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    Größte deutsche Tageszeitung ist auch böse. Deshalb muss sie auch bestraft werden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.04 17:36:10 von
    neuester Beitrag 20.04.04 09:26:37 von
    Beiträge: 179
    ID: 829.728
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      schrieb am 03.03.04 17:36:10
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      Avatar
      schrieb am 03.03.04 17:40:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was Bild(et) sich dieses Provinzblatt auch ein, Schröder und seine Super-Mannen zu kritisieren?

      Wenn diese LAndeier und Newcomer keine Ahnung von Pressearbeit haben, dann müssen die vonm größten Kanzler aller Zeiten bestraft werden.

      Ich denke, durch den Vertrauensentzug durch unseren Nationalhelden Gerd, wird ab morgen NIEMAND mehr die BILD kaufen. Das ist der Ruin dieses Blättchens. Es soll sich halt niemand mit Gerd dem Großen anlegen!!!
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 17:41:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      bin genau der Meinung des Kanzlers.

      unter den Blättern scheint es sowieso einen Wettbewerb zu geben, wer am wenigsten Anstand und Wahrheitsnähe bietet.

      dummes Zeug, Halbwahrheiten und Gehässigkeiten prägen die Presselandschaft.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 17:42:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zeitungssteuer wird eingeführt.laugh:
      Oder ne BILD-Lesesteuer.

      Wie schützt rot-grün unsere Jugend vor dem Genuß von Alko-Pops?

      83 cent Steuern drauf!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 17:45:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      wie wärs mit den Eltern ??

      sind die zu blöde oder warum kümmern die sich nicht um ihre Blagen:D

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      schrieb am 03.03.04 17:48:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      @5

      Was glaubst du wo Blagen die das Saufen kennengelernt haben?:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 17:49:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Meines Erachtens vergisst das Kanzleramt, dass es sich beim Kanzler und dessen Amt um ein Staatsamt handelt. Und eine solche Willenserklärung ist höchstgradig bedenklich, da sich ein Staatsamt gegenüber einzelnen Presseorganen neutral verhalten muss.

      Deutschland verkommt angesichts solcher Verlautbarungen immer mehr zur Bananenrepublik.
      Auch bin ich sauer, wenn ich und meine Kumpels nun keine Kanzler-Interviews in meiner Lieblingszeitung, die ja Hillu auf den Klatschseiten immer so sympathisch rausgebracht hat, lesen kann. Man hätte ihrem Mann seine Partei ja fast wiedergewählt, aber so?

      Ein echter Skandal.

      ;
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 17:49:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      @lilo,

      Die Eltern sollen ja für 4,50 die Stunde arbeiten.

      Kindergartenplätze, Horte, Betreungsstätten, dafür ist kein Geld da.

      Aber fürs Image einer Behörde werden dreistellige Millionensummen ausgegeben.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 17:49:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...die Blagen...

      Ich sollte nach 18 Alko-Pops nicht mehr posten. :D
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 17:54:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Libertus

      :laugh:

      da kann man ausnahmsweise die Politik nicht verantwortlich machen:)

      @ derdieSchnauzevollhat

      bei uns Baden-Württemberg regiert die CDU und hat für soziale Einrichtungen, sei es nur ein paar tausend Euro, kein Geld übrig.

      aber zum Wohnsitz von Erwin Teufel wurde extra eine Autobahnausfahrt gebaut
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:00:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Semikolon

      meines Erachtens vergisst die Bild-Zeitung, dass es sich beim Kanzleramt um ein Staatsamt handelt.

      wenn du mal Phoenix guckst, dann weisst du auch, wie geduldig Schröder bei Pressekonferenzen agiert.

      man merkt aber schon bei diesen Konferenzen, dass einige Journalisten einen beschissenen Artikel schreiben werden, egal, was der Kanzler sagt.

      diese Journalisten sind in meinen Augen Dreckschweine.

      ich verlange eine korrekte Berichterstattung !!
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:01:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aktuelle Meldung der Agentur DEPPA/AFFIX:

      Im Rahmen der Agenda 3020 wurde aus gegebenem Anlass eine BILDungsoffensive gestartet. Ziel ist es, dass alle Medien ihrem BILDungsauftrag zu genügen haben, und im Rahmen dessen ab 2005 mindestens 5 % ihrer Ausgabe den offiziellen Regierungserklärungen zu widmen haben.

      Kommen die Medien diesem BILDungsauftrag nicht freiwillig nach, wird dafür am nächstem Jahr eine BILDungsabgabe eingeführt.

      Zur Vorbereitung wurde schon mal ein Konsortium gebildet mit dem Namen SAMMEL-BILD, bestehend aus Roland Berger, McKinsey und Accenture, die eine Internetplattform entwickeln sollen, auf der alle Ausgaben aller Printmedien zu diesem Zwecke gescannt werden. Dafür wurden dem Konsortium SAMMEL-BILD schon mal vorab 2 Milliarden Euro für einen Erstauftrag überwiesen. Folgeaufträge sollen folgen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:09:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mein Vorschlag: Den Pop(p)beauftragten Gabriel damit befassen. Der kann dem Kanzler ja dann per externem Berater Goodwill-Fläche in der BILD einkaufen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:21:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wenn halt alle die Blödzeitung lesen zeugt das ja auch schon davon, dass ein Großteil gar nicht über Politik informiert werden möchte.

      Außerdem sollte der Kanzler nur noch gegen Bezahlung Interviews geben. :)

      Und Alcopops sollte es umsonst geben. Anders hält man das ja kaum aus. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:27:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Fuller

      du steckst voller guter Ideen:laugh:

      ab sofort verlangt Schröder Geld von jedem Mikrofonhinhalter
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:27:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Jau, wie in jedem "vernünftigen" Land wird nun auch bei uns in regierungstreue und unabhängige Medien getrennt.
      Anderswo ist das Auftreten unabhängiger Medien ein Fortschritt, bei uns hingegen empfinden nun einige Protagonisten regierungstreue Medien als Fortschritt.

      Ist der ehemalige Irakische Informationsminister immer noch ohne Job?
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:30:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      vor allem nachdem wir Deutschen und vor allem die Regierung die Amis ausgelacht haben, als die unterschiedliche Arten von Journalisten beim Irakkrieg "gebildet" haben, ist das jetzt eine absolute Spitzenleistung unserer Noch?)Regierenden :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:31:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ist ja schon wie bei den Amis. Nur nichts kritisches schreiben, damit man den Job nicht verliert.

      Schröder ist der schlechteste Kanzler der Nachkriegsgeschichte. Die rote Regierung wird doch nur durch unkritische Berichterstattung der öffentlich-unrechtlichen künstlich am Leben erhalten.

      Bitte lieber Dr. Schröder, nimm deine Truppe und mach einen laaangen Urlaub. Aristide wartet schon. Wär doch schade um die schöne Glaskuppel, wenn der Reichstag brennt.


      Ahhh, kurz abgefrustet, schon gehts mir besser. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:34:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Schröder nicht im Irak-, dafür aber im Medienkrieg? :laugh:


      "Embedded Journalists - der Wahrheit näher?"

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:36:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sieht so der neue Journalistentypus aus, der noch für das Kanzleramt berichten darf?



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:37:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Lilo2010

      genau, überall nur Verweigerer und Ignoranten.

      Es ist doch zum Heulen. Da macht der Kanzler so eine gute Regierungsarbeit, wie wir ja auch schon in Thread: Rotgrüne Politik ist doch spitze - wem fallen vorteilhafte Maßnahmen ein? festgestellt haben, und die Presse haut ihn nur in die Pfanne. Kein Wunder, dass man jetzt die Presse bestrafen muss.

      Und die Wirtschaft macht auch nicht, was sie soll. Trotz der guten politischen Investitionsfördernden Rahmenbedingungen (AfA-Kürzungen, Mindeststeuer, Begrenzung von Verlustabzug , Scheinselbständigkeit, Bürgerversicherung für Selbständige etc.) stellt sie nicht genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung. deshalb musste jetzt ja auch sie ja auch bestraft werden, durch die Ausbildungsplatzabgabe. Thread: „Die Wirtschaft war böse, jetzt muss sie bestraft werden“ .

      Denn, wer die geforderte Leistung verweigert, wird bestraft. Ist doch logisch, oder?

      ;
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:40:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ihr seid alle nicht intelligent genug, um die Güte der Regierungsarbeit zu beurteilen. :laugh: :laugh:

      So denken unsere Bonzen, und nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:42:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      :laugh:

      wahrscheinlich haben wir nicht, wie wohl die vom Kanzleramt, schonmal die Alkopops auf Vorrat gekauft und konsumiert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:43:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ist schon komisch, dass ein Ex-Bild Journalist wie Anda so etwas für einen Kanzler verkünden muss, dessen Frau auch mal bei Bild war. Und dazu noch Schröders Freund, Rolf Kleine(Chef des Bild Hauptstadtbüros), dem man, hört man ihn bei Diskussionen, nicht unbedingt nachsagen kann, er bemüht sich nicht, Schröder gut aussehen zu lassen.

      Bessere Rahmenbedingungen bei der Presse hatte vermutlich noch kein Politiker.

      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:44:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :cry: :cry: :cry: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:46:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nachtrag zu #24

      "Wer aber sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, u. wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden" (Mt 23,12).
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:47:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Tshcakka,

      genau, wir brauchen jetzt dringend nochmal 500 Mio Euro (auf Pump) um eine Elite-Uni zur Ausbildung von Schröder-Regierungs-embeddete Journalisten. Jawoll.

      Heute, liebe Elite-Studenten lernen wir den politisch korrekten Aussagesatz mit unterschiedlichen Attributen. Wir fangen an:

      Die Regierung von Kanzler Schröder ist super.
      Die Regierung von Kanzler Schröder ist toll.
      Die Regierung von Kanzler schröder ist dufte.
      Die Regierung ...

      ;
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:49:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      @tschakka,

      da steckt der Imageberater dahinter.;) Sieht im TV eben besser aus.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:50:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      cih seh schon, Du willst als Lehrbuchschreiber nicht ausgeschlossen werden für diese Eliteunis :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:51:26
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ #27

      Da fühl ich mich doch glatt angesprochen. :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 18:57:12
      Beitrag Nr. 31 ()

      Die Medien in der DDR hatten eine eindeutige Funktion: "Unsere Presse - die schärfste Waffe der Partei". So lautete der auf Lenin zurückgehende Leitsatz der SED-Führung. Die Medien waren nicht frei, sie hatten im Sinne des Sozialismus zu wirken.

      Die Geschichte wiederholt sich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:00:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Und nach der BILD wagt es jetzt sogar noch der Werberat, die Regierung zu kritisieren. So kann das wirklich nicht weitergehen!


      WERBUNG OHNE MORAL

      Werberat rüffelt die Bundesregierung


      Jedes Jahr prangert der Deutsche Werberat groben Missbrauch in der Werbung an. Im vergangenen Jahr sorgten überraschenderweise nicht kommerzielle Kampagnen, sondern Spots von gemeinnützigen Vereinen, Gewerkschaften und der Bundesregierung für Beschwerden.

      ...

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,288833,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:01:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      derdie...

      ich weiss. Kenne das noch vom Blüm am Rednerpult :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:10:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nun wird Springer das selbe Schicksal wie den BND und das BKA ereilen:

      Zwangsumsiedelung nach Berlin
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:13:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      konns, nicht nach Berlin, nach Sibirien.

      Wozu hat man gute Freunde, glaubst du nur zum Schlittenfahren?

      ;
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:14:31
      Beitrag Nr. 36 ()
      ... damals, ja damals war die Medienlandschaft noch in Ordnung, oder BILD ich mir das bloß ein? ;) :look:

      Doris Schröder-Köpf: Die "Kanzlerflüsterin" :laugh:

      Sie ist Kanzlergattin von Beruf. Derzeit. Und weil so ein Arbeitsplatz im neuen Kanzleramt in Berlin nicht vorgesehen war, räumte Gerhard Schröder eines seiner Zimmer aus für Doris Schröder-Köpf. Durchschnittliche Wochenarbeitszeit: Rund 70 Stunden. Im Dienst der Republik und der Wohltätigkeit. Für - umsonst! Und - für Schröder.



      Ehepaar Schröder am 4.5.2002 in Warnemünde


      "Ich will Erfolg .... für mich und meinen Mann"
      Sie ist die jüngste Kanzlergattin aller Zeiten und die erste, die nicht als Hausfrau in dieses Amt geraten ist. Sie wird "Kanzlerflüsterin" genannt, die "wichtigste Medienberaterin Schröders", und sagt selbst: "Ich möchte es gut machen. Ich will, dass diese Bundesregierung, mein Mann und ich Erfolg haben. Man kann Einfluss nehmen, und das haben bisher alle für die Zwecke genutzt, die ihnen am Herzen lagen."

      Für Doris Schröder-Köpf hat die Arbeit als Kanzlergattin zwei Aspekte. Sie kann Spenden sammeln - bis zu einer Million Euro im Jahr für ihre sozialen Projekte. Und sie hat Zutritt. Wo sich die Türen für die gelernte Journalistin geschlossen haben, bleiben sie für die Gattin des Kanzlers offen.


      Vom Mädcheninternat ins Kanzleramt
      Geboren l963 in Neuburg an der Donau, aufgewachsen in Tagmersheim in Bayrisch-Schwaben, in eine bodenständige Familie hinein. Handfest, körperlich klein, eher zierlich. Und streng mit sich selbst, seit sie mit zehn Jahren ins Internat kam - in ein katholisches Mädcheninternat - weit weg von zuhause. "Wenn man da nur so mit Frauen zusammen ist, das ist schon eine eigene Welt, eine eigene Erfahrung. Da lernt man sehr gut, den Kopf oben zu tragen", sagt sie.


      Sie wird Journalistin, volontiert nach dem Abi in Augsburg, arbeitet für "Bild" und "Express" in Bonn. Und sie weiß: Es gibt viel Platz in den Medien, der vor allem bunt gefüllt werden muss. Und darum achtet Doris Schröder-Köpf auf eine Grenze - zwischen öffentlich und privat.


      Familienleben ist Privatsache
      Hinter dieser Grenze, die sie selbst gesetzt hat, ist Klara. Die Tochter aus einer früheren Beziehung. Das Kind hat in den Medien nur einen Namen, kein Gesicht. Was bedeutet: Im Kanzleramt arbeitet eine Kanzlergattin, die ihre Fertigkeiten aus 16 Berufsjahren nicht zur Seite gelegt hat. Das weiß - nicht zuletzt - auch der Mann an ihrer Seite, Gerhard Schröder: "Meine Frau hat eine unglaubliche journalistische Erfahrung. Und sie weiß, wie`s geht. Ich hole mir gern einen Rat." Doris Schröder-Köpf unterbricht ihren Mann: "Er holt ihn sich, aber er beherzigt ihn nicht immer."

      Doris Schröder-Köpf setzt Themen. In der Woche, in der das rot-grüne Gesetz zu gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften verabschiedet wird, spricht sie sich für eine strengere Kindererziehung aus. Mitgefühl, Aufrichtigkeit und Anstand sind für sie keine konservativen Werte. Und irgendwann im Sommer öffnet sie einer bunten Illustrierten die Gartentür zum Grundstück in Hannover. "Rettet ihre Liebe seine Macht?" heißt die Geschichte nachher im Blatt. Der Kanzler ist zu sehen, seine Krawatte passt zum Kuchen. Aber die Grenze bleibt gewahrt: Tochter Klara bleibt anonym. Doris Schröder-Köpf - der Medienprofi im Kanzleramt.

      Birgit Wentzien, SWR / Berlin-Korrespondentin

      Quelle: http://wahl.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2301,OID108398…
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:36:39
      Beitrag Nr. 37 ()
      Süddeutsche kommt auch auf den Index:


      Kanzler und Außenminister

      Freunde der Macht

      Vor laufenden Kameras ließen sie sich nichts anmerken. Tatsächlich erlebten Gerhard Schröder und Joschka Fischer in den letzten Monaten ihre bislang schwerste Vertrauenskrise, wurde in Berlin gemunkelt. Nur das unbedingt Notwendige hätten die beiden rot-grünen Vormänner mit einander geklärt. Bei einem Vier-Augen-Gespräch wurde nun wohl Klartext geredet.
      Von Nico Fried



      Am Mittwoch der vergangenen Woche hatte der Bundesaußenminister nach längerer Zeit mal wieder einen Termin bei seinem Chef. Joschka Fischer und Gerhard Schröder wollten sich über Außenpolitisches unterhalten. Doch dann nahm das Vier-Augen-Gespräch einen überraschenden Verlauf.

      Nach einiger Zeit sprachen der Kanzler und sein Vize plötzlich über ein anderes Thema: sich selbst. Offene Worte sollen da gefallen sein. Doch am Ende war die bisher schwerste Krise im Miteinander der zwei rot-grünen Vormänner einstweilen beigelegt.



      "Da ist was zerbrochen"
      Monatelang war das Verhältnis gelinde gesagt unterkühlt. Vor laufenden Kameras ließen sich Schröder und Fischer nichts anmerken, doch mehr als das unbedingt Notwendige wurde zwischen den beiden wohl nicht mehr geklärt. Das Geraune über eine Funkstille blieb unwidersprochen und fand alsbald Eingang in zahlreiche Medienberichte.

      Anlass der Krise, die seit November schwelte, war zum einen der Zwist über den möglichen Verkauf der Hanauer Nuklearfabrik nach China, der bei einem Besuch Schröders in Peking ohne Absprache mit Fischer an die Öffentlichkeit kam und prompt in der Koalition für reichlich Wellengang sorgte.

      Schröder wiederum schob schon seit längerem Verdruss, weil Fischer sich aus seiner Sicht zu sehr aus der Innenpolitik heraushielt und die Grünen nicht ausreichend im Griff habe. "Da ist etwas zerbrochen", konstatierte seinerzeit ein Koalitionsmitglied.



      Treueschwur für 2006 schien vergessen
      Fortan agierten der Kanzler und sein Vize in Parallelwelten. Der Treueschwur für die Bundestagswahl 2006 schien vergessen. Fischer nölte über die Elite-Unis der SPD, Schröder stoppte im Alleingang den Umbau der Pflegeversicherung. Fischer forderte per Interview eine Fortsetzung der Reformpolitik, Schröder moserte intern, die Grünen profilierten sich ohne Rücksicht auf die SPD.

      Doch irgendwann muss beiden die alte Erkenntnis wieder gekommen sein, dass der eine ohne den anderen nichts ist. Ein erstes Signal gab Schröder, als er sich in einem Brief an die SPD-Basis zur rot-grünen Koalition "über 2006 hinaus" bekannte.

      Beim Treffen am vergangenen Mittwoch revanchierte sich Fischer, indem er Schröder zum Auftritt in der Türkei gratulierte. Der Kanzler und sein Vize vereinbarten in ihrer Aussprache, künftig wieder schneller und öfter miteinander zu reden.



      Atmosphärischer Umschwung
      Der Verzicht des Kanzlers auf den SPD-Vorsitz soll zu einer Straffung der Regierungsarbeit genutzt werden, Fischer soll und will wieder mehr innenpolitische Verantwortung übernehmen. Selbst gemeinsame öffentliche Auftritte wie im Wahlkampf 2002 soll es wieder geben.

      Seit jenem Mittwoch sind Indizien für einen atmosphärischen Umschwung unverkennbar. Schröder informierte Fischer am Samstag umgehend über seine Gespräche in Washington. Fischer kassierte am Montag im Parteirat wild entschlossen schwarz-grüne Gedankenspiele, die er bis dahin hatte treiben lassen.

      Nun muss das Duo in den Praxistest: Neben Hanau drohen mit einem möglichen Kompromiss bei der Zuwanderung sowie in der Diskussion über den Emissionshandel Belastungsproben für die Koalition.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:46:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die BLÖD-Zeitung ist in meinen Augen ein Blatt,
      das von W***** für W**** gemacht wird.
      Ich nehme es dem Schröder heute noch übel, dass er sich 1998 bei diesen Leuten eingeschleimt hat.:mad:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:48:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      liest Du die, DBrix - als Nichtleser dieser Zeitung kann ich solche Aussagen wie Du nicht machen
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:52:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      #39

      Manchmal liegt so ein Teil in der S-Bahn herum.
      Ich bin schließlich ein neugieriger Mensch.
      Danach habe ich aber immer für mehrere Wochen genug davon und muss mir erst einmal gründlich die Hände waschen.


      :eek:



      Ähem:
      Der letzte Satz bezieht sich - wohlgemerkt - auf die Lektüre der BLÖD-Zeitung!:D
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:53:59
      Beitrag Nr. 41 ()
      #38,

      des Kanzlers Doris hat dort früher mal in der Politikredaktion gew*****, wie du es so schön zu formulieren beliebtest. :laugh: :laugh: :laugh:

      Bereite dich schon mal seelisch, moralisch und vor allen Dingen juristisch auf eine Unterlassungsklage aus dem Kanzleramt vor. :D
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:54:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      @konns: Genau, die Süddeutsche kommt dann auch auf den Index, der Frankfurter Rundschau soll ja eh von den Gewerkschaften übernommen werden, und da ein grosser Teil der restlichen Zeitungen in Deutschland eh schon der DDVG gehört, wäre doch gelacht, wenn die SPD nicht demnächst noch dem Silvio was vormachen könnte, was Medienmacht angeht.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 19:56:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      #39

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 20:11:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      @DBrix

      "neugieriger Mensch" heisst das heutzutage - interessant das zu wissen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 21:17:58
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wie war das den eigentlich bei unserem tollen Kanzler Kohl, mit den Interviews für Spiegel und Stern ? :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der hier irgendwie meint einen stormy teapot zu sehen)
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 11:14:49
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Eustach

      du hast ja jut reden. Icke un meine Kumpels vonner 5Uhr-Schicht inner Auguste-Viktoria sind aber auf die Bild-Zeitung so kwasi anjewiesen. Wie auf die Butter auffe Stulle von Muttern. Wenn du mal bei uns unten in der dunklen Zeche am Flöz die Kohle ausbuddeln tätst, wärste auch froh an ner Zeitung mit etwas größren Buchstaben drauf und den vielen Bildchen und so.

      Klaro, dass man beim Tachebau da anners strukturiert is. Da kann man dann schön innen Spiejel sehn und nen Stern ankucken. Also für uns heißt das jetzt, nix iss mehr mit den dollen Kantzler-Interfwus. Sone schade aber auch.
      Glück auf.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 11:21:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      Männeken, lern du erstmal richtiges Pottdeutsch:

      entweder hier:


      Thread: Ruhrgebietsgrammatik

      oder hier :

      http://www.ruhrgebietssprache.de/


      Gruß
      Eustach :D
      (der da gerade so einen Schisselameng aus Berlinerisch sonstwat gelesen hat)
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 11:29:26
      Beitrag Nr. 48 ()
      Oh Mann Eustach,

      wusste ich doch, dass ich bei dir so nicht landen kann.
      Mein Google hat es halt nur so übesetzt als ich
      "Hochdeutsch in Wanne-Eikel-Deutsch" anklickte.

      Kannstes bitte mal in korrektes Ruhrpott-Chinesisch transferieren und korrigieren?

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 11:42:46
      Beitrag Nr. 49 ()
      Nix da, ich kann das nicht mehr :D

      Ab und zu schnapp ich mir auch mal so eine Bild, wenn sie ein treusorgender Mitreisender im Zug vergisst.

      Und dann "lese" ich immer ganz interessiert die erste Seite und die letzte Seite. Da wo sie was zu den hübschen Mädels schreiben :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der heute nochmal bestätigt bekommen hat, dass der Herr Dr. Kohl dem Spiegel nie ein Interview gegeben hat und sich auch erinnert, dass der Herr Augstein mal im Knast sitzen musste wegen jemandem, der irgendwann mal Ananas in Alaska züchten wollte)
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 11:49:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die Pressekonferenz jetzt mit Kohl zu seinem Buch zeigt wieder mal ganz schön, wo die Unterschiede der beiden Kanzler in der Medien"arbeit" stecken. Da versuchen die den anzupinkeln und der geht einfach zur Seite :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 12:10:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Eustach,
      den Augstein und sein Intellektuellen-Blatt interessiert ja kein bodenständiges Wesen. Aber mit der Bild-Zeitung sich anzulegen, sieht schon ein bisserl nach politischem Selbstmord aus, zumindest fürn SPD-Kanzler der breiten Masse. SPD, war das nichtmal sone Arbeiter-Partei? Oder wählt die jetzt nur noch die intellektuelle Elite (Lehrer z. B.)?

      @Tschakka,
      der Kohl ist das Anpissen von der Presse halt gewohnt. "Birne" hatte von Beginn an ja nur immer Häme aus allen Presserohren bekommen, egal was er gemacht oder nicht gemacht hat.
      Der Schröder benimmt sich hingegen wie ein kleines beleidigtes Leberwürschtchen, das von einem seiner Freunde mal einen Schneeball an den Kopf geworfen bekam und jetzt meint, er zeigt es jetzt seinem Schneeball-Werfer-Kumpel, wenn er ihn nicht mehr zu seinem Kinder- Geburtstag einlädt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 12:22:19
      Beitrag Nr. 52 ()
      Semi, die SPD ist heutzutage eine Partei intellektueller Denker, die standhaft glauben, dass sie Politik für die breite Masse machen würden. Bei einigen Vertretern könnte man beinahe vermuten, dass diese wiederum dies nicht glauben, sondern einfach nur behaupten, damit andere dies glauben.

      Es zeigt einfach: Wer intellektuell ist, kümmert sich durch Unterstützung der SPD um den Kleinen Mann. Irgendwie hat man dabei nur vergessen, den Kleinen Mann mitzunehmen. Aber man hört ja häufiger von Kindern, die auf Autobahnraststätten zurückblieben...
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 12:43:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      jawoll Eustach,

      der stormy teapot ist ganz deutlich zu sehen.

      und für des, dass der altkandesbunzler Dr.Kohl garnie in den
      spiegel geschaut hat, hat er ihn erstaunlich oft zitiert.

      ah ja, der alaskische (?) ananaszüchter hatte auch noch eine
      krasse metrikation für intellentunelle - ratten & schmeißfliegen;)

      ciao
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 14:20:54
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ Semikolon #21

      es kommt nicht nur auf den Umgangston an, sondern auch darauf, ob immer! nur die Hälfte berichtet wird.

      jetzt trompetet schon Arbeitgeberpräsident Hundt, dass um Gottes willen die bisher gemachten Reformen nicht zurückgenommen werden dürfen !
      ... falls die CDU an die Macht kommt.

      wenn du übrigens meinst, du weisst alles besser, dann geh doch selbst als Politiker.
      du verdienst ganz toll und stehst im Rampenlicht der Öffentlichkeit.

      willste nicht ?

      warum denn nicht ?
      :laugh:

      ist wohl doch kein Zuckerschlecken:)
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 14:32:50
      Beitrag Nr. 55 ()
      wer liest denn überhaupt freiwillig ein schröder-interview???????

      :laugh: :laugh:

      möge er bitte auch dem fernsehen keine interviews mehr geben, dann bliebe einem wenigstens die visage erspart.

      :D
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 14:44:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      @Lilo2000

      Was der Arbeitgeber-Hundt erzählt ist mir in dem Zusammenhang relativ egal. Der ist genausowenig für die derzeitge Politik verantwortlich wie ich.

      Es ging darum, was die Regierung bisher gutes geleistet hat, welches investitionsfreundliches Klima sie bisher geschaffen hat und wie sie sich in der Öffentlichkeit darstellt.

      Und meine Meinung dazu kannst du schon in der Wahl meiner Überschriften ablesen:
      Die derzeitig verantwortlichen Regierungspolitiker behandeln ihre Untertan wie kleine Kinder, die man glaubt abwatschen zu können, wenn sie nicht, wie gewollt parieren.
      Und das Seltsame ist, die glauben noch ernsthaft, das sei eine förderliche Wirtschaftspolititk, (eine Abgabe nach der anderen einzuführen und eine Belastung nach der anderen zu diskutieren.)
      Sowas gab es in der geballten Form noch in keiner BRD-West-Regierung. Solche Bevormunder, Weltverbesserer und autoritäre Besserwisser wie die von rotgrün hatten wir noch nie.

      Das dahinter ein krankes (weil totalitäres) Staatsverständnis steht, sehen wohl außer mir nur wenige.

      Nein, lilo in einer Politik, die den Weg zur Diktatur geht, wirst du mich nicht finden. Höchstens irgendwann auf der anderen Seite der Barrikaden.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 14:52:05
      Beitrag Nr. 57 ()
      Wer wie Schröder immer Wert darauf gelegt hat, dass die Medien alles über ihn berichten (ich erinnere mich noch vage, wie der mal vor laufenden Kameras Doris angerufen hat an deren Geburtstag), der braucht sich wirklich nicht wundern, wenn bei Misserfolgen die Medien ebenfalls berichten.
      Und die Schuld an der negativen Presse hat erst einmal Schröder (davon abgesehen berichten auch Zeitungen, denen nicht nachgesagt wird, dass sie "rechts" sind, negativ über Schröder und dessen Versagen - was bleibt denen bei einer Aneinanderreihung von Pleiten, Pech und Pannen denn übrig.

      Kohl hat sich anders mit denen auseinandergesetzt und z.B. sein Privatleben nicht bewusst in den Medien ausgebreitet, wie Schröder das macht.

      Vor einigen Monaten war eine Diskussion dran, die er zu irgendeiner Scheidung oder Trennung geführt hat vor Jahren: schon damals hat er versprochen, dass er sein Privatleben aus den Medien heraushalten will, gehalten hat er auch das Versprechen nicht.

      Außerdem ist die Schuldzuweisung an Dritte nicht gerade seriös: Schröder baut den Mist schon ganz alleine und sollte dafür auch die Verantwortung tragen und nicht immer durch solche leicht durchschaubaren Aktionen versuchen, den "Schwarzen Peter" (nicht Gauweiler) an andere zu geben.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 18:07:18
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ Semikolon

      Schröder hat mit Sicherheit nix mit Diktatur am Hut.

      Aber die ständige Madigmache durch die Presse kann dem Leser den Eindruck vermitteln, dass die Politiker nur Mist bauen und deshalb endlich mal der "starke Mann" gebraucht wird.:cool:

      Mit Arbeitgeberpräsident Hundt meine ich:
      Er weist mit Recht jetzt schon darauf hin, dass die CDU die Reformen nicht wieder rückgängig machen darf.
      So schlecht sind die nämlich nicht, bloss die Presse berichtet ständig Halbheiten.

      Also, wähle ruhig CDU, das ist gehupft wie gesprungen ... vielleicht ist es auch noch schlechter, wie Hundt schon befürchtet.

      Und wenn es zu spät ist, willst du also den wilden Mann markieren ?

      Du traust dir bloss nicht zu, mit rechtstaatlichen Mitteln deine Stimme zu erheben.

      :O
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 18:10:25
      Beitrag Nr. 59 ()
      @ konns

      welche Misserfolge meinst du denn ?

      zum Beispiel:
      die angeblich handwerkliche Durchführung der Gesundheitsreform ?

      tja, du wirst staunen ... diese Arbeit hatte die Bundesärztekammer übernommen und mal eben zwei Monaten einfach liegen lassen.
      Nicht Ulla Schmidt hat geschlampt.
      Wenn du einen Fernseher besitzt, dann versuche mal öfters Phoenix zu schauen.
      Dort werden die Original-Debatten im Bundestag übertragen und wirklich hochkarätige TV-Diskussionen geführt.

      seitdem ich weiss, dass die Bundesärztekammer einfach auf stur geschaltet hat, kotzen mich diese Abzocker nur noch an.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 18:54:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      #59,

      Dort werden die Original-Debatten im Bundestag übertragen und wirklich hochkarätige TV-Diskussionen geführt.

      das is was für vollblut-masochisten!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:09:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      #59

      Stimmt, ich hatte vergessen, dass diese Regierung wie eine Sonnenuhr zu sehen ist: nur die positiven Dinge gehen auf deren Kappe, aber die negativen nicht.

      Also ganz einfach geht das: um nicht verantwortlich zu sein, beauftrage ich einfach irgendwen und, wenn die das nicht hinbekommen, bin ich aus dem Schneider und wenn sie es hinbekommen, habe ich gute Arbeit geleistet. Vorhin habe ich gehört, dass Schröder 15000 Euro Gehalt bekommt - ist das dann nicht etwas viel?
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:10:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ Lilo2000

      Was sendet Phoenix denn jetzt? Hochkarätiges oder Bundestagdebatten?????
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:13:31
      Beitrag Nr. 63 ()
      Für 15.000,- muß sich so ein Schausteller-Boxer ordentlich was auf die Fr... schlagen lassen.

      Intellektuell sind die Arbeitsleistungen auch gut vergleichbar...
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:26:04
      Beitrag Nr. 64 ()
      @Lilo

      Schröder ist Sozi, die SPD bekennt sich in ihrem Grundsatzprogramm und in der aktiven Politik zum demokratischen Sozialismus. Sozialismus ist Kollektivismus und damit Unterdrückung des Indiviuums und der persönlichen Freiheit. Das meinte ich mit dem Weg zur Diktatur.

      Solche Entwicklungen geschehen im "demokratischen" Sozialismus ja schleichend, nicht plötzlich, und werden nicht nur von reinen Sozialisten gefördert, aber irgendwann in der Zukunft ist einmal der Punkt erreicht, wo man sich noch fragt, wo die Unterschiede zu dem Leben unter einer Diktatur sind: Horrende Steuer- und Abgabenzahlungen, Öko- EU- und sonstige immer zunehmende Bürokratie bis zum Gehtnichtmehr, Lauschangriff, totale Überwachung durch biometrischer Ausweis, Eichels Drang sämtliche Konten und Bankbewegungen zu erfassen etc. etc.
      Gleichzeitig kaum mehr Gegenleistungen vom Staat, s. soziale Sicherung, Bildung, Straßen, innere und äußere Sicherheit etc. weissen den Weg.

      Die erwähnten "Barrikaden" sind eine gängige Metapher, die nicht unbedingt nicht rechtsstaatliche Mittel implizieren oder gar einen Sturm der Bastille. Aber auch unser Rechtsstaat hat ein Widerstandsrecht in der Verfassung, soweit ich weiß. Man kann aber auch (noch) mit den Füßen abstimmen. Für mich persönlich ist diese Option wahrscheinlich zu spät.

      Und noch einmal zu dem Hundt: Der Hundt will lediglich die von den rotgrünen geplanten Sozialänderungen (Verteilung der Lasten auf den Arbeitnhemer und Entlastung der Arbeitgeber) erhalten wissen. Der meinte keinenfalls einen Erhalt der Punkte, die ich ansprach (z. B. Zwangesversicherung von Selbständigen und bisher freien Angestellten in der GKV und RV, Scheinselbständigkeit, AfA-Einschränkungen Mindeststeuer für Unternehmen, Verlustabzugsbeschränkungen, Abschaltung der AKWs etc.) Das müßtest du mir ansonsten einmal zeigen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:29:56
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ ospower

      "Vollblutmasochist" wenn man Phoenix anschaut

      :laugh:

      ja, ne trockene Angelegenheit, aber mir ist es lieber als der Mist in anderen Sendern.

      z.B. "Ich bin ein Star ... holt mich hier raus":D

      @Libertus

      wenn in allen 30 Sendern nur Mist kommt, dann kann man meistens bei 3SAT oder Phoenix was interessantes anschauen.

      was JETZT kommt, weiss ich nicht.
      :laugh::)

      @ konns

      in anderen europäischen Ländern werden erheblich mehr Beratergehälter gezahlt als in Deutschland.
      Leider wird dies in der Presse verschwiegen.

      lies mal andere als deutsche Tageszeitungen oder schau dir 3SAT an, dort wird man besser informiert
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:32:47
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wenn Ulla Schmidt die Umsetzung der Gesundheistreform der Bundesärtzekammer überlassen hat, dann wäre das ein einmaliger Fall, da eine betroffene Partei für sie beschlossene Gesetze und Verordnungen umsetzt und die keinen Hehl daraus macht, dass sie die Interessen Ihrer Mitgleider vertritt:
      Die Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Ärztekammern) ist die Spitzenorganisation der ärztlichen Selbstverwaltung; sie vertritt die berufspolitischen Interessen der 383.342 Ärztinnen und Ärzte (Stand: 31.12.2002) in der Bundesrepublik Deutschland.

      Ich bin gespannt, wenn das die Opposition mitbekommt, dass gar nicht Ulla Schmidt und deren Beamte das umgesetzt hat, sondern die Interessensvertretung der Ärzte. Und die Pharmalobby ist dann bei der nächsten Gesundheitsreform dran. usw usw
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:35:33
      Beitrag Nr. 67 ()
      #65 Willst Du Abos verkaufen oder einen Kabelanschluss??
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:35:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Lilo

      Wo hast du gelesen, dass die Bundesärztekammer die Durchführung der Gesundheitsreform übernommen haben soll?

      Im Spiegel oder in der Bild? Oder wurde das in Phoenix übertragen?

      Kennst du die Aufgaben der Ärztekammer? Z.B im Vergleich zu den Aufgaben der KV (Kassenärztlichen Vereinigung) ?

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:38:33
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ konns


      dass die Bundesärztekammer für die Umsetzung sorgen wollte, ist darauf zurückzuführen, dass diese Einrichtung mitreden durfte und mitreden WOLLTE bei der Gesundheitsreform.

      Die Tatsache, dass die Bundesärztekammer ihre Aufgabe liegen gelassen hat, wurde unstreitig von mehreren Teilnehmern einer Diskussion mehrfach erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:42:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Lilo

      Du bezeichnest die Bundesärztekammer als "Abzocker".

      Wen zocken die denn ab?
      Bist du da Mitglied? Zahlst du Beiträge zu einer der Landesärztekammern?
      Dann kannst du ja mal reinstellen, was man als angestellter oder niedergelassener Arzt so zahlt.
      Dann können wir uns ein Bild machen, ob du abgezockt wirst.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:47:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      #65,

      das ist nicht nur eine trockene angelegenheit, sondern eine überflüssige. die gleichen geisterdebatten wie im bundestag. institutionalisierte hofberichterstattung vom feinsten.

      äusserst selten, mal gedankengänge ausserhalb der parteimeinungs-schemata zu finden.

      und immer die gleichen pappnasen! von früh bis spät ... bla bla blub blub!

      das selbe in den nachrichtensendungen. von früh bis spät verlautbarungsjournalismus. "schröder sachte, merkel meinte, stoiber meinte nicht bla bla ...

      inszenierte politiker und funktionärstatements.

      schau dir mal ausländische nachrichten- und diskussionssendungen an. die bestehen nicht zu 80% aus politikerstatements.

      eine der wenigen guten diskussionssendungen die ich kenne, ist "hard talk" auf bbc. da gehts anders zur sache.

      in anderen europäischen Ländern werden erheblich mehr Beratergehälter gezahlt als in Deutschland.
      Leider wird dies in der Presse verschwiegen.


      ... z.b. in england ja. aber dabei nicht vergessen, dass die nicht annähernd so einen politischen bürokratenwasserkopf haben, wie hierzulande.

      so und nu geh 3sat gucken, sonst verpasst noch was
      :D
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:49:55
      Beitrag Nr. 72 ()
      @ Semikolon

      "Abzocker" ist für mich hier bei WO eine Abkürzung.

      Es ist mir einfach zuviel, hier seitenlange Aufsätze über die Gehälter von Ärzten zu schreiben.

      Sie wollen genausowenig auf ihre Pfründe verzichten wie es die Apotheker tun wollen sowie speziell die Zahntechniker.

      Die Gesundheitsreform gefährdet die bisher nicht hinterfragte Gehaltsstruktur im Gesundheitswesen.

      Deswegen hat die Bundesärztekammer schonmal stillen Widerstand geleistet und die von ihr selbst angenommene Aufgabe der praktischen Umsetzung der Gesundheitsreform einfach links liegen lassen.

      Für das "Chaos" (das nach meiner Meinung gar nicht existierte) wurde dann die U.Schmidt von der Presse tagelang verprügelt.

      Die Bundesärztekammer hat keine Silbe dazu gesagt.

      Das ist ein ethischer Skandal.
      In meinen Augen sind das "Feiglinge" und "Abzocker".

      Oder wie soll man das bezeichnen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:52:04
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ Lilo
      "Die Tatsache, dass die Bundesärztekammer ihre Aufgabe liegen gelassen hat, wurde unstreitig von mehreren Teilnehmern einer Diskussion mehrfach erwähnt."

      Das ist für wieder mal der eindeutige Beleg, dass man nicht alles glauben solte, was im Fernsehen gesagt wird.

      Die Bundesärztekammer ist nicht für die Verhandlungen und Abwicklungen mit den GKVen zuständig, sondern die KVen. Die Ärztekammer spricht natürlich da mit, da sie ja für solche Fragen, die den Berufsstand des Arztes allgemein betreffen, wie Weiterbildung und medizinisch notwendige Medikamenten etc. zuständig ist. (also als es um diese Positivliste ging, darf sie auch mitreden, entscheiden tut aber der Gesetzgeber und Ausführen die Kassen mit der KV.

      Sie hat in Bezug auf Kassenabrechungen und solche Dinge die überwiegend die KVen betreffen (z.B. Praxisgebühr und Abwicklung) aber höchstens beratende Funktion.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 19:52:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ ospower

      es geht bloss darum, zu sehen und zu hören, was wirklich gesagt wurde.

      was die Tagespresse schreibt kann man weitgehend vergessen.

      Besser mal 3SAT schauen oder eine schweizer Zeitung lesen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:00:25
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ Semikolon

      es ging um die praktische Umsetzung der Gesundheitsreform.

      aber wenn du der Bundesärztekammer keine Nachlässigkeit zutraust, dann bleibst du eben bei deiner Meinung.

      Mein Hinweis auf phoenix war bloss ein gutgemeinter Hinweis.

      beste grüsse
      lilo:)
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:03:35
      Beitrag Nr. 76 ()
      @ Lilo

      " Abzocker" ist für mich hier bei WO eine Abkürzung.

      Es ist mir einfach zuviel, hier seitenlange Aufsätze über die Gehälter von Ärzten zu schreiben.


      Erst bezeichnest du, ohne jeglichen Background, die Bundesärztekammer als Abzocker und jetzt meinst du die Ärzte?


      Also langsam solltest du mal dein Disksussionsniveau kontrollieren. Vor allem vom Inhalt her.

      Ist dir jetzt klar, dass Der Ärztekammer die Ärzte angehören und nur sie von ihrem Gehalt oder Einkommen dort verpflichtet sind einzuzahlen. Also wenn jemand abgezockt wird von der Ärztekammer sind es approbierte Ärzte, die dort Zwangsmitglied sind.

      Und den Schwenk von dem Abzocken der Ärztekammer zu angeblich hohen Gehältern der Ärzte verstehe ich nicht.

      In vielen Staaten West-Europas verdienen die Ärzte brutto mehr und netto deutlich mehr. Deshalb gehen auch viele ins Ausland, nachdem sie von unserem Bildungssystem dank der großartigen Sozialreformen kostenlos ihren Studium erhalten haben.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:06:47
      Beitrag Nr. 77 ()
      @ Semikolon

      lass gut sein.
      ich habe einfach keine Lust meine Zeit mit definitionsgetreuen wissenschaftlich untermauerten Texten zu bestreiten, die doch nicht genau gelesen werden.

      bleib einfach bei deiner Meinung: Ärzte und Bundesärztekammer sind toll toll toll

      :D

      beste grüsse und tschüss
      :)
      lilo
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:24:15
      Beitrag Nr. 78 ()
      #75

      Also Lilo nochmals:

      Es gibt
      1.)die Ärztekammer(n) und es gibt
      2.) die Kassenärztliche Vereinigung (KV).

      Nur letztere (2.) ist Vertragspartner der GKVen, die Gesundheitreform betreffend. Die Gesundheitsreform betrifft nur Kassenpatienten (also Mitglieder der GKVen) nicht Privatpatienten. Die Ärztekammer ist aber für alle Ärzte zuständig, nicht nur für die Ärzte die in der kassenäztlichen Versorgung zuständig ist.
      Deshalb ist eine wie und wo auch immer von dir gehörte Aussage die "Bundesärztekammer" hätte die handwerkliche Durchführung der Gesundheitsreform verschlampt absoluter Quatsch. Wenn, dann wäre es die KV gewesen, aber so etwas ist so oder so Unsinn, denn Verantwortung für die Durchführung von politischen Entscheidungen trägt immer die Politik. Und alles andere sind Kindereien al la "die waren ja schuld, nicht wir...."

      #77
      Mit wissenschaftlicher Defintitionstreue hat das gar nichts zu tun, Lilo. Lerne du mal, wenn du jemanden als Abzocker in einem öffentlichen Forum betitelst zu unterscheiden, was denn dieser jemand überhaupt ist und wie er sich finaziert. Man kann doch nicht über Dinge und Institutionen herziehen, die man noch nicht einmal annähernd kennt. Oder lernt man das so auf deiner Schule?

      Frág am besten das nächste mal, bevor du wieder öffentlich Müll erzählst mal deinen Arzt oder Apotheker. Der kann die dann die Funtkion der Ärztekammer erklären. Vielleicht sogar noch besser als ich.

      Ich wünsche dir einen schönen Abend.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:29:58
      Beitrag Nr. 79 ()
      @ Semikolon

      ja, die armen Ärzte sind zu bedauern.
      soviel Arbeit und sowenig Gehalt.

      du gehörst offensichtlich dazu.

      ich erzähle keinen Müll. das hättest du wohl gerne.
      etwas mehr Selbstkritik würde der Ärzteschaft gut tun.



      der Titel des Threads ging um Schröder und die Presse.

      Tatsache ist, dass die Presse ungenau berichtet.

      sowas würde sich keine wo-user gefallen lassen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:32:39
      Beitrag Nr. 80 ()
      PS

      @ Semikolon

      es war und ist doch die Bundesärztekammer, die die praktische Umsetzung der Gesundheitsreform durchführen sollte.
      mit wessen Hilfe bleibt denen überlasssen.
      die sind ja sonst auch nicht auf den Kopf gefallen.

      PSPS
      ich war mit einem Arzt verheiratet.
      also muss ich es doch wohl wissen, oder ?
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:36:38
      Beitrag Nr. 81 ()
      ach Lilo sei doch wieder lieb,

      ein Vorschlag:
      Du überlegst dir das mit der Aussage, dass die Bundesärztekammer Abzocker sei in einer ruhigen Minute nochmal,
      und ich schimpfe mit dir ein bisschen über die bösen Ärzte und die ungenaue Presse. Hm, wie wäre das?

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:41:09
      Beitrag Nr. 82 ()
      #80

      Klaro Lilo, hätte ich auch nie daran gewzeifelt.
      Lass mal deine Telefonnummer rüberwachsen, dann kannst du dich nämlich mit meiner Frau auf einem Level unterhalten.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 21:03:10
      Beitrag Nr. 83 ()
      Das ist schon praktisch, dass nun Betroffene Lobbygruppen selbst die Gesetze und deren Anwendung gestalten dürfen.

      Ich bin gespannt, was die Verpackungsmittelindustrie bei der Reform des Dosenpfandes machen wird.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 21:12:12
      Beitrag Nr. 84 ()
      ja konns, schon seltsam das Ganze.

      Irgendwie scheint die Bundesärztekammer selbst noch nichts von ihrer angeblichen Aufgabe "Durchführung der Gesundheitsreform die kassenärztlichen Versorgung gemäß SGB V betreffend" mitbekommen zu haben:

      www.bundesaerztekamer.de

      Die Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Ärztekammern) ist die Spitzenorganisation der ärztlichen Selbstverwaltung; sie vertritt die berufspolitischen Interessen der 383.342 Ärztinnen und Ärzte (Stand: 31.12.2002) in der Bundesrepublik Deutschland. Als Arbeitsgemeinschaft der 17 deutschen Ärztekammern wirkt die Bundesärztekammer (BÄK) aktiv am gesundheitspolitischen Meinungsbildungsprozess der Gesellschaft mit und entwickelt Perspektiven für eine bürgernahe und verantwortungsbewusste Gesundheits- und Sozialpolitik.

      Sicherung einer guten medizinischen Versorgung der Bevölkerung durch den ständigen Erfahrungsaustausch zwischen den Ärztekammern und der gegenseitigen Abstimmung ihrer Ziele und Tätigkeiten; Vermittlung des Meinungs- und Erfahrungsaustausches zwischen den Landesärztekammern;
      Pflege des Zusammengehörigkeitsgefühls aller in Deutschland tätigen Ärzte und ihre Beratung und Unterrichtung bei wichtigen Vorgängen für Ärzte auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und des sozialen Lebens;
      Herbeiführung einer möglichst einheitlichen Regelung der ärztlichen Berufspflichten und Grundsätze für die ärztliche Tätigkeit auf allen Gebieten;
      Wahrung der beruflichen Belange der Ärzteschaft in Angelegenheiten, die über den Zuständigkeitsbereich eines Landes hinausgehen. Kontakte zur Bundesregierung und Bundesrat sowie zu den politischen Parteien;
      Vermittlung der Position der Ärzteschaft zu gesundheitspolitischen und medizinischen Fragen;
      Förderung der ärztlichen Fortbildung;
      Förderung der Qualitätssicherung;
      Herstellung von Beziehungen zur medizinischen Wissenschaft und zu ärztlichen Vereinigungen des Auslandes;
      Regelung insbesondere von

      Berufsordnung: Regelt ethische und berufsrechtliche Pflichten der Ärzte untereinander und gegenüber den Patienten. Darunter fällt z.B. die Schweigepflicht des Arztes (der Arzt hat über das, was ihm in seiner Eigenschaft als Arzt von seinem Patienten anvertraut oder über ihn bekannt geworden ist, zu schweigen);
      Weiterbildungsordnung: Definiert Inhalt, Dauer und Ziele der Weiterbildung und der Facharztbezeichnungen

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 21:42:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      @Semikolon
      Nicht das du noch einen Thread „Lilo2000 ist auch böse“ eröffnest. :laugh:

      So weit mir erinnerlich, sollte die Kassenärztliche Vereinigung den Einzug der
      10Teuronen Eintrittsgeld beim Onkel Doktor regeln. Da hat die pragmatische Ulla
      wohl vermutet dass andere auch das besser als sie selber regeln können.

      Das betroffene mittlerweile an den entstehenden Gesetzen mitwirken wird mit deren
      Sachverstand erklärt. So haben auch Vertreter der Banken über gesetzliche Änderungen
      bezüglich der Haftung der Landeszentralbanken mitgewirkt. Verlange jetzt bitte keine
      Einzelheiten. Sonst bekomme ich auch noch einen „ist auch böse“ Thread
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 21:57:09
      Beitrag Nr. 86 ()
      Es hat aber laut Lilo2000 nicht die kassenärztliche Vereinigung, sondern die Bundesärztekammer mitgewirkt bzw. das Gesetz umgesetzt.

      Daneben kann Lilo2000 eventuell (falls sie auch mal mit einem Steuerberater verheiratet war) mal erklären, warum Gregor Gysi in Diskussionen immer davon spricht, dass die SPD den Konzernen das größte Steuergeschenk der Geschichte gemacht hatte in Höhe von 23 Mrd Euro.
      Eigentlich bin ich selten Gysis meinung, aber da hat er Recht und das Geld wurde, so wie es aussieht, zum Export der Arbeitsplätze genutzt.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 21:58:45
      Beitrag Nr. 87 ()
      huhu Leute :laugh:

      ich sach nix mehr
      :kiss:

      übrigens bei phoenix kam vorhin der Vorschlag von Schröder:

      die Frau Gesine Schwan persönlich.

      die hat gelacht ... genauso wie die Partnerin vom Loriot.

      das könnte ein Zwillingsschwester von ihr sein
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 22:01:48
      Beitrag Nr. 88 ()
      wenn Du 3SAT gesehen hättest, wäre Thread: Der grosse Basar -- Buch von Daniel Cohn-Bendit etwas für Dich
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 22:02:30
      Beitrag Nr. 89 ()
      ich will mich ja jetzt nicht auch noch unbeliebt machen. Aber es muss wohl sein :D Da scheint mir etwas durcheinander zu gehen.

      Die Bundesärztekammer hat ja nun mit der Umsetzung nichts zu tun.

      Sie kann allenfalls an einer reibungsfreien Abwicklung des Geldeinzugs behilflich sein und dafür Vorschläge an die Ärzte unterbreiten.

      Mitwirken sollte der Bundesausschuss Ärzte/Krankenkassen. Der ist dafür zuständig gewesen, die Richtlinien für die Einstufung der nur 1% abzudrückenden chronisch Kranken festzulegen. Dass das verspätet geschah hing nun sicherlich vor allem damit zusammen, dass aus dem Regierungslager die Einzelheiten des Gesetzes nicht früh genug vorlagen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 22:04:00
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ach konns,
      nu sei doch nicht so. Da versuche ich eine wackelige Brücke zu bauen und du reißt diese sofort wieder ein. Menno.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 22:12:19
      Beitrag Nr. 91 ()
      Nachtrag

      Natürlich kassenärztliche Bundesvereinigung, nicht die Kammer :D



      Liebe Leute von WO

      Eure sch... Werbung geht mir allmählich ganz mächtig auf den Sack. Was soll der Müll!!!!!
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 22:16:21
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wenn das hier so weiter geht werden wir noch feststellen das der Fernsehdoktor Brinkmann
      für die Gesundheitsreform zuständig war. Der Darsteller Wussow schiebt alles auf den
      Drehbuchautor und erklärt, dass es im Übrigen schon in der BILD Zeitung stand das er
      gedanklich etwas durch einander ist.

      BundesGerd ist daraufhin sauer auf die Bild Zeitung, da er der Meinung war das die Gesundheitsreform von Ulla und Horst in einer wunderschönen Nacht geschmiedet wurde.

      Nun gibt er der BILD keine Interviews mehr.

      Das ruft dann ein einzelnes Satzzeichen auf den Plan und bei w:o wird ein Thread eröffnet.

      Könnte man auch verfilmen.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 22:19:35
      Beitrag Nr. 93 ()
      Ich als Bildleserin bin empört über die Äußerungen Schröders; ich halte dies als einen schlimmen Eingriff in die Pressefreiheit.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 09:28:59
      Beitrag Nr. 94 ()
      @ Daniela

      warum liest du denn Bildzeitung ?

      lies doch lieber Kriminalromane; da wird wenigstens der Versuch gemacht, die sogenannte Wahrheit zu finden.
      ;)

      was Gehässigkeit angeht und Pornografie (täglich auf Seite 1) gibt es nix Schlimmeres in Europa, ausser in England.

      :(
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 09:33:51
      Beitrag Nr. 95 ()
      hier wird ja wieder mal so getan, als wäre die Bildzeitung nur dafür da, dass sich doofe Arbeiter ihre Butterbrote darin einwickeln um dann beim Auspacken die nackten Mädels sehen zu können.

      Komisch. Wo kommen denn dann diese enormen Stückzahlen her, die tagtäglich verkauft werden?
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 09:37:21
      Beitrag Nr. 96 ()
      moin aek,

      faszinierend dein numma 92, alder:cool:

      alternativ zu einem film ist auch ein hypa-modernes
      theaterstück mit viel nackerter haut und intellentunellen
      dialogpausen vorstellbar:D

      ciao
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 09:44:26
      Beitrag Nr. 97 ()
      @lilo2020

      Jetzt sei mal nicht so prüde. Wenn das Bild-Girl auf Seite 1 Pornographie sein soll, dann solltest du kein Freibad mehr besuchen. Außerdem ist das dazugestellte Textchen meist schon das genauerer Hingucken wert. Rein aus journalistischer sprachstilistischer Sicht natürlich.

      @aekschoner,
      Nett von dir, dass du bezüglich der armen Lilo hier Brücken bauen willst. Habe ich selbst aber doch auch schon vielfach. Ich schmiss ihr doch durch mein mehrfaches Nennen der Kassenärztlichen Vereinigung (statt der Ärztekammer) einen großen Rettungsanker zu. Wer weiß, warum sie diesen nicht aufgriff?
      Nicht mal mein Angebot gemeinsam ein wenig über die bösen Ärzte zu schimpfen, griff sie bisher auf.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 16:59:13
      Beitrag Nr. 98 ()
      Lilo2000
      Deine Fragen beantworte ich wie folgt:

      Ich lese die Bildzeitung als leichte Lektüre insbesondere zum Frühstück, um mir mal so einen Gesamtüberblick zu verschaffen, was sich so in der Welt getan hat (insbesondere auch Sport), die leichtbekleideten Mädels in der Bild-Zeitung gefallen mir selbst und sehe dies nicht als Pornografie an(wir leben zum Glück im 21. Jahrhundert und nicht nehr im Mittelalter). Und was heißt Gehässigkeit ? Die Bildzeitung tritt bekanntlich für die Interessen der kleinen Leute ein und wer sich zum Beispiel für eine Umsatzsteuererhöhung ausspricht, wie zuletzt die SPD Simonis bzw. der CDU Merz, dann schießt die Bild-Zeitung sowohl gegen die SPD Simonis als auch auch gegen den CDU Merz und das ist das gute Recht einer freien Presse....und gerade der "kleine Mann" braucht zur Zeit eine Medienvertretung, der seine Interessen vertritt und das macht die Bild-Zeitung sehr gut und ist daher auch so erfolgreich.
      Im übrigen lese ich nicht nur die Bildzeitung, sondern inbesondere auch Financial Times Deutschland, Süddeutsche Zeitung und das sind keine CDU Blätter...
      Welche Zeitung liest Du überhaupt ?
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 17:24:56
      Beitrag Nr. 99 ()
      Ich als Bildleserin bin empört über die Äußerungen Schröders; ich halte dies als einen schlimmen Eingriff in die Pressefreiheit.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 17:31:54
      Beitrag Nr. 100 ()
      Daniela, du bist aber belesen. Alle Achtung.
      Ich lese meist nur unser Lokal-Blättchen, die Bild bekomme ich meist so irgendwie mal ins Büro. Wenn gerade irgendwelche Skandälchen laufen, ist sie auch herrlich zu lesen und zu sehen, wie die Bilderpsrache angewandt wird.
      Die meisten anderen Nachrichten bekommt man ja auch gut übers Internet mit.
      Am meisten manipuliert wird, aber nach wie vor im Fernsehen und vor allem in diesen achso toll recherchierten Magazinen. Das Fernsehen hat den Vorteil für den "Journalisten", dass kaum einer archiviert, was je über die Mattscheibe an Unsinn und Manipulation kroch. Und dass man als Berieselter keine Leserbriefe schreiben kann, bzw. sie wirkungslos wären.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 17:48:45
      Beitrag Nr. 101 ()
      Ja DBrix, mach dich nur lustig.

      Ich bin auch empört, wie sich der höchste Vertreter der Arbeiterpartei und der sozialen Gerechtigkeit hierzulande aufführt. Auch wenn manche Oberlehrer berufsbedingt solchen Disziplinierungs- und Droh-Veranlagungen Verständnis entgegenbringen.

      Aber auf der andeern Seite soll Schröder die kleinen Leute nur weiter vor den Kopf stoßen, umso schneller haben wir ihn los und umso deutlicher weht danach ein anderer Wind.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 17:55:37
      Beitrag Nr. 102 ()
      BILD schmäht Politiker: Heldentat, Anwältin der kleinen Leute.

      Geschmähte Politiker motzen zurück: Schlimmer Angriff auf die Pressefreiheit.

      Verzeihung; aber unter Logik verstehe ich etwas anderes.:look:
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 18:08:35
      Beitrag Nr. 103 ()
      Dbrix
      Wann hat denn Bild den Kanzler bös(er) behandelt?

      Nur weil gerade keine Überschwemmungen mehr sind, mit denen er sich schön in Szene setzen kann, schmollt unser "Medien-Kanzler". Das ist ja das lächerliche. Zuvor sich nie zu schade zu sein für eine noch so affige Pose und ein Grinsen in eine Kamera und jetzt die Journalisten schelten. Ich erinnere mich noch, wie er dem völlig verdutzten Bush einen Händedruck abriß und in eine (vermutlich vorgewarnte) Kamera grinste, um dem dummen Michel zu zeigen, es sei mit den USA wieder alles in Ordnung.

      Noch nie hatten wir einen solchen Show-Kanzler, noch nie einen, der sich so eitel aufführte und noch nie einen, der so wenig Selbstachtung hat, sich nicht wie ein beleidigtes Leberwürstchen aufzuführen, wenn es mal daran geht, in einer Krise, die er selber zu verantworten hat, seinen Mann zu stehen.

      Er hatte uns doch um die Verantwortung für dieses Land gebeten, er wollte doch wiedergewählt werden. Jetzt soll er mal zeigen, dass er auch ein bisschen Wind aushält.
      Er, der Medienstar.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 18:11:33
      Beitrag Nr. 104 ()
      Semikolon
      So ist es; der Schröder sollte doch seine Klappe halten;
      einmal hält die SPD unzählige Medienbeteiligungen, wo sie ihren Einfluß sehr stark gelten machen , desweiteren sitzen doch beim öffentlich rechtlichen Fernsehen die 2 großen Parteien SPD/CDU in den Rundfunkräten und bestimmen maßgeblich, in welcher Richtung die Wähler manipuliert werden sollen (so ist z.B. der westdeutsche Rundfunk von der SPD beeinflußt; der bayerische Rundfunk von der CSU).
      Insofern hat die SPD überhaupt keinen Grund sich zu beschweren, da die SPD ständig in den Medien präsent ist; aber wahrscheinlich will die SPD am liebsten eine völlige Gleichschaltung der Medien, aber das würde der SPD so passen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 18:33:31
      Beitrag Nr. 105 ()
      ... jetzt wird`s wirklich lustig, und die Schlacht möge beginnen. :D

      Regierungssprecher weist Boykottvorwurf zurück

      Berlin (AP) Der Streit zwischen Bundesregierung und Journalisten nimmt an Schärfe zu. Während Regierungssprecher Béla Anda Vorwürfe der «Boykottpolitik» gegenüber unliebsamen Medien zurückwies, forderte die Bundespressekonferenz am Freitag nachdrücklich den freien Zugang zu Informationen ein. Zuvor hatten Chefredakteure von «Bild», «Stern» und Tageszeitungen den Verein der bundespolitischen Berichterstatter zum Protest gegen Andas Ankündigung aufgefordert, möglicherweise keine Reporter von «Bild» und «Stern» mehr auf Auslandsreisen des Kanzlers mitzunehmen.

      Die Bundespressekonferenz wandte sich «mit allem Nachdruck gegen eine sich abzeichnende Praxis der Bundesregierung, Korrespondentinnen und Korrespondenten wegen der Berichterstattung ihrer Medien von Interviews sowie der Teilnahme an Informationsgesprächen und Auslandsreisen auszuschließen». Der Vorstand werde diese Position gegenüber Anda unmissverständlich zum Ausdruck bringen und ihn auffordern, zu der bewährten Praxis des freien Zugangs zu allen Informationsmöglichkeiten zurückzukehren.

      Hintergrund ist der seit Wochen offen ausgetragener Streit zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder, Anda und den beiden Blättern. Das Kanzleramt vermutet laut Anda eine «Kampagne» zumindest der «Bild»-Zeitung gegen die Bundesregierung. Der «Stern» hatte vor zwei Wochen Andas Qualitäten als Regierungssprecher angezweifelt. In der Fernsehsendung «Monitor» am Donnerstagabend war der Streit ebenfalls thematisiert worden.

      Eine Zusammenarbeit mit «Bild» werde es in Zukunft nicht mehr geben, hatte Anda dort erklärt. «Der Bundeskanzler selbst hat seine Schlüsse daraus gezogen, aus der Art und Weise, wie er und seine Politik dargestellt wird, nämlich, dass es mit der `Bild`-Zeitung keine Interviews mehr geben wird.» Es gebe «nicht den Hauch einer Chance auf eine faire und adäquate Berichterstattung». Ob «Bild»-Mitarbeiter künftig auf Auslandsreisen des Kanzlers mitgenommen würden, sei «eine offene Frage».

      «Stern» und «Bild» beschwerten sich bei der Bundespressekonferenz, bei den jüngsten Reisen sei ihren Mitarbeitern der Mitflug «aus Platzgründen verweigert» worden. Anda habe mit seinen Äußerungen «nicht nur seine Kompetenzen als Beamter überschritten, sondern zugleich die Freiheit der Berichterstattung in Frage gestellt». Unterzeichnet ist das Schreiben von den Chefredakteuren von «Stern» und «Bild» sowie von «Tagesspiegel», «Tageszeitung», «Berliner Zeitung» und «Financial Times Deutschland».

      Anda erklärte, von einem Boykott könne keine Rede sein. Die «Bild»-Zeitung sei seit der Regierungsübernahme Schröders 1998 «bei mindestens 25 Kanzlerreisen an Bord» gewesen. Vor Ort stehe jedem Korrespondenten der Zugang zu den offenen Presseterminen frei, und ein Korrespondent des Springer-Verlages habe auch an einem Schröder-Termin in den USA teilgenommen. Außerdem sei bei der USA-Reise der Büroleiter der «Bild am Sonntag» an Bord gewesen und habe sowohl für «Bild» als auch für «Bild am Sonntag» berichtet.

      «Einen Anspruch auf Mitreise kann es schon aus Platzgründen nicht geben», erklärte Anda. Daher bleibe es eine «offene Frage, wer auf den Kanzlerreisen wird mitreisen können». «Von einer `Bestätigung`, dass die jüngsten `Ausladungen` eine Reaktion auf kritische Berichterstattung in den betroffenen Medien gewesen seien ..., kann also keine Rede sein.» Anda bekräftigte seine Aussage in dem «Monitor»-Bericht, dass die «Bild»-Berichterstattung «eine Mischung aus Häme, aus Hetze, aus Verächtlichmachung der Akteure garniert mit Halbwahrheiten» sei.

      http://www.bundesregierung.de/Regierung/-,1847/Bundespressea mt.htm

      http://www.bundespressekonferenz.de/

      Quelle: http://de.news.yahoo.com/040305/12/3x1ex.html
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 18:41:06
      Beitrag Nr. 106 ()
      @ Daniela

      ich lese die Stuttgarter Zeitung und gleichzeitig die Stuttgarter Nachrichten.

      wobei letztere der verlängerte Arm der Bild-Zeitung darstellt, bloss ein bisschen mehr Text :D

      @ Semikolon

      ich will nackte Schwänze sehen auf Seite 1 der Bild-Zeitung.

      was dagegen ? :laugh:

      warum müssen es immer Frauen sein ?
      im übrigen gibts da einen Jugendschutzparagraphen, der den freien Zugang zu solchen Darstellungen verbietet.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 19:13:33
      Beitrag Nr. 107 ()
      Lilo, du als Ex-Arzt-Frau müßtest doch schon einmal den ein oder anderen nackten Schweif gesehen haben, so dass du so etwas nicht noch der Bild-Zeitung auch noch als Bildungsauftrag aufbürdest.

      Wieso greift eigentlich das Jugendschutzgesetz bei den deutschen öffentlichen Freibädern nicht, wenn du dich schon über ein paar barbusige Bild-Girls aufregst?

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 19:20:18
      Beitrag Nr. 108 ()
      @lifetrader,

      also dieser Regierungssprecher wird ja immer lächerlicher.

      Zuerst der Bild und der anderen Presse den großen Oberlehrer-Max markierem und jetzt wieder den Schwanz einziehen, sobald mal ein bischen die Gegenwind kommt.

      "Von einer `Bestätigung`, dass die jüngsten `Ausladungen` eine Reaktion auf kritische Berichterstattung in den betroffenen Medien gewesen seien ..., kann also keine Rede sein"


      Meine Güte. Das ist Dilettantismus pur.

      Aber solange es für einen guten Zweck ist.

      Bitte, lieber Kanzler Schröder, lass diesen Bela Anda so lange es geht, im Amt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 22:08:26
      Beitrag Nr. 109 ()
      also ich habe heute die Bildzeitung gekauft und werde das nun weiterhin tun - danke Gerd!
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 22:17:26
      Beitrag Nr. 110 ()
      @Lilo2000
      Deine #106 kratzt an meiner Schamgrenze.

      Ich vermute du bist in den Raum Stuttgart zugezogen, bist dort nicht gebürtig.

      Bist du es Claudia?

      :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 22:23:18
      Beitrag Nr. 111 ()
      #21;)

      #22
      ist mir bereits bekannt!:D
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 16:19:30
      Beitrag Nr. 112 ()
      @ Semikolon

      ich will nackte Männer sehen, und zwar genauso oft wie Frauen.

      warum nicht ?

      haste ein Bierbäuchlein ?
      :laugh:

      @ aktionär

      siehe Semikolon;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 16:37:55
      Beitrag Nr. 113 ()
      @Lilo

      Wieso willst du mich unbedingt nackt sehen?
      Und was hat das mit dem Thema zu tun?

      ;
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 17:11:07
      Beitrag Nr. 114 ()
      Lilo, #106


      "ich will nackte Schwänze sehen auf Seite 1 der Bild-Zeitung."

      Wenns mehr nicht ist, dann hier:



      Avatar
      schrieb am 08.03.04 20:15:13
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.03.04 20:56:17
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ Tschakka

      vielen Dank:laugh:

      und was ist mit von vorne :confused:

      @ Semikolon

      Stichwort Bildzeitung und tägliche pornographische Abbildung.

      ich finde das peinlich.

      wenn du es nicht peinlich findest, dann schlage ich dich mal als Nacktmodell vor.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 20:58:31
      Beitrag Nr. 117 ()
      zu #115

      warum sind die "Schreiberlinge" empört ?
      :eek:

      die sollen sich einfach was ausdenken.
      machen sie ja sonst auch.
      :mad:

      diese Gestörten müssen endlich mal an selbst spüren, was sie anderen zumuten
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 21:03:30
      Beitrag Nr. 118 ()
      @Lilo

      was du findest und nicht findest wissen wir jetzt, oder nicht, oder etwa doch?

      Einmal willst du Nacktheit, dann wieder keine, dann Schwänze, dann soll ich mich ausziehen. Also, bitte, was willst du jetzt?

      ;
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 21:12:11
      Beitrag Nr. 119 ()
      Also Lilo, galubst du nicht langsam du vergreifst dich am Ton?

      Wo sind die Schreiberlinge gestört? Und denken sich gar was aus?

      Nenne mir mal einen Beitrag von der Bild, wo die Ärztekammmer als "Abzocker" bezeichnet wird.
      Oder, wo der Ärztekammer Fehler bei der "handwerklichen Durchführung der Gesundheitsreform" vorgehalten wird.

      Und eine große Tageszeitung, ein Millionenblatt, nur
      wegen dem Ablichtens einer einzigen frivolen und meist auch sehr gutgebauten Dame auf der Titelseite in den Schmutz zu ziehen, ist doch auch nicht fair.

      ;
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 21:14:39
      Beitrag Nr. 120 ()
      @ Semikolon

      bist du ein bisschen naiv oder hältst du mich für naiv ?

      ;)

      mein Frauenarzt fährt übrigens einen Jaguar.
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 21:17:33
      Beitrag Nr. 121 ()
      Lilo 2000 ist doch 2000 mal putzig. Zumindest empfinde ich das so.

      Lilo2000 eine Frage an dich sei mir gestattet: Wie verhütest du, so das denn
      erforderlich sein sollte?

      ich will nackte Männer sehen, und zwar genauso oft wie Frauen.

      Das glaube ich dir gerne.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 21:23:00
      Beitrag Nr. 122 ()
      Lilo, das mit dem Frauenarzt war jetzt echt ein Hammer.

      Mein Urologe fährt nur Manta.
      Dafür hängen in seiner Praxis aber ein paar der hübschen Bild-Pinups an der Wand. Was hängt denn so bei deinem Gyn?

      ;
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 21:25:17
      Beitrag Nr. 123 ()
      @ Semikolon

      bei meinem Gyn hängt Werbung für die CDU.

      ehrlich.
      man kann auch sagen, da hängen klare Anweisungen, die SPD NICHT zu wählen.
      :confused:

      PS
      das mit dem Jaguar ist keine Geschichte. das stimmt wirklich.
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 21:31:40
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ aekschonaer

      naja, in der Zeitung natürlich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 21:31:53
      Beitrag Nr. 125 ()
      @Lilo
      Und vermutlich rennst du da jedes Quartal hin, um deine Ärzte-Aversion so richtig bestätigt zu bekommen. Und vermutlich läßt du dich von ihm auch jedesmal sein neues Auto und seine Lederbezüge zeigen, dass du da so gut informiert bist.

      Scheint wohl der/die einzige Gyn im Einzugsgebiet der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten zu sein, oder stehst du auf solche Praktiken?

      ;
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 22:05:45
      Beitrag Nr. 126 ()
      @Lilo2000
      Das habe ich nicht verstanden. Du verhütest mit einer Zeitung?

      Mit der Bild Zeitung?

      Den Trick möchte ich kennen lernen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 22:18:31
      Beitrag Nr. 127 ()
      aekschonaer

      ist doch ganz einfach: Sie liest, statt...

      Ist immer noch die sicherste Form der Verhütung :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 22:28:05
      Beitrag Nr. 128 ()
      @ Semikolon

      wieso soll das der einzige Gyn sein ?

      da gibts hunderte, die alle gut leben:);)

      ausserdem sieht er sehr gut aus und intelligent ist er auch.
      vor allem weiss er zu schätzen, dass ich ihn nicht anschmachte.

      sehr angenehm, sachlich nüchtern und sympathisch.
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 22:29:28
      Beitrag Nr. 129 ()
      @ Tschakka

      genau, ich lese stattdessen ... :laugh:

      mit dem jungen Gemüse kann ich sowieso nich mithalten:D
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 23:06:08
      Beitrag Nr. 130 ()
      Dann ist ja auch alles im Lot, Lilo.
      Und so lange du deinem Gyn nicht deine seltsamen Ansichten über die "Abzocke der Ärztekammer" erklärst, wird dein Gyn mit den CDU-Plakaten sicher noch angenehm, sachlich, nüchtern und sympathisch zu dir bleiben, und er wird dir sicher noch die eine oder andere Spritztour in seinem Jaguar gönnen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 09:52:48
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hier noch ein längerer, aber sehr lesenswerter Bericht aus der Süddeutschen über diese Sache. Wird uns der geliebte Kanzler doch bald nicht mehr zur Verfügung stehen?



      Politik und Medien
      Eine verlorene Liebe
      Der Medienkanzler Gerhard Schröder entzaubert sich selbst – er kämpft gegen das System, das ihn groß gemacht hat.

      Von Hans-Jürgen Jakobs
      Am Anfang war das Bild. Zwei wichtige Männer standen lächelnd mit ihren Frauen vor der schönen Saarschleife und symbolisierten der Welt: Wir zwei werden es schaffen. Und die Welt verstand, dass Oskar Lafontaine und Gerhard Schröder sich wirklich zusammengerauft hatten, um die Republik zu übernehmen. Was für eine Verheißung!

      Dem fotografierten Wander-Idyll aus dem August 1997 sind noch viele Inszenierungen des Systems Schröder gefolgt. Erst einmal nach der Wahl 1998 in der Machtzentrale angekommen, zeigte sich der Sozialdemokrat in Gala sogar im Brioni-Anzug – eine, wenn auch verunglückte, Botschaft an die Neue Mitte: Seht, wir steigen auf und genießen das Leben.

      Später war der Kanzler Held eines amerikanisch gestalteten Jubel-Parteitags. Oder der nette Grüßonkel in Wetten, dass...? Oder vorderster Kämpfer gegen die Oder-Flut.

      Das war der Medienkanzler Gerhard Schröder, wie er die Mediengesellschaft verstand. Er sorgt für die Zukunft, und die Fernsehsender und Zeitungsreporter für seine glanzvolle Gegenwart. Alles schien machbar in der sozialdemokratischen Musterwelt.

      Hatten nicht auch Tony Blair und seine „spin doctors“ mit der Methode Medienmanipulation ein Land wie Großbritannien erobert?

      Heute, sechs Jahre danach, tritt ein anderer Kanzler auf. Verbittert. Desillusioniert. Um sich schlagend. Einer, der sogar glaubt, es könne ihm nutzen, den georteten Feind Bild-Zeitung aus der Axel Springer AG mit einem Interview-Boykott zu belegen.

      Szenen eines Zwangsmanagements
      Die Bengels von der Boulevardpresse, aber auch vom frech gewordenen Stern, bekamen bei der jüngsten Auslandsreise – offiziell aus „Platzgründen“ – keine Sitze im Kanzlerflugzeug mehr. Ausgeladen?

      Regierungssprecher Béla Anda, ein früherer Bild-Redakteur, bekräftigte im TV-Politmagazin Monitor, Schröder werde Bild keine Interviews mehr geben: „Nicht mehr sinnvoll.“

      Es sind Szenen eines Zwangs-Managements wie bei dem Vorgänger Helmut Kohl, der jahrelang den Spiegel mied. Ersatzweise ärgert Schröder die Bild-Leute mit einer bevorzugten Behandlung von Bild am Sonntag, die er, anders als Bild, mit auf die Reise nahm.

      Bild, Bams und Glotze
      Dabei hatte Schröder noch zu Beginn seiner ersten Amtszeit locker mit den Journalisten von Bild kooperiert. Es gab menschelnde Geschichten aus dem Hause Schröder über ein neues Auto und einen neuen Hund, die glückliche Mutter und die glückliche Ehefrau; hässliche politische Angriffe unterblieben.

      Dann aber kam der Bundestagswahlkampf 2002 – und der Medienkanzler, der die Themenagenda so gern kontrollieren möchte, musste sich über Privataffären-Geschwätz ärgern, über angeblich gefärbte Haare und über Berichte, die nach seiner Meinung dem Gegenkandidaten Edmund Stoiber schmeichelten.

      Das sei eine „infame Kampagne“ gewesen, urteilte der Kanzler später über Bild und sagte gleich nach der Wahl in der SPD–Fraktion: „Behandelt sie so, wie sie uns behandelt haben.“ Schlagt also zurück!

      Gleichzeitig aber treibt eine solche Disziplinierungs-PR die Redaktionen der Republik zur Solidarisierung. Kein Journalist mag es, wenn unliebsamer Journalismus abgedreht werden soll.


      So wandten sich nun die Chefredakteure von Stern, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Financial Times Deutschland und taz zusammen mit Bild-Chefredakteur Kai Diekmann per Brief an den Vorsitzenden der Bundespressekonferenz (BPK).

      Regierungssprecher Anda habe in Monitor bestätigt, dass die jüngsten Ausladungen von Bild und Stern „eine Reaktion auf kritische Berichterstattung in den betroffenen Medien gewesen sind“. Damit habe er „nicht nur seine Kompetenzen als Beamter überschritten, sondern zugleich die Freiheit der Berichterstattung in Frage gestellt“. Anda solle „seine Boykottpolitik umgehend beenden“.

      Fazit der Chefredakteure: „Was in diesen Tagen Reportern von Stern und Bild im Umgang mit der Bundesbehörde Presse- und Informationsamt passiert, kann jedem anderen Journalisten im Falle missliebiger Berichterstattung ebenfalls passieren.“

      Der attackierte Anda verweist im Antwortbrief darauf, dass Bild seit Januar 1999 „bei mindestens 25 Kanzlerreisen an Bord“ gewesen sei – so oft wie kein anderes Medium. Im Rahmen der Gleichbehandlung vor Ort stünde allen Korrespondenten der Zugang zu offenen Presseterminen frei – „von einem Boykott kann also keine Rede sein“. Über die Passagiere im Kanzlerjet sei von Fall zu Fall zu entscheiden.

      „Der Medienkanzler entzaubert sich selbst“, kommentiert der Hamburger Medienwissenschaftler Siegfried Weischenberg die Lage. Er spricht von „enttäuschter Liebe“. Das zielt auf die oft kolportierte, freilich nie offiziell bestätigte These Gerhard Schröders, er brauche zum Regieren nur „Bild, BamS und Glotze“.

      In dieser Logik muss Bild Schuld sein, wenn Wahl- und Umfrageergebnisse sinken. Es gebe offenbar, so Weischenberg, in der Regierung eine sehr naive Vorstellung von Boulevard-Journalismus.

      Eher lahm
      Sicher: Bild-Chef Diekmann mag Kohl mehr als Schröder. Er macht auch „Kampagnen“ – pro Dieter Bohlen und gegen Eva Herman, zur Dschungel-Show oder zu einer „sündigen Film-Diva“.

      Die letzte politische Kampagne aber war erkennbar eine für Schröders Steuerreform, worüber sich CDU-Stratege Roland Koch ziemlich geärgert hat. Tatsächlich ist Bild im Umgang mit handwerklichen Pfuscharbeiten der Bundesregierung eher noch lahm im Vergleich zu Organen, die einst zum Freundesmilieu des SPD-Kanzlers gehörten: Zeitschriften wie der Stern, in dem der Berliner Büroleiter Ulrich Jörges jüngst über drei Seiten hinweg eine atemlose Anti-Schröder-Suada publizierte.

      Oder der Spiegel, der dem Kanzler in schöner Regelmäßigkeit staatstragende Interviews ermöglichte, zu Karneval allerdings dessen Kabinett („Lachnummer Deutschland“ ) in enge Verbindung zu Narrenklubs brachte.

      Es ist nicht viel geblieben von der subtil-freundlichen Kontrolle über die Medienlandschaft, die sich Schröder vorgenommen hatte. Der Kanzler kümmerte sich, als der rechtskonservative Rupert Murdoch die vielen Fernsehsender des insolventen Leo Kirch übernehmen wollte.

      Der Kanzler förderte vor der Wahl ein TV-Duell, bei dem sich die Journalisten in ein unjournalistisches Fragekorsett zwängen ließen. Der Kanzler interessierte sich selbst für ein neues politisches Monatsmagazin namens Cicero.

      Die Frau als Kommunikatorin
      Nun aber ist ihm im deutschen Mediensystem als bon ami vielleicht am ehesten noch WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach geblieben, sein erster Kanzleramtschef, der Blair stets als Vorbild im Blick hatte.

      Die so wichtige Kommunikationsarbeit liegt de facto auch bei seiner Frau Doris Schröder-Köpf – jedenfalls nach den Erzählungen vieler, die sich mit den Usancen bei Hofe auskennen.

      Sie war Boulevard-Journalistin bei Bild in Bonn, beim Express und arbeitete für Focus. Sie kennt sich aus im Geschäft – und doch macht ihr Mann kaum verzeihliche PR-Fehler. Dazu gehört, dass Schröder gegen wüste Behauptungen vom getönten Kanzlerhaar vor Gericht zog.

      Bilder, Themen, Sieger
      Nach Stand der Dinge hat Doris Schröder-Köpf nach wie vor über Back-Channels Kontakte zu Bild, aber selbst diese Nähe zu den Ex-Kollegen macht das Debakel nicht kleiner.

      Die Republik erlebt die Polit-Soap vom Machtverlust in der Qualität einer trivialen Fernsehserie, die ja tatsächlich auch vom ZDF (Das Bundeskanzleramt) geplant wird; sie gleicht in Tempo und Würze dem abgesetzten Lustspiel vom Aufstieg einer machiavellistischen Polit-Truppe aus Hannover.

      Schröder glaubte, durch und mit den Medien regieren zu können; jetzt, wo ihm auch treueste Wegbegleiter verloren gehen sind, bleibt nur der Augenblick der Leere vor dem Einsetzen des Abspanns eines Kinofilms.

      Vielleicht zirkulieren bald Verschwörungstheorien. Oder Dolchstoßlegenden.

      Böse Bild!
      Wie stark die Beziehungen der rot-grünen Politiker selbst zu ihnen wohl gesonnenen Journalisten gelitten haben, zeigt die Debatte um die Autorisierung von Interviews.

      Der Sprecher des Noch-SPD-Generalsekretärs Olaf Scholz hatte einem taz-Interviewer ganze Fragen aus dem vorgelegten Text gestrichen. Es werde häufig das Falsche in solchen Interviews verarbeitet und dann auch noch eingespeist in die Verwertungsmaschine der Nachrichtenagenturen, klagen PR-Chefs der Berliner Koalition.

      Beliebt ist hier der Vorwurf einer „virtuellen Politikwelt“ in den Medien, die Gerüchte und Nuancen aufbauschten, um für einen Tag ein Thema zu haben. Wie schön war da doch die Zeit, als wichtige Journalisten noch Seit’ an Seit’ mit dem Kanzler die Neue Mitte abschritten.

      Nun schlägt das System zurück. Schröder fehlen die Bilder, die Themen, die Sieger. Der sparsame Hans Eichel mit seinen Sparschweinchen auf dem Schreibtisch - längst ein „blanker Hans“ auf Abruf.

      Der eiserne Otto Schily, der die Kriminellen in Schach hält – ein zunehmend kauziger 71-Jähriger, der mit der Standortfrage BKA überfordert ist.

      Die Ost-Integrationsfigur Manfred Stolpe – ein Zauderer, der aus dem Verkehr genommen werden könnte.

      Und die Konsequenz in Berlin? Schon gibt es Gerüchte um eine Ablösung von Sprecher Anda, was der dementiert: „Jeder bleibt an seinem Platze.“ Die schwierigen Reformen seien von seinem Amt gut kommuniziert worden. Es gebe bei den Journalisten „soviel Anpassung an den Mainstream“, klagt einer aus Schröders Kreis: Sie schrieben einen Machtwechsel herbei.

      „Ich lasse mich nicht vom Hof jagen“
      Des Kanzlers Kombattanten spüren, dass die Bilder, die Themen und die Sieger vorerst bei der Union sind. Sie mögen es nicht, dass sich rund um die machtbewusste Parteichefin Angela Merkel ein einflussreicher Frauenarbeitskreis gefunden hat, zu dem offenbar Sabine Christiansen und Patricia Riekel (Bunte) sowie die Verlegerinnen Friede Springer und Gudrun Bauer gehören.

      Vorbereitet wird hier der „Neue Konservativismus“ – nicht mehr penetrant rechts und verzopft, sondern irgendwie modern, emanzipiert, tolerant.
      „Ich lasse mich nicht vom Hof jagen“ - das ist eine Standardfloskel des Aufsteigers Gerhard Schröder, der es aus armen Verhältnissen ganz nach oben schaffte.

      Nicht vom Hofe jagen lassen – schnell trat Schröder vom SPD-Parteivorsitz zurück, als sich erste Landesverbände gegen ihn formieren. Wenn seine Macht weiter schrumpft, weil Wahlen wie in Hamburg verloren gehen, rechnen Vertraute auch mit einem plötzlichen Verzicht auf die Kanzlerschaft. Für Schröder zählen in dieser Frage subjektive und objektive Faktoren.

      Kategorie eins: Was halten bis September die Journalisten von ihm? Wie ist sein Image?

      Kategorie zwei: Gibt es weniger Arbeitslose? Wächst die Wirtschaft? Es kann also ganz schnell gehen.

      Spaßeshalber brachte Schröder im internen Kreis nach Berichten aus Regierungskreisen schon auf, er könne ja nach New York ziehen, in jene Metropole, die Doris Schröder-Köpf so liebt, seit sie dort gelebt hat.

      Anda erklärt, das sei nie gesagt worden. Wie auch immer: Der Medienkanzler braucht für den Fall der Fälle einen starken Abgang.

      Auch am Ende geht es um das richtige letzte Bild. (Und vielleicht hat das dann wieder Bild) Und vielleicht wieder um Bild.

      (SZ vom 6.3.2004)

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 21:59:20
      Beitrag Nr. 132 ()
      Diese Aufregung verstehe ich nun überhaupt nicht!
      Seit wann sind Regierungen verpflichtet, Journalisten auf Staatskosten reisen zu lassen?
      Wenn, wie im Falle BILD, kein Platz im Flugzeug mehr zur Verfügung steht, kann der Verlag ja die Reisekosten übernehmen.
      Oder ist es einem Journalisten verwehrt worden, an einer Pressekonferenz teilzunehmen?
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 22:11:43
      Beitrag Nr. 133 ()
      @Stella,

      Ein Regierungsprecher (Staatsamt), der offen erklärt bestimmte Medien zukünftig zu benachteiligen, verhält sich nicht korrekt. Inwieweit dies judikabel ist, weiß ich nicht.
      Aber in diese Richtung ging auch die Kritik der Bundespressekonferenz.
      Das mit den Reisen ist ja nur nachgelagert erwähnt worden.

      Letztendlich ist diese Sache ja sowieso lächerlich, da der Medienkanzler sich hiermit sein eigenes Medien-Grab schaufelt.

      Ich weiß noch wie die Bildzeitung kurz vor der Wahl 98 Schröders Last-Minute-Wahlverprechen (Kohlsche Sozialreformen nach seiner Wahl sofort zurückzunehmen) extrem auffällig publik gemacht hat. Und wer solche Freunde vergrätzt, ist bescheuert.

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 22:18:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      @ Semikolon

      du tust mir ja soo leid, du armer Arzt.

      soll ich dir was spenden ?

      oder hast du heute schon wieder dick verdient ?

      wieviele Scheidungen kann man denn als Arzt so bezahlen ?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 22:20:25
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ Semikolon

      da jetzt deine Diskussion mit Stella weitergeht:

      vielleicht schreibt ja Bild mal über die dicken Gehälter der Ärzteschaft.

      ... ich freue mich schon drauf, wenn sie euch so richtig vorführen.
      :D

      ist ja Pressefreiheit;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 22:24:43
      Beitrag Nr. 136 ()
      Mensch Lilo,

      jetzt versprühst du auch hier wieder deinen schwäbischen Charme. Ich bin immer ganz gerührt, wenn ich deine netten und zuvorkommenden Beiträge lese. Man erkennt immer sofort, dass du ein sympathisches aufgeschlossenen mit sich und der Welt völlig im Reine stehendes liebevolles Wesen bist. Beneidenswert.

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 22:29:10
      Beitrag Nr. 137 ()
      ja Semikolon

      du hast ja anscheinend schon ausgesorgt und geniesst den Rentenabend im Internet.

      Es gibt Leute, die fangen übrigens mit dem 16 Lebensjahr an zu arbeiten und das bis 65.
      Rente: 1.500 E

      wieviel Jahre arbeitet denn ein Arzt ?
      naja, vielleicht 30 Jahre lang, man fängt ja erst mit dem 30 Lebensjahr an
      Rente: 3.500 E

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 22:35:43
      Beitrag Nr. 138 ()
      Semikolon
      wenn der Regierungssprecher den Begriff "benachteiligt" gebraucht hat, so ist er dumm!

      Ich unterstelle, dass Schröder kein Problem hat mit einer kritischen Berichterstattung, wohl aber mit einer reisserischen. Und das, was BILD die letzte Zeit produziert hat, war sehr oft unter der Gürtellinie. Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass BILD das offizielle Organ unserer Presselandschaft geworden ist! Süddeutsche, Spiegel etc. beziehen sich immer öfter auf die BILD!

      Nicht Schröder hat "seine Freunde vergrätzt", die "Freunde" haben Schröder vergrätzt mit ihrer einseitigen, primitiven Berichterstattung. Schröder hatte mal den Titel "Medienkanzler", das heißt aber nicht, dass er diesen bis zu seinem Lebensende führen muss.

      Wie gesagt, jede Presse hat die Möglichkeit Journalisten zu Pressekonferenzen zu schicken, aber keine hat den Anspruch kostenlos transportiert zu werden.

      Im übrigen finde ich das Verhalten der Regierung konsequent. Wäre es anders, käme mir der Gedanke "korrupt" in den Sinn.
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 22:43:53
      Beitrag Nr. 139 ()
      @Lilo #137

      Ist jetzt ja nicht das Thema, aber so ein Arzt muss ja bevor er sich vollaprobierter Arzt nennen darf, erst mal lange studieren, dann noch 1 Jahr PJ (unbezahlt) und 18 Monate AIP (besseres Lehrlingsgehalt bei z. Teil 60 Stunden-Woche + Wochenend-Bereitschaften). AiP fällt ja Gottseidank bald weg.

      Danach ist man, wie du sagst um die 30 und dann geht es erst richtig los mit Facharztweiterbildung und demzufolge ständiges Bewerben um neue Zeitverträge für die entsprechenden Weiterbildungsstellen. (Klinikärzte haben immer nur Zeitverträge). Danach kann man dann überlegen, ob man sich weiter in den Kliniken versklaven läßt oder ob man sich niederläßt und sich unter hohem finanziellen Aufwand und Risiko einer überbordernden Gesundheitsbürokratie, einer unkalkulierbaren Gesundheitspolititk und gierigen Banken ausliefert, denen man neben kompletten Inventar, Erbe, Sparbuch der Ehefrau auch noch die KV-Einnahmen abtreten darf, ausliefert. ... Aber, was erzähle ich, als EX-Arztfrau weißt du dies ja alles.

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 22:51:03
      Beitrag Nr. 140 ()
      @ Stella,

      wie gesagt, es geht nicht um die Sitze im (vom Steurzahler bezahlten) Kanzlerflugzeug. Wer da nicht die wichtigsten Medien mitnimmt, ist selbst schuld. Auch wer sich mit der Bundespressekonferenz anlegt, ist selbst schuld.

      Aber es wird den Kanzler sicher freuen, dass er in seiner selbstzerstörerischen Medienschelte mit dir und sicher noch einigen anderen Fürsprecher findet. Dies verdient Respekt. Ehrlich.

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 10:46:42
      Beitrag Nr. 141 ()
      Hier von Einschränkung der Pressefreiheit oder ähnlichem zu schwadronieren, ist natürlich Quatsch. Selbstverständlich kann der Kanzler in seinem Flugzeug mitnehmen, wen er will, und er kann Interviews geben, wem er will.
      Kohl hat auch dem Spiegel nie ein Interview gegeben.

      Der Unterschied ist nur: Bei Kohl wusste das jeder, dass er auf die Meinung von Journalisten eh keinen grossen Wert legt, und dass insbesondere z.B. der Spiegel eines seiner Feindbilder war. Daher war seine Haltung einfach nur konsequent.

      Bei Schröder ist das aber anders. Er war von Anfang an "der Medienkanzler", insbesondere auch der BILD. Es ist ja nicht ganz zufällig, dass er mit einer ehemaligen Bild-Journalistin verheiratet ist, und dass auch sein Pressesprecher Anda ein ehemaliger Bild-Reporter ist.

      Wenn der jetzt einfach Bild- und Sternreporter von seinen Reisen ausschliesst, weil die auch mal negativ über seine Arbeit berichtet haben, dann ist das einfach nur noch peinlich.

      Interessant fand ich, dass gestern abend in den Tagesthemen beim "Rotfunk" ARD das Thema gross behandelt wurde, und Schröder in einem Kommentar deswegen ganz schön heftig kritisiert wurde.

      Für mich ist dieses ganze Schauspiel ein Indiz für etwas viel interessanteres: Es ist bekannt, dass die SPD im Hintergrund durchaus Einfluss auf etliche Medien hat. Wenn selbst diese Medien jetzt heftig auf Schröder einschiessen, dann heisst das für mich:
      "Superschröderman" hat fertig, und zwar vor allem in der eigenen Partei! Der ist reif für den Abschuss.
      Ich gehe mehr und mehr davon aus, dass Schröder recht bald von der eigenen Partei in die Wüste geschickt wird, und wir noch vor 2006 einen neuen Kanzler (höchstwahrscheinlich namens Müntefering) bekommen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 11:06:50
      Beitrag Nr. 142 ()
      @flitztass

      Sehr guter Beitrag. Gut die Kernpunkte hervorgehoben.

      Das mit der Pressefreiheit sehe ich jedoch anders. natürlich ist es ein Eingriff, wenn ein Kanzler (Staatsamt) und ein Regierungssprecher (Staatsamt) offen ankündigen, bestimmte Medien zu boykottieren. Dies ist dann wohl auch bei Kohl der Fall gewesen. Beides geschah in der offenkundigen Absicht, diese und die anderen Medien zu maßregeln und um Druck auf die freie Presse im Hinblick auf eine erwünschte Berichterstattung auszuüben. Also um zu manipulieren.
      Wie man hier zu einer andereren Auffassung kommen kann, ist mir schleierhaft. Ein Staatsamt muss sich bestimmten Presseorganen gegenüber neutral verhalten. Das Kanzleramt repräsentiert keine Privatperson.

      Hätte er bestimmte Interviews aus Zeitgründen oder organisatorischen Gründen einfach abgelehnt, hätte es nie so einen Wirbel gemacht. Aber die Tatsache, dies mit dem hohen Staatsamt im Rücken offen (und damit in disziplinarischer einschüchternder Absicht) zu verkünden, ergibt den offenen Eingriff in die verfassungsrechtlich bedeutende Presse- und Meinungsfreiheit.

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 11:19:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.03.04 11:33:45
      Beitrag Nr. 144 ()
      @semi: Der Kanzler hat natürlich die Pflicht, die Medien gleich zu behandeln, so weit es seine Amtsgeschäfte betrifft. Dafür gibt es offizielle Pressetermine, und zu denen muss selbstverständlich jeder zugelassen sein. Das ist aber meines Wissens nach wie vor der Fall.

      Der Kanzler ist doch nicht verpflichtet, jedem der das wünscht, ein Interview zu geben, oder in seinem Flugzeug mitfliegen zu lassen. Das kann er wie jeder andere Mensch auch halten wie er will. Auch der Kanzler hat ein Recht auf freie Meinungsäusserung, und dazu gehört auch, auf Fragen von Journalisten, die er nicht leiden kann, nicht zu antworten.

      Für mich gehört das genauso zur Pressefreiheit, wie es aber umgekehrt zur Pressefreiheit gehört, dass ein Zeitung eben auch jeden Tag negativ über den Kanzler berichten darf, auch wenn diesem das nicht gefällt.

      Oder bist zu der Meinung, der Kanzler hat die Pflicht, jeder Zeitung, von "Nationalzeitung" über "Bayern-Kurier" bis zum "Neuen Deutschland" in irgendwelchen regelmässigen Abständen für Interviews zur Verfügung zu stehen, und muss jede ihm gestellte Frage beantworten?

      Dann hättest Du meiner Meinung nach ein ebenso seltsames Verständnis von Pressefreiheit wie die Leute von der SPD, die am liebsten der Bildzeitung und dem Stern negative Berichterstattung über die Regierung verbieten wollen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 11:50:01
      Beitrag Nr. 145 ()
      @flitztass,

      bitte nur das aus meinen Beiträgen herausnehmen, was ich auch gesagt habe. Das Leben ist schon kompliziert genug.

      Der Kanzler muss nicht jedem ein Interview geben. S. #142 letzter Absatz. Wenn er aber als Kanzler und gemeinsam mit dem Regierungssprecher laut verkündet , bestimmten Medien bei Interviews zu benachteiligen, dann liegt in dieser Sache der Knackpunkt. (Ich hoffe in 142 letzter Absatz deine Fragen, ob er dem Bayern-Kurier ein Interview geben "muss" etc., schon beantwortet zu haben.)

      Am Rande würde ich gerne mal die Kohl-Sache recherchieren. Ich bin mir da nämlich nicht sicher, ob auch Kohl das offen über den Regierungssprecher verkünden ließ, oder ob er nicht lediglich gesagt hat, er gibt privat keine Interviews an den Spiegel mehr. Wie gesagt, wenn es offen über das Staatsamt verkündet wurde, (mit dem offenkundigen Ziel bestimmte Presseorgane zu disziplinieren) ist es ein manipulativer Eingriff in die Pressefreiheit.

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 11:56:37
      Beitrag Nr. 146 ()
      @ flitzass

      wenn eure Arbeit jeden Tag von der Presse nach Strich und Faden zerrissen und hämisch dargestellt würde, dann will ich mal sehen, ob ihr euch nach einer Woche noch aus dem Haus trauen würdet.

      ich wette, eher würdet ihr euch saftig einmachen, als noch einen Schritt vor die Türe zu wagen.

      aber über andere Menschen herziehen, die sich gegen erlogene Berichterstattung zur Wehr setzen, das ist typisch.

      Männer eben:D

      ich werde eure dumme Brutalität nie verstehen.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 11:59:44
      Beitrag Nr. 147 ()
      Na, der #146 kann man ja in allen Belangen nur noch zustimmen!

      Der Kanzler setzt geradezu ein Zeichen der Gerechtigkeit, indem er sich gegen falsche Berichterstattung wehrt!

      Jemand, dem wirklich das Wohl des Volkes am Herzen liegt, muß geradezu ein Stoppsignal anbringen gegen die Lügen.

      Recht so!
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 12:07:07
      Beitrag Nr. 148 ()
      Also Lilo,

      Jetzt lass doch mal die Kirche im Dorf.

      Flitztass trat doch nicht an die Öffentlichkeit und versprach alles wird besser, wenn man ihn zum Kanzler wählt und man soll ihn an diesem und jenem messen. Auch machte sich flitztass noch nie so offen über politische Gegner lustig, wie der Kanzler in seine besten Tagen.

      Dem Kanzler muss man einfach sagen:
      "Wer auf hohe Berge steigen will, muss scharfen Wind ertragen können."

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 12:18:16
      Beitrag Nr. 149 ()
      @ mausschubser,

      Wo hat denn die Bild über den Kanzler gelogen?
      Man kann halt aus einem alten Klepper kein Paradepferd herbeischreiben. Irgendwo sind der journalistischen Freiheiten auch Grenzen gesetzt. Gerade bei der Bild, die ja gerne solchen plumpen Attacken ausgesetzt wird, ist die behutsamkeit im Ungang mit politischen Persönlichkeiten besonders anzumerken.

      z.B. seit dem Bundestagswahlkampf 98 gab es keinen einzigen Pferdewitz mehr.
      Kuck da mal z. B. Titanic mal an.

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 12:20:13
      Beitrag Nr. 150 ()
      da auch die Opposition bei passender Gelegenheit immer wieder ihr Fett abkriegt, muss man die Berichterstattung doch schon fast als ausgesprochen sensibel und ausgewogen betrachten. :D
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 12:30:14
      Beitrag Nr. 151 ()
      Semi #149,

      die Bild wird doch völlig zu Recht von der Intelligenz des Landes kritisiert. Sie ist schlecht, gemein, immer gegen die Guten. Der Kanzler zeigt somit: STOPP! So nicht! Und gleichzeitig sorgt er dafür, dass nicht nur schlechte, sondern auch noch dümmliche Presse gebrandmarkt wird.

      Überlege doch nur, wieviele Lügen schon ausgebreitet wurde über unseren verehrten Regierungslenker: Das mit den Pferdewitzen ist ja nur die eine Seite.

      Aber da wurde behauptet, er würde keine schwarzen Naturhaare haben! Gut, dass er das hat gerichtlich überprüfen lassen, solchen Gerüchten muß man sofort scharf widersprechen, ansonsten bekommt man graue Haare.

      Da gibt es wirklich Leute, die meinen, dass er seine Wahlversprechen nicht halten würde! Ich kann diese Menschen nicht verstehen, wo doch so deutlich ist, dass der Kanzler nichts tuen kann nach 16 Jahren CDU/CSU/FDP-Filz! Wer könnte da anderes erwarten? Und was zum Beispiel die Arbeitslosigkeit angeht, hat er ja hart zugepackt und die Statistik international standardisiert. Und was stellt man fest? Eigentlich haben wir gar nicht so viele Arbeitslose! Ein echtes Dynamik-Plus unseres Kanzlers, denn Kohl ist darauf nicht gekommen.

      Nein nein, Semi. Ich stehe hier voll zu unserem Kanzler! Dieser Mann läßt sich nichts gefallen, er schlägt zurück! Auch bei Kleinigkeiten. Dieser Mann ist ein Vorbild! Auch wir sollten uns nicht alles gefallen lassen...
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 12:32:27
      Beitrag Nr. 152 ()
      Tschakka #150,

      hier muß ich ja mal ganz scharf widersprechen! Nein, die Berichterstatttung ist nicht ausgewogen, denn jegliche Kritik bei der Opposition ist sachlich berechtigt, nicht aber bei der Regierung, denn alle ihre Probleme beruhen ja auf den alten Taten der jetzigen Opposition!
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 12:44:26
      Beitrag Nr. 153 ()
      Also bei Honecker und Ulbricht in der Demokratischen Republik durfte die Presse sowohl über die Regierung als auch über die Opposition positiv schreiben, wenn ich mich recht entsinne.

      Es gab nur immer zuwenig Papier. So dass nicht alles berichtet werden konnte.

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 13:32:42
      Beitrag Nr. 154 ()
      Hier mal was zum Leid mit der Presse , das Helmut Kohl hatte:

      " Linke wird es immer geben"
      Interview KAI DIEKMANN
      taz: Herr Dr. Kohl, haben Sie heute schon die taz gelesen?

      Helmut Kohl: Nein.

      Warum nicht?

      Ich habe sie nie gelesen. Warum sollte ich das heute tun? Nach dem Mord am Treuhand-Chef Detlev Rohwedder titelte die taz auf Seite 1 über dem Beisetzungs-Foto: " Detlev, der Kampf geht weiter" , eine Anspielung auf die Beerdigung des RAF-Terroristen Holger Meins, bei der Sympathisanten skandierten: " Holger, der Kampf geht weiter."

      Ist das nur geschmacklos oder moralische Zerstörungswut?

      Beides! Es ist geschmacklos und unter moralischen Gesichtspunkten nahezu unerträglich. Hier zeigt sich ein Maß an Hass, das mir völlig unverständlich ist. Das ist keine Frage von Journalismus, sondern eine Frage der Menschlichkeit. Für so etwas kann man im besten Fall nur Verachtung haben!

      Es ist kein Geheimnis, dass Sie auch Stern, Spiegel und Zeit nicht lesen. Woher rührt die Abneigung?

      Ich will da nicht pauschal urteilen, schließlich hat alles seine Vorgeschichte. Ich bin schon sehr lange in der Politik. In meiner " Frühzeit" als jüngster Fraktionschef der rheinland-pfälzischen CDU-Landtagsfraktion gab es bei Spiegel und Stern durchaus noch Wohlwollen. Aber als ich Parteichef wurde, veränderte sich das schlagartig. Für den Spiegel waren meine Auseinandersetzungen mit Franz Josef Strauß natürlich ein " gefundenes Fressen" . Dabei hatte ich mit dem Herausgeber Rudolf Augstein ursprünglich ein vernünftiges Verhältnis, das sich dann aber völlig zerschlug. Augstein hat später immer wieder vergeblich versucht, meine Ehefrau Hannelore zu einem Interview, mit einem Bild meiner Frau, zu bewegen. Dafür sollte sie Anzeigenseiten für die Hannelore-Kohl-Stiftung und ZNS erhalten. Damit sollte eine unterschiedliche Haltung der Kohls zum Spiegel deutlich gemacht werden. 1976 habe ich das letzte Spiegel-Interview gegeben. Denn es war immer das Gleiche beim Spiegel: Der Text der Interviews war in Ordnung, aber drum herum haben sie eine herabsetzende Geschichte gebaut.

      Ein anderes Beispiel: In der Titelgeschichte über Bad Kleinen hat der Spiegel den Staat als Einrichtung äußerster Repression dargestellt. Später hat der Redakteur Hans Leyendecker zugeben müssen, dass seine Behauptungen und Recherchen falsch waren. Es war einer jener Versuche, die Bundesrepublik - und mit ihr die Bundesregierung und mich als Bundeskanzler - als Staat darzustellen, der sich auf dem Weg zum Polizeistaat befindet. Herr Leyendecker ist dann zur Süddeutschen Zeitung gewechselt. Er musste seine Linksorientierung nicht ändern. Jetzt tummelt er sich dort mit anderen, die ihre Abneigung gegen mich pflegen.

      Für das Ignorieren des Spiegel habe ich natürlich gebüßt. Ich glaube, es gibt niemanden, der so oft auf dem Titelblatt mit entsprechender Tendenz gezeigt wurde wie ich. Die Art und Weise, wie der Spiegel über den Tod meiner Frau berichtete, hat alle meine negativen Erfahrungen bestätigt.

      Damit sind wir beim Stern. Die dortige Berichterstattung aus Anlass des Todes meiner Frau war so gemein, dass sich die Machthaber im Hause Bertelsmann distanzierten und der Presserat den Bericht rügte. Zu diesem Blatt fällt mir gar nichts ein. Ich habe bis heute nicht begriffen, warum man eigentlich den Stern lesen muss. Nur ein einziges Mal habe ich das getan, als der Stern behauptete, die Hitlertagebücher gefunden zu haben. Damals gab es mit meinen Mitarbeitern eine Auseinandersetzung im Kanzleramt, weil ich sagte, ich brauche keine Schriftproben. Selbst wer nur in Maßen die Lebensumstände von Adolf Hitler kenne, wisse sofort: Das muss gefälscht sein. Aber dass der Stern darauf reinfiel, zeigt eben die Auflagengier, die dieses Blatt beherrscht.

      Bei der Zeit hat mich immer nur verwundert, mit welchem intellektuellen und journalistischen Anspruch sie auftritt. Meine Erfahrungen mit dieser Zeitung sind ziemlich übel. Nur ein Beispiel: Vor einer Bundestagswahl ist einmal ein Autor der Zeit zu mir gekommen und wir haben einen vergnügten Abend gehabt, sind Bücher durchgegangen, haben Platten gehört, uns glänzend unterhalten - immer bei laufendem Tonband, denn natürlich sollte ich den Artikel vor Erscheinen noch mal lesen, doch sah ich den Beitrag erst, als er gedruckt war. Darin wurde dann ganz die alte Masche gefahren: der tumbe Tor aus Oggersheim, ungebildet, kaum der deutschen Sprache mächtig.
      ...

      Vollständiges Interview hier:
      http://www.taz.de/pt/2003/09/27/a0121.nf/text

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 14:11:55
      Beitrag Nr. 155 ()
      SPIEGEL ONLINE - 10. März 2004, 13:59
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,289883,00.html
      Rettungsplan

      SPD will sich die "Frankfurter Rundschau" kaufen

      Ärger mit der Presse? Dann kaufen wir uns eben selbst eine Zeitung. Mitten im Boykottstreit des Kanzlers mit "Bild" und "Stern" greift die SPD nach der schwer angeschlagenen "Frankfurter Rundschau". Die Firmenholding der Genossen will nach Informationen von SPIEGEL ONLINE die Mehrheit an dem linksliberalen Blatt übernehmen.



      DPA
      "Frankfurter Rundschau": Politische Rettungslösung rückt näher
      Frankfurt am Main - Die SPD-eigene Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (DDVG) wolle in Kürze einen Vertragsentwurf für den Einstieg vorlegen, erfuhr SPIEGEL ONLINE aus informierten Kreisen. Angestrebt werde eine Mehrheitsbeteiligung von bis zu 75 Prozent. Den Kreisen zufolge geht es bei den Verhandlungen um eine Kapitalzufuhr von rund 30 Millionen Euro. Für den morgigen Donnerstag ist ein Bankentermin geplant, bei dem die Beteiligten die Zukunftsfragen das Blattes abschließend klären wollen.

      Derzeit gehört das schwer angeschlagene Druck- und Verlagshaus in Frankfurt zu 100 Prozent der traditionsreichen Karl-Gerold-Stiftung. In ihr gibt der fast 80-jährige Gerhard Zerth als Vorstand im fünfköpfigen Stiftungskuratorium den Ton an. Zerth ziehe die SPD-Lösung allen anderen Optionen für die Rettung der "FR" vor, hieß es aus den Kreisen.

      Offiziell wollte die DDVG sich nicht zu dem Projekt äußern. Er könne sich an Spekulationen über sein Unternehmen nicht beteiligen, sagte Sprecher Marco Althaus. Bei der Gerold-Stiftung und in der Geschäftsführung des Druck- und Verlagshauses in Frankfurt war offiziell zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

      Führungslose Fraspa spielt Entscheider-Rolle

      Bisher war darüber spekuliert worden, dass sich die Gewerkschaftsholding BGAG an der "FR" beteiligen wolle. Diese Option sei nun vom Tisch, hieß es aus den Kreisen, die BGAG habe kein Interesse mehr. Ein Einstieg hätte den Deutschen Gewerkschaftsbund in arge Erklärungsnöte stürzen können. Als neuer Mehrheitseigner hätte seine Holding Einsparungen beim Personal mit verantworten müssen. "FR"-Verlagsgeschäftsführer Günter Kamissek hat bereits angekündigt, dass die Stellenzahl von derzeit 1000 auf 900 sinken soll. Immer wieder war aber spekuliert worden, dass die Stellenzahl sogar auf 750 reduziert werden müsse.

      Ein Hauptfinanzier der "FR" ist bisher die Frankfurter Sparkasse (Fraspa). Sie hat pikanterweise traditionell auch gute Kontakte zum Konkurrenzobjekt "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Der "FAZ" wäre ein Konkurs der "Rundschau" am liebsten. Sie spekuliert darauf, dann billig die Druckerei der "FR" übernehmen zu können.

      Spannend wird nun, wie sich die Fraspa zum Übernahmeprojekt der Genossen verhält. Eine Vorentscheidung wird morgen erwartet. Die fünftgrößte Sparkasse Deutschlands steckt in einer tiefen Führungskrise, nachdem Anfang des Monats Vorstandschef Alexander Kolb nach nur vier Wochen im Amt zurückgetreten war. Auch Vorstandskollege Michael Winkelmann kündigte seinen Rückzug aus der Führungsetage an.

      Holding mit Beteiligungen bundesweit

      Neben der DDVG und der BGAG hatte sich die Kapitalanlagegesellschaft 3i die Firmenbücher der "FR" angesehen. Auch die Starnberger Firma Arques war als Finanzinvestor im Gespräch. Sie soll aber vor allem an der Druckerei interessiert gewesen sein, so dass ihre Chancen auf eine Beteiligung von vornherein gering waren.

      "FR"-Verlagsgeschäftsführer Kamissek hatte bereits in Aussicht gestellt, dass bis Ende März ein Investor gefunden werden soll. Eine Insolvenz hatte er öffentlich stets ausgeschlossen. Kamissek hatte in Interviews gesagt, früherere Verhandlungen mit mehreren Interessenten seien abgebrochen worden. Diese Investoren hätten "eine andere Zeitung" gewollt. Es sei jedoch unabdingbar, dass die "FR" eine unabhängige, politisch orientierte, linksliberale Tageszeitung mit überregionaler Ausrichtung bleibe. Dies wäre bei einer "politischen Lösung" mit der SPD-Holding wohl gewährleistet.

      Über ihre Medienholding ist die SPD unter anderem an Objekten wie der "Westfälischen Rundschau", den "Cuxhavener Nachrichten", der "Frankenpost" der Hannoveraner Madsack-Gruppe und an "Öko-Test" beteiligt.


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      Avatar
      schrieb am 10.03.04 14:38:13
      Beitrag Nr. 156 ()
      Schubser

      Klasse! Das liebe ich so! Kritik an der anderen Seite ist immer berechtigt, die an der eigenen Fraktion ist eine elendige Verleumdung! :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 14:39:19
      Beitrag Nr. 157 ()
      Sach ma Schubser: Meinst Du den #151 als Satire und ich verstehe sie nur nicht? Oder meinst Du das womöglich ernst? :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 14:42:35
      Beitrag Nr. 158 ()
      Mann o mann Tschakka! Nimm bitte mal die Schlafmütze ab und beende Dein Beamten-Mittagsschläfchen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 14:53:34
      Beitrag Nr. 159 ()
      viva


      hab ich doch! Oder meinste, ich würde während meines Mittagsschlafs auch noch so nen Stress machen. Und nachher muss ich dann die Zeit wieder totschlagen.

      Aber dennoch Dnak für Deine Fürsorge. Trifft man nicht oft, so nen fürsorglichen Poster hier. :laugh:




      Nur mal so für die Statistik: Wie vereinbaren denn die Nichtbeamten das viele Posten hier so mit dem Gewissen gegenüber ihrem Chef? Oder habt Ihr alle den gleichen Chef? :D Bei der Bundesagentur :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 14:56:25
      Beitrag Nr. 160 ()
      So, liebe Bild-Freunde,
      da ihr ja sicher bald an Kanzler-Interview-Entzug leidet, habe ich für euch eines der letzten Kanzler-Interviews aus den Weiten des Internets besorgt:


      http://www.wahre-worte.de/kanzler_schroeder_haare_gefaerbt_p…

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 15:01:47
      Beitrag Nr. 161 ()
      #160

      :laugh:

      Auf dem Einzelfoto sieht er im Bereich der Mundwinkel doch dem Elmar Brandt recht ähnlich, finde ich.

      Da kommt mir der Gedanke: Vielleicht ist Elmar Brandt ja gar nicht Elmar Brandt, sondern nur ein Double ... :eek: :eek: :eek:


      "Wer färbt, der fälscht, das ist doch die Unterstellung"

      Das ist falsch! Auch wer nicht färbt, kann fälschen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 15:07:26
      Beitrag Nr. 162 ()
      bzw. nicht Double, sondern ein Pseudnym
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 17:00:42
      Beitrag Nr. 163 ()
      Tschakka #157,

      die #151 ernst meinen? Ich heiße doch nicht Connor... ;)
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 17:08:25
      Beitrag Nr. 164 ()
      #163

      :laugh:

      "Schwitz" :eek: , ich fürchtete schon ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 23:46:29
      Beitrag Nr. 165 ()
      Die Springer-Presse verfügt über einen Journalisten-Pool!
      Dieser Pool schreibt für die BILD, BamS, Welt, WamS und und und! Da dürfte es doch genügen wenn ein paar sogenannte "seriöse" WamS-Journalisten eingeladen werden, ein anderer Journalist bereitet den Beitrag dann reisserisch für die BILD auf! Das "Gekrähe" des Springer Verlags ist unter dieser Voraussetzung überhaupt nicht nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 23:48:06
      Beitrag Nr. 166 ()
      ach was?
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 23:49:37
      Beitrag Nr. 167 ()
      so war das jedenfalls letztes Jahr :D
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:08:52
      Beitrag Nr. 168 ()
      na dann
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 00:46:41
      Beitrag Nr. 169 ()
      Kanzler, nimm mich mit auf die Reise

      Peter Nowak 11.03.2004
      Gehört zur Pressefreiheit das Recht auf Mitfahrt im Kanzlerjet?

      Ist der Kanzler auf seine alten Tage wieder zum linken Juso geworden? Heckt er gemeinsam mit seinem zukünftigen SPD-Generalsekretär und Vorgänger als Juso-Chef Uwe Benneter, der ja bekanntlich auch mal ein ganz Linker gewesen sein soll, doch noch den Umsturz zumindest auf dem Mediensektor aus?

      Solche Fragen muss sich stellen, wer zur Zeit die Kontroverse zwischen Bundeskanzler Schröder und der Bildzeitung und dem Stern verfolgt ( Der Spiegel und die Bild). Dabei ist doch alles nur ein Sturm im Wasserglas. Schröder will mit Bild ausgerechnet dem Blatt kein Interview mehr geben, von dem er sich sogar seinen Regierungssprecher Bela Anda ausgeliehen hat. Als wäre ausgerechnet die Bildzeitung bisher als Fachjournal für kritische Interviews bekannt gewesen. Da hat sich der Hamburger Spiegel schon eher einen Namen gemacht. Dass Helmut Kohl diesem Wochenmagazin kein Interview gegeben hat, wurde achselzuckend zur Kenntnis genommen. Weder dem Spiegel noch Kohl hat es geschadet. Warum also jetzt die Aufregung um die kalte Schulter, die der Kanzler Bild zeigt?

      Da die der SPD gehörende Druck- und Verlagsgesellschaft bei der wirtschaftlich angeschlagenen Frankfurter Rundschau einsteigen könnte, spricht der Kommentator eines Berliner Senders gleich von der Gefahr einer Berlusconisierung in Deutschland. Spiegel Online meint lapidar: "Ärger mit der Presse? Dann kaufen wir uns eben selbst eine Zeitung." Ein Kommentator der Süddeutschen Zeitung mutmaßt, die SPD will sich damit ihre Wiederwahl herbeischreiben. Dabei vertrat die FR schon seit Jahrzehnten eine SPD-freundliche Linie. Das hat sich auch nicht geändert, nachdem im letzten Jahr die vom CDU-Rechtsaußen geführte hessische Landesregierung der FR eine Finanzhilfe gewährte.

      Nein, die ganze Aufregung hat wahrlich nichts mit einer regierungsamtlichen Neuauflage der Anti-Bild-Kampagne zu tun. Auch die Pressefreiheit ist bestimmt nicht bedroht, wenn ein Stern-Reporter nicht mehr im Kanzlerjet mitfliegen darf. Ganz im Gegenteil: Kritischer Journalismus wird bestimmt nicht dort produziert. Die Aufregung der Branchenriesen Bild und Stern macht eher deutlich, wie sehr diese Blätter Hofberichterstattung mit Pressefreiheit verwechseln.

      "Kanzler, nimm mich mit auf die Reise", rufen sie. Medien, die Debatten über die Krawatte oder die Haarfarbe des Kanzlers hochstilisieren, mögen darauf angewiesen sein. Für die kritische Berichterstattung ist der Arbeitsplatz nicht im Kanzlerjet oder -bungalow. Wer über die Folgen der Regierungspolitik kritisch berichten will, ist in einer Arztpraxis, bei einem Arbeitsamt oder ähnlichen Behörden allemal besser aufgehoben als auf den Rockschößen der Macht.

      www.heise.de/tp

      Dieser Beitrag hat meine volle Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 07:07:53
      Beitrag Nr. 170 ()
      Dass Helmut Kohl diesem Wochenmagazin kein Interview gegeben hat, wurde achselzuckend zur Kenntnis genommen


      Dieser komische Beitrag steht stellvertretend fü die ständig uns verdummend berieselnde Pro-Schröder Presse.
      Danke, Stella, dass du uns mal wieder so ein Exemplar reingestellt hast.


      Fakt ist, dass Kohl sein letztes Spiegel-Interview 1976 (!) gegeben hat. Lange bevor er Bundeskanzler war. Er hat also keinesfalls über den Regierungssprecher seine staatliche Autoriät ausgespielt, um der Presse zu verkünden, dass zukünftig der Kanzler vor hat bestimmte presseinstituionen zu sankltionieren, weil sie nicht ihm genug huldigen. Eine solche Ausnutzung eines staatlichen Machtapparates zur Dsizipüilinierung der freien Presse ist unter Schröder einmalig und keinenfalls ein Sturm im Wasserglas.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 07:16:03
      Beitrag Nr. 171 ()
      Zwei Dinge:

      1. Wieso darf sich eine Partei eine Zeitung kaufen? Das sollte mE verboten werden.

      2. Vielleicht sollte man einemal aus demverhassten Beamtenrecht Vorschriften für Journalisten entleihen, welche "Zuwendungen" ihnen erlaubt sind, welche wegen Bestechungsverdacht nicht.

      Ich finde beispielsweise, dass schon die Mitreise im Kanzlerjet oder ähnliche Dinge für Journalisten insgesamt tabu sein sollten. So etwas beeinflusst die eigene Meinung mit Sicherheit.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 07:44:02
      Beitrag Nr. 172 ()
      Leider sind mir in meinem Beitrag aus Aufregung über dieser erneuten Lobhuldigung von Kanzler Schröders massiven Eingriff in die Pressefreiheit zu viele Tippfehler reingerutscht. Deshalb gibt es meinen Beitrag noch mal:

      Fakt ist, dass Kohl sein letztes Spiegel-Interview 1976 (!) gegeben hat. Lange bevor er Bundeskanzler war. Er hat also keinesfalls über den Regierungssprecher seine staatliche Autorität ausgespielt, um der Presse zu verkünden, dass zukünftig der Kanzler vor hat, bestimmte Presseinstitutionen zu sanktionieren, weil sie ihm nicht genug huldigen. Eine solche Ausnutzung eines staatlichen Machtapparates zur Disziplinierung der freien Presse ist unter Schröder einmalig und keinesfalls ein Sturm im Wasserglas.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 07:51:54
      Beitrag Nr. 173 ()
      @Tschakka,

      gemäß diesem dämlichen Heise-Kommentar (169) könnte man auch sagen: "Wozu muss der Kanzler überhaupt im Jet mit ihm wohl gesonnen Journalisten auf Steuerzahlers Kosten rumfliegen? Politik wird auf der Regierungsbank in Berlin gemacht!"

      Solche Incentive-Flüge für Kanzler- hörige Journalisten gehörten abgeschafft. Da hast du Recht.
      Zumal es ja mittlerweile zum Machtmissbrauch führte, wenn der Kanzler offen verkünden läßt, dass er künftig bestimmte Medien nicht mehr dabei haben will.

      Soll er zukünftig seine Privatmaschine nehmen und dort einladen, wen er will.

      ;
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 09:39:06
      Beitrag Nr. 174 ()
      journalisten agieren immer wieder sehr nah an der Bestechlichkeit (vor Jahren hatte mal einer aus dem Nähkästchen geplaudert, was sich so bei Motorjournalisten abspielt). Die wollen dann für sich in Anspruch nehmen, objektive Berichterstattung zu leisten.

      Sie sollten mal schnell freiwillig auf alle diese Vergünstigungen verzichten. Würden sich Beamte so verhalten, hätte die Journaille ne Menge dazu zu schreiben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 19:37:52
      Beitrag Nr. 175 ()
      Semikolon
      der Heise-Artikel ist Dir wohl sehr nahe gegangen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 19:59:06
      Beitrag Nr. 176 ()
      Hallo Stella,

      ja, bei einem solchen verzapften Unsinn, kann man sich ja nur aufregen, und vor lauter Schaum vor der Schnauze hackt man dann ständig die falschen Buchstaben auf die Tastatur.

      Aber, was dich betrifft, bin ich (in meiner innersten Gutmenschen-Seele) auch wieder froh, dass der Kanzler doch noch wenigstens einen wahren Freund hat, der in diesen Notzeiten, egal welche Dummheiten er fabriziert oder bildlich gesprochen, welche ihn tragenden Äste er absägt, noch hinter ihm steht. Respekt, sage ich da nur.

      ;
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 07:05:28
      Beitrag Nr. 177 ()
      ... na also, es klappt doch mit dem Kniefall, wenn die Angst vor der veröffentlichten Meinung in Panik umschlägt. :laugh:

      Schröder lädt «Bild» zu US-Reise ein

      Hamburg (dpa) - Im Streit mit der «Bild»-Zeitung ist die rot-grüne Bundesregierung von ihrer Boykott-Haltung abgerückt. Jetzt ging eine Einladung für die Reise von Kanzler Gerhard Schröder zum G-8-Gipfel im amerikanischen Savannah ein. Im Februar waren Reporter der Zeitung von einer Reise Schröders nach Washington ausgeladen worden. Die offizielle Begründung lautete damals Platzmangel. Beobachter gingen aber davon aus, dass kritische Berichte über den Kanzler Anlass für die Ausladung waren.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 07:37:28
      Beitrag Nr. 178 ()
      lifetrader

      ich denke eher, dass das eine Reaktion auf den deutlichen Meinungswandel der BILD zurück zu führen ist. Vor einiger Zeit hat zB der Strunz von Bild den Kanzler für dessen Weitsicht in der Irakfrage nachträglich gelobt.

      Mir scheint eher, dass die Bild mittlerweile den Schwanz einzieht.
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 09:26:37
      Beitrag Nr. 179 ()
      @Tschakka,

      sicher spielst du auf diesen Artikel von Claus Strunz an: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/04/11/kom__bams/ko…. Hier jedoch ein deutliches “Lob für die Weitsicht des Kanzlers in der Irakfrage“ hinein zu interpretieren, halte ich schon für etwas verwegen, um es mal ganz moderat zu formulieren. Einen nennenswerten Gesinnungs- oder gar Richtungswechsel in der Berichterstattung vermag ich aber nun wirklich nicht zu erkennen.

      Dass aber die Bild vor einem “Kanzler auf Abruf“ einknicken könnte, wo sich doch gerade mit einem berechtigten und harten Konfrontationskurs “gutes“ Geld verdient lässt, indem man die Stimmung auf der Straße aufgreift, pointiert verstärkt, um sie dann dem so genannten “kleine Mann“ in großen Lettern ins Büro, auf die Baustelle oder an den Stammtisch zu bringen, halte ich persönlich für ausgeschlossen.

      Ist doch die Bild-Zeitung landauf, landab schon immer für fundiert recherchierte, ausgewogene und sachlich vorgetragene politische Berichterstattung bekannt, auch wenn dies einige wenige linke Kritiker nicht wahr haben wollen und sie dieses intellektuelle, niveauvolle und führende Magazin bei jeder passenden wie unpassenden Gelegenheit mit billigen und abqualifizierenden Bemerkungen belegen, zumal doch allgemein bekannt sein dürfte, dass sich eine gewisse Frau Köpf wohl gerade deshalb hier ihre ersten Sporen verdiente, bevor sie dem Kanzler angetraut wurde.

      ;) :look:


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