PNE - Der PositivThread (Seite 2750)

[Zimtzicke]

@ KD, zu#1845..


sehr interessante Spekulation..und ohne weiteres möglich..

Hatte auch schon mal an sowas gedacht, aber das würde ja nur böses blut geben, wenn ich sowas vermuten würde..

[ProFiFan]

AufundNieder,

auf der einen Seite sehr zu begrüßen, daß sich hier ein potentieller Insider über Unternehmenskennzahlen äußert, andererseits befürchte ich aber, daß bei w:o die Telefone heißlaufen, um Dich zu enttarnen oder wenigstens zu sperren. Das haben wir bei anderen kritischen Usern ja schon mehrfach erlebt (nebenbei: kesef lebt noch, hat viel zu tun, wird aber demnächst wohl wieder posten).

Solange Du hier noch schreiben darfst: Kannst Du auch etwas zum Auseinanderfallen von Prognose und Realität bei längerlaufenden Windparks sagen ? Zur Erläuterung verweise ich auf mein unten stehendes älteres Posting mit einem Brief von Janzen und meiner Anmerkung dazu (übrigens: Wenn Janzen schreibt "mit Hilfe der Plambeck Holding selbständig gemacht", trifft dies vielleicht nach neuerer Kenntnis nicht zu, eher "mit Hilfe der Terra ... GmbH" ...).

Also jetzt endlich die konkrete Frage: Kannst Du etwas zu den tatsächlich anfallenden Reparaturkosten usw. sagen ?

Danke im voraus
ProFiFan


#233 von ProFiFan 19.06.03 16:17:15 Beitrag Nr.: 9.809.819 9809819
@all
Herr Janzen hat mich angeschrieben. Da einige seiner Erläuterungen ausdrücklich mir "und den Usern" gewidmet sind, gehe ich davon aus, daß er keine Einwände gegen eine Veröffentlichung hat:
Sehr geehrter Profifan,
....
Dazu möchte ich etwas ausholen, um den Sinn zu erklären.
Verbände der Windenergie, Hersteller, Versicherungen, Banken und die Projektierer haben sich in den letzten Monaten intensiv Gedanken über die Schadenshäufigkeit an Windenergieanlagen gemacht. Das DEWI hat im Oktober eine Studie veröffentlicht (Folie anbei), aus der hervorgeht, daß die mit Abstand größten Ersatzinvestitionen im Flügelbereich erfolgen. An zweiter Stelle folgen die Getriebe. Läuft ein Rotor unrund, hat das natürlich Auswirkungen auf das Getriebe, sodaß hier ein Zusammenhang vermutet werden kann. Mit den jetzigen am Markt befindlichen Flügeln läßt sich dieses Problem aufgrund der Art der Herstellung und des Materials nicht lösen.

Die Geschäftsführer von SSP (früher LM Glasfiber, nicht Vestas!) haben die möglichen Probleme bereits vor Jahren erkannt und da sie bei ihrem Arbeitgeber damit nicht auf Gehör gestoßen sind, haben sie sich mit Hilfe der Plambeck Holding selbstständig gemacht. Wenn Sie auf der HV waren, haben Sie sicherlich mitbekommen, das der neue Flügel leichter, effizienter, haltbarer, aber nicht teurer als zur Zeit am Markt befindliche Flügel ist.
Diese Technologie ist zur Zeit einmalig auf der Welt.
In dem Zusammenhang: Es sind am Standort Dänemark keine großartigen Investitionen notwendig, um Flügel zu produzieren. Wenn Sie auf der HV waren, haben Sie die Bilder der Produktionshallen und der laufenden Produktion gesehen. Warum posten Sie das nicht mal als Entgegnung auf den Blödsinn, wir müßten "30 Mio. investieren, bevor wir überhaupt loslegen können?" Und in diesem Jahr wird das Unternehmen nicht großartig zu Umsatz und Ergebnis beitragen, also auch nicht großartig negativ.
Es geht hier nicht um eine Konkurrenz zu LM Glasfiber und es geht auch nicht um Marktbeherrschung. Diese neue Technologie wird es uns und anderen erlauben, Windparks effizienter zu gestalten und die Schadensquote der Turbinen zu senken. Die Hersteller sind zufrieden, weil sie weniger Gewährleistungskosten zahlen müssen, die Versicherer, weil sie weniger Schadensfälle haben und wir, weil wir nicht nur bessere Parks verkaufen können, sondern auch noch vom Gewinn des neuen Unternehmens ab dem nächsten
Jahr profitieren können.
...
Mit freundlichen Grüßen
Plambeck Neue Energien AG
Guido Janzen
...

