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    Goldene Zeiten ... ? (Neuauflage/Fortsetzung) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.05.04 16:10:16 von
    neuester Beitrag 14.02.05 03:06:43 von
    Beiträge: 27
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      Avatar
      schrieb am 06.05.04 16:10:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen

      dieser Thread stellt die Fortsetzung zu meinem alten Gold-Thread dar
      Thread: Goldene Zeiten...?

      Seit meinem dortigen letzten Posting am 4.9.03 bin ich nicht mehr im Goldbereich aktiv geworden. Das wird sich aber wohl schon bald ändern.
      In der Zwischenzeit gab es in den Goldindizes zwar neue Hochs, bei den Einzeltiteln war aber nicht viel zu holen, Gewinne wurden durch Währungsverluste überkompensiert. Inzwischen liegen die einzelnen Werte auch in Originalwährung wieder deutlich niedriger.

      Nun aber zu meiner aktuellen Einschätzung:
      Marktdaten vom 5.5.2004:
      Gold: 392,55 USD
      Silber: 6,0050 USD
      FTGM-Index: 1.439,25
      Gold Bugs-Index: 184,74
      EUR/USD: 1,2162


      Ich möchte heute versuchen, die Frage zu beantworten, ob ein Engagement im Edelmetallbereich auf dem heutigen Niveau vielversprechend ist oder nicht.

      Soweit sich meine Ausführungen auf Charts bezeihen, möchte ich auf eine Abbildung an dieser Stelle verzichten und verweise auf mein Posting 1 in
      http://www.technical-investor.de/content.asp?p=cmy/forum/thr…

      Zunächst zum Gold:
      Zur Erinnerung: In meiner Ausarbeitung vom 27.4.04 hatte ich beim damaligen Goldpreis von 394 USD nicht ausgeschlossen, dass wir kurzfristig unter die 390 USD fallen und eine sog. Bärenfalle produzieren. Ein Durchfallen bis 350 USD hatte ich aber als unwahrscheinlich angesehen.
      Tatsächlich ist der Goldpreis dann auch am 29.4. im Tagesverlauf auf 377,50 USD durchgerutscht, er beendete den Tag aber wieder deutlich höher bei 387,50 USD. Bereits drei Tage nach diesem Durchhänger wurde die 390er-Basis wieder überschritten (04.05.).
      Damit scheint sich meine Annahme einer Bärenfalle voll zu bestätigen. Bedenkt man, dass die Kursverluste im Gold durch andere Umstände (Rückgänge bei den Kupfer-, Palladium- und Silberpreisen), also nicht durch negative Meldungen aus dem Goldbereich selbst ausgelöst wurden, so unterstreicht dies die offensichtliche Richtigkeit meiner Annahme.

      In technischer Hinsicht hat der Durchhänger dem Gold absolut nicht geschadet. Im Gegenteil, mit dem Überspringen der 390er-Marke am 4.5. wurde ein Kaufsignal ausgelöst.

      Beim Betrachten des P&F-Charts ist demgegenüber aber eindeutig negativ zu bewerten, dass wir mit dem Fall unter die 390 eine Formation verlassen haben, die an sich erhöhtes Abwärtspotenzial (rechnerisches Ziel 340 USD!) eröffnet. Hinzu kommt der Bruch des Aufwärtstrends, welcher das negative Bild verstärkt.

      Die oben festgestellte technische Stärke lässt jedoch das Szenario eines Falles auf 340-350 USD als eher unwahrscheinlich erscheinen, zumal auch der P&F-Chart eine Unterstützungszone 380-390 USD anzeigt.
      Aus dem P&F-Chart ist übrigens sehr schön zu erkennen, dass sich im Fall des Anstiegs des Goldpreises über 430 USD ein Ziel von mindestens 490 USD errechnen lässt.

      Um das negative „P&F-Chart-Szenario“ mehr oder weniger komplett ausschließen zu können, ist ein Blick auf den USD geboten. Hier zeigt sich nämlich eine Entwicklung, die für einen steigenden Goldpreis spricht.

      Es ist unschwer zu erkennen, dass wir höchstwahrscheinlich vor einer stärkeren Aufwärtsbewegung des Euro gegen USD stehen. Ausbruch aus einem Dreieck bei indikatorenmäßig positivem Bild.
      Ausdrücklich nicht ausgeschlossen wird ein Pull-back an die Ausbruchlinie 1,19-1,20 USD, wo im übrigen auch der GD200 liegt.
      Auch hier zusätzlich ein Blick auf den etwas übersichtlicheren P&F-Chart:

      Der Chart ähnelt (wie sollte es anders sein!) demjenigen vom Gold sehr stark, das Unterstützungsniveau liegt bei 1,1850-1,19 USD. Endgültig grünes Licht bekäme der Euro erst beim Überschreiten der 1,2450 USD-Marke.

      Zwischenfazit: Die Aussichten für das Gold erscheinen sehr günstig, es ist für mich aber durchaus vorstellbar, dass wir ein letztes Mal in den Bereich 380-390 zurückfallen, parallel zu einer Konsolidierung im Euro gegen USD auf ein Niveau von 1,19-1,20 USD.

      Die Anschlussfrage ist, ob dieses Szenario von den Goldminenindizes sowie den Einzeltiteln unterstützt wird.

      Zunächst zu den Goldminenindizes (FTGM und Gold Bugs):

      Die technische Situation beim FTGM ist leicht positiv, beim Gold Bugs dagegen noch nicht. Bei beiden Indizes scheint ein nochmaliger Rücksetzer – z.B. Gold Bugs nochmals unter das letzte Tief von 176,69 – fast schon zwingend erforderlich.
      Aus dem nachfolgenden P&F-Chart des FTGM-Index wird auch ersichtlich, dass wir keine dramatische Wende „aus dem Stand heraus“ bekommen werden, vielmehr wird sich erst ein Boden bilden müssen. Man erkennt gleichzeitig ein Unterstützungsniveau von 1360-1390, mithin ist auch ein Rückgang des FTGM unter 1380 durchaus wahrscheinlich.

      Nun zu ausgewählten Einzeltiteln:
      Dargestellt werden die Titel als Euronotiz, allein das zählt ja für den Anleger.

      Anglogold (27,20€)
      Technisch noch nicht sauber, Käufe erst auf dem Niveau von ca. 26-26,50 € vornehmen.

      Kingsgate (2,18 €)
      Ebenfalls technisch noch nicht sauber, Kauf auf Niveau 2,05 €.

      Gold Fields (9 €)
      Ebenfalls technisch noch nicht sauber, Kauf auf Niveau 8,40 €.

      Randgold Ressources (13,90 €)
      Technisch fast sauber, Abstauberlimite bei 13,50.

      Barrick Gold (16,35 €)
      Ebenfalls mit noch nicht positiver Indikatorenlage, hier nur zur Orientierung abgebildet, Titel ist zu hoch bewertet, daher kein Kaufkandidat.

      Fazit: Goldminenindizes und Einzelaktien laden in technischer Hinsicht noch nicht zu einem sofortigen Einstieg ein. Weit entfernt sind wir von diesem aber noch nicht! M.E. eröffnen sich dann aber in mittelfristiger Hinsicht sehr gute Chancen!

      Als Grundstock für die Investments im Goldbereich dienen bekanntlich Zertifikate auf Goldminenindizes.
      Hier bietet das währungsgesicherte Zertifikat der ABN Amro auf den Gold Bugs (WKN 664552, 193,50 €) auf der Basis 185-190 € ein interessantes Chance-/Risikoverhältnis.

      Abschließend noch zum Silber:
      Silber hat vom Hoch Anfang April bei 8,43 USD einen Sturz auf intraday 5,52 im Tief , mithin also einen Abschlag von fast 35% hinter sich. Extreme Übertreibungen aus dem Anstieg im ersten Quartal wurden damit deutlich korrigiert. Der Preis liegt wieder auf Jahresanfangsniveau. Technisch sieht Silber recht konstruktiv aus. Positive Divergenzen im RSI und ein positives Bild bei anderen Indikatoren sprechen für eine bevorstehende deutliche Aufwärtsbewegung. Hinzu kommt, dass Silber bei 5,90 USD (=GD200) eine starke Unterstützung findet.

      Dazu passt dann auch das positve Bild beim Einzelwert Hecla Mining (5 €).

      Viel Erfolg bei Eurer Anlage.

      Gruß vom boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 12:28:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo zusammen,

      aus aktuellem Anlass eine kurze Ergänzung zur Umsetzung meiner Strategie aus meiner Analyse:

      1. Ich persönlich werde ca. 20% meines Depots im Goldbereich investieren.
      2. 50% dieser Quote werden in Einzelaktien dargestellt, die andere Hälfte in Zertifikaten, wobei neben dem genannten auch noch Alternativen bestehen, so z. B. gehebelte Zertifikate auf den Gold Bugs für den risikoreicheren Anleger.
      3. Sollte der eine oder andere bereits eine erste Tranche im Zertifikat aufgebaut haben, sollte die 2. Tranche erst gekauft werden, wenn die Einzelaktien bzw. Minenindizes "sauber" sind.
      Es sieht danach aus, als ob wir bald unser Ziel erreicht haben. (Goldpreis bei 380,10!, Gold Bugs 168,80, FTGM 1323,05!)

      Gruß vom boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 22:26:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na ich habe heute jedenfalls eine Order für eine Teilposition eingestellt, die allerdings noch nicht ausgeführt wurde.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 14:12:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo zusammen,

      zunächst muss ich mich entschuldigen, dass ich meine Updates meiner letzten hier eingestellten Analyse vom 6.5.04 nur bei Tradecom veröffentlicht habe und vergaß, sie auch hier einzustellen (diese stammen vom 18.5. und 6.6.). Andererseits hatte ich hier ja bereits den Link angegeben.

      Beim Einstieg in den Goldsektor geht es um das Ausnutzen einer langfristigen Trendwende und bei solchen wird in der Regel eine Einstiegsmöglichkeit über mehrere Wochen gegeben. Es sieht danach aus, dass sich in den nächsten Wochen aber die letzte Chance zum Einstieg bieten wird.

      Für den Goldinteressierten: bitte also nochmals meine Analyse vom 6.6 nachlesen. Hier der Link:

      http://www.technical-investor.de/content.asp?p=cmy/forum/thr…

      Gruß vom boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 13:42:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Update der Analyse vom 6. Juni 2004

      Hallo zusammen,

      leider ist es mir nicht möglich, hier die von mir verwendeten Charts einzustellen. Sofern sich hierfür jemand interessiert, hier der Link:
      http://www.tradesignal.com/content.asp?p=cmy/forum/thread.as…

      Marktdaten vom 15.07.04:
      Gold: 404,75 USD
      Silber: 6,54 USD
      FTGM-Index: 1.522,58
      Gold Bugs-Index: 196,005
      EUR/USD: 1,2354

      Rückblick:

      Im Berichtszeitraum verlief die Entwicklung wie erwartet.
      Dem Gold wurde ein Konsolidierungspotenzial bis maximal 380 zugesprochen, erreicht wurden im Intraday-Tief 381,25, um dann wieder auf über 408 USD anzusteigen.
      Als Ziel im Gold Bugs für Neueinstieg bzw. zusätzliche Käufe waren von mir 185/180 genannt, erreicht wurde 175,99, danach Anstieg auf über 200.
      Im FTGM lag das Tief bei 1.372,35, erwartet war eine Konsolidierung bis 1.400/1.380, danach Anstieg auf über 1.550.
      Ähnliche Entwicklung bei den Einzeltiteln, wobei die südafrikanischen Titel infolge der weiterhin bestehenden Randstärke etwas tiefer gedrückt wurden als von mir erwartet, z.B. Anglogold mit Tief bei 24,50 €, Kaufspanne mit 26,50-80 € angegeben.
      Der Euro/USD-Verlauf erfolgte exakt wie prognostiziert, Verlaufstief bei 1,1950, dann Anstieg bis über 1,24.

      Wie geht es nun weiter?
      Um es vorweg zu nehmen: Ich stelle alle Goldtitel b.a.w. zur Disposition! Die Entwickklung seit der letzten Juniwoche gefällt mir nicht.


      Schauen wir uns den Gold-Chart an, so fällt die treppenförmige Formation auf. Bei mir sprangen bereits in der letzten Juniwoche die Ampeln auf Gelb, als es das Gold nicht schaffte, nach dem Bruch des GD200 weiter anzusteigen. Der erneute Rückfall unter den GD200 signalisiert m. E. eindeutig technische Schwäche. Der Goldpreis hat die Gunst der Stunde nicht genutzt, daran kann auch der Wiederanstieg über den GD 200 im Juli nichts ändern. Divergente Strukturen und wieder abkippender MACD lassen einen deutlichen Rückfall auf unter 390 USD erwarten.

      Da die Wahrscheinlichkeit dafür gestiegen ist, dass sogar Kurse um die 375 USD (siehe P&F-Chart) erreicht werden, lohnt sich m. E. der Komplettausstieg. Damit gehorchen wir dem am 13.7. ausgelösten Verkaufsignal.


      Dazu passt in nahezu perfekter Weise die EUR/USD-Entwicklung.

      Das Verkaufsignal vom 13.7.04 deutet an, dass der Euro offensichtlich keine ausreichende Kraft hat, die Markte 1,24/23 nachhaltig zu überwinden. Daher gehe ich von einem Rückschlag aus, welcher in der Zone 1,20-1,21 sein Ende finden wird. Daran ändert auch nichts die heutige Aufwärtsbewegung des Euro, im Gegenteil entstehen dadurch negativ divergente Strukturen.
      Auch wenn mit Blick auf den P&F-Chart ein Formationsausbruch festzustellen ist, ist dieser m.E. noch nicht als nachhaltig anzusehen, da der untere Bereich der Formation per Dez./Januar einen deutlichen Widerstand bildet. Dies ist auch der Grund dafür, warum der Euro zur Zeit nicht voran kommt.

      Eine Euro/USD-Konsolidierung bis auf 1,20-1,21 wird den mittelfristigen Aufwärtstrend im Wochenchart nicht verletzen.

      Nunmehr ein Blick auf die Goldminenindizes, zunächst den FTGM:
      Das Kursverhalten deutet darauf hin (Verkaufsignal am 13.7.), dass wir nochmals in den Bereich um die 1.350 abtauchen werden.

      Der Ausbruch aus der Formation im P&F-Chart sollte nicht überbewertet werden, hat es bei diesem Index in der Vergangenheit diesbezüglich doch viele Fehlsignale gegeben.

      Der Gold Bugs – ebenfalls mit Verkaufsignal am 13.7. – sollte nochmals bis 170-175 zurückfallen.


      Bevor ich mich den Einzeltiteln zuwende, möchte ich zunächst auf die Entwicklung im südafrikanischen Rand eingehen. Die Randstärke hat nämlich die Entwicklung bei den südafrikanischen Minenwerten deutlich beeinträchtigt.
      Ich bin mit Blick auf die Charts davon überzeugt, dass der südafrikanische Rand vor einer mittelfristigen Trendwende steht, die Randstärke also ihr Ende finden wird. Daher gehe ich davon aus, dass die Unterstützung bei 7,35-7,50 ausreichend Halt bieten wird. Positiv divergente Strukturen in den Indikatoren runden das Bild ab. Der RSI wird den Trendbruch vermutlich im Vorfeld anzeigen. Aus dem Chart ist auch ersichtlich, dass die endgültige Entscheidung in Kürze fallen muss.



      Bei den Einzeltiteln haben es die südafrikanischen Werte infolge der Randstärke – im Gegensatz zum FTGM - nicht geschafft, Verkaufsignale auszulösen. Gleichwohl muss auch hier mit rückläufigen Kursen gerechnet werden.

      Anglogold (27 €)
      Ziel also hier nochmals Kurse von ca. 25 €.


      Gold Fields (8,05 €)
      Besonders enttäuschende Entwicklung, Restrisiko für denjenigen, der noch engagiert ist, erscheint aber m.E. nur noch minimal (7,50 €).

      Barrick (16,65 €)
      Rückschlagrisiko bis 15,50-15,70.


      Silber (16.7.: 6,70 USD)

      Beim Silber ist die technische Situation deutlich besser als beim Gold, d.h. noch kein Verkaufsignal, im kurzen RSI deuten sich aber bereits leicht negativ divergente Strukturen an. Also Vorsicht und auf den MACD achten!

      Hecla Mining (4,81 €)
      Trotz (noch) positiver Situation im Silber sollte der Hecla-Kurs abermals auf 4,4o € fallen (Dreifachboden).

      Gruß vom boersensurfer

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      Avatar
      schrieb am 25.07.04 01:48:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Update der Analyse vom 16./18. Juli 2004

      Hallo zusammen,

      urlaubsbedingt heute ein leicht verkürztes Update.

      Marktdaten vom 23.07.04:
      Gold: 390,30 USD
      Silber: 6,32 USD
      FTGM-Index: 1.424,06
      Gold Bugs-Index: 179,61
      EUR/USD: 1,2094

      Rückblick:

      Mein Ausstieg scheint sich als richtig zu erweisen. So begann der Goldpreis bereits zwei Tage nach meiner letzten Analyse mit seinem Abstieg. Ähnliche Entwicklung bei den Goldwerten wie auch den Goldminenindizes. Auch die Skepsis bzgl. der Ausbruchformation im P&F-Chart beim FTGM-Index war voll berechtigt.
      Passend zum oben beschriebenen Szenario die Schwäche im Euro gegen den USD.

      Damit ist nunmehr ein weiterer Fall des Goldes unter 390 USD wahrscheinlich. Es bleibt bei dem von mir bereits genannten Ziel 375-380 USD.

      Für den FTGM wiederhole ich das nunmehr recht konkrete Ziel von 1.350 sowie 165-170 (leicht reduziert!) im Gold Bugs. In jedem Fall sind aber positive Einstiegssignale abzuwarten.

      Bei den Einzeltiteln sind meine genannten Ziele zum Teil bereits erreicht worden, hier aber mit einem Einstieg warten, bis das Gold und die Goldminenindizes entsprechend positve Signale aussenden. Bis dahin sollten auch die noch fehlenden Zielmarken erreicht sein.

      Der Euro dürfte gegen den USD bis 1,20-1,19 zurückgehen, bis die nächste Aufwärtsbewegung beginnt.

      Silber bereits kurz nach meiner letzten Analyse mit einem Verkaufsignal (wie angekündigt) und damit auf dem Weg in Richtung 5,75 USD.

      Zum Schluss noch ein Hinweis auf den südafrikanischen Rand: Hier läuft die Entwicklung exakt wie vorausgesagt, d. h. der Rand löst sich von seinem Boden bei 7,35-7,40 (schöne Tageskerze am 23.7.))und wird m. E. das Dreieck in Kürze nach oben verlassen, was gut für die südafrikanischen Minenunternehmen ist.

      Gruß vom boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 14:30:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Boersensurfer

      Denkst du nicht auch,die abwärtsbewegung könnte sich letztendlich zumindest noch bis in den bereich von etwa 355 usd erstrecken ??? Im tageskerzenchart wurde der seit anfang mai gültige aufwärtstrend mit der vorletzten kerze im bereich von 396,5 usd nach unten hin verlassen,daraus läßt sich der kursbereich von etwa 375-380 usd ableiten.Aber im wochen und monatskerzenchart wird dadurch bedingt im bereich von 393 usd der seit oktober/November 2001 gültige aufwärtstrend verlassen,woraus sich eigentlich noch ein move in richtung von 355 usd (vielleicht sogar 345 usd ??? erwarten läßt,auch die dargestellten indikatoren/oszillatoren besonders in den mittel/langfristigen zeitfenstern lassen ein solches vermuten :);)









      Avatar
      schrieb am 25.07.04 17:11:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zudem läßt sich aus der konstellation der letzten drei wochenkerzen,in etwa an einen äußerst bearishen "evening doji star" denken,mit diesem hatte bei 408 usd ein abprall nach unten hin von dem seit ende 2003 gültigem abwärtstrend stattgefunden und es wurde wie bereits erwähnt jetzt gleichzeitig im bereich von 393,5 usd der seit mitte mai gültige aufwärtstrend verlassen.Es läßt sich daraus garantiert noch auf einiges an abwärtspotential schließen :);)

      Avatar
      schrieb am 26.07.04 14:32:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo boersensurfer,

      habe den Thread das erste Mal im Überblick gelesen und muss sagen, dass Deine Analysen in der Rückschau eine gute Bestätigung erfahren haben!

      Wie schätzt Du längerfristig die Entwicklung von Gold/Silber und Euro/Dollar/Rand ein? Oder trifft das gar nicht Deinen Zeithorizont?

      MfG

      Peterha
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 21:54:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Wertpapierhecht(#7/8)

      Hallo Wertpapierhecht,
      ich halte es für recht unwahrscheinlich, dass wir einen Goldpreis unter 380/75 sehen. Selbst die 380 wurden ja im Zeitraum nach meiner letzten Analyse nicht mehr ereicht.
      Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass die Assetklasse Gold/Silber in den nächsten Monaten/Jahren einen neuen, sehr starken Aufschwung erleben wird.

      @ PeterHa (#9):

      Hallo PeterHa,
      nach Rückkehr aus dem Urlaub werde ich in Kürze ein neues Goldupdate mit mittelfristigen Überlegungen in den Thread einstellen. Nur soviel vorweg: Die Zeit der Randstärke hat meiner Überzeugung nach im Juli ihr Ende gefunden. Das wird südafrikanische Goldminen begünstigen. Ich gehe von einem Anstieg des Goldpreises Richtung 800-1000 USD in den nächsten Jahren aus.

      Gruß vom Boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 23:28:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi Boersensurfer

      Beim goldpreis hatte sich von anfang mai an auf tages und wochenbasis eine bearflag gebildet,diese wurde eigentlich bereits ende juli im bereich von 395 usd nach unten hin verlassen,untypischerweise ist der kurs jedoch danach wieder in diese zurückgelaufen.Die obere bearflagbegrenzung verläuft in beiden zeitfenstern momentan bei etwa 420 usd,da der weekly macd gerade den seit anfang januar gültigen abwärtstrend verlassen hat,erscheint meines erachtens ein demnächst bevorstehender test des bereiches um 420 usd nicht unwahrscheinlich.Da aber u.a.in momentum,slow stoch und rsi die seit 2000 gültigen trends zuletzt auf monatsbasis verlassen wurden,dürfte der bereich um 420-430 usd meines erachtens das maximale aufwärtspotential darstellen :);)







      Avatar
      schrieb am 21.08.04 10:20:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Auch hatte die SMA 100,die SMA 200 im bereich von 398 usd ziemlich bearish nach unten hin geschnitten und der weekly macd war stellenweise unter die nullachse abgedriftet.Ich muß schon sagen,die positive kursentwicklung war deshalb für mich schon etwas überraschend.
      Im wochenkerzenchart verläuft momentan der seit anfang april 2003 gültige aufwärtstrend im bereich von 420 usd und kreuzt sich hier in diesem zeitfenster mit dem seit anfang 2004 gültigen abwärtstrend und dem horizontalwiderstand aus diesem jahr,so daß ich eine baldige überwindung dieses widerstandsclusters für ziemlich unwahrscheinlich halte und ein baldiger rücklauf bis zumindest in den preisbereich von etwa 395 usd äußerst realistisch erscheint (bezugsquelle der charts : technical-investor) :);)
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 11:06:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zudem befinden sich slow stoch und williams r% auf tages und wochenbasis momentan schon wieder auf relativ hohem niveau,dieses läßt aktuell eigentlich auch keinen großartigen spielraum nach oben hin erwarten,der bereich 420/430 usd stellt für mich wie bereits erwähnt das kurzfristig wirklich maximale uppotential dar :);)
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 10:52:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Im wochenkerzenchart ist zu erkennen,daß sich von anfang des jahres an ein bullisher keil gebildet hatte,aus diesem war mit der kerze von vor 13 wochen im bereich von 390 usd ein ausbruch nach oben hin gelungen.Es läßt sich daraus grundsätzlich ein kusziel von zumindest 423 usd ableiten,es fragt sich jetzt nur von welchem preisbereich aus diese aufwärtsbewegung starten wird,denn slow stoch,williams r% und rsi befinden sich daily und teilweise auch weekly bereits auf ziemlich hohem niveau :);)
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 14:25:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Anhand des tages und wochenchartbildes läßt sich der move in richtung von 423 usd wahescheinlich aus dem bereich von 400/405 usd erahnen.Wie bereits erwähnt wurde weekly im macd und rsi der seit anfang des jahres gültige abwärtstrend gerade erst überwunden,sollte hier von oben ein test stattfinden,läßt sich kurzfristig nicht sehr viel abwärtspotential vermuten :);)
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 12:34:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Beim goldpreis läßt sich grundsätzlich folgendes festhalten.Auf wochen und monatsbasis kreuzen sich im bereich von 420-430 usd mehrere trendlinien mit horizontalwiderständen,welches eine überwindung dieses preisbereiches als äußerst unwahrscheinlich erscheinen läßt.Zudem wurden in diesen zeitfenstern die seit märz 2004 steiler ansteigenden aufwärtstrends verlassen,woraus sich zukünftig noch eine abwärtsbewegung bis in den bereich von zumindest 360usd erwarten läßt.
      Auf tagesbasis hatte sich von anfang märz an ein keil gebildet,dieser wurde mitte april exakt im bereich 400usd nach unten hin verlassen,die untere keilbegrenzung wurde gerade bei 415usd von unten getestet,es läßt sich daraus wiederrum eine abwärtsbewegung in richtung 370usd ableiten.
      Das heißt,grundsätzlich sollte meines erachtens noch ein test der erwähnten bereiche eingeplant werden.Die mittelfristigen indikatoren/oszillatoren deuten momentan noch darauf hin,daß wohl erst der bereich um 420/430 usd getestet werden könnte :);)




      Avatar
      schrieb am 24.08.04 19:43:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Update der Analyse vom 25. Juli 2004

      Hallo zusammen,

      das heutige Update erfolgt urlaubsbedingt später als üblich, leider an dieser Stelle ohne Charts.

      Marktdaten vom 23.08.04:
      Gold: 408,25 USD
      Silber: 6,68 USD
      FTGM-Index: 1.587,53
      Gold Bugs-Index: 204,85
      EUR/USD: 1,2133

      Rückblick:

      Die von mir bereits am 16.7. geäußerte Erwartung eines Rückgang des Goldpreises auf unter 390 USD ist während meiner urlaubsbedingten Abwesenheit eingetreten, mit einem Tief von nur 385 USD wurde mein Zielbereich von 375-380 jedoch etwas verfehlt. Silber ging nur auf 6,10 USD zurück und nicht wie von mir erwartet bis auf 5,75 USD. Praktisch eine Punktlandung gab es beim Gold Bugs mit einem Tief bei 171,91, der FT Goldminenindex (FTGM) verfehlte bei einem erreichten Tief von 1.403,75 ebenfalls leicht meine Zielzone von 1.350.
      Bei den Einzeltiteln wurden ebenfalls die Ziele erreicht, teilweise für kurze Zeit nochmals unterschritten: Anglogold (Tief 24,72 €//Zielkurs 25 €), Barrick Gold (15,50-15,70 €/14,86 €), Goldfields (7,50 €/7,33 €). (Eine Enttäuschung war Durban, die ihren technischen Boden bei 1,90 € nach unten verließen und bis auf 1,24 € durchfielen.)
      Es folgte eine markante Aufwärtsbewegung. Gold stieg in der Spitze auf 414 USD (+7,5%), der FTGM auf über 1.614 (+15%) und der Gold Bugs auf über 209 (+21,5%). Hier wird einmal wieder bestätigt, dass die Goldtitel i.d.R. mit einem Faktor von mindestens 2-3 im Vergleich zur Goldpreisveränderung performen.
      Die Dynamik der Aufwärtsbewegung zeigt der nachfolgende Chart des Gold Bugs:
      Der Abwärtstrend wurde im ersten Anlauf nach oben verlassen.

      Ausblick:
      Wie geht es nun weiter? Beginnt jetzt ein rasanter Goldanstieg?
      Mit Blick auf den obigen Chart des HUI möchte man dies fast glauben.
      Ganz so optimistisch möchte ich kurzfristig nicht sein. So zeigt z.B. der obige Chart auch, dass es charttechnisch durchaus üblich wäre, wenn der HUI nochmals auf sein Ausbruchniveau bei 185-190 zurückfallen würde, immerhin liegt dort ja eine doppelte Unterstützung, vgl. GD200 bei rund 186.
      Auch der FTGM zeigt ein Rückschlagpotenzial bis in den Bereich 1.500 auf, hier wirkt der GD200 als Widerstand.
      Beide Charts dokumentieren aber ein nur begrenztes Rückschlagrisiko.
      Analog dazu sollte der Goldpreis nicht mehr unter das Niveau 395/90 USD fallen.
      Bei den Einzelwerten sollten wir im Maximalfall eine 50%-Korrektur auf den Anstieg sehen, dies wird aber wohl eher eine Ausnahme darstellen.

      Wie hoch ist das Potenzial der Aufwärtsbewegung nach einer solchen Konsolidierung anzusehen?
      Zur Beantwortung dieser Frage möchte ich zunächst das Augenmerk auf die Entwicklung des südafrikanischen Rands lenken. Hier lief die Entwicklung in den letzten Wochen wie von mir vorausgesagt. Der Euro ist gegen den Rand aus dem „kleinen Dreieck“ nach oben ausgebrochen und stieg kräftig unter Überschreiten des GD200 auf 8,20 Rand an. Sollte der gleichzeitige Ausbruch aus dem „großen Dreieck“ nachhaltig sein, so wäre die Phase der Randstärke wohl beendet.
      Und genau dies wäre eine gute Grundlage für eine positive Entwicklung in den südafrikanischen Goldaktien (aber nicht nur in diesen). Denn viele Goldminen in Südafrika arbeiten zur Zeit mit Verlust, so haben die vier großen südafrikanischen Goldförderer Anglogold, Gold Fields, Harmony und Durban Roodespoort das 2. Quartal 2004 mit Verlusten abgeschlossen. Harmony wurde zum Verhängnis, dass das Unternehmen den größten Teil seiner Minen in Südafrika hat. Dieses Unternehmen würde also wohl am stärksten vom Ende der Randstärke profitieren. Anglogold und Gold Fields haben hingegen durch Erwerb von Beteiligungen in Nordamerkika, Australien und Russland ihre Anfälligkeiten für Schwankungen des Rand zu mindern versucht.
      Die Randstärke hat im übrigen auch dazu geführt, dass immer mehr Minen in Südafrrika wegen Unrentabilität geschlossen wurden. Diese Tatsache war in der Vergangenheit immer mit einer gewissen Verzögerung eher preistreibend.
      Der USD verlässt seinen Abwärtstrend gegen den Rand bei Überschreiten der 6,80 Rand-Marke, vgl. Chart.
      Es sieht danach aus, dass der Euro gegen Rand nochmals auf 7,85-7,90 und der USD nochmals auf 6,45-6,50 Rand zurückfallen wird, um „Luft zu holen“ für den nachfolgenden endgültigen Bruch des Abwärtstrends. Dies müsste jedoch ziemlich schnell passieren, denn erste divergente Strukturen im kurzen RSI mahnen zur Vorsicht, der MACD steigt aber noch und sollte nicht abkippen.

      Meinen mittel- bis langfristig positiven Ausblick möchte ich zunächst mit den kompakteren P&F-Chart unterstreichen.

      Das rechnerisches Mindestkursziel beim Gold nach der letzten Bewegung mit Ausbruch beträgt 510 USD, dies würde bestätigt bei einem Ausbruch über das Niveau von 430.

      Für den Gold Bugs errechnet sich 243.

      Rechnerisches Mindestziel beim FTGM 1.750.

      Dass wir in den nächsten Monaten eine langfristige Entscheidung über den Trend der nächsten Jahre bekommen werden, zeigt der nachfolgende Chart des Gold Bugs auf Wochenbasis ganz klar und unmissverständlich.
      So stellt sich die Abwärtsbewegung vom Herbst 2003 bis Frühjahr/Sommer 2004 als Korrektur auf den Anstieg Frühjahr bis Herbst 2003 dar (von 114 auf 259 = 145 Punkte, dann von 259 auf 164 = 95 Punkte, entspricht in etwa dem 61,8%-Retracement).
      Aus dem Chart ist auch erkennbar, dass ein nochmaliges Testen der unteren Aufwärtstrendbegrenzung in den nächsten Wochen wohl eher wahrscheinlich ist.
      Aber mit Blick auf den „ tief hängenden“ MACD wird klar: der Ausbruch kann eigentlich nur nach oben erfolgen, unabhängig von der Tatsache, das auch wirtschaftliche Fehlentwicklungen (Verschuldungsproblematik, tendenziell abnehmendes Vertrauen der Anleger in die Aktien- und Rentenmärkte etc.) für eine deutliche Höhergewichtung der Assetklasse Gold, mithin also für einen zukünftig stark steigenden Goldpreis und damit auch für stark steigende Goldaktienkurse sprechen.

      Der FTGM hängt bereits in der Wochenbetrachtung an der Ausbruchlinie, aber auch hier ist ein nochmaliger Rücksetzer wahrscheinlich, vgl. auch Widerstand am GD38.

      Abschließend noch zu einigen Einzeltiteln:

      Anglogold (27,85 €)
      Nochmaliger Rückfall auf 26,50-27 € wahrscheinlich.

      Barrick Gold (16,05 €)
      Nochmaliger Test der alten Unterstützung 15,50 €, die ja zuletzt verletzt und wieder zurück erobert wurde.

      Durban (1,47 €)
      Bodenbildung bei 1,25-1,30 € erforderlich nach dem erfolgten Abstieg.

      Gold Fields (9,97 €)
      Super Entwicklung, begünstigt durch „Russeneinstieg“. Konsolidierung bis 9 € abwarten.

      CDE (3 €)
      Nochmals Rückgang bis 2,80 € zu erwarten.

      Harmony (10€)
      Konsolidierungsrisiko bis 8,50-9 €.

      Randgold Ress. (7,20 €)
      Risiko des Rückfalls nochmals auf 6,70 - 6,50 €.

      Zum Schluss noch zum Silber:
      Hier besteht m. E. nur sehr begrenztes Konsolidierungspotenzial (bis ca. 6,40 USD.

      ... und wirklich abschließend der „Silberwert“
      Hecla Mining (4,81 €)
      Chartsituation mit derjenigen von Barrick Gold vergleichbar, daher auch hier wohl nochmals Rücksetzer auf 4,40 € wahrscheinlich.

      Gruß vom boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 20:22:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der auf tagesbasis seit mitte mai gültige aufwärtstrend, wurde heute bei exakt 406 usd nach unten hin verlassen,erstellt man diesen entlang der meisten berührungspunkte (dominierend):);)

      Avatar
      schrieb am 24.08.04 20:32:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17

      Mit deiner analyse zum golspreis gehe ich total überhaupt nicht konform.Auf wochen und monatsbasis wurden die seit märz/april gültigen aufwärtstrends verlassen,daraus dürfte in nächster zeit noch der preisbereich um 360/370 usd angesteuert werAuf tagesbasis hatte sich von anfang märz an ein keil gebildet,dieser wurde mitte april exakt im bereich 400usd nach unten hin verlassen,die untere keilbegrenzung wurde gerade bei 415usd von unten getestet,es läßt sich daraus wiederrum eine abwärtsbewegung in richtung 370usd ableiten.
      den. :rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.08.04 20:48:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      zu 19

      Zudem verläuft auf tagesbasis der seit ende juli gültige steilere aufwärtstrend,erstellt man diesen entlang der meisten berührungspunkte auch bei 406 usd und kreuzt sich jetzt hier mit dem seit mitte mai gültigem aufwärtstrend und diversen horizontalwiderständen.Ein sofortiger rebreak dieses starken widerstandsclusters,dürfte höchstwahrscheinlich ziemlich schwierig werden :);)
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 13:22:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Wertpapierhecht,

      deine Schlussfolgerung aus den von dir beschriebenen Trendbrüchen kann ich wiederum nicht teilen.
      1. Zwar ist es richtig, dass z.B. auf Wochenbasis die Uptrends von 04/2003 bis 04/2004 bzw. 05/2004 bis 07/2004 gebrochen wurden. Diese stellen sich aber im langfristigen Chartbild nur als Konsolidierungen dar. Kritisch würde es erst, wenn der Bereich 385/380 USD nach unten hin verlassen würde. Dann wären aber auch die von dir genannten Kurse von 360/370 USD nur Zwischenmarken in einem dann beginnenden langfristigen Abwärtstrend.

      (Das Einzeichnen von Linien ist offensichtlich nicht möglich bzw. ich weiß nicht, wie das geht, am besten schaust Du dir nochmals meine Charts im Thread bei TI an)

      2. Auch der Monatschart zeigt noch keine Verletzung des Uptrends 04/2001 bis 03/2004.

      3. In Anbetracht der Verfassung der Wertpapiermärkte und der Porbleme im Finanzsystem vermag ich schließlich auch nicht zu erkennen, warum der Goldpreis in einen mittel- bis langfristigen Abwärtstrend einmünden sollte.

      Gruß vom boersensurfer

      P.S.: Es ist übrigens gleichgültig, ob man die logerithm. oder lineare Darstellung beim Goldchart wählt.
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 14:52:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi boersensurfer,

      hier einmal meine generelle einschätzung zum euro/usd sowie goldpreis.
      Auf tagesbasis deuten bei euro/usd indikatoren/oszillatoren wie slow stoch,williams r%,trix ect. auf eine momentan in diesem zeitfenster überverkaufte situation hin,so daß bald mit einer etwas deutlicheren aufwärtsreaktion einzuplanen sein dürfte.Spätestens wenn diese wieder in den überkauften bereich gelaufen sind,dürfte sich wieder eine excellente shortchance bieten.In den wochencandelsticks verläuft der steiler abfallende abwärtstrend für die nächste kerze im bereich von 1,225 und kreuzt sich hier mit diversen horizontalwiderständen,sowie auch mehreren sma`s,so daß auf diesen preisbereich in bezug auf eine umkehr ein besonderes augenmerk gerichtet werden sollte.
      Beim goldpreis kreuzen sich auf tages und wochenbasis im bereich von 410-415 usd als jetzt starkes widerstandscluster mehrere trendlinien mit horizontalwiderständen,so daß von hier aus gesehen eigentlich für euro/usd auch relativ mageres uppotential zu erwarten sein dürfte

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 15:21:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      Betrachtet man sich beim goldpreis einmal den monatskerzenchart,so sind hier sehr wohl einige trendbrüche zu sehen.Und zwar wurde der seit märz 2003 gültige steilere aufwärtstrend,bereits im bereich von 405 usd mit der langen schwarzen kerze vom april verlassen (kursziel . 350 usd),erstellt man diesen entlang der kerzenlunten.
      Auch aus den beiden kerzen von mai und juni läßt sich entlang der lunten ein aufwärtstrend ermitteln,in den die aktuelle kerze momentan aber nochmals zurückgelaufen ist (bezugsquelle der charts (technical-investor.Im wochen macd wurde der seit anfang diesen jahres gültige abwärtstrend überwunden,abwärtsbewegungen sollten jedesmal auf einen test dieses trendes von oben begrenzt bleiben,so daß sich von hier aus wohl immer wieder aufwärtsgegenbewegungen eingeleitet werden.Ich stelle hier nur einmal einen monatschart von W:O herein,da es mir irgenwie nicht gelingt,wenn ich dieses mit einem von TI ausprobiere :);)

      Avatar
      schrieb am 28.08.04 17:51:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi Wertpapierhecht,

      ich habe das Gefühl, wir reden aneinander vorbei. Wie ich in #21 unter Ziffer 1 dargelegt habe, stelle ich den Bruch der von dir beschriebenen Aufwärtstrends ja gar nicht nicht in Abrede. Dies ist aber für mein Szenario ohne Bedeutung, da hier nur Tertiärtrends betroffen sind.

      Entscheidend ist, dass der LANGFRISTIGE TREND SEIT 04/2001 nicht zur Disposition gestellt wird. Immerhin sind wir im Bereich der unteren Trendlinie. Bei einem Rückgang auf 360/370 USD wäre der Aufwärtstrend kaputt. Also darf Gold nicht mehr unter 385/380 USD fallen.

      Im übrigen gehe ich davon aus, dass spätestens bis zum Jahresende die Entscheidung über den langfristigen Trend fallen wird, wir laufen ja in ein charttechnisches Dreieck hinein. Für mich ist keine Frage: Beim Durchbrechen der 430-Marke wird der Goldpreis im Nu auf 500-550 USD ansteigen!
      Und das Ganze passt mit dem USD zusammen. Bei der derzeitigen amerikanischen Finanzpolitik/-situation kann der USD mittel- bis langfristig nur fallen.

      Gruß vom boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 28.08.04 18:06:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi Wertpapierhecht,

      ich habe das Gefühl, dass wir aneinander vorbei reden.
      Wie ich in meinem Posting #21 unter Ziffer 1 schrieb, stelle ich den Bruch der von dir beschriebenen Aufwärtstrends ja gar nicht in Abrede. Dies spielt aber keine entscheidende Bedeutung, da hier nur Tertiärtrends betroffen sind.
      Nun geht es entscheidend um die Aufrechterhaltung des seit 04/2001 bestehenden LANGFRISTIGEN AUFWÄRTSTRENDS. Wir stehen nämlich zur Zei in unmittelbarer Nähe zur unteren Trendbegrenzungslinie. Der Trend wäre verletzt, wenn wir 385/380 USD unterschreiten würden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, warum Gold in einen langfristigen Abwärtstrend einmünden sollte.
      Beim USD sehe ich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit nur das Szenario, dasss er in Anbetracht der derzeitigen amerikanischen Finanzsituation/-politik mittel-bis langfristig deutlich fallen wird. Das würde dann ja auch zum Gold "passen".

      Gruß vom boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 18:16:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      Update meiner letzten Analyse vom 24. August 2004
      - leider hier ohne Charts -

      Hallo zusammen!
      Marktdaten		19.10.2004	23.08.2004	Veränd. 
      Gold (Unze) * 423,90 USD 408,25 USD 3,83%
      Silber (Unze) * 7,15 USD 6,68 USD 7,04%
      Gold Bugs 221,46 204,85 8,11%
      FT Gold Mines 1.690,35 1.587,53 6,48%
      EUR/USD . * 1,2604 ZAR 1,2133 ZAR 3,88%
      EUR/ZAR . * 7,9340 ZAR 8,1383 ZAR -2,51%
      USD/ZAR . * 6,2837 ZAR 6,6926 ZAR -6,11%

      * intraday am Tag der Analyse



      Kurzüberblick: aktuelle Änderungen seit meiner letzten Analyse:

      Verkaufsignale:
      Gold Bugs am 12.10. bei 227,92
      FTGM am 13.10.04 bei 1.657,75.
      Verkaufsignal am 12.10. bei 6,96 USD

      Rückblick:

      Den Gefallen einer Reaktion des Gold Bugs/FTGM auf 185-190 bzw. 1.500 hat mir die Börse nicht getan, mehr als 196,57 bzw. 1.536,91 im Tagestief haben wir nicht gesehen. Danach Anstieg bis knapp unter 240 bzw. 1.763,59 (8.10.), seitdem läuft eine Konsoliderung. Ich muss eingestehen, dass ich dadurch meinen Wunsch nach Ausbau des Goldsegments zunächst einmal verpasst habe. Da nutzt es mir auch nichts, dass ich am 24.8. von einem nur begrenzten Rückschlagpotenzial gesprochen hatte.
      Der Goldpreis fand bereits bei 394,65 sein Tief und erreicht heute mit Kursen über 425 USD ein Zwischenhoch.
      Ein Mitursache für das Nichterreichen der Zielkurse war gewiss der Preisauftrieb beim Öl.

      Ausblick:
      Es stellt sich die Frage ist, ob man jetzt auf den scheinbar fahrenden Zug aufspringen muss.


      1. Dafür spräche insbesondere, dass sowohl Gold wie auch die Minenindizes ihren 200-Tagedurchschnitt hinter sich gelassen[/b] haben.
      2. Auch die Entwicklung im EUR/USD-Verhältnis – anscheinend schwimmt sich der Euro frei – spricht für einen steigenden Goldpreis. Der nachfolgende Chart zeigt, dass es nach meiner Analyse nur zu einem Tief knapp unter 1,20 gekommen ist, der erwartete Test der 1,19 USD aber ausblieb. Das Chartbild inklusive der diversen Indikatoren vermittelt bei mir den Eindruck, dass wir vorläufig wohl nicht mehr deutlich unter 1,22 (GD200 bei zur Zeit 1,2243!) fallen werden.

      3. Auch ein weiter steigender Ölpreis würde das Rückschlagpotenzial beim Gold in Frage stellen.

      Dennoch möchte ich aus nachfolgend genannten Gründen von einem Engagement absehen, im Gegenteil, es lohnt sich m. E., bestehende Positionen in den erneut ansteigenden Markt hinein aufzulösen, um auf niedrigerem Niveau wieder einzusteigen. Dies dürfte aber nur für den flexiblen Anleger ratsam sein, denn wesentlich über 10% sollte die Korrektur nicht hinaus gehen.
      1. Die technische Situation bei Gold Bugs und FTGM ist klar negativ. So zeigen sich schöne Divergenzen nicht nur im kurzen RSI. So wurden denn auch Verkaufsignale bei beiden Indizes ausgelöst, am 12.10. beim Gold Bugs (227,92) und am folgenden Tag beim FTGM (1.657,75) . Auffällig ist, dass der Gold Bugs zuletzt seinen Auswärtstrend nach oben nicht mehr voll ausloten konnte. Im übrigen zeigen die Verläufe des RSI bereits an, dass der Bruch des Aufwärtstrends bevorsteht.

      2. Auch der zur Zeit wieder steigende Randkurs unterstützt den Goldpreis nicht. Jedoch sollte sich der Anstieg in Grenzen halten, im Bereich 7,80 ZAR (gegenüber Euro) liegen erhebliche Unterstützungslinien. Ein nochmaliger Test des Bereichs um die 7,40 Rand erscheint mir daher sehr unwahrscheinlich.

      3. Der USD konnte gegen Rand den langfristigen Abwärtstrend noch nicht verlassen, auch wenn er – wie von mir erwartet – im September nochmals „zum Luftholen“ unter 6,50 Rand gefallen ist. Das hat aber offensichtlich nicht gereicht. 6,10 ZAR werden aber wohl nicht unterschritten.

      4. Schließlich stören mich die zuletzt starke Präsenz von Empfehlungen von Goldanlagen in der Presse.

      Ich halte eine Konsolidierung um ca. 10%, gerechnet vom derzeitigen Niveau, für wahrscheinlich. Als Zielzone nenne ich für den Gold Bugs ca. 200 (GD200 derzeit bei 192!), den FTGM 1.550 sowie für Gold selbst bei 405 USD.

      Nun noch zu Einzeltiteln:

      Anglogold

      Kein Rückgang auf 26,50-27 €, wie von mir erwartet. Aktie hat nunmehr Schwierigkeiten an ihrem GD200, Limitkauf 10% unter derzeitigem Niveau.

      Barrick
      Es bleibt dabei, dass 15,50 € nochmals getestet werden.

      Durban
      Auch hier einen entsprechenden Rückgang einplanen, 1,25-1,30 € werden aber wohl nicht mehr erreicht.

      Gold Fields
      profitiert vom Übernahmeangebot von Harmony, Rückschlagpotenzial bis 10,5-10,00 €.

      Harmony
      Abgestraft wegen des Übernahmeangebotes in Sachen Gold Fields. Stabilisierung im Bereich 8,50-8,75 € zu erwarten.

      Nun noch zum Silber:
      Verkaufsignal am 12.10. bei 6,96 USD. Korrektur bis 6,50 USD zu erwarten.

      Hecla Mining[
      Konsolidierung bis 6,25-6,50 wahrscheinlich.

      Gruß vom boersensurfer
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 03:06:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      (Update meiner letzten Analyse vom 20. Oktober 2004)


      - leider hier ohne Charts und leider bekomme ich die Tabellen hier nicht ordentlich hereingestellt, daher bitte bei TI nachlesen -



      Marktdaten 11.02.2005 19.10.2004 Veränd.
      Gold (Unze) 420,50 USD 423,90 USD -0,80%
      Silber (Unze) 7,17 USD 7,15 USD 0,28%
      Gold Bugs 208,81 221,46 -5,71%
      FT Gold Mines 1.609,93 1.690,35 -4,76%
      EUR/USD . 1,2858 ZAR 1,2604 ZAR 2,02%
      EUR/ZAR . 7,8191 ZAR 7,9340 ZAR -1,45%
      USD/ZAR . 6,0875 ZAR 6,2837 ZAR -3,12%




      Hallo zusammen,

      die Entwicklung an den Edelmetallmärkten erfordert dringend ein ausführliches Update meiner letzten Analyse.

      Kurzüberblick: aktuelle Änderungen seit meiner letzten Analyse:

      Kaufsignale:
      Gold Bugs: 204,75 (10.01.05), 204,00 (10.02.)
      FTGM: 1.576,26 (10.02.)
      Gold: 417,25 USD (10.02.)
      Silber: 6,60 USD (11.01.)

      Rückblick:

      Nach meiner letzten Analyse sind die Märkte noch deutlicher angestiegen als von mir erwartet. Mithin sind also die im Oktober 2004 kommunizierten Verkaufsignale zu früh ausgelöst worden. So ist Gold nach dem 20.10.04 noch über 7% (Hoch auf SK-Basis am 3.12. bei 455,45), Silber noch über 11% (Hoch bei 7,98 USD am 8.12.), der Gold Bugs etwas über 10% (SK-Hoch am 17.11. bei 248,18) sowie der FTGM noch fast 12% (Hoch bei 1.892,64 am 22.11.04) angestiegen. Im Zuge dieses Anstiegs wurden dann auch weitere Verkaufsignale ausgelöst, z. B. beim Gold Bugs am 27.10. (bei 232,16) und nochmals am 18.11. (bei 239,37). Auffällig war, dass der Spitzenwert beim Goldpreis Anfang Dezember nicht mehr durch neue Hochs in den Goldminenindizes respektive Minenwerten begleitet wurde. Hinzu kommt bei den Einzeltiteln, dass von den damals vorgestellten Werten allein Anglogold und Barrick nach der letzten Analyse noch neue Hochs generieren konnten.

      Nachdem sich die Kurse in der Folgezeit dann zum Teil sehr deutlich reduziert haben (Gold -9,4% mit Tief bei 412,75 USD, Silber -19,7% (Tief bei 6,41 USD), Gold Bugs -21,4% (T 193,64), FTGM -20,2% (T 1510,87), wurden die oben angezeigten Kaufsignale ausgelöst.
      Damit fielen die Korrekturen deutlicher aus als von mir erwartet. Dies ist aber allein darauf zurückzuführen, dass die Märkte zuvor doch noch höher gestiegen sind als von mir gedacht. Letztlich wurden dann auch die von mir genannten Zielmarken beim Gold Bugs (ca. 200) und FTGM (1.550) nur unwesentlich unterschritten.
      In jedem Fall war der Ratschlag für den flexiblen Anleger „Positionen in den erneut ansteigenden Markt hinein aufzulösen“, sehr gut – weil in relativer Nähe zu den Hochs – durchführbar.

      Ausblick:

      Nunmehr gilt es ernsthaft über einen Wiedereinstieg nachzudenken. Und ich möchte das Ergebnis gleich an dieser Stelle vorweg nehmen: Ich halte es schon fast für grob fahrlässig, das Gold/Silber-Segment in den nächsten Monaten (wenn nicht sogar Jahren) zu Gunsten von anderen Anlagen zu vernachlässigen. Im Gegenteil scheint eine Übergewichtung angebracht.

      Bevor ich dieses näher veranschauliche, möchte ich zunächst einmal die Charts von Gold, Gold Bugs sowie FTGM-Index betrachten.

      Gold ist genau auf seinem GD 200 aufgesetzt, welcher eine sehr starke Unterstützung bildet und daher allenfalls noch ein sehr kurzfristiges Durchrutschen bis zu meiner am 20.10. genannten Zielmarke 405 USD erlaubt.
      Gleichzeitig mit dem ausgelösten Kaufsignal zeigen kurzer RSI und MACD bereits an, dass der Ausbruch aus dem Abwärtstrend nach oben in Kürze bevorsteht.
      [CID=998357]

      Beim Gold Bugs wurde der Abwärtstrend bereits nach oben verlassen, der Index hat gleichzeitig den zuvor für einige Tage gebrochenen GD200 (negativ!) wieder überschritten (positiv). Es ist wahrscheinlich, dass vor einem markanten Anstieg ein nochmaliger kleiner Rücksetzer in Richtung 200 erfolgt.
      [CID=998359]

      Gleiches gilt im Prinzip auch für den FTGM. Dieser war aber deutlicher unter seinen GD200 gefallen (-5,3%), jetzt liegt er nur marginal darüber. Kaufgelegenheiten sollten sich hier im Bereich von nochmals 1550/20 ergeben.
      [CID=998361]

      Auch ein Blick auf die technische Situation beim EUR gegen USD erscheint angebracht. Hier liegt m. E. eine deutliche Erholung des Euro in der Luft.
      Wie von mir in meinem letzten Update erwartet wurde, hat der Euro das Niveau von 1,22 USD nicht mehr unterschritten und hat erst bei 1,34 USD bzw. nochmals über 1,36 USD Verkaufsignale ausgelöst.
      Nach der deutlichen Korrektur gilt jedoch: bevor hier ein Kaufsignal für den Euro ausgelöst wird, muss er auf SK-Basis nochmals unter 1,2755 USD fallen.
      [CID=998365]

      Da eine weiter andauernde Randstärke die südafrikanischen Minenunternehmen in noch größere Bedrängnis bringen würde (Stichwort steigende Produktionskosten), wäre es m. E. sehr nützlich, wenn sich im USD/Rand-Verhältnis bald eine Wende einstellen würde. Der Wochenchart des USD gegen den Rand deutet an, dass die Chance auf einen Trendwechsel hin zu einem sich abschwächenden Rand im Vergleich zu den vergangenen Monaten noch nie so günstig war wie zur Zeit, auch wenn das Ende der Randschwäche für den ausländischen Anleger Devisenverluste bei seiner Aktienanlage zur Folge hat, die aber durch Kursgewinne in den Aktien überkompensiert werden dürften.
      [CID=998363]


      Ich möchte nunmehr ein paar Überlegungen zum langfristigen Ausblick von Gold anstellen und dabei mögliche Szenarien aufzeigen.

      Zunächst stellt sich die Frage:
      Wie hat sich der Goldpreis in Bezug auf die Aktienmärkte langfristig bewegt?
      Hierzu möchte ich die jährliche Entwicklung bei Dow Jones Ind. Index, Nasdaq Composite und DAX (bzw. sein Vorgängerindex) für den Zeitraum der letzten 32 Jahre – also 1973 bis 2004 – derjenigen vom Gold gegenüberstellen.

      31.12. DJIA . +/-% NasdComp. +/-% DAX +/-% Gold ($) +/-% Korr.Gold/DJI Gold Bugs +/-%
      1972 1.020,00 133,73 536,36 65,10
      1973 850,90 -16,6 92,19 -31,1 396,25 -26,1 112,25 72,4 neg.Korr.
      1974 616,20 -27,6 59,82 -35,1 401,80 1,4 186,50 66,1 neg.Korr.
      1975 852,40 38,3 77,62 29,8 563,20 40,2 140,25 -24,8 neg.Korr.
      1976 1.004,70 17,9 97,88 26,1 509,00 -9,6 134,50 -4,1 neg.Korr.
      1977 831,20 -17,3 105,05 7,3 551,46 8,3 164,95 22,6 neg.Korr.
      1978 805,00 -3,2 117,98 12,3 575,10 4,3 226,00 37,0 neg.Korr.
      1979 838,70 4,2 151,14 28,1 497,80 -13,4 512,00 126,5 quasi n.K.
      1980 964,00 14,9 202,34 33,9 480,90 -3,4 589,75 15,2
      1981 875,00 -9,2 195,84 -3,2 490,40 2,0 397,50 -32,6
      1982 1.027,00 17,4 230,59 17,7 561,10 14,4 450,00 13,2
      1983 1.258,60 22,6 278,60 20,8 774,00 37,9 380,00 -15,6 neg.Korr.
      1984 1.211,60 -3,7 247,10 -11,3 820,90 6,1 309,00 -18,7 quasi n.K
      1985 1.546,70 27,7 324,90 31,5 1.366,20 66,4 325,80 5,4 quasi n.K
      1986 1.896,00 22,6 348,80 7,4 1.432,30 4,8 390,19 19,8
      1987 1.938,80 2,3 330,50 -5,2 1.000,00 -30,2 484,10 24,1 quasi n.K
      1988 2.168,60 11,9 381,40 15,4 1.335,01 33,5 410,15 -15,3 neg.Korr.
      1989 2.753,20 27,0 454,00 19,0 1.790,37 34,1 401,00 -2,2 neg.Korr.
      1990 2.633,70 -4,3 373,80 -17,7 1.398,23 -21,9 392,75 -2,1
      1991 3.168,83 20,3 586,34 56,9 1.577,98 12,9 353,20 -10,1 neg.Korr.
      1992 3.301,11 4,2 676,95 15,5 1.545,05 -2,1 332,90 -5,7 neg.Korr.
      1993 3.754,09 13,7 776,80 14,7 2.266,68 46,7 391,75 17,7
      1994 3.834,44 2,1 751,96 -3,2 2.106,58 -7,1 383,25 -2,2 neg.Korr.
      1995 5.117,12 33,5 1.052,13 39,9 2.253,88 7,0 387,00 1,0
      1996 6.448,27 26,0 1.291,03 22,7 2.888,69 28,2 369,55 -4,5 neg.Korr. 162,70
      1997 7.908,25 22,6 1.570,35 21,6 4.224,30 46,2 290,20 -21,5 neg.Korr. 96,21 -40,9
      1998 9.181,43 16,1 2.192,69 39,6 5.006,57 18,5 287,80 -0,8 neg.Korr. 67,66 -29,7
      1999 11.497,12 25,2 4.069,31 85,6 6.958,14 39,0 290,25 0,9 quasi n.K 74,03 9,4
      2000 10.786,85 -6,2 2.470,52 -39,3 6.433,61 -7,5 272,65 -6,1 40,97 -44,7
      2001 10.021,50 -7,1 1.950,40 -21,1 5.160,10 -19,8 276,50 1,4 neg.Korr. 65,20 59,1
      2002 8.341,63 -16,8 1.335,51 -31,5 2.892,63 -43,9 347,20 25,6 neg.Korr. 145,12 122,6
      2003 10.453,92 25,3 2.003,37 50,0 3.965,16 37,1 416,25 19,9 242,93 67,4
      2004 10.729,43 2,6 2.152,15 7,4 4.251,53 7,2 435,60 4,6 206,54 -15,0

      Aus der obigen Performancetabelle ersieht man:
      18 von 32 Jahren weisen eine negative Korrelation zwischen DJI und Gold aus, d.h. war die Performance des DJI positiv, so war diejenige des Goldes negativ (und umgekehrt).
      In den Jahren 1979, 1984, 1985, 1987 und 1999 können wir eine – ich möchte sie einmal so bezeichnen – „quasi-negative Korrelation“ feststellen, da in diesen Jahren die Performance von einem der beiden Vergleichwerte maximal nur ca. (-)5% war (also nur geringer Abstand zu der zum Vorzeichenwechsel führenden Nulllinie!), gleichzeitig aber die Abweichung von der Performance des anderen Wertes sehr deutlich ausfiel.
      Damit war letztendlich in mehr als 2/3 der Jahre eine negative Korrelation zwischen der Goldpreisentwicklung und dem DJI gegeben.
      Da Goldpreis und DJI in den Jahren 2003 und 2004 positiv zueinander korrelierten und des weiteren auch in ihrer Performance ungewöhnlich nah beieinander lagen, spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass in 2005 eine negative Korrelation vorliegen wird und dass es gleichzeitig zu einem deutlichen Performanceunterschied (>15%) kommen wird.

      Vier Neg.-Korrelations-Szenarien sind vorstellbar:
      1.Der DJI steigt in diesem Jahr deutlich über 5% an. Gold fällt deutlich(Szenario mit aus fundamentalen Überlegungen heraus äußerst geringer Eintrittswahrscheinlichkeit).
      2. DJI erzielt ein Ergebnis im Bereich -5% bis 0%. Auch jetzt fällt der Goldpreis deutlich (mehr als -20%), sog. quasi-negative Korrelation (Eintrittswahrscheinlichkeit ebenfalls sehr gering).
      3. Der DJI steigt zwischen 0% und 5%. Gold steigt deutlich an (>+20%), ebenfalls sog. quasi-negative Korrelation
      4. Der DJI fällt um mehr als 5%. Der Goldpreis steigt auch hier deutlich an (>+20%).


      Und wie war in den letzten 32 Jahren die Entwicklung beim Gold versus EUR/USD?

      31.12. Gold ($) +/-% €/USD +/-% Korr.Gold/$
      1972 65,10 0,6112
      1973 112,25 72,4 0,7244 18,5
      1974 186,50 66,1 0,8115 12,0
      1975 140,25 -24,8 0,7465 -8,0
      1976 134,50 -4,1 0,8287 11,0 neg.Korr.
      1977 164,95 22,6 0,9313 12,4
      1978 226,00 37,0 1,0746 15,4
      1979 512,00 126,5 1,1305 5,2
      1980 589,75 15,2 0,9928 -12,2 neg.Korr.
      1981 397,50 -32,6 0,8731 -12,1
      1982 450,00 13,2 0,8252 -5,5 neg.Korr.
      1983 380,00 -15,6 0,7164 -13,2
      1984 309,00 -18,7 0,6189 -13,6
      1985 325,80 5,4 0,7983 29,0
      1986 390,19 19,8 1,0187 27,6
      1987 484,10 24,1 1,2248 20,2
      1988 410,15 -15,3 1,1066 -9,7
      1989 401,00 -2,2 1,1648 5,3 neg.Korr.
      1990 392,75 -2,1 1,2911 10,8 neg.Korr.
      1991 353,20 -10,1 1,2878 -0,3
      1992 332,90 -5,7 1,2118 -5,9
      1993 391,75 17,7 1,1243 -7,2 neg.Korr.
      1994 383,25 -2,2 1,2576 11,9 neg.Korr.
      1995 387,00 1,0 1,3639 8,5
      1996 369,55 -4,5 1,2709 -6,8
      1997 290,20 -21,5 1,0872 -14,5
      1998 287,80 -0,8 1,1736 7,9 neg.Korr.
      1999 290,25 0,9 1,0064 -14,2 neg.Korr.
      2000 272,65 -6,1 0,9393 -6,7
      2001 276,50 1,4 0,8907 -5,2 neg.Korr.
      2002 347,20 25,6 1,0483 17,7
      2003 416,25 19,9 1,2586 20,1
      2004 435,60 4,6 1,3471 7,0


      In 22 von 32 Jahren haben Goldpreis und EUR/USD positiv korreliert!

      Nach der Einzeljahrbetrachtung ist die Wahrscheinlichkeit also sehr hoch, dass DJI und USD zumindest nicht deutlich ansteigen (wenn man ein Absinken einmal ausschließt), sofern die Annahme eines zukünftig eher steigenden Goldpreises eintritt.


      Interessant: Im noch jungen Jahr 2005 korrelieren Goldpreis und EUR/USD positiv und Goldpreis und DJI negativ zueinander! Die Erwartung wurde also bis dato erfüllt.

      Um die Entwicklung beim EUR/USD vielleicht noch besser einschätzen zu können, könnte ein historischer Vergleich der FED Funds Rate mit dem deutschen respektive europäischen (ab 1999) Leitzins nützlich sein.

      31.12. €/USD +/-% Fed Funds Tendenz Disk./EZB-Z. Tendenz Veränd.
      1972 0,6112 4,44 4,50 pro €
      1973 0,7244 18,5 8,74 steigend 7,00 steigend contra €
      1974 0,8115 12,0 10,51 steigend 6,00 fallend contra €
      1975 0,7465 -8,0 5,82 fallend 3,50 fallend contra €
      1976 0,8287 11,0 5,05 fallend 3,50 contra €
      1977 0,9313 12,4 5,54 steigend 3,00 fallend contra €
      1978 1,0746 15,4 7,94 steigend 3,00 contra €
      1979 1,1305 5,2 11,20 steigend 6,00 steigend contra €
      1980 0,9928 -12,2 13,35 steigend 7,50 steigend contra €
      1981 0,8731 -12,1 16,39 steigend 7,50 contra €
      1982 0,8252 -5,5 12,24 fallend 5,00 fallend contra €
      1983 0,7164 -13,2 9,09 fallend 4,00 fallend contra €
      1984 0,6189 -13,6 10,23 steigend 4,50 steigend contra €
      1985 0,7983 29,0 8,10 fallend 4,00 fallend contra €
      1986 1,0187 27,6 6,80 fallend 3,50 fallend contra €
      1987 1,2248 20,2 6,66 fallend 2,50 fallend contra €
      1988 1,1066 -9,7 7,57 steigend 3,50 steigend contra €
      1989 1,1648 5,3 9,21 steigend 6,00 steigend contra €
      1990 1,2911 10,8 7,00 fallend 6,00 contra €
      1991 1,2878 -0,3 4,00 fallend 8,00 steigend pro €
      1992 1,2118 -5,9 3,00 fallend 8,25 steigend pro €
      1993 1,1243 -7,2 3,00 5,75 fallend pro €
      1994 1,2576 11,9 5,50 steigend 4,50 fallend contra €
      1995 1,3639 8,5 5,50 3,00 fallend contra €
      1996 1,2709 -6,8 5,25 fallend 2,50 fallend contra €
      1997 1,0872 -14,5 5,50 steigend 2,50 contra €
      1998 1,1736 7,9 4,75 fallend 2,50 contra €
      1999* 1,0064 -14,2 5,50 steigend 3,00 steigend contra €
      2000 0,9393 -6,7 6,50 steigend 4,75 steigend contra €
      2001 0,8907 -5,2 1,75 fallend 3,25 fallend pro €
      2002 1,0483 17,7 1,25 fallend 2,75 fallend pro €
      2003 1,2586 20,1 1,00 fallend 2,00 fallend pro €
      2004 1,3471 7,0 2,25 steigend 2,00 contra €
      11.2.05 1,2877 -4,4 2,50 steigend 2,00 contra €

      * ab 1999 EZB-Leitzins
      Anmerkung: Fed Funds Rate 1972-1989 als zeitgewichteter Durchschnitt dargestellt.

      Mit „contra €“ ist zum Ausdruck gebracht, dass höhere amerikanischen Leitzinsen tendenziell den USD begünstigen (und umgekehrt). Dass die tatsächliche Entwicklung im EUR/USD-Verhältnis dem gefolgt ist, kann mit Blick auf die Statistik nicht bestätigt werden. So ist z. B. im Zeitraum 1991-93 der Euro gegen USD gefallen, obwohl der kurze deutsche/europäische Leitzins deutlich über dem amerikanischen lag. Im Wechsel von 2000 zu 2001 stimmte die Rechnung dann wieder, die amerikanischen FED Funds fielen deutlich unter das europäische Niveau und der Euro stieg in 2002 und 2003 deutlich.
      Der Wechsel von 2003 zu 2004 zeigt, dass nunmehr eigentlich der USD von der Situation profitieren müsste. Erst in den letzen Wochen zeigt sich eine solche Tendenz.

      Fazit: Die Einbeziehung von statistischen Auswertungen zur Entwicklung der kurzfristigen Zinsen führt uns bei der EUR/USD-Betrachtung mangels Eindeutigkeit nicht weiter.

      Aber zurück zum Gold:

      Betrachtet man größere Zeitblöcke, wobei wir uns an den Hochpunkten bei Gold und Nasdaq Composite orientieren, so ergeben sich interessante Erkenntnisse.
      Gesamtüberblick:

      31.12. DJIA . +/-% NasdComp. +/-% DAX +/-% Gold ($) +/-% Korr.Gold/DJI €/USD +/-% Korr.Gold/$
      1972 1.020,00 133,73 536,36 65,10 0,6112
      1980 964,00 -5,5 202,34 51,3 480,90 -10,3 589,75 805,9 neg.Korr. 0,9928 62,4
      1993 3.754,09 289,4 776,80 283,9 2.266,68 371,3 391,75 -33,6 neg.Korr. 1,1243 13,2 neg.Korr.
      1999 11.497,12 206,3 4.069,31 423,9 6.958,14 207,0 290,25 -25,9 neg.Korr. 1,0064 -10,5
      2004 10.729,43 -6,7 2.152,15 -47,1 4.251,53 -38,9 435,60 50,1 neg.Korr. 1,3471 33,9

      Im Verhältnis Gold zu den Aktienindizes ist eine negative Korrelation in allen Phasen gegeben.
      Im Verhältnis Gold/EUR zeigt sich lediglich im Zeitraum 1980-1993 eine Phase negativer Korrelation.

      Im Zeitraum 1973-1980 hat Gold alle Aktienmärkte deutlich outperformt (Faktor 15,7 gegenüber dem Nasdaq Composite).

      Den Zeitraum von 1973-1993 zu betrachten ist deswegen interessant weil zum Periodenende der Nasdaq Composite performancemäßig den Goldpreis eingeholt hat (480,9% gegenüber 501,8%).
      1973-1993

      31.12. DJIA . +/-% NasdComp. +/-% DAX +/-% Gold ($) +/-% Korr.Gold/DJI €/USD +/-% Korr.Gold/$
      1972 1.020,00 133,73 536,36 65,10 0,6112
      1993 3.754,09 268,0 776,80 480,9 2.266,68 322,6 391,75 501,8 1,1243 83,9



      Ab 1993 fällt Gold deutlich ab, was aus der nachfolgenden Übersicht schön zu ersehen ist. Der Vorsprung des Nasdaq weitet sich extrem aus (dabei fließt in die nachfolgende Berechnung ja nur der Jahresultimokurs von 1999 ein, der ja noch niedriger lag als das absolute Hoch aus 2000). Aber auch DAX und DJI haben einen ordentlichen Vorsprung erreicht (Nasdaq Composite mit 8,5facher Performance des Goldpreises).
      1973-1999

      31.12. DJIA . +/-% NasdComp. +/-% DAX +/-% Gold ($) +/-% Korr.Gold/DJI €/USD +/-% Korr.Gold/$
      1972 1.020,00 133,73 536,36 65,10 0,6112
      1999 11.497,12 1027,2 4.069,31 2942,9 6.958,14 1197,3 290,25 345,9 1,0064 64,7



      Mit dem Niedergang der Kurse an den Aktienmärkten 2000-2003 und dem Anstieg des Goldpreises ab 2002 ist der oben beschriebene Performancevorsprung deutlich verringert (Performancefaktor von 8,5 auf 2,65 gesunken).

      1973-2004

      31.12. DJIA . +/-% NasdComp. +/-% DAX +/-% Gold ($) +/-% Korr.Gold/DJI €/USD +/-% Korr.Gold/$
      1972 1.020,00 133,73 536,36 65,10 0,6112
      2004 10.729,43 951,9 2.152,15 1509,3 4.251,53 692,7 435,60 569,1 1,3471 120,4


      Die Vermutung liegt nahe, dass der Vorsprung der Aktienmärkte über die nächsten Jahre hinweg tendenziell weiter zurückgehen wird. Die Eintrittswahrscheinlichkeit für ein solches Szenario erscheint mir auch deswegen sehr hoch zu sein, wurde doch auch die überschießende Outperformance des Goldes per Ende 1980 (mehr als 15x besser als diejenige des Nasdaq Composite) in den Folgejahren massiv korrigiert.

      Würde der Goldpreis bei 435 USD stehen bleiben und der Performancevorsprung des Nasdaq Composite langfristig auf Faktor 2 (also nicht 1, zur Zeit 2,65!) fallen, so müsste der Nasdaq Composite auf immerhin 1.656 zurückgehen (569,1%*2=1138,2%; 133,73+1138,2%=1.656). Das hieße eine noch verbleibende Korrektur in Höhe von -23%. Bei Faktor 1 (vgl. Situation im Jahr 1993) ergäbe sich übrigens ein Ziel von 894,78, Abschlag bis dahin also noch -58% (gerechnet vom Jahresendkurs 2004).

      Vor diesem Hintergrund muss man nur hoffen, dass der Goldpreis weiter ansteigt, so dass das Korrekturpotenzial im Nasdaq dadurch vermutlich deutlich geringer wird.
      Beispiel: Gold steigt um 25% auf 545 USD, Performance seit 1973 dann +737,2%
      Für den Nasdaq würde das dann bedeuten: Ziel von 2.105 (bei Faktor 2) bzw. 1.120 (bei Faktor 1).
      Würde sich Gold sogar auf 871 USD verdoppeln, bekäme der Nasdaq zumindest eine rechnerische Chance:
      Ziel dann 3.445 bei Faktor 2, 1.789 bei Faktor 1.

      Alle oben angestellten fiktiven Berechnungen haben noch nicht den Fall behandelt, dass es zum erneuten Performanceüberhang zu Gunsten des Goldes kommt. Damit ist angesichts der Erfahrungen aus vergangenen Zyklen zu rechnen. Dann aber dürften beim Nasdaq Composite auf Jahre die Lichter ausgehen!
      (wohlwollendes) Beispiel: Der Goldpreis steigt weiter und verdreifacht sich auf 1.307 USD. Performance seit 1973 damit 1.907,7%. Gleichzeitig wird – wiederum wohlwollend – unterstellt, dass sich der Performancevorsprung des Goldes nur auf Faktor 2 (vgl. dagegen 8,5 beim Nasdaq per Jahresultimo 1999!) aufgebaut hat. Dann ergäbe sich für den Nasdaq Composite ein rechnerischer Zielwert von 1.409,31 (133,73+1907,7%/2*133,73), Korrekturpotenzial nach dieser Rechnung also 34,5%.

      Fazit:
      Aus den obigen Ausführungen lässt sich eigentlich nur ein Schluss ableiten: In den nächsten Jahren wird die Goldanlage das wesentlich bessere Chancen/Risiko-Verhältnis bieten. Daher sind die Gewichtungen dieses Anlagesegmentes m. E. deutlich zu erhöhen. Die Mindestgewichtung sollte bei 20% liegen.


      Wie sich die Einbeziehung der Goldanlage in das Depot bei einer unterstellten schlechten Wertentwicklung des übrigen Aktienanteils stabilisierend auswirken kann, zeigen die nachfolgenden Beispiele.

      X Beispiel 1.1 Beispiel 1.2 Beispiel 1.3
      X Gewichtung Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis
      Gold X 0 0% 0 20% 0 40% 0
      übrige Aktien 100 -30% 70 -30% 70 -30% 70
      Gesamt X 100 70 70 70
      Perf. Gesamt -30% -30% -30%

      X Beispiel 2.1 Beispiel 2.2 Beispiel 2.3
      X Gewichtung Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis
      Gold X 10 0% 10 20% 12 40% 14
      übrige Aktien 90 -30% 63 -30% 63 -30% 63
      Gesamt X 100 73 75 77
      Perf. Gesamt -27% -25% -23%

      Beispiel 3.1 Beispiel 3.2 Beispiel 3.3
      X Gewichtung Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis
      Gold X 20 0% 20 20% 24 40% 28
      übrige Aktien 80 -30% 56 -30% 56 -30% 56
      Gesamt X 100 76 80 84
      Perf. Gesamt -24% -20% -16%

      X Beispiel 4.1 Beispiel 4.2 Beispiel 4.3
      X Gewichtung Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis
      Gold X 30 0% 30 20% 36 40% 42
      übrige Aktien 70 -30% 49 -30% 49 -30% 49
      Gesamt X 100 79 85 91
      Perf. Gesamt -21% -15% -9%

      X Beispiel 5.1 Beispiel 5.2 Beispiel 5.3
      X Gewichtung Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis Perform. Ergebnis
      Gold X 35 0% 35 20% 42 40% 49
      übrige Aktien 65 -30% 45,5 -30% 45,5 -30% 45,5
      Gesamt X 100 80,5 87,5 94,5
      Perf. Gesamt -20% -13% -6%

      Bevor ich noch auf Einzeltitel eingehen möchte, ein paar Ausführungen zur zeitlichen Dimension des vor uns liegenden Anstiegs. Der nachfolgende P&F-Chart des Goldes zeigt, dass es – auch bei steigender Grundtendenz – noch eine Weile dauern wird, bis Gold die alten Hochs überwinden wird. Bis dahin wird der Kurs noch eine Weile in der Range 410-450 pendeln, um hiermit eine charttechnische Ausbruchformation zu schaffen. Es ist zu erwarten, dass sich der Goldpreis bis zum Jahresende zumindest in den Bereich des alten Hochs bewegen wird.
      [CID=998355]

      Auch der FTGM-P&F-Chart zeigt die begonnene Formationsbildung an.
      [CID=998369]


      Jetzt noch zu ausgewählten Einzeltiteln:

      Anglogold (27,20 €)
      Südafrikanisches Goldbasisinvestment. Kurs sollte nochmals auf ca. 26 € zurückkommen.
      [CID=998371]

      Barrick Gold (17,80 €)
      Abstauberlimit bei 17,10 € legen.
      [CID=998373]

      CDE (3,10 €)
      Abstauberlimit 2,90 € (auf Gap-Closing setzen).
      [CID=998387]

      Durban (1,15 €)
      Vielleicht erwischt man nochmals Kurse von 1,00-1,05 €.
      [CID=998375]

      Gold Fields (9,20 €)
      Kurs durch das Übernahmeangebot von Harmony (Umtauschofferte in Harmony-Aktien im Verhältnis 1:1,275) stark belastet. Angebot läuft im Februar aus. Die Entwicklung beider Aktienkurse lässt den Schluss zu, dass das Angebot in der vorliegenden Form wohl abgelehnt wird. Abstauberlimit bei 8,75 € legen.
      Die Gold Fields-Aktie sollte derjenigen von Harmony auf alle Fälle vorgezogen werden (arg.: bessere Bilanzqualität, qualitativ höherwertige und langlebigere Reserven)
      [CID=998377]

      Harmony Gold Mining (6,70 €)
      Titel empfiehlt sich nicht unbedingt als Investment vor dem Hintergrund des im Branchenvergleich höchsten Kostenblocks (Cash-Kosten zuletzt 381 USD/Unze).
      Wer unbedingt hinein möchte: Abstauberlimit bei 6,30 € legen.
      [CID=998379]

      Newmont Mining, (42,13 USD)
      Einziger Goldtitel im S&P500-Index. Abstauberlimit bei 41 USD setzen.
      [CID=998389]

      ABN Amro Quanto-Zertifikat auf den Gold Bugs, WKN 664552 (210,72 €)
      Für denjenigen, der nur auf den Index setzen möchte, empfiehlt sich die währungsgesicherte Variante des ABN Quanto-Zertifikates auf den Gold Bugs Index, mit oder ohne Laufzeitbeschränkung. Ich ziehe das im Dezember auslaufende Papier vor. Hier könnte man nochmals bei 202 € zum Zuge kommen.
      [CID=998393]

      Abschließend noch zum Silber und zu Hecla Mining

      Silber (7,17 USD)
      Beim Silber sind nochmals Kurse von ca. 6,80 USD wahrscheinlich.
      [CID=998393]

      Hecla Mining (5,80 USD)
      Hecla Mining vermutlich nochmals mit Gap-Closing bei 5,50 USD.
      [CID=998399]

      Gesamtfazit:
      Minenwerte bzw. auf entsprechende Gold- und Silberzertifikate muss man in den nächsten Wochen und Monaten in markantem Umfang im Depot haben bzw. noch aufnehmen.


      Gruß vom boersensurfer


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