ernsthaftes WCM Diskussionsforum (Seite 3913)

[Art Bechstein]

@ BÄR

als Anwalt der Rebon machst Du Dich ja ganz gut - ich freue mich, dass Du endlich Deine Bestimmung gefunden hast.

Was aber war die Gegenleistung der Rebon ? Was war ihre Pflicht in diesem Vertrag ? Wo ist v.a. ihr wirtschaftliches Risiko ? Das sind normalerweise die Fragen, die vor Gericht interessieren. Dazu gibt der Rebon-Chef keine Informationen. Warum ? kann sich jeder hier denken.

1) Rebon wirdnicht beweisen können, dass die Schieflage der WCM auf den Ankauf des CBK-Paketes zurückzuführen ist, das sich ja im Vor- und Nachhinein als durchaus werthaltig erwies.

2) haben Schneidewind und Vedder ebenfalls SINNLOS in die CBK investiert, so dass sie hier wenig Spielraum bei der Argumentation haben werden

3) war ja nie die Rede davon, das WCM jederzeit die Sirius Verbindlichkeiten zurückzahlen sollte. Das Paket sollte ja schnell verkauft werden, was immer wieder scheiterte. Das Aktienpaket diente selbstverständlich als Sicherheit und die Eigenverwertung scheiterte ja nur an diesem Bankenpool und nicht an WCM.

4) Das Risiko Ehlerding muß den Rebon-Schlaumeiern bekannt gewesen sein, da sie ja alles bereits im Voraus gewußt haben

5) der Hinweis unter Rebon Punkt 4) dürfte kaum rechtliche Relevanz haben - im Gegenteil - wer so was schreibt, der hat nix in der Hand

6) Rebon wird nicht klagen, weil sie keine Aussicht auf Erfolg haben - das muß nur erstmal ein wenig reifen. Zudem ist eine Klage sehr teuer und die Jungs haben bei der CBK und Rebon richtig geblutet - das werden sie sich 2 mal überlegen. Hier geht es um eine Drohkulisse um evtl. was rauszuschlagen.

Art



Art

[Rentolino]

@ Art Blechstein



Meine Güte......Wörter im Mund herumdrehen und Gewäsch machen kannst gut.

Wer nix kapieren will, verliert.

Forderungen werden im jeden fall "vor" den Aktionären bedient.

Aktionäre machen die Nase......also Du.

mfg

[powerautomation]

@ all und bitte langsam und wenn möglich mehere male durchlesen!!!

" ...Rebon droht WCM mit Klage wegen Sirius-Insolvenz

Frankfurt (vwd) - Die Rebon BV, Amsterdam, hat der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Frankfurt, mit einer Klage gedroht. Rebon habe WCM ihre 42-prozentige Beteiligung an der Sirius Beteiligungsgesellschaft treuhänderisch übertragen mit der Auflage, die Finanzierung und Vermögensmehrung sicherzustellen, teilte Rebon am Montag mit. WCM habe gegen diese Vereinbarungen verstoßen, den anderen Sirius-Gesellschaftern stünde daher eine Ausgleichszahlung über 85 Mio EUR zu, ungeachtet weiterer Schadenersatzansprüche. Rebon werde diese Ansprüche erforderlichenfalls gerichtlich durchsetzen.

" Wir sehen das sehr gelassen" , sagte WCM-Vorstandsvorsitzender Roland Flach im Gespräch mit vwd. Die von Rebon formulierten Ansprüche seien ohne Grundlage. Es bestehe keine Treuhandvereinbarung mit Rebon über Sirius, sondern lediglich ein Exit-Vertrag, der Rebon eine Mitsprache beim Verkauf der Beteiligung zugestehe. Dieser sei aber wirkungslos, da Sirius mit der Insolvenz gar nicht verkauft werde. WCM hatte zuletzt 45% an Sirius gehalten. Rebon hatte kürzlich eine Kaufoption auf einen 42-prozentigen Anteil ausgeübt, der im November 2001 an WCM übertragen worden war.
vwd/24.11.2003/fnö/nas.. "

Verstanden alle????

Der Flach ist ein ganz gewiefter Hund!!!

sondern lediglich ein Exit-Vertrag, der Rebon eine Mitsprache beim Verkauf der Beteiligung zugestehe. Dieser sei aber wirkungslos, da Sirius mit der Insolvenz gar nicht verkauft werde.

