Biotest .... Turnaround des Jahres 2004 (Seite 615)

[katjuscha]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.483.641 von Syrtakihans am 17.08.06 16:11:09

Wieso irreführend?

Für 2006 dürfte das KGV bei 15,5 liegen. Prior schreibt sogar was von 23, was unsinnig ist.

Das heißt doch aber nicht dass ich mir nicht bewußt bin, was 2007 passieren könnte wenn das Wachstum anhält und Segmente ausgeglichen arbeiten würden. Klar hätten wir dann ein KGV07 unter 10. Aber soweit sind wir nunmal noch nicht.

Wenn ich bei allen Unternehmen mit verlustsegmenten einfach diese Segmente ausklammern würde, gäbe es viele Aktien mit einstelligen KGVs. Die Unternehmen verkaufen aber diese Segmente nicht ohne Grund nicht, auch wenns bei Biotest unverständlich erscheint. Aber was kann ich dafür, dass sich Biotest nicht davon trennt? Das KGV06 beträgt dennoch 15-16.

[S.Feier]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.483.805 von pantarhei am 17.08.06 16:18:10

..diese Möglichkeit darf man nicht ausschließen !

[pantarhei]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.482.981 von S.Feier am 17.08.06 15:39:02

Vielleicht fällt der Kurs ja auch in Erwartung von Joschkas Update
Ich jedenfalls fingere schon eine Weile genervt am Verkaufsknopf.

[Syrtakihans]

Immer wieder sind hier irreführende KGV-Angaben zu lesen (z.B.#1923), die daher rühren, das systematisch der Fehler begangen wird, die Segmente aufzusaddieren.

Eine vernünftige fundamentale ertragsorientierte Beurteilung kann m.E. nur gefunden werden, wenn Biotherapeutika ausgeklammert werden.

Auf 2007er Basis sehe ich daher bei momentanem Kurs ein KGV von rd. 9.

[katjuscha]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.482.981 von S.Feier am 17.08.06 15:39:02

Ist für mich reine Charttechnik.

Gibt keinen Wert auf meiner Watchlist, der charttechnisch so schlecht aussieht. Das es da trotz KGV von 15-16 eher seitwärts bis leicht abwärts geht, werte ich eher als normal.

[S.Feier]

...bin ja mal auf Joschka's Update neugierig ! Manchmal bekommt man wirklich das Gefühl, dass hier einige Leichen im Keller versteckt werden

[waldblume]

Unter wwww.capital.de ist eine Aktienempfehlung über die Vorzüge zu lesen.

[katjuscha]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.469.425 von StefanR am 16.08.06 16:02:50

Die Experten würden für das Gesamtjahr konzernweit über 1 Euro Gewinn je Aktie erwarten

Gehts noch ungenauer?

[StefanR]

Prior Boerse


Das Pharma- und Diagnostikunternehmen habe in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 64 Prozent mehr für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Gut 13 Mio. Euro habe das Unternehmen vor allem in die Entwicklung von drei monoklonalen Antikörpern investiert. Prof. Gregor Schulz, Vorstandschef von Biotest, hoffe damit in einigen Jahren mindestens einen Blockbuster zu landen. Die neuentwickelten Wirkstoffe sollten zur Behandlung weitverbreiteter Krankheiten wie Rheuma, Asthma, Schuppenflechte oder Blutkrebs eingesetzt werden. Das Marktpotenzial dieser Indikationen würden Fachleute zusammen auf 14 Mrd. USD schätzen. Die Projekte befänden sich bisher jedoch erst in einem frühen Stadium der Entwicklung.

Die Zahlen für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres seien trotz der großen Forschungsanstrengungen glänzend ausgefallen. Der Umsatz sei im angestammten Geschäft um 19 Prozent auf 137 Mio. Euro gestiegen, das Vorsteuerergebnis sei um 75 Prozent auf fast 11 Mio. Euro explodiert. Die Experten würden für das Gesamtjahr konzernweit über 1 Euro Gewinn je Aktie erwarten. Die Stammaktien würden aktuell bei 30 Euro und die Vorzüge bei 23 Euro notieren. Das KGV liege demnach bei 30 bzw. 23.

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#1915
Bezüglich des Wirkprinzips von BT 62 ist wohl der Antikörper
der Schlüssel, der in das Schloss auf der Tumoroberfläche passt.

Das Medikament von Immunogen "zerstört" die Krebszelle dann spezifisch.
Der BT 62 ist der Spürhund, der die Krebszelle aufspürt und durch
Konjugatbildung (rel. feste Verbindung) mit dem Zytostatikum dann an der Krebszelle für eine hohe Konzentration des Zytostatikums, und damit spezifische, lokale Wirksamkeit sorgt.

Falls ein Konkurrent ebenfalls einen spezifischen Antikörper für
Krebszellen des multiplen Myeloms entwickelt hat, und mit Immunogen einen Vertrag abgeschlossen hätte, oder mit einer anderen Firma,
die ein vergleichbares Zytostatikum besitzt, abschließt, ergibt sich für Biotest eine Konkurrenzsituation.

An identische Wirkstoffe kann ich da nicht so recht glauben, eher an vergleichbare Wirkprinzipien.
Vielleicht war wegen der Entwicklung eines vergleichbaren Antikörpers die Verhandlungsposition von Biotest gegenüber Immunogen nicht allzu gut.?

Gruesse, StefanR

[Syrtakihans]

In Sachen Diagnostiksparte erfasst mich Unbehagen, wenn ich Begriffe lese wie „Beratungsunternehmen“ und „Akquisitionen“. Aufgrund welcher Qualifikationen sitzen diese beiden Herren überhaupt im Vorstand und kassieren dafür hunderttausende Euro, wenn solche Angelegenheiten einer Beratung bedürfen? Der Diagnostik-Bereich Transfusions- und Transplantationsdiagnostik schreibt offensichtlich fett rote Zahlen. Ich würde mir gerne einmal erklären lassen, wie diesem Misstand durch eine Akquisition beigekommen werden kann.

Betr. Steuer würde ich für die kommenden Jahre mit 37,9% (oder weniger bei entsprechender Unternehmenssteuerreform rechnen). Für 2006 rechne ich wie auch 2005 wieder mit einer deutlich geringeren Steuerquote, da es noch gilt 7,9 Mio. EUR an steuerlichen VV anzusetzen – das dürfte wieder auf Q4 fallen.


zu #1915

Über den Satz bin ich auch schon gestolpert.

Im letzten GB war ja schon folgendes zu lesen: „Besonders bei BT-061 und BT-062 ist eine beschleunigte Entwicklung geboten, da sich auch bei potenziellen Wettbewerbern MAK für dieselben Indikationen in der klinischen Entwicklung befinden.“

Im Emissionsprospekt (Stand Oktober 2005) kann man lesen: „Patenteigner für den BT-062 sind die Biotest AG und ImmunoGen Inc., Cambridge, Massachussetts, USA. Das Patent erstreckt sich auf die Märkte Vereinigte Staaten von Amerika, Kanada und Australien.“

Offenbar haben wir hier einen Widerspruch.

Wenn ich das richtig verstanden habe, spielt bei der Bekämpfung des Multiplen Myeloms das Therapieverfahren eine sehr wichtige Rolle, da der MAK nicht wie z.B. der BT-061 in Lösung einfach intravenös injiziert werden kann. Die Zulassung des BT-062 wird dementsprechend wohl ein Therapieverfahren zwangsläufig mit einbeziehen bzw. vermute ich, dass ein MAK gegen MM ohne Therapieverfahren generell überhaupt keine Zulassung erfahren würde.


Am Q2-Bericht gefällt mir übrigens auch der Aspekt sehr gut, dass man von einer deutlichen Verteuerung von Albumin ausgeht. Albumin, das zwangsläufig in der Pharmaproduktion bei Biotest anfällt, konnte in den Vorquartalen nur zu wenig auskömmlichen Margen veräußert werden und hat somit die Pharma-Marge gedrückt. Dieser Effekt dürfte sich nunmehr umkehren. Ich schätze den Albumin-Umsatz in 2005 auf knapp 9 Mio. EUR.