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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2190)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 25.04.24 18:34:48 von
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      schrieb am 31.03.20 00:10:25
      Beitrag Nr. 47.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.182.238 von halbgott am 30.03.20 22:09:22Grundsätzlich nicht falsch in Krisen zu kaufen, aber der Vergleich mit dem Irakkrieg 2003 hinkt gewaltig.

      Damals hatte man 3 Jahre zuvor fallende Kurse und extrem niedrige Bewertungen voraus. Da war das zuerst das Platzen der Dot.com-Blase, dann der 9.11.2001 und die dann folgende Rezession. Die Bewertungen der Aktien waren daher schon Ende 2002 etwa auf dem Niveau von Ende 2008 bzw. Anfang 2009. Solche niedrigen Bewertungen sehe ich jetzt noch nicht ansatzweise. Heute gibt es in Aktienforen immer noch viele Leute, die KGVs von 20-25 für günstig halten, nur weil die Kurse teils 50% gefallen sind. Die haben scheinbar weder 2002/03 noch 2008/09 mitgemacht.

      Heute sieht das ganz anders aus. Der Dow Jones hätte auch ohne Corona durchaus 20% Korrektur vertragen können. Insofern sind das ganz andere Voraussetzungen. Dem kann man bullish entgegen halten, dass heute die Zinsen niedrig sind und die Regierungen und Notenbanken stützen wo sie nur können. Aber auch das bestätigt eher, dass die heutige Situation mit 2003 nicht vergleichbar bzw. gleichzusetzen ist.

      Fazit: Ich glaube schon, dass man jetzt anfangen kann, selektiv zu kaufen, aber man sollte es eher mit so einer Art "Sparplan" machen, also sich langsam und selektiv einkaufen. Denn das wir die Tiefs schon gesehen haben, bezweifle ich. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass wir einfach wieder zur Tagesordnung übergehen. Die Corona-Daten aus Italien geben Hoffnung, aber genauso gut könnte man sagen, in Südkorea sieht man, dass schnelle Lockerungen auch wieder zu neuen Clustern führen können. Und da stellt sich die Frage, was passiert, wenn wir in Europa und den USA zu früh die Maßnahmen lockern. Ich befürchte, wir werden länger mit Einschränkungen leben müssen, die man immer mal etwas lockert aber auch wieder anziehen muss, solange bis ein Impfstoff oder wirksame Medikamente gefunden sind.



      ps: Nutzt eigentlich jemand von euch echte Sparpläne? Ich bin am überlegen, erstmals sowas für meine 10-13jährigen Nichte/Neffen für langfristiges sparen einzurichten. Kenne mich aber nicht aus, wie das mit Gebühren, Zeitpunkt der einzelnen Käufe etc. aussieht. Mal angenommen, man investiert 50 € pro Monat in einen ETF auf den DAX. Finden die Käufe dann immer am selben Tag im jeweiligen Monat statt, unabhängig wo der Kurs des Dax steht? Wäre ja ein wenig blöd in volatilen Zeiten. Und zahlt man die Gebühr dann nur ein mal im Jahr oder sogar nur insgesamt ein Mal, oder wonach wird das berechnet? ... wäre nett, wenn mir jemand antworten könnte. Zur Not auch über Boardmail. Danke!
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      schrieb am 30.03.20 22:09:22
      Beitrag Nr. 47.689 ()
      der absolute Klassiker
      In Italien nahm das Grauen in Europa seinen Anfang, so sieht es da jetzt, ein paar Wochen nach Beginn der Quarantäne Maßnahmen aus:

      "Der Anstieg der Zahl der aktuell positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen ist so niedrig wie seit Beginn der landesweiten Ausgangssperren nicht. Ihre Zahl nahm bis Montag um 1648 auf 75.528 zu - so wenig wie seit dem 10. März nicht. Das entspricht 4,1 Prozent - vor vier Tagen war der Anstieg noch etwa doppelt so hoch, vor zwei Wochen mehr als vier Mal so hoch."

      https://www.tagesschau.de/ausland/corona-italien-147.html

      Der prozentuale Höhepunkt beim Anstieg der Fallzahlen war vor Wochen, aber auch der Höhepunkt bei absoluten Zahlen ist möglicherweise Geschichte.

      Es ist der absolute Klassiker bei Börsenregeln: Man solle kurz vor Kriegsbeginn kaufen, weil man da die niedrigsten Kaufkurse hätte. Der Krieg an sich ist dann zwar das absolute Grauen, aber die Aktienkurse steigen. Und wenn sie bereits deutlich gestiegen sind, dann steigen sie weiter, deutlich sogar. Und schneller als manch einer sich das so denkt. Momentan befinden wir uns in einer sehr ähnlichen Situation, da bin ich mir sicher.

      Als ich 2003 kurz vor dem Irak Krieg wieder eingestiegen bin, war ich über mein timing absolut happy, ich hielt aber weiterhin eine viel zu große Cashposition. Die günstigen Kaufkurse kamen aber nie wieder. Als sich der DAX längst deutlicher als erwartet erholt hatte, war es eh zu spät. Gutes timing ist Glücksache, viel wichtiger als alles andere ist aber eine wirklich hohe Gewichtung, bei sehr geringem Cash. Sonst fährt man die Gegenbewegung mit halber Kraft, das macht wenig Sinn. :rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 30.03.20 21:24:51
      Beitrag Nr. 47.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.173.817 von Aliberto am 30.03.20 11:04:15
      Baby with leukemia was saved thanks to blood purification
      https://www.iltarantino.it/mondo/bimbo-con-leucemia-salvato-…


      Weil es gerade hier Thema war den Filter bei Kindern anzuwenden.
      Aus dem Link:

      "A child with leukemia was saved thanks to the purification of the blood by the doctors of the Emergency Intensive Therapy and Pediatric Oncohematology of the Bambino Gesù Hospital in Rome. The therapy implemented by specialists avoided the complications of Car-T therapy. It is the first time in the world that this incredible result has been achieved and after 15 days the baby has been discharged from intensive care. The lethal effects that Car-T therapy usually has, to which leukemia patients are subjected, this time have been counteracted thanks to this new method.

      The child saved with leukemia is suffering from acute leukemia

      The new experimental treatment involves apheresis, which consists in purifying the patient's blood, and in the baby with leukemia the effects were so positive that the baby was saved and after two weeks he was able to exit intensive care. To carry out this experimental treatment, the doctors of the Emergency Intensive Therapy and Pediatric Oncohematology of the Bambino Gesù Hospital used a special filter called CytoSorb which allowed for perfect blood purification.

      The child with leukemia that the team rescued suffers from acute leukemia, in a very serious form, very common in children. In Italy about 400 children are affected each year by acute leukemia. For all these young patients this result therefore represents a very important milestone, which cancels the deleterious effects of Car-T therapy. The apheretic therapy used by the team gave the desired results and allowed to save the child without compromising the organism and its natural defenses. This result could be an effective solution to keep the consequences of the treatment under control, without affecting its action."
      Avatar
      schrieb am 30.03.20 20:12:45
      Beitrag Nr. 47.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.164.401 von trustone am 28.03.20 22:58:20
      V-förmige Entwicklung
      Zitat von trustone: zur aktuellen Lage,
      ich fürchte diese wird noch immer von vielen unterschätzt,
      sieht man auch gut bei vielen Funktionären im Sport bereich,
      in einer ersten Welle wurde von der Formel 1 bis zum Fußball usw. davon ausgegangen dass ab April - Mai wieder Veranstaltungen stattfinden können,
      mittlerweile revidiert man das auf Juni-Juli nach hinten,
      von einer V-förmigen Erholung auch der Wirtschaft kann wohl keine Rede mehr sein,
      viel mehr wird uns das ganze zumindest noch Monate beschäftigen


      Der DAX hat in vier Wochen 40% verloren, es war der schnellste und heftigste Rückgang aller Zeiten. Viele Aktien wurden so dermaßen abgestraft, als stünde eine unmittelbare Inbsolvenz bevor, davon kann aber absolut keine Rede sein. Es ist völlig egal, ob sich etwas vom April in den Juni verschiebt, das worklich Einzige was entscheidend ist, daß es überhaupt stattfinden wird.

      Aufgrund einer regelrechten Geldflutung in China, USA und Europa wird im zweiten Halbjahr sehr wahrscheinlich das größte Wachstum aller Zeiten stattfinden, viele Aufträge sind ledilgich verschoben und eben nicht aufgehoben.

      Der dem zu Grunde liegende Gedanke bzgl der Corona Epedimie ist auch bemerkenswert simpel: Es handelt sich um eine Grippeepedemie wo vorrangig alte und vorerkrankte Menschen sterben. Durch konsequente Maßnahmen soll das Schlimmste verhindert werden. Wenn aber die komplette Gesellschaft monatelang über Shutdown stillgelegt wird, wäre die Katastrophe auf einer anderen Ebene viel schlimmer und nachhaltiger. Dann drohen Szenarien wie damals bei der Wirtschaftskrise 1929

      Etliche Quellen berichten darüber, daß demnächst beim Shutdown modifiziert werden soll. Während junge Menschen wieder zur Schulde oder Arbeit gehen dürfen, gilt die Ausgangssperre weiterhin für die eigentlich Betroffenen, also Alte und Vorerkrankte. Diese sind aber nicht systemrelevant.

      Bei sehr vielen Tiefstkursen gab es eine sehr sehr schnelle und heftige Erholung, diese dürfte kurz- und mittelfristig weitergehen. Alle Anzeichen sprechen für eine Fortsetzung der V-förmigen Entwicklung. Natürlich nicht bei jeder Aktie hoch bis zu den Höchstkursen, das ist klar. Das negative an der ganzen Sache, wird nicht kleingeredet. Negativ ist Corona sowieso. Aber daß irgendwelche Aufträge nicht im April stattfinden, sondern im Mai oder Juni, das dürfte niemanden wirklich interessieren. Interessieren wird in solchen Zusammenhängen lediglich, wer dann insolvenzgefährdet ist.
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      schrieb am 30.03.20 18:49:17
      Beitrag Nr. 47.686 ()
      Hellofresh
      70% Wachstum bei 9% operativer Marge in Q1

      https://www.ariva.de/news/ad-hoc-hellofresh-se-hellofresh-se…

      Das sprengt selbst die optimistischsten Erwartungen.

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      Avatar
      schrieb am 30.03.20 17:04:46
      Beitrag Nr. 47.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.173.817 von Aliberto am 30.03.20 11:04:15
      Cytosorbents
      Hallo Aliberto,

      ich habe einmal im Bereich Versicherungswesen im internationalen Produktmanagement gearbeitet und kenne daher die europäischen und US-amerikanischen Märkte ein wenig.
      Das amerikanische Gesundheitswesen ist eine Zwei-Klassengesellschaft par excellence. Da sind die deutschen Debatten und gesetzlich Versicherten-Diskussionen nichts gegen. Dies wird verschärft durch den Umstand, dass bis vor Obamacare sehr viele Amis gar keine Krankenversicherung hatten. (Ich würde als aktuell Betroffener sofort die nächste Krankenversicherungspolice kaufen)
      Das amerikanische Gesundheitswesen selbst ist auch das mit Abstand teuerste weltweit, da Ärzte und die Pharmaindustrie dort sehr viel höhere Abrechnungssätze haben als wir in Deutschland. Privatkliniken sollten daher kein Problem haben den Filtereinsatz in das Repertoire mit aufzunehmen.
      Anders sieht es bei den gesetzlichen Krankenhäusern aus, deren Leistungsspektrum und Qualität abfällt ggü. den Privatkliniken. Gleichzeitig ist jedoch der Wille der Betroffenen in kritischen Situationen das Bestmögliche für sich und die Angehörigen zu unternehmen, grenzenlos. Insofern würde auch ein Filtereinsatz als Privatleistung auf genügend Nachfrage treffen sofern die Kassenzulassung nicht rechtzeitig erfolgen wird. Es ist eine zynische Betrachtung, aber leider in dieser Zeit angemessen.

      Was passiert wenn ein knappes Angebot auf starke Nachfrage trifft, kann man derzeit ja bereits bei Schutzausrüstung wie Masken, Beatmungsgeräten und Kitteln beobachten. Insofern würde es mich auch nicht wundern, sollte Cytosorbents Preiserhöhungen durchsetzen bei erfolgter Zulassung durch die amerikanische FDA.
      Avatar
      schrieb am 30.03.20 16:56:31
      Beitrag Nr. 47.684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.178.188 von Willi_Wichtig am 30.03.20 16:39:03
      Zitat von Willi_Wichtig: Vielen Dank für diese Kolumne 👍

      Du schreibst, daß Du in dieser Zeit auf die Marktführer mit Burggraben setzt. Du begründest das u.a. damit, daß diese wohl das geringste Risiko einer Insolvenz haben. Nun ist das bei den Branchen, die am meisten abgestraft wurden, nicht ganz grundlos passiert. Setzt Du nun auch auf echte Verliererbranchen oder ausschließlich auf potentielle Krisengewinner?

      Deine Argumentation zu Gunsten der Marktführer spräche auch eher gegen Nebenwerte. Oder habe ich das ggf. falsch interpretiert?


      Meine größten Depotpositionen sind US-Schwergewichte, Qualitätsaktien mit Burggraben und Cash, wie Amazon, Microsoft, MasterCard, Costco, Adobe, Intuit, American Tower.

      Loserbranchen erspare ich mir - es sei denn, ich picke mir eine Sondersituation heraus, wie z.B. eine interessante Turnaround-Spekulation. Da sind die Risiken natürlich höher und es sind nur Depotbeimischungen von der Gewichtung her.

      (Deutsche) Nebenwerte habe ich auch im Depot, auch hier setze ich zuvorderst auf Zukunftsbranchen. SBF, Eckert & Ziegler, Hypoport, Energiekontor/PNE, Datagorup. Dazu aussichtreiche und vergleichsweise günstige Unternehmen, wie MBB.
      Avatar
      schrieb am 30.03.20 16:39:03
      Beitrag Nr. 47.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.169.041 von sirmike am 29.03.20 18:10:46
      Zitat von sirmike: Meine 5 Cents zur Frage, ob und ab wann die Börsenkurse wieder steigen...


      Vielen Dank für diese Kolumne 👍

      Du schreibst, daß Du in dieser Zeit auf die Marktführer mit Burggraben setzt. Du begründest das u.a. damit, daß diese wohl das geringste Risiko einer Insolvenz haben.

      Nun ist das bei den Branchen, die am meisten abgestraft wurden, nicht ganz grundlos passiert. Setzt Du nun auch auf echte Verliererbranchen oder ausschließlich auf potentielle Krisengewinner?

      Deine Argumentation zu Gunsten der Marktführer spräche auch eher gegen Nebenwerte. Oder habe ich das ggf. falsch interpretiert?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.20 11:04:15
      Beitrag Nr. 47.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.168.276 von Kleiner Chef am 29.03.20 16:24:03
      Zitat von Kleiner Chef:
      Zitat von Aliberto: Zwei kleine Anmerkungen zum Update:

      1) Bzgl. Defama:
      "Zunächst gilt bis Ende April, das der CEO persönlich für Mietausfälle aufkommt." => diese Aussage ist so nicht korrekt und hier sollte jeder noch einmal die Ad-Hoc der Defama vom 13.03. genauestens lesen !

      Dort steht folgender Passus:
      "Darüber hinaus appelliert der Vorstand an die Betreiber sämtlicher Geschäfte, die keine Güter des täglichen Bedarfs anbieten, aus Vorsichtsgründen zu schließen. Die Miete einschließlich Nebenkosten entfällt ab dem Tag der Schließung zunächst bis zum 30. April oder zum Zeitpunkt einer behördlichen Anordnung...".

      Der Mieterlass ist also durch die behördliche Anordnung obsolet und damit sind die Mieter wieder Schuldner der Miete. Also nix mit Mieterlass und persönliche Mietzahlung durch den CEO der Defama ! Gegen diese behörliche Schließung hätte sich jeder Ladenbesitzer auch durch eine entsprechende Betriebsunterbrechungsversicherung (mit guten Bedingungen) absichern können und warum soll Herr Schrade jetzt noch für die Mieter einspringen. Bei einer "freiwilligen Schließung aus Vorsichtsgründen" hätte keine Versicherung gezahlt.

      2) Bzgl. Cytosorbents:
      "Zur Einordnung: Die Umsatzerwartung liegt für 2020 bei 32 Mill. Dollar, bei deutlichem Verlust. Der Break Even auf Cashflow-Basis (vor Studienkosten) wird in 2020 erwartet. Tatsächlich könnte sich der Umsatz bereits im zweiten Quartal gegenüber Q4 2019, dem bisher besten Quartal von Cytosorbents mit 7,4 Mill. Dollar, verdoppeln auf 15 Mill. Dollar..."

      Laut Aussagen vom CC Beginn März 2020 war man bereits im Q4-2019 jetzt nicht mehr so weit vom cash operativen break even (also ohne Studienkosten) entfernt und in Q4-2019 hatte man reine Produktumsätze von 6.61 Mio Dollar plus grants von 0.82 (in Summe somit 7.43 Mio Dollar). Bei einem Gesamtumsatz knapp oberhalb von 8.5 Mio Dollar wird man also voraussichtlich in den opreativen cash break even laufen und vielleicht schafft man das ja nun evtl. schon in Q1-2020:

      "In the fourth quarter of 2019 excluding clinical trial costs, we were approximately $1 million away from cash operating breakeven. With continuing restraint with regard to our operating spend future sales growth, and continuing improvements in our product gross margins, we expect to reach quarterly cash operating breakeven as defined before the end of 2020."

      In diesem Zusammenhang auch recht interessant, sind die Ausführungen zu den Produktionskapazitäten zu sehen und hier wurde ja ganz gezielt von einem Analysten nachgefragt. Zur Erinnerung, der Conference Call fand am 05.03. und damit vor gerade einmal drei Wochen statt und seitdem dürfte sich einiges bei Cytosorbents und getan haben (s. letzte Ad-Hoc vom 25.03.):

      Frage eines Analysten: ...Then the second thing is relative to your building of inventory. Can you refresh my memory, on what's your capacity is? So if things really took off in China and elsewhere, what would be your ability to meet that demand?

      Antwort: Sure. Jeff, so we've always stated our capacity to be enough to support an $80 million business, we never coming out specifically with units. Again, we have the second part of the plant, we just started up recently that we've talked about previously, the second part of the upgrade if you will. And so that capacity is now online. So we have a fair amount of capacity that we could utilize today to be able to address needs in China and rest of world for that matter, but it would be up to an $80 billion business, roughly based on current price.

      darauf Aussage des Analysten: Well, I look forward to you being challenged on that capacity.

      Antwort (mit einem Lachen): Yet, it's a good problem to have, I agree.

      und in der aktuellen Ad-Hoc vom 25.03.2020 dann folgender Passus: "Finally, to meet the growing demand for CytoSorb worldwide, our manufacturing facility is currently running 24 hours a day, seven days a week....."



      Danke für Dein Feedback. Wie immer auf den Punkt.

      Was mir aufgefallen ist in der letzten Meldung:

      "We seek support to scale our manufacturing, to subsidize our efforts to provide CytoSorb to hospitals for emergency use, and to help fund a clinical study in COVID-19 patients."


      Dieser Satz zur aktuellen Produktionsausbringung von etwa 80 Mill. Dollar zielt wo darauf ab, das man aktuell den Ausstoss versucht zu optimieren.

      Wer zwischen den Zeilen liest: Könnte es bedeuten, das man nach weiteren Produktionsmöglichkeiten Ausschau, hält etwas in dem Sinne, das man eine erhöhte Ausbringung durch Outsourcing ins Auge fasst?

      Wie siehtst Du das?

      Gruß


      Ich würde die Aussagen des Management im Rahmen des Gesamtgeschehens betrachten und da gibt es ja nun einige Punkte oder Besonderheiten zu beachten. Wie ja bereits nun mehrfach seitens Cytosorbents erwähnt, versucht man in Gesprächen mit der FDA und BARDA einen sog. Fast-Track-Modus (EAP = Expanded Access Programm) zu erlangen und dies hatte man schon einmal im Jahr 2015 für die Indikation Sepsis versucht.

      Im Jahr 2015 hat man seitens Cytosorbents diesen Weg dann nicht weiter verfolgt, weil die FDA als primären Endpunkt die 28-Tage-Mortalitität vorgeschrieben hatte und zudem eine "post-market efficacy study" gefordert hatte. Der primäre Endpunkt war aus Sicht von Cytosorbents ein "No-Go" (Gründe: vollkommen inhomogene Patientengruppen, unterschiedliche Vorerkrankungen, Zeitpunkt Behandlungsbeginn etc. etc.) und auch die geforderte "post-market efficacy study" hatte den Sinn eines fast-track damals ja ad-absurdum geführt und jegliche Kostenersparnis eines fast-track gegenüber einer regulären Zulassung aufgehoben.
      http://cytosorbents.mediaroom.com/2015-12-21-CytoSorbents-Is…

      Nun versucht man erneut eine beschleunigte Zulassung im Rahmen der akt. Coronavirus-Behandlungen zu erlangen (Behandlung ARDS, Cytokinesturm etc.) und jetzt kommt es halt auf die gewünschten Vorgaben und geforderten Daten seitens der FDA an und daraus ergeben sich für Cytosorbents halt so einige Fragestellungen:

      1) Unterstellt die FDA erteilt eine beschleunigte Zulassung und erlaubt den sofortigen Einsatz des Filters (evtl. auch nur vorübergehend), welche Voraussetzungen muss Cytosorbents erfüllen und welche Daten werden evtl. in einer nachgelagerten Studie verlangt ? Müssen die Krankenhäuser oder evtl. Cytosorbents bei Einsatz des Filters irgendwelche Daten sammeln (dürfte in der akt. "chaotischen" Lage in allen Krankenhäusern weltweit recht schwierig werden) ?

      2) Wie kommen oder würden die Krankenhäuser in den USA überhaupt an den Filter kommen ?? Cytosorbents hat ja derzeit überhaupt keinen Vertrieb in den USA ! Der Aufbau und die Schulung eines eigenen Vertriebsteams würde wohl Monate dauern und ist wohl derzeit kaum "praktikabel und im Sinne der FDA oder Cytosorbents". Eine Vertriebspartnerschaft mit einem großen Unternehmen, welches in zahlreichen US-Kliniken vertreten ist und bereits über Kontakte und reichlich Manpower verfügt, wäre "kurzfristig wohl die beste Lösung" (langfristig dürfte Cytosorbents wohl eher eine eigene Vertriebsmannschaft im Heimatland bevorzugen). Gibt es hier überhaupt die Möglichkeit einer evtl. zeitlich befristeten Vertriebspartnerschaft mit einem großen Player.

      3) Ist bzw. wäre eine beschleunigte Zulassung evtl. gekoppelt an eine gewisse "Produktionskapazität" bzw. Anzahl lieferbarer Filter ? Oder rechnet man auf Seiten Cytosorbents mit einer riesigen Nachfrage bei einer Zulassung in den USA (..."Finally, to meet the growing demand for CytoSorb worldwide, our manufacturing facility is currently running 24 hours a day, seven days a week"...."We seek support to scale our manufacturing"....). Dies dürfte Cytosorbents evtl. kurzfristig in dieser Ausnahmesituation wohl nicht alleine stemmen können.

      Also würde ja evtl. eine Vertriebspartnerschaft direkt in Verbindung mit einer "Produktionspartnerschaft" in Frage kommen und dann macht die getätigte Aussage in der letzten Ad-Hoc durchaus Sinn:

      ""We seek support to scale our manufacturing, to subsidize our efforts to provide CytoSorb to hospitals for emergency use, and to help fund a clinical study in COVID-19 patients."

      4) Wie können bzw. werden die Krankenhäuser den Filtereinsatz überhaupt abrechnen können ? Einen Erstattungscode (reimbursment-code) oder Übernahmeerklärungen seitens der Krankenversicherungen oder der "US-Regierung" gibt es noch nicht.

      Dazu gab es auch einen sehr interessanten Artikel am Wochenende im Handelsblatt mit dem Titel "Amerikas Bürger fürchten ihr Gesundheitssystem mehr als das Virus"

      https://www.handelsblatt.com/politik/international/corona-pa…

      Es gibt also zahlreiche offene Punkte und ich glaube, da wird derzeit hinter den Kulissen reichlich diskutiert (u.a. mit der FDA, BARDA, Gesundheitsministerien und großen Palyern) und ausgelotet.
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      Avatar
      schrieb am 29.03.20 18:10:46
      Beitrag Nr. 47.681 ()
      Meine 5 Cents zur Frage, ob und ab wann die Börsenkurse wieder steigen...

      Kissigs Klookschieterei: Peak Corona oder wann wird's mal wieder richtig Hausse?
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12343347-kissigs-…
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