Dazu ein paar Anmerkungen:
...
4) "Diese neue Technologie wird es uns und anderen erlauben, Windparks effizienter zu gestalten": Das kan man nur hoffen. In dem Buch "Betrügern auf der Spur", hrsg. v. Matthias Brendel und Udo Ludwig, F.A.Z.-Institut 2002, ISBN 3-89843-092-8, wird unter der Überschrift "Windparks: So werden ökologisch orientierte Anlegen ausgenommen" dargelegt, daß Windparks sich nicht rechnen, die spezifische Investitionskosten von mehr als 65 Cents/kWh/a haben. Der Buch-Verfasser kennt kein einziges aktuelles WKA-Angebot, bei dem die Kosten darunter liegen. Zitiert wird (auf Seite 79) Plambeck Fonds Windparks Grasberg und Hassendorf, Mai 2001: "Ein Windpark mit 7,45 MW Leistung liefert einen prognostizierten Ertrag von 12,3 Megawattstunden pro Jahr. Die Investitionskosten (Windpark schlüsselfertig, Planung, Projektierung, Pachtvorauszahlungen, Kapitalbeschaffungskosten, Gesellschaftskosten, Windgutachten, etc.) belaufen sich auf 8,5 Millionen Euro. In diesem Fall betragen die spezifischen Investitionskosten (8,5 geteilt durch 12,3) 69 Cents je Kilowattstunde (kWh) im Jahr (a). ... Statt die über 20 Jahre versprochene Ausschüttung von 175,4 % des eingezahlten Kapitals zu erhalten, können sich die Anleger eher darauf einstellen, daß ihr eingezahltes Geld weniger wird."
Die Buch-Verfasser stützen sich dabei auf einen Ingenieur namens Walter Eggersglüß in der Landwirtschaftskammer Schleswíg-Holstein. In den jährlich herausgegebenen "Praxisergebnissen" der Kammer, die in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Ingenieurbüro IWET erfaßt werden, sind die Betriebsergebnisse von rund 450 WKA sowie die Produktionsergebnisse von mehr als 1000 WKA statistisch dokumentiert .... Ein Ergebnis hieraus: "Für das zweite Betriebsjahrzehnt muß damit gerechnet werden, daß aufgrund der Alterung der Maschine nicht nur die zusätzlichen Reparaturen die jährlichen Betriebskosten auf ca. 6 % der Anfangsinvestitionen ansteigen lassen, sondern zusätzliche Ersatzinvestitionen auch in die Hauptkomponenten Rotorblätter, Getriebe, Lager und Generator in Höhe von etwa 50 % der Anfangsinvestitionen erforderlich werden (Eggersglüß)".
Dazu die Buchverfasser: Selten werden in den Prospekten innerhalb des Abschreibungszeitraumes von 20 Jahren mehr als 20 % der Anfangsinvestition als Reparaturkosten veranschlagt; so wird ein Projekt schön gerechnet.
Herr Janzen, es mag ja sein, daß mit dem neuen Flügel diese Probleme reduziert werden; aber was passiert mit den ganzen alten Anlagen ???
...
ProFiFan

[Zimtzicke]

Auf der gesamten Erdkugel wurde vergleichbar noch kein Offshore-Objekt gebaut, niemand hat bislang Erfahrungen gesammelt, weder beim Aufbau, noch bei der Unterhaltung

????????????????????
Mir scheint, Du hast Da was verpasst..was ist mit DK, England etc??

[Kwerdenker]

Nur eine Vermutung...

...keineswegs mehr.

Das Auftreten von Piscator hier im Board hat so ein fanatisches Element,
etwas, das einen kräftigen Motor benötigt, der die Mission verfolgen lässt.
Missio bedeutet "Gesandt", mich beschäftigt seit Tagen, wer oder was ihn "gesandt" haben könnte.

Er ist - nach eigenem Bekunden - im Projektgeschäft tätig. Was nun spricht eigentlich gegen die Annahme, dass er bei einem der Wettbewerber
bzw. WEA Hersteller tätig ist. Sein AG könnte doch wollen, dass er hier so tatkräftig tätig wird,
und deshalb diesen hohen Input in die Rufschädigung des PNE Managements leistet.

Für mich persönlih gibt es bislang keine plausiblere Erklärung,
die insbnesondere auch den hohen Aufwand rechtfertigen könnte,
mit dem er PNE und insbesondere NP immer wieder direkt Betrugsabsichten unterstellt.

Einer solchen Vermutung folgend, wäre auch der Auftritt von AufundNieder hier bestens erklärbar:
Es handelt sich um einen Kollegen von Piscator, vielleicht wirklich Ex-PNE Mitarbeiter,
was aber bei den bescheidenen Aussagen hier nicht zwangsläufig zu folgern ist,
den er zur Unterstütung seiner Tätigkeit motivieren konnte.

Nur so lässt sich nachvollziehen, wie jemand, der sich am ersten Tag mit dem ersten Posting hier einführt,
bereits im ersten Satz ein großes Lob an Piscator los werden musste,
der so wahnsinnig viele Fakten hier vorzutragen hatte.

Der aufmerksame - vor allem unvoreingenommene Leser hingegen weiß sehr wohl,
dass Piscator zwar einige interessante Überlegungen vorgetragen hat,
diese beruhen jedoch stets auf unbestätigten Annahmen und Spekulationen,
selten auf Fakten.

Wie gesagt, nur eine Vermutung, aber vielleicht doch bedenkenswert.

KD

[winhel]

Entschuldigt, wenn ich mich wiederhole! Aber was Offshore angeht, sollte man sich mal bei Enercon.de schlau machen. Enercon ist DIE Firma in Deutschland, die weit über ein Jahrzehnt Mühlen entwickelt und erfolgreich die größte deutsche Mühlenfirma aufgebaut hat, ohne Geld der Börse!. Enercon hat ihren Hauptsitz im Mekka der Windmühlen und kann auch wohl am besten entscheiden, welche Probleme Offshore in 30 bis 40 Metern Mordseewasser erwarten. Enercon hat nachweislich die besten Mühlen, weisen aber immer wieder darauf hin, dass die Risiken z. Zt. viel zu hoch sind.
Plambeck geht es m. E. wieder einmal nur darum, Phantasie in den Wert zu bringen, weil der Onshore-Markt für die Projektierer zusammen bricht, denn wozu Projektierer, wenn man direkt beim Hersteller kaufen kann und so der Preis der Anlagen sich erheblich reduziert.
Auf der gesamten Erdkugel wurde vergleichbar noch kein Offshore-Objekt gebaut, niemand hat bislang Erfahrungen gesammelt, weder beim Aufbau, noch bei der Unterhaltung. Hier wird immer und ewig über mögliche Erträge diskutiert, über Fakten, was den tatsächlichen Bau betrifft, hört man überhaupt nichts von Plambeck, außer die Idee, aufgebaute und an Land gestestete Mühlen stehend zum Borkum-Riff zu verschiffen.
Bei Plambeck werden schon wieder Milliardenleistungen gehandelt. Das Wild ist überhaupt noch nicht erlegt, die Speisekarte ist aber schon ausgelegt.
Gruss winhel!

[Zimtzicke]

Mitarbeiter 254 137 82,0 37,0 11,0

...steigend von 1998 bis 2002.,.wie sah es 2003 aus?

[Zimtzicke]

..mh, nur noch eine Person für Öffentlichkeitsarbeit...das erklärt natürlich etwas die geringere Präsenz in den medien...letztlich aber besser als die gegenteilige Situation..sprich viel Außendarstellung wenig Leistung....da passt mir das so schon besser.

[AufundNieder]

@zz

Folgende Abteilungen wurden gekürzt:

Biomasse komplett
Forschung-Entwicklung komplett
Einkauf komplett
Öffentlichkeitsarbeit, nur noch eine Person

Folgende Abteilungen wurden erweitert, bzw. wurde Personalaustausch vorgenommen:

Buchhaltung
Rechtsabteilung
Finanzierung
Service

[krausehausmeister]

Aufundnieder

da hab ich mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt, ich meinte, nicht die Renditen müssten exponentiell steigen, sondern das Volumen.

Wenn die Renditen einigermassen gleich blieben, würde das vermutlich ausreichend sein.

Keine 2 Fonds. Da muss das Volumen aber bald deutlich steigen

Gruß (und das war auch mein letztes Posting heute)

[Zimtzicke]

Aufundniedr, wenn Du den freundlichen Umgangston so pflegst..

Damit es klar gestellt wird: Ich habe Dich weder beleidigt noch Dir gedroht!!
So wie Du mir..zB armes Wesen..

......

M.W.n. hat sich der Mitarbeiterstamm bei PNE in den letzten Jahren laufend erhöht..in welchen Bereichen hat man dann eigentlich Kündigungen ausgesprochen??

Und welche Bereiche hat man augebaut??