Mfg

P WER

[Art Bechstein]

@ Anton

gezielte Kursmanipulation und das Schüren von Panik und Angst in Medien durch das Aufbauschen kleiner Lapalien, die Bestechung von Journalisten und die unsägliche blöde Situation mit Ehlerding. Das sind die Faktoren, die den Blick auf die Werthaltigkeit verstellen. Schau Dir nur mal die Stellungnahme der Rebon an - die verfolgt doch nur das Ziel, der WCM zu schaden. Mit drittklassigen, wenig nachvollziehbaren Verdrehungen versucht doch irgendein Rudi Carrell Verschnitt Stimmung zu machen- Der sollte lieber mal sagen, was a) die WCM für Rechte aus dem "Exit-Vertrag" hatte und b) welche Pflichten die Rebon hatte. Wie das dort dargestellt wird, schien die Rebon ja nur Vorteile und die WCM nur Belastungen/Pflichten aus dem Vertrag zu haben.

Ich vermute mal, dass dieser Vertrag genauso gestrickt ist wie der HSH/WCM Vertrag nur diesmal in unterschiedlicher Rollenverteilung. Und wie schon mehrfach betont - es ist absolut unlogisch, dass die Rebon schadensersatz haben will, da ihr überhaupt kein Schden entstanden ist. Sie könnte locker den IVG Anteil im Bieterverfahren "erwerben" und weiterreichen - das würde ja vorauss. sogar günstiger als die Option auszuüben, wodurch sich dann auch das finanzielle Risiko schlagartig erhöht.

Dazu hätte der Käskopp mal was sagen sollen, anstatt die Marionette von Schneidewind und Vedder zu geben

Art

[suo]

@art

kann es nicht glauben, habe gerade ein langes posting auf deine frage gemacht und kurz vor dem absenden stürzt mir plötzlich der rechner ab. verfluchte sch...
deshalb nur kurz:

was wcm bewogen hat, den scheiss-vertrag mit rebon abzuschliessen, weiß ich auch nicht. m.e. hat wcm die rebon-anteile faktisch als treuhänder übernommen.
als gegenleistung für die übernahme der finanzierungsverpflichtung konnte man sich nach außen als nahezu "Alleineigentümer" der IVG ausgegeben (und hat es ja auch getan. darüber hinaus sollte man wahrscheinlich bei einem verkauf eine exit-provision auch für den teil bekommen, der wirtschaftlich auf rebon entfiel.

was mich aber interessieren würde:
- warum haben die banken damals auf einen ausstieg der rebon gedrungen ?
- war schon damals bekannt, daß wcm die anteile für 1,-- DM "übernommen" hatte (dann hätte man sich denken können, dass es nur ein "schein-ausstieg" war)?

wie auch immer. die rebon-geschichte wird uns und den sirius-insolvenzverwalter noch ne weile lang beschäftigten und ist für mich ein weiterer beleg dafür, dass wcm in vertragsangelegenheiten alles andere als "koscher" ist.

suo
hoffentlich klappts im zweiten anlauf

[chicko6]

Aber Hallo Anton!!??
Hast du in den letzten Tagen Kreide gefressen??!!
Wenn man deine Postings die letzten Wochen/Tage verfolgt hast du dich um 180 Grad gedreht!!

Die Banken meiden WCM!!
WCM/Ehlerding hat einmal versucht die dt. Bankenlandschaft umzugestalten als Strafe werden die jetzt von den ganz großen gemieden!!
Außerdem war die Aktie so volatiel, das kein Fond mehr drin ist!!
Auch wurde in den letzten Monaten mit Info`s gegeizt, und die ganze Geschichte zu unübersichtlich (IG-Farben,Sirius etc.).
Wenn der Nebel aber langsam verfliegt, dann sind alle wieder da! wetten??
Ich bin guter Dinge irgendwann einen Ferrari zu fahren
Meine Devise nachwievor: warten auf den 27.11.
Was macht eigentlich Klöckner??

[Bulle & Bär]

Zum Glück war man bei Rebon so clever und hat mit der WCM einen schriftlichen Vertrag ausgehandelt,auf den man sich jetzt beruft und hat nicht nur eine einfache Absichtserklärung in der Hand ,wie es im Falle der IG Farben bisher zumindest den Anschein hat.


1. Der im November 2001 abgeschlossene sog. " Exit-Vertrag" sieht
wichtige Pflichten der WCM zur Sicherung, Finanzierung,
Vermögensmehrung und bestmöglichen Realisierung des
Sirius-Investments vor. WCM hat sich die Erreichung dieser Aufgaben
unmöglich gemacht, unter anderem durch eine strategisch sinnlose
Investition von 700 Mio. EURO in ein Commerzbank-Päckchen.
Sirius dagegen gehört zum " Core-Business" von WCM.


Ich sehe hier durchaus den Ansatz für eine gute Klagemöglichkeit durch Rebon.
Sollte es der Rebon nämlich gelingen,das Gericht davon zu überzeugen,das WCM durch die Übernahme des Ehlerding-Paketes (man möge sich an den kleinen Gefallen erinnern) sich selbst die notwendige Liquidität entzogen hat,die notwendig gewesen wäre um seine vertraglichen Pflichten zur Rückführung der Sirius-Schulden zu erfüllen,kann es hier durchaus zu einer Schadensersatzpflicht kommen.
Denn so einfach, wie sich das hier so manche Anleger gerne machen möchte,ist es dann wohl doch nicht,denn hinter der Rebon stehen keine Dummköpfe,sondern auch knallharte Geschäftsleute.


3.WCM war nicht willens, ihre Pflichten aus den
Sirius-Kreditverträgen zu erfüllen. Die Mithaft der WCM gegenüber den
Sirius-Banken sowie der Freistellungsanspruch der Sirius gegenüber
WCM - nicht zuletzt aus der Konzernverflechtung - stehen einer
Verwertung der IVG-Aktien durch die Banken ohne vorherige
Inanspruchnahme der WCM entgegen.

4. WCM ist darauf hingewiesen worden, daß die Rechtsverletzungen
eine Ausgleichszahlung von EURO 85 Mio. zugunsten der anderen
Sirius-Gesellschafter auslösen, ungeachtet möglicher
Schadensersatzansprüche. Rebon wird ihre Ansprüche
erforderlichenfalls gerichtlich durchsetzen.


Hier erfolgt das klare Bekenntnis seitens Rebon zur gerichtlichen Auseinandersetzung mit der WCM.
Wer glaubt die machen nur ein kleines Späßle,der irrt wieder einmal.
Demnächst dürften bei WCM somit Rückstellungen für gerichtliche Auseinandersetzungen mit der Rebon in der Bilanz gebildet werden,falls man sich nicht mehr gütlich einigen sollte.
Danach siehts aber zur Zeit nicht aus.

Der Bär

[AntonRambert]

@Art

Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger verstehe ich das alles. Vor allem kommt mir eins besonders komisch vor: wenn der Gewinn wirklich so hoch ausfällt (über 400 Mio.), hätte die WCM ein KGV von unter 1!!

Und wenn die Substanz außerdem den Kurs bei über 2,00, 3,00 oder 5,00 € absichert, warum ist das Ding dann bis auf unter 1,00 € gefallen? Irgendwas muß da faul sein, denn so eine Aktie ist zu schön um wahr zu sein. Und dann schau Dir mal an, wer sich alles in dieser Aktie tummelt! Es gibt kaum einen Zocker oder Trader hier, der das Ding nicht mindestens auf der Watchlist hat.

WCM, die unentdeckte Perle? Ich kann das einfach nicht glauben, daß alle, aber auch alle Profis mit dem richtig großen Geld diese Gelegenheit auslassen und das Ding für so eine lange Zeit immer tiefer fallen lassen. Kann es sein, daß es so etwas im RL gibt? Ich glaube das nicht, ehrlich gesagt. Krasse Unterbewertungen baut die Börse ganz schnell wieder ab.

Anton

[AntonRambert]

#6050

Stimmt, Du hast Recht! Die Grafik ist übrigens auch aus dem Manager-Magazin. Aber nach der Meldung des Manager-Magazins hatte die BW-Bank Foderungen in alle drei Richtungen (Sirius, WCM und KE) und hat alle drei Kredite verkauft. Auf der Grafik sind aber nur die beiden rechten Kredite (WCM und Sirius) zu sehen.

Das ist ja die Scheiße mit diesem Laden! Fast alles ist widersprüchlich und keiner weiß, was dabei noch alles hochkommt. Drin ist jedenfalls alles. Für mich aber keine Aktie, die ich über Nacht halten würde.

Anton

[Art Bechstein]

@ Kampfhund/Anton

v.a. ist auch wichtig, auf wessen Ticket genau die WCM-Schulden laufen...Vielleicht will GS ja auch nur das CBK-Paket rausbekommen und platzieren. Wenn sie aber Schulden gegen die Gladbau oder die RSE erworben haben, versteh ich es nicht...

Art