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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2890)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 23.04.24 20:40:49 von
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      schrieb am 30.12.18 17:57:34
      Beitrag Nr. 40.672 ()
      @KC / Cyan AG

      Habe im cyan thread gelesen, dass die AG nur zu 51% an der operativen cyan security beteiligt ist. Mangels IR / Berichten konnte ich das nicht pürfen. Wenn es so sein sollte, wäre die Planung für 2021 bei 60 Mio. Umsatz mit 60% EBITDA Marge (Planung: EBITDA Marge 2018e 30%, 2019e 60%) ein JÜ von ca. 20 Mio., nach Minderheiten ca. 10 Mio., verteilt auf 9 Mio. Aktien ein EPS von ca. 1,10. KGV 2021 also ca. 24.

      Dies unterstellt, dass weiterhin kein Wettbewerber vergleichbare Lösungen anbietet, der Ausbau des Unternehmens reibungslos läuft, die Umsätze wie erwartet mit den Endkunden realisiert werden, in den Umsätzen keine Einmal- / Projektumsätze enthalten sind und sie zu gleichen Konditionen verlängert werden.

      Interessant ist, dass man eine Firma kauft, die für die letzten 18% mit 17 Mio. bewertet wird und wesentlich zu den geplanten Umsätzen beiträgt, dabei aber die 51% cyan mit 230 Mio. bewertet ist, also ca. mit dem >20-fachen Umsatz, I-New mit dem ca. 1-fachen Umsatz.

      Ob das zusammen passt? M.E. sind die Risiken hier sehr hoch, noch höher als bei dem ähnlich ambitionierten IPO Serviceware SE.
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      Avatar
      schrieb am 30.12.18 17:55:58
      Beitrag Nr. 40.671 ()
      Meine 5 Nebenwertefavoriten für 2019
      Am liebsten würde ich gleich 7 Werte ins Rennen schicken, da ich 3 Unternehmen aus dem Bereich der Beteiligungsgesellschaften für sehr aussichtsreich halte. Aber ich werde mich hier nur auf eine beschränken, um die 5 nicht zu reißen. Aber der Reihe nach...

      1. Funkwerk
      Funkwerk ist als Ausrüster für Funksysteme für den Bahnverkehr, Infoanzeigen in Bahnhöfen oder auch Videoüberwachungsanlagen tätig und hier tut sich ein enormer Markt auf, weil die Bahn massiv (digital) aufrüsten muss. Und will. Für die nächsten Jahre peilt man ein Wachstum von 3 bis 5% an und will 2025 dann ein Umsatz von über 100 Mio. Euro erzielen. Zusätzlich möchte man sich anorganisch verstärken durch Zukäufe und schaut man vor allem im Bereich Videosysteme, aber bisher waren Funkwerk die Bewertungen im Markt als zumeist zu hoch - was sich nun eher relativiert haben sollte, so dass man vielleicht doch bald zuschnappen kann. Apropos zuschnappen... auch Großaktionär Hörmann könnte den ausstehenden Restbestand an Funkwerk irgendwann doch noch einsacken wollen. Und dann dürfte ein sattes Aufgeld fällig werden auf den aktuellen Kurs, denn Funkwerk stapelt weiterhin (zu) tief bei seinen sehr konservativen Prognosen; die Rückstellungen bedient man jedenfalls seit Jahren mit dem maximal zulässigen und schafft hier einiges an zusätzlichen Reserven für die kommenden Jahre (wenn die Rückstellungen dann irgendwann anteilig ergebniswirksam wieder aufgelöst werden müssen). Mittelfristig sollte der Kurs eher Richtung 20 Euro streben, als bei den aktuellen 11,50 Euro; in 2018 notierte die Aktie auch schon bei 14,50 Euro. Auch wenn er damit natürlich in den letzten Jahren schon ein echter Überflieger war verglichen mit den 2,30 Euro aus 2016.


      2. MBB
      Die mittelständische Beteiligungsgesellschaft MBB hält 38% an der wichtigsten Tochter Aumann, deren Aktienkurs hat sich im Jahresverlauf auf nur noch 30 Euro halbiert hat. Und dem entsprechend auch der Wertansatz in der MBB-Bilanz. Aumann ist ein klassischer Automobilzulieferer und rutsche damit im Zuge der Sektorschwäche ab. Dann ist Aumann jedoch auch im Bereich der E-Mobilität ganz vorne mit dabei als Maschinenbauer und produziert hier an der Kapazitätsgrenze. Die gedämpfte Erwartungshaltung im Bereich E-Mobilität hat aber auch bei Aumann ihre negativen Spuren hinterlassen und daher steht der Kurs sogar unterhalb der IPO-Niveaus, als man von MBB an die Börse gebracht wurde. Dabei hat eigentlich - mal wieder - ziemlich clever agiert. Man brachte Aumann im März 2017 an die Börse, indem man seinen Anteil von 93,5% auf 53,6% reduziert hat. Die Anteile kamen zu 42 Euro an die Börse und brachten MBB bezogen auf seinen Einsatz rund 3.000 Prozent Gewinn. Nach einem zwischenzeitlichen Absenken der Beteiligungshöhe auf 49% reduzierte MBB dann Ende Februar 2018 seinen Anteil auf die jetzt aktuellen 38%. Und zwar zu einem Kurs von 61 Euro. Schaut man auf den aktuellen Kurs von 30 Euro, hat MBB also wieder einmal alles richtig gemacht; man hat sein Risiko bei Aumann reduziert (Aumann war und ist die größte Beteiligung im MBB-Konzern) und hat zu hohen Preisen verkauft, was man zuvor zu niedrigen Preisen erworben und dann entwickelt hat. Per Ende November lag die Netto-Cash-Position bei MBB bei rund 292 Mio. Euro, was rund 44 Euro je MBB-Aktie entspricht. Nimmt man MBBs Aumann-Anteil zzgl. Nettocash, deckt dies bei einem Kurs von 70 Euro in etwa schon die gesamte Börsenkapitalisierung von MBB ab. Mit Null bewertet die Börse also aktuell den 76%-Anteil an Delignit und die übrigen Töchter, wie den Serviettenhersteller Hanke Tisse, CT Formpolster, OBO Werke oder die Cyber-Security-Tochter DTS IT. Wobei alleine der börsennotierte Delignit-Anteil rund 5,85 Euro je MBB-Aktie ausmacht. Und dann spielt die aktuell schlechte Börsenverfassung MBB auch noch in die Hände, denn MBB hat sich bisher wegen der hohen Bewertungen mit Zukäufen zurückgehalten. Wenn man also MBB bewerten will, erscheint für eine Industrieholding ein 2019er KGV von 25 als ziemlich ambitioniert. Allerdings ist mehr als die Hälfte des Aktienkurses durch Cash abgedeckt und das trägt nicht zum Gewinn bei - bis es in neue Beteiligungen investiert wird. Und MBB kauft keine Sanierungsfälle, sondern solide wirtschaftende und Gewinn abwerfende Nischenplayer. Und diese Zukäufe werden in 2019 der neue Kurstreiber sein. Kaum eine andere Beteiligungsgesellschaft ist hier so gut positioniert wie MBB.

      MBB hat sich als Jahresfavorit knapp gegen Navigator Equity Solutions und KAP durchgesetzt, die ich ebenfalls für sehr aussichtsreich halte für 2019. Beide Werte werde ich im Rahmen meines Jahresausblicks in meinem Blog noch ansprechen.

      3. PNE
      PNE (Pure New Energy) hat seinen Schwerpunkt beim Entwickeln von Windparks. Während man einerseits im Auftrag von Windparkbetreibern tätig wird und bei diesen Projekten im Projektverlauf sog. Meilensteinzahlungen erhält für das Erreichen bestimmter fixierter Zwischenschritte, baut PNE auch für den eigenen Bestand. Einige behält man dauerhaft, andere "sammelt" man, um sie auf einen Schlag als "Windparkportfolio 2020" zu verkaufen. Vor zwei Jahren hat PNE mit dem YieldCo-Verkauf gezeigt (an die Allianz Global Investors), dass diese Strategie funktioniert! Damals stand PNE mit dem Rücken zur Wand, da man bilanziell und liquiditätsmäßig eher schwachbrüstig daherkam. Die Situation ist heute eine andere. Zwar baut PNE erneut ein riesiges Portfolio auf ("Windparkportfolio 2020"), aber man sitzt auf großen finanziellen Rücklagen (die Liquiden Mittel lagen Mitte 2018 bei 144 Mio. Euro), die noch aus dem YieldCo-Verkauf herrühren. Darüber hinaus hat man eine 100-Mio.-Anleihe abgelöst und durch eine 50 Mio.-Anleihe zu günstigeren Konditionen ersetzt. So verbessert sich das Finanzergebnis dauerhaft um 6 Mio. Euro pro Jahr. Positiv wird sich auch die Übernahme der restlichen Anteile an der Tochter WKN auswirken, wo man anstelle von 83,1% nun 100% besitzt. Und PNE hat im Rahmen eines freiwilligen Rückkaufangebots an seine Aktionäre 2,19 Mio. Aktien für 2,65 Euro zurückgekauft, was künftig beim Gewinn je Aktie positiv auffallen wird. Schaut man auf das 2018er KGV von 28 sieht das nicht gerade attraktiv aus. Allerdings bleiben hierbei die enormen Gewinne aus dem bald anstehenden Verkauf des "Windparkportfolio 2020" unberücksichtigt. Dieses wird bereits seit 2017 aufgebaut und PNE hat bis Ende des dritten Quartals 2018 bisher unrealisierte Gewinne vor Steuern von rund 20,9 Mio. Euro angehäuft (davon 8,5 Mio. Euro in 2018 bis 30.09.), die aber eben bei Darstellung der Konzernergebnisses eliminiert würden und deshalb weise das Konzernergebnis nicht die wirkliche Ertragskraft des Unternehmens aus; das wird erst geschehen, wenn das Portfolio anteilig oder komplett verkauft wird. Was für 2020 ansteht. Nun gehen wird erst ins Jahr 2019, aber spätestens in der zweiten Jahreshälfte wird der Verkauf des Portfolios sich mit Wucht in den Fokus der Anleger schieben, weil dann die hohen Gewinne immer greifbar(er) werden. Der Kurs lag zum Jahresanfang bei 3,20 Euro und im September noch/wieder bei 3 Euro. Und das sollte das minimale Kursziel darstellen Richtung Jahresende mit perspektivisch noch deutlich darüber liegenden Höhen.


      4. TTL Beteiligung
      Die TTL Beteiligung ist eine Immobilienholding und inzwischen durch direkte und indirekte Anteile Mehrheitseigentümer der GEG German Estate Group. Die GEG selbst gibt es erst seit gut dreieinhalb Jahren und sie dreht schon ein mächtig großes Rad mit 2,4 Mrd. Euro Assets under Management (AuM) per Ende 2017. Sie ist auch nicht mehr bloß der reine Projektentwickler, als der sie mal konzipiert war, sondern inzwischen auch noch Bestandshalter von Gewