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    IBV-Deutschland-/LBB-Fonds - doch Ausschüttung?? (Seite 359)

    eröffnet am 29.01.04 15:01:08 von
    neuester Beitrag 28.01.24 23:31:29 von
    Beiträge: 5.338
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      Avatar
      schrieb am 24.08.05 22:30:33
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      IBV D 2.

      Soeben lese ich bei zzz.lbb einen "infoffiziellen Beitrag" nachdem auch der zweite Versuch für einen Umlaufbeschluss der IBV zum Verkauf der Immobilie Emden gescheitert sein soll.

      Sollte dies zutreffen, so wäre dies aus meiner Sicht ein weiterer Erfolg der "vereinten Opposition".

      Der Beitrag von TSE enthält zwar einige zusätzliche Angriffe auf andere Oppositionsgruppen. Angesichts des Erfolges würde ich dies jedoch unter "Wahlkampfgestöse" abheften.

      Entscheidend wird das Gesamtergebnis sein. Wird es der "vereinigten Opposition" gelungen sein die Anzahl der Neinstimmen noch einmal deutlich zu erhöhen ?

      Jedenfalls habe ich selbst an dieser Stelle mehrfach darauf hingewiesen, dass die "vereinigte Opposition" zwar in der Lage ist, Sperrminoritäten zu bilden, jedoch keinesfalls Mehrheiten "auf die Beine" bringen kann.

      Hieraus mögen die "mündigen Anleger" ihre eigenen Schlüsse ziehen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 22:07:51
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      Hallo LBIC,

      ich möchte Dir für Deine hochqualifizierten Beiträge noch einmal an dieser Stelle herzlich danken.

      Deine Beiträge dienen in hohem Maße der Information der Anleger.

      Ich selbst trage nur zu diesem Forum zu neuen Beiträgen bei, wenn nach meiner Meinung meine Beiträge zu neuen Erkenntnissen oder neuen Meinungsbildungen beitragen können.

      Jedoch sind meine Erkenntnisse auf diesen Sektoren begrenzt. Ich muss neidlos anerkennen, dass Deine Erkenntnisse meinen weit voraus sind. Deshalb halte ich mich in letzter Zeit zurück und nehme Deine Erkenntnisse für mich zur Kenntnis.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 19:16:12
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      @f.schreiber #1754,
      "Bagae" in den Banken oder "gesittete Banker" ? Beides. Am "Schalter" - eher gesittet. In den Teppichetagen: Oft Jura-/BWL-Karreries. Schön dabei: Der Markt, also wir Kunden, bestrafen die mit heftigem Mißerfolg: Den Hauptsponsor der italienischen Anzugschneiderei (Ja, B....), den Sammler exotischer Politbegleiterinnen (Ja, K....), rheinische Lümmel (Ja,M....), Politpaten (Ja,...und der...auch !). Sie vergeigen ihre Banken so, dass von deren fähigen Kollegen bei solchen nur noch von "Vorständen h.c." gesprochen wird, auch von "vorläufigen Vorständen". Siehe gerade in der Desaster-und Klabasterbank, dort der Herr ....(diesmal wegen russischem Roulette).

      Aber nix gegen die ehrlichen, arbeitsamen Frauen und Männer im Bank- und Sparkassengewerbe. Nur gilt eben auch da, z.B. bei den LBB-Fonds: Wenn es einer ordentlichen Sparkasse zu heiß wird, geht sie auf`s Eis und wird Landesbank. Und da regieren dann vielleicht wieder die Fuzzi und Karrierie. Bis eben keine Kunden mehr da sind, nicht wahr, Deutsche Bank, Morgan Grenfell, Deutsche Bank 24 oder 36 oder wie jetzt ?

      Klar treffen wir die am besten, wenn wir denen ihr Liebstes entziehen: Unser zu verwaltendes Geld. Tun wir`s.
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 13:54:31
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      Keine Sorge LBI, Deine Ausführungen wirbeln auf, lassen uns über die "Verhältnisse" nachdenken etc. Mir kam heute Morgen so ein Gedanke, dass ja seit geraumer Zeit für BWL ein wahnsinniger Numerus Clausus herrscht und der lässt nur noch "Eierköpfe" dieses Fach studieren. Diese Eierköpfe sehen aber nur noch ihren eigenen Vorteil, nicht mehr den des Unternehmens (hier der Banken) etc. Diesen Eierköpfen ist auch schwer verständlich zu machen, dass man es kaum jemals schafft, mit zwei Autos gleichzeitig zu fahren. So sind die enormen Einkommen, über die sich unsere Eierköpfe definieren, eigentlich gar nicht notwendig etc.
      Schau` Dir aber mal den Mister Shareholder-Value an. Der ging ab, ganz ohne Abfindung. Wie das denn? Entweder der hat Dreck am Stecken oder späte Einsicht. Ich könnte Dir noch viele andere Beispiele aufzählen. Auch aus "unseren" Banken. Dort treibt sich mittlerweile eine "Bagage" rum, die mit gesitteten Bankern nichts mehr zu tun hat.
      Deshalb: Wir werden sie treffen, dort wo es ganz besonders wehtut.
      Bis dahin, Kopf hoch
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 11:52:08
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      [posting]17.663.929 von Krawuczik am 24.08.05 08:58:02[/posting]Ebenfalls Vielen Dank an LBI und Krawuczik !

      Dass man selbst nicht postet in diesem Forum, bedeutet ja nicht, dass man es nicht rege verfolgt !

      Grüsse
      Yorxxx

      PS : Dann blieben jetzt also noch 449 Leser ;)

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      Avatar
      schrieb am 24.08.05 08:58:02
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      [posting]17.661.887 von lets.bury.it.com am 23.08.05 23:20:04[/posting]Danke LBI!
      Ich behaupte mal: auch im Namen der anderen 450 Leser.

      Krawuczik
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 23:20:04
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      Hm.:look:

      Ca. 450 Zugriffe auf diese Seite und kein einziger Textbeitrag mehr? Ist alles gesagt? Ich finde nicht:mad:.

      Denn hier lesen pflichtschuldig IBV, LBB, Berlin und die ganzen Anwälte mit, denn ihnen darf keine wichtige Info über unseren Kenntnis- und Wissenstand entgehen;).

      Wir sollten also von Zeit zu Zeit durchblicken lassen, daß wir bestimmte Prinzipien bei LBB durchschaut haben:eeek:.

      Zum Beispiel, daß seit 1996 (ab da kann zumindest ich es gut nachvollziehen) in die Fonds weit überwiegend (wenn nicht sogar ausschließlich?) Objekte gepackt wurden bei denen eine oder mehrere der folgenden Kriterien zutraf:

      - in Schieflage gekommene Engagements, bei denen Kredite von LBB & Co. KG "im Feuer" zu stehen drohten

      - Objekte, bei denen nach "Zwischenhandel" der Preis deutlich gestiegen war, weit über den Verkehrswert

      - Objekte, bei denen bauliche Mängel einen baldigen erheblichen Sanierungsbedarf ankündigten bzw. Objekte mit erheblichem Instandhaltungsstau

      - Objekte mit Personenidentität oder institutioneller Nähe zwischen Bauträger, Veräußerer und Pächter/Mieter

      - Objekte mit nicht marktgerechten Mietverträgen, die durch Zuschüsse bzw. Zugeständnisse an den Mieter über kurze Zeit gerettet werden, aber relativ bald danach zu platzen drohen

      - Objekte mit Leerstandproblemen

      - sale an lease back-Objekte, bei denen zwar die Miethöhe "stimmt", aber dank Rückkaufoption jegliches Wertsteigerungspotential von Vornherein niedrig gedeckelt wurde

      - sozialer Wohnungsbau bzw. vereinbarte Förderung, oftmals mit relativ schnell sinkenden Förderbeträgen und somit stark steigenden, über das Marktniveau hinauswachsenden Kostenmieten

      - "echte" Schrottimmobilien, die man komplett abschreiben kann, bilanziell wie materiell

      Oft kumulieren mehrere dieser Eigenheiten. Bei den Bauträgern/Veräußerern findet sich die Creme de la Creme der Ganoven und Spitzbuben, viele von ihnen wurden bereits rechtskräftig verurteilt, haben Strafbefehle akzeptiert oder saßen sogar (z.B. Roland Ernst).

      Sind ausnahmsweise keine Ganoven (R.E., AUBIS, der GröBaZ usw.) Veräußerer, so ist es eine kommunale oder gewerkschaftseigene Wohnungsbaugesellschaft (NH, Stadt und Land, GSW, BauBeCon, GEHAG, DEGEWO, GEWOBAG usw.) oder eine Konzerntochter (ARWOBAU, Berliner Bank, oder sogar die BGB selbst).

      Es bleibt jetzt "nur" noch, diese ganzen Sachverhalte schön aufzuarbeiten, den Richtern zu präsentieren und parallel dazu immer wieder den Konzern selbst zu kitzeln, auf dass sich dort, eventuell, endlich die Vernunft durchsetzt und eine faire, interessenausgleichende, am prospektgemäßen Verlauf orientierte Abfindungsregelung seitens der "Täter" bzw. ihrer Rechtsnachfolger und Gewährsträger zum Zuge kommt.

      Ansonsten geht er eben unnachgiebig weiter, der lange Weg durch die Instanzen. Die Rechtslage ist so erdrückend ungünstig für den Konzern (und so angenehm positiv für die Zeichner) daß sich hier ein langer Atem mit hoher Wahrscheinlichkeit auszahlen wird.
      Da interessiert eigentlich nur noch eines: wie hoch ist die Quote der Zeichner, die immer noch passiv sind und die zuwarten. Solange sie einigermaßen nennenswert ist wird es für den Senat billiger, die Hinhaltetaktik weiterzufahren, obgleich er bei den "aktiven" Anlegern auf mittlere Sicht deutlich draufzahlen wird, also eine angemessene Entschädigung plus die ganzen Rechtsverfolgungskosten.

      Kann man, ganz naiv, annehmen, daß man dort in Berlin so rechnet "wenn <Entschädigung für die Aktiven plus deren Anwaltskosten plus die Miniquote für die Inaktiven = weniger als 100%> dann weiter Hinhaltetaktik, wenn dagegen <Entschädigung für die Aktiven plus deren Anwaltskosten plus die Miniquote für die Inaktiven = mehr als 105%> dann zügige Einigung und Abwicklung"?

      Wäre es doch nur so einfach. Da unsere Gegner ohne Moral sind, in Abrechnungsperioden denken (Geschäftsjahre, Legislaturperioden), da es nicht ihr eigenes Geld ist und da sie offenkundig nicht ökonomisch handeln / handeln müssen (leider), werden wir, ob wir es wollen oder nicht, wahrscheinlich wirklich "durchklagen" müssen und dann den erstrittenen Titel klug (und steuerrechtlich sinnfällig) vollziehen.

      Als "Begleitmusik" hilft nur, so lästig und nervenaufreibend wie irgend möglich zu sein, also den im Konzern Verantwortlichen das Leben so schwer wie es geht zu machen, bis sie (eventuell) einlenken.

      Zu den Befürchtungen von kenkennard (#1740) daß ein MBO von Rohrbach, Vogelgezwitscher und Co. die Haftungskette kappt kann ich nur sagen: das sehe ich nicht.

      Denn sicher ist die Durchgriffshaftung gegen die Geschäftsführer bei solchen Volumina immer dünn (selbst wenn sie ein paar Milliönchen zurückgelegt hätten) aber zunächst haftet für den Mist, den ihre Geschäftsführer verzapfen und gegenüber die Institution IBV. Und der gegenüber kann sich der Konzern nicht so einfach durch Verkauf entziehen (und droht dies ggf. nach 5 Jahren, würden Rohrbach und Vogelgesang wohl bereits im Vorfeld darauf pochen, vom Konzern für diese Fälle freigestellt zu werden).

      Bitte glaubt bloß nicht, Rohrbach und Vogelgesang seien "blöd". Das sind sie nämlich nicht. Wer, wenn nicht die, wüßte besser, daß all ihr Privatvermögen nicht ausreicht um den Mist, den IBV in der Vergangenheit verzapft hat, entschädigen zu können?

      Außerdem: einer Unterbrechung der Haftungskette (Schuldbefreiung) müßten ja wohl wir zustimmen, oder? Denn WIR haben unsere Verträge mit konzerneigenen bzw. vom Konzern beherrschten Unternehmen, und dieselben haben uns belogen und betrogen.
      Im Zweifel (wenn wirklich eine Unterbrechung der Haftungskette mittelfristig drohen sollte) müssen wir dann eben unsere Ansprüche auch deshalb rechtzeitig gerichtshängig machen, und zwar bei Hans und nicht bei Hänschen:D.

      Und bitte dran denken, das Jahr 2005 neigt sich schon wieder gefährlich dem Ende zu. 4 Monate sind fix rum, erinnert euch an 2004. In Oberbayern gibt`s schon Schokoladen-Nikoläuse zu kaufen;). Es wird Zeit, daß unser "ich halte alle möglichst lange hin"-Konzern seinen Verjährungsverzicht bald mal auf Ende 2006 ausdehnt. Sonst kommt tatsächlich demnächst die nächste Klagewelle:look:.


      LBI:cool:
      (der zu Punkt 5 - Anfrage #1749 von Krawuczik - auf den 3. Absatz der 1. Seite des Anwaltschreiben (unter "Umfang der Mandatierung") verweist, und somit ist Punkt 5 rein theoretischer Natur, kann also aktuell gar nicht nicht wirksam werden. Wenn es aber vor den Kadi geht, dann allerdings sollten sich die Anwälte dazu nochmals eindeutig positionieren!)
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 23:51:49
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      So:look:.

      bin wieder aus dem Urlaub zurück.
      Nun, die Debatte hier über die „deutschen Banken“ und ihre Ganovenstückchen (besser: über die Ganovenstücke ihrer zahlreichen Manager, Berater und Vermittler) kann man sicher mit vielen Beispielen belegen. Medien, Schiff- und Immobilienfonds, mit Krediten der größten deutschen Banken finanziert, haben viele Anleger viel Geld gekostet. Die Gesetzeslage hat sich zudem zu unseren Ungunsten verändert („Schuldrechtsmodernisierungsgesetz“, seit einigen Jahren greifen diese Euphemismen bei Gesetzestiteln um sich, es wimmelt nur so von „Mietrechtsverbesserungsgesetzen“, „Anti- Diskriminierungs-Gesetzen“ „Bürokratieabbaugesetzen“ und so weiter) und deutsche Banken, was ja PetraFem ganz richtig beschreibt, zeichnen sich überwiegend nicht gerade durch kulantes Verhalten aus. Viele kleine Gewerbetreibende können ein Lied davon singen, wie sie ihre Hausbank um Chancen gebracht hat oder sogar in den Ruin schickte (z.B. durch plötzliches Streichen der Kreditlinie „über Nacht“).

      Der Weg in die Schweiz mag gangbar sein, aber die Schweizer Banken lassen sich ihre Dienstleistungen auch bezahlen. Und die politischen Debatten in der Schweiz ähneln – mit gewisser zeitlicher Verzögerung - den unsrigen, wenn auch das Eigentumsrecht dort (noch) deutlich höher im Kurs stehen als hierzulande.

      Außerdem: zumindest in puncto Einlagesicherung ist das deutsche System (noch) recht vorbildhaft – es schützt zumindest vor betrügerischem Konkurs des einzelnen Institutes bis zu einer gewisser Höhe der Einlage (nicht: Sparbriefe etc.!)..

      Aber alle Geldanlageformen, die mehr als eine reine Bankeinlage sind, sind eben auch mit einem gewissen Risiko behaftet, wie wir wissen.

      Der Betrug bei LBB besteht doch darin, den Kunden zunächst zu erzählen, einige wesentliche Risiken seien in bestimmten Kategorien landesgarantiert verbürgt abgesichert.
      Diese Garantien nun werden nicht oder nur stark vermindert bzw. verzögert bedient, und das Land blockiert und bremst nach Kräften, statt die Krise fair zu managen.
      Andere Risiken (Ertrag Wertpapierdepot im Jahr 11 bis 25, Zinsänderungsrisiko für Anschlussfinanzierungen) haben wir schließlich auch übernommen, sie gingen aber per saldo deutlich zu unseren Gunsten aus, haben sich also eher als Chance erwiesen.
      Theoretisch haben wir im Gegenzug zu den Garantien in deren Bereich auch auf Chancen verzichtet (so darf der Garant gewisse Mehrerträge behalten und auch bestimmte Mehreinnahmen nachträglich aufrechnen) aber dieser Verzicht hat sich als in der Praxis bedeutungslos erwiesen.

      Mit anderen Worten: beim Geldeinsammeln sind die deutschen Banken und ihre öffentlich-rechtlich verpflichteten Gewährsträger schnell dabei, bei der Übernahme von bestimmten Pflichten jedoch windet und ziert man sich und lässt durch die Instanzen klagen in der Hoffnung, dass nicht allzu viele Anleger diesen Weg beschreiten.

      Das Ganze nennt sich dann auf Neudeutsch „risc management“ und in den Geschäftsberichten (oder Presseerklärungen) wird stolz darauf verwiesen, wie gering (bzw. gar nicht nötig) Rückstellungen hierfür seien, da man ein excellentes Risiko-Management betreibt.

      Viele Versicherungen hierzulande verfahren übrigens ähnlich, dort nennt sich das ganze dann „Schadensmanagement“: Das Strickmuster gleicht IBV/LBB: verzögert, verringert oder nur nach umfangreichen Klagewegen, dann möglichst vergleichsweise, (teil-)zahlen, und so die Bilanzen auf der „Kosten“-Seite aufmöbeln. Die Prämien werden jedoch unnachgiebig eingetrieben.

      Wir haben es also mit einem Verhalten zu tun das eine Moral nicht mehr kennt, ebenso keine „pacta sunt servanda“-Einstellung der „alten Schule“, sondern das sich nur noch an Einem orientiert: kurzfristigem finanziellem Erfolg.
      Das läuft so ab: Ausgabenniveau runter, Einnahmeniveau rauf, möglichst hohe Erträge (oder möglichst geringe Verluste) generieren in der „Jetzt-Zeit“ (Geschäftsjahr, Quartal, Legislaturperiode usw.), und das ramponierte Image dann später mit „Marketing-Offensiven“ (wenn man es gar zu doll getrieben hat mit Lug und Betrug, möglicht nach einem Namen- und/oder Personalwechsel) wieder glänzend zu polieren.

      Es hat schon Methode wenn (früher kannte man das nur von windigen Mini-GmbH’s) auch bei großen Instituten alle paar Jahre Label, Name und Image einer Art „Relaunch“ unterzogen werden.

      Was heißt das für die Kapitalanlage?

      Selbst wenn wir zu den Instituten mit dem besten Rating, der längsten Tradition oder der besten Reputation gehen, kann sich dieses in der Zukunft ändern (auch in der Schweiz) und das geschieht in der heutigen globalisierten Welt schneller als man denkt.

      Es ist also auch bei der Auswahl der Bank, der man sein Geld anvertraut, eine große Bandbreite (ähnlich wie bei der Aktienanlage) nicht die schlechteste Strategie.
      Ich selber verfuhr (selbst bei LBB) schon seit längerer Zeit so, denn auch bei LBB überlegte ich „was ist mit der mangelhaften Fungibilität“ oder „was wäre, wenn nicht abgedeckte Risiken wie das Zinsänderungsrisiko ‚nach hinten’ losgehen“ und legte jeweils nur einen kleineren Betrag an. Eine nicht vollkommen dumme Strategie, wie sich jetzt herausstellt.

      Mein Motto lautet somit nicht „alles Geld ab in die Schweiz“ sondern ich würde, wie kenkennard (#1745), breit streuen. Also verschiedene Assetklassen, verschiedene Stand- bzw. Lagerorte. Und die Fungibilität nicht ganz vernachlässigen. Ich sage mir daher: „ein gewisser, jedoch nicht allzu großer Teil des Vermögens sollte ruhig auch in der Schweiz liegen“. Aber auch andere Länder, die sich durch eine solide und noch vertrauenswürdige Politik auszeichnen, wie z.B. Österreich, Luxemburg, die Niederlande, und auch Großbritannien, sollte man eventuell in’s Auge fassen.

      Als Schweizer Bank würde ich übrigens die UBS wählen (sozusagen die „Deutsche Bank“ der Schweiz), auch die CS käme für mich in Frage.

      Skeptisch bin und bleibe ich bei der Kapitalanlage mit Osteuropa (wobei eventuell die baltischen Länder eine erste Ausnahme bilden könnten), mit Russland, mit China und mit Lateinamerika. Dort würde ich jeweils nur in kleinen, sozusagen „homöopathischen“ Dosen Geld anlegen oder besser gesagt „spekulativ investieren“.

      Unter gewissen Umständen sollten auch die USA als Anlageland berücksichtigt werden (auch dort steht das Privateigentum noch hoch im Kurs, es wimmelt aber nur so von Ganoven und Betrügern beim Thema Kapitalanlage), allerdings wohl derzeit besser nicht beim Thema Immobilien (aktuelle Blasengefahr hoch 3).

      Bei geschlossenen Immofonds, da beobachte ich zur Zeit lediglich den Markt und halte mich mit Neuengagements stark zurück.

      Denn entweder gibt es gerade Blasen (spekulative Überhöhungen) wie in USA oder GB, oder es sind Märkte, die wegen einer bereits geplatzten Blase noch jahrelang konsolidieren werden (wie z.B. in vielen Bereichen momentan gerade D).

      Zurück zum Thema „die deutsche Bankenwelt“:

      Wenn unsere deutschen Banken so weitermachen wie bisher, wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis sie zu Filialisten anderer europäischer oder auch amerikanischer Banken werden. SEB, UniCredito/HVB, citibank, RBS oder auch die ersten GE-Bank-Filialen hierzulande sind (zum Teil schon länger spürbare) Zeichen dieser Entwicklung.

      Und die citibank ist für mich das extreme Negativbeispiel einer möglichen Amerikanisierung im deutschen Bankwesen: die treiben Leute in unverantwortlich hohe Privatkreditengagements zu Wucherzinsen (weit über 10%) und ziehen ihnen dann systematisch über Jahre ihr gesamtes Vermögen bzw. in diesem Fall ihr gesamtes pfändbares Einkommen ab. Mit einer Privatinsolvenz können sich diese Kunden dann auch nicht mehr retten, schlicht weil ihnen das Geld zur Durchführung eines solchen Verfahrens fehlt…

      LBI:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 19:09:00
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      Hat jemand bitte einen Kommentar zu Punkt 5 der Vollmacht an die ZZZ Anwälte?

      Danke
      Krawuczik
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 12:46:53
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      Rauschgold,

      Du zitierst aus der Rede des Bundespräsidenten??:confused:

      In seiner Funktion beim Internationalen Währungsfonds hat er viele Länder in Verarmung und Versklavung geführt,zuletzt Argentinien!
      v.Weizecker zählte unter den Nazis zu den previligierten und stellt sich heute hin,als habe er die Weisheit mit Löffeln gefressen.
      Bei Beckman (ARD)bekannte sich unser Altbundeskanzler Schmidt zu seinen jüdischen Vorfahren,auch gab er detaliert preis,wie seine Vorgesetzten seinerzeit seinen Arier Nachweis gefällscht haben.Wach endlich auf,und komm nicht mit simpler Antisimitismuss Debatte,guck Dir die Fressen von Sarrazin,Wovereit und Konsorten doch mal etwas genauer an.

      trotzdem schönen Sonntag

      Kalle
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