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    Falk-Skandal treibt Brokerhaus Hornblower Fischer in die Insolvenz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.03 16:00:34 von
    neuester Beitrag 05.01.04 10:29:28 von
    Beiträge: 8
    ID: 757.426
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      schrieb am 24.07.03 16:00:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

      DOMINOEFFEKT
      Falk-Skandal treibt Hornblower in die Insolvenz

      Die Ermittlungen gegen den Stadtplan- und Internetmillionär Alexander Falk
      haben nun auch gravierende Folgen für das Brokerhaus Hornblower Fischer.

      Weil Gelder des Mehrheitsaktionärs Falk gesperrt sind,
      stürzen die Frankfurter in die Insolvenz

      Frankfurt am Main -
      Hornblower hat den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens bei der Finanzaufsicht BaFin gestellt. Zugleich beantragte der Finanzdienstleister, seine Banklizenz ruhen zu lassen.
      Das Management will die Insolvenz in Eigenverwaltung abwickeln und in der Zwischenzeit nach neuen Investoren suchen.
      Sie sollen die Anteile des Hamburger Verlagserben (Falk-Pläne) und früheren Internet-Entrepreneurs Alexander Falk übernehmen.
      Seine Holding ist seit Anfang 2002 mit gut 75 Prozent Mehrheitsaktionär bei Hornblower.

      Das Brokerhaus gerät damit in den Strudel der Ermittlungen gegen den Millionär, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt.
      Ihm wird vorgeworfen, er habe mit anderen vor drei Jahren die Bilanz seiner Firma Ision Internet AG mit Scheingeschäften manipuliert.
      Damit könnte aus Sicht der Hamburger Staatsanwaltschaft der Strafttatbestand des mutmaßlichen Betrugs und der Kursmanipulation erfüllt sein.
      Falk hat Ision an den Energis-Konzern in London weiterverkauft, einige Monate später meldete das Unternehmen Insolvenz an.

      Verdacht der Geldwäsche
      Hornblower Fischer ist von den Ermittlungen zwar nicht direkt betroffen. Allerdings hat die Staatsanwaltschaft Gelder blockiert, auf die das Brokerhaus angewiesen ist. Dabei handelt es sich nach Angaben des Hornblower-Vorstands Rüdiger Kimpel um rund zwei Millionen Euro.
      Die Justiz vermute, dass die Gelder "aus den Herrn Falk vorgeworfenen Straftaten resultieren", so Kimpel - damit wäre der Verdacht der Geldwäsche gegeben.
      Falk hat sein Amt als Vorsitzender des Hornblower-Aufsichtsrates nach Beginn der Ermittlungen aufgegeben.

      Hornblower machte bereits 2001, vor Falks Einstieg, einen Verlust von 25 Millionen Euro. Falk begann dann, die Bank umzubauen. So sollte eine Spezialbank mit Nischenprodukten wie Derivaten entstehen, fast drei Viertel der Stellen fielen weg. Doch Ende 2002 war das Eigenkapital nach Aussage eines Vorstandes nahezu aufgezehrt. Falk gab eine Kapitalspritze und rettete das Finanzhaus damit vorübergehend. Zuletzt wollte er sich in den Besitz fast aller verbliebenen Hornblower-Anteile bringen und die freien Aktionäre abfinden. Die aber haben Anfechtungsklagen eingereicht.

      Zehn Quadratmeter Hamburg
      Der 34-jährige Falk hatte den Stadtplan-Verlag seines Vaters 1995 für umgerechnet rund 25 Millionen Euro an den Medienkonzern Bertelsmann verkauft und mit diesem Startkapital drei Jahre später Ision übernommen - ein Unternehmen, das zu seinen besten Zeiten rund 96 Millionen Euro Umsatz meldete, aber nie einen Cent Gewinn abwarf.
      Inzwischen wurde das Unternehmen liquidiert.
      Die Ermittler vermuten, dass die Umsatzzahlen manipuliert gewesen sein könnten.
      Falk hat sich nie zu den Vorwürfen geäußert.

      Dem Jungunternehmer gelang es, Ision auf dem Höhepunkt der Internet-Euphorie erfolgreich an die Börse zu bringen. Energis zahlte die heute unglaublich erscheinende Summe von 812 Millionen Euro.
      Falk, der seit Pfingsten in einer Zehn-Quadratmeter-Zelle in Hamburg sitzt, kann nicht mit baldiger Entlassung rechnen - die Justiz vermutet, dass Fluchtgefahr besteht.

      Quelle: www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 16:14:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kann man eigentlich Klage einreichen, wenn man Ision-Aktien gekauft hat :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 16:38:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      als strafe schlage ich vor, herr falk muss 10jahre lang die stadtpläne seines vaters falten ...


      ;)
      gruß tippse
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 16:42:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      #tippse:
      er soll auch die CDs falten :



      :D
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 20:09:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      heute, 22.00 Uhr, Spiegel TV:

      DER FALL FALK
      Der einstige New Economy-Star im Gefängnis

      Der Sohn des "Falkplan"-Erfinders versuchte sich mit reichlich Startkapital als Jungunternehmer zu Zeiten des Dotcom-Booms und später als Banker. Seine Deals waren spektakulär aber nicht koscher, nun sitzt der Millionen-Jongleur im Knast.

      Nur Erbe zu sein, das reichte ihm nicht. Deshalb verkaufte Alexander Falk 1995 das Traditionsunternehmens seines Vaters für rund 25 Millionen Euro. Die Firma des Mannes, der den Deutschen den Falkplan beschert hatte, ging an Bertelsmann. Seither hatte der smarte Sohn und Jungunternehmer nur ein Ziel: auch er wollte seine Talente als Geschäftsmann unter Beweis stellen.

      So erwarb er 1998 die Internetfirma Ision, brachte sie an die Börse und verkaufte sie auf dem Höhepunkt des New Economy-Hypes für unfassbare 800 Millionen Euro an ein britisches Unternehmen. Anschließend wechselte der Hamburger das Fach und katapultierte sich an die Spitze des altehrwüdigen Bankhauses Hornblower Fischer, in dem er die Mehrheit der Aktien zusammenkaufte. Das war 2002.

      Kurze Zeit später stellte sich heraus: schon zu Ision-Zeiten hat Alexander Falk die Bilanzen systematisch schön geschummelt, um den Wert des Unternehmens in die Höhe zu treiben. Pfingsten 2003 muss der multiple Millionär dann in eine Zehn-Quadratmeter-Zelle umziehen. Dort sitzt er heute noch. Und im Zuge des Falk-Skandals stellte vor zwei Tagen auch die Traditionsbank Hornblower einen Insolvenzantrag.

      Sanja Hardinghaus und Nicole Mikulasch mit den Hintergründen zum Fall des Millionen-Erben.

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      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:54:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      was macht eigentlich a. falk????????
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 23:45:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Eine gute Frage von Bendomin. Ich finde einfach keine Neuen Nachrichten von dem "Herrn".

      Gruß Mogul
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 10:29:28
      Beitrag Nr. 8 ()


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