldbörse entrichten und dann mit dem Flugschiff unverzüglich zum Führerbunker zurückkehren. Görings hilfloser Einwand, sein "edler und erhabener Führer" belege ihn seit Wochen mit einer Taschengeldsperre, wurde von diesem niedergebrüllt. Goebbels und Himmler kicherten diesmal nicht, sondern schnitten Grimassen in Richtung des schlotternden Luftwaffenchefs. Dem Physiker wiederum stellte Hitler in Aussicht, mit Hilfe der Kenntnisse über die vermeintliche Hohlwelt entweder innerhalb drei Tage einen Plan zur unterirdischen Okkupation Rußlands zu erarbeiten oder sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, im Reichstagsgarten mit dem Kopf zuerst eingegraben und nur "sehr selten" gegossen zu werden. Fränkli gelang es, sich aus Berlin abzusetzen und in Richtung Süden zu flüchten. Er wurde in Bayern von den Alliierten aufgegriffen, als er versuchte, dem "Bund deutscher Beifahrer" beizutreten, die ihn in einem Handschuhfach zurück in die Schweiz schmuggeln sollten.

      Göring wurde im Mai 1945 von der russischen Armee verhaftet, als er mit seiner Würstchenbude auf dem Potsdamer Platz in der Dunkelheit mit einem Panzer zusammenstieß. Im Bericht des Berliner Kommandanten stand später zu lesen, die Würstchenbude sei "auffallend groß und scheibenähnlich" gewesen und hätte Positionslichter besessen. Die Marmortische und die Kerzenlüster wurden gestohlen, das Gefährt selber ließen die Russen zurück, als sie bemerkten, daß der Antrieb lediglich aus zwei Löchern im Boden bestand, durch die sein Fahrer die Beine stecken und laufen mußte.

      Epilog:

      Benjamin Fränkli sagte bei den Nürnberger Prozessen aus, daß der von Göring für das Geheimprojekt erdachte Deckname "Das reißfeste Billett" aus seinem Ärgernis heraus entstanden sei, als Bühnendarsteller während Aufführungen nie in der ersten Reihe sitzen zu dürfen. Fränkli wurde zu 99 Jahren Todesstrafe verurteilt, entzog sich aber der Vollstreckung, indem er sich in seiner Zelle ertränkte.

      Bigott | ZYN! Magazin
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      schrieb am 06.11.02 14:07:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      Neuer Militärplan: Deutsche Marine reaktiviert die Bismarck

      Teil 1

      "Die deutsche Marine steht vor der größten Herausforderung seit Gründung der Bundeswehr" erklärte Korvettenkapitän Knut Harmsen, Presseoffizier der Marine, anlässlich des täglichen Pressefrühstücks. Die Herausforderung besteht in der Aufgabe weltumspannende Einsätze, möglicherweise auch bald gegen den Irak und andere Staaten durchzuführen, mit veralteter Technik und sinkendem Budget.

      WILHELMSHAVEN/BERLIN - Aber die deutsche Marine zeigt, mit welcher innovativen Kraft sie ihre Probleme lösen will. Die Lösungen ruhen auf zwei Säulen. Erstens kampferprobte Technik zu günstigen Kosten zu revitalisieren. Zweitens, wie die neuen deutschen weiblichen Matrosen zur Lösung der Budgetfrage beitragen können.


      Die deutsche Marine bekommt ihren ersten Träger. Nur gut geschrubbt werden muß er noch.



      Damit Deutschland an weltweiten militärischen Interventionen teilnehmen kann, sind Milliardeninvestition nötig. Die Forderung der US-Regierung, verstärkt in Schiffsneubauten zu investieren, lassen die Kassen der Bundesmarine aber nicht zu. Um sich Neubauten zu sparen, die US-Streitkräfte aber trotzdem wirkungsvoll zu unterstützen, wird der Plan "Geier 2" umgesetzt. "Geier 1" wurde 1959 vom damaligen Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß entwickelt und sah die Hebung des 1941 im Atlantik gesunkenen Schlachtschiffs "Bismarck" vor. Nach ihrer Instandsetzung sollte die "Bismarck" der Stolz der Bundesmarine sein.
      Die Dimension von "Geier 2" ist dagegen weit umfangreicher. Es soll jetzt nicht nur die "Bismarck" gehoben werden, sondern auch das Schlachtschiff "Scharnhorst" (im Nordmeer), der Schwere Kreuzer "Blücher" (im Oslo-Fjord) und das Panzerschiff "Graf Spee" (vor Montevideo). Weiter ist daran gedacht, den 1942 bei Midway gesunkenen Flugzeugträger "Yorktown" zu heben. Damit hätte die deutsche Marine erstmals einen Flugzeugträger in ihren Reihen, nachdem die "Graf Zeppelin" im zweiten Weltkrieg niemals fertig gestellt wurde.

      Vor allem Politiker des Koalitionspartners Grüne/Bündnis 90 haben gegen den Plan "Geier 2" Einwände. Ihre Sorge gelten der Namensgebung sowie der Finanzierung der Hebungen. Ihr Vorschlag für die zukünftigen Schiffsnamen gehen in Richtung "Käpt‘n Blaubär" und "Hein Blöd", um eine Glorifizierung des 3. Reiches zu vermeiden. Konservative Kreise sind empört über die Namensvorschläge, die eine Verunglimpfung der deutschen Geschichte darstellen sollen.

      ...
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      schrieb am 06.11.02 14:18:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      Teil 2

      "Die Finanzierung der Aktion "Geier 2" ist dagegen schon geregelt", wie Korvettenkapitän Knut Harmsen darstellt, "und biete somit keinen Grund zur Sorge". Die Finanzierung hat den Namen "Geierwally". Im Mittelpunkt stehen dabei die neuen weiblichen Matrosen, die auf diesen Schiffen dienen werden. Das Finanzierungsmodell muß als zukunftsträchtig für die gesamte Bundeswehr bezeichnet werden. "Geierwally" steht für eine umfassende Merchandising-Offensive der Marine, die mittelfristig den Marineetat sogar obsolet machen soll.


      Gute deutsche Wertarbeit soll nicht länger auf dem Meeresboden vergammeln. Hier die Bismarck in guten Zeiten.

      Im Rahmen des Pressefrühstücks wurden auch die Bademoden der zukünftigen Matrosinnen vorgeführt. Jeweils in natooliv oder marineblau zeigten sich angehende Rekrutinnen in einem enggeschnittenen Bikini, oder noch pikanter, einem äußerst knappen String-Tanga, designed by JOOP.

      Ihre Merchandising-Offensive beginnt die Marine im Winter 2002. Geplant ist eine umfangreiche Kalendersammlung, die die Matrosinnen in ihren Bikinis und Tangas vor verschiedenen blankgeputzten Kanonen zeigen wird. Ab dem Frühjahr 2003 können dann auch Zivilistinnen die Bademode käuflich erwerben. In Planung sind auch Web-Seiten, die das Bordleben der weiblichen Besatzungsmitglieder rund um die Uhr zeigen.

      An einer Zusammenarbeit mit der Marine sind auch RTL und RTL2 interessiert. Aus inoffiziellen Kreisen wird verlautet, daß Gina Wild als Talk-Offizierin einen sechsmonatigen Turn mitfahren will, um eine tägliche Talkshow zu senden. Der Sender RTL2 will dagegen das renovierte Konzept "Big Brother" auf einem U-Boot wiederbeleben. Die Crew, gemischt aus weiblichen und männlichen Marineangehörigen, wird auch hier rund um die Uhr von Kameras überwacht. Geplant ist, die Sendung unter dem Namen "Deep Sea Throat" auszustrahlen. Um den Zuschauern einen gewisse Spannung zu bieten, soll die Crew aus äußerst konträren Charakteren bestehen. Beispielsweise dem strenggläubige Katholik und die Nymphomanin, die Feministin und der Macho.

      In Planung ist auch ein eigenes Marine-Porno-Label unter dem Namen "Spritzige Marine", was die Hardcore-Fans begrüßen werden. Dazu der Kommentar von Presseoffizier Knut Harmsen: "Sex sells!".



      Marinetests beweisen: Die Bismarck ist dank deutscher Wertarbeit noch wie neu.

      Die Pläne "Geier 2" und "Geierwally" werden von der Marineleitung konsequent vorangetrieben. Bei der Frage nach der Waffenbestückung der reaktivierten Schlachtschiffe, scheinen großkalibrigen Geschütze den Vorzug vor Raketen zu bekommen. Während des Pressefrühstücks sagte Admiral G. Eil: "Dann haben unsere Jungs wieder die Längsten und Größten". Worauf die Stabsärztin A. Schwarzer ein launisches Widerwort gab "und wir Mädels gebären die größten Kaliber", was für Heiterkeit in der Journalistenrunde sorgte.

      Quelle: MaxFly | ZYN! Magazin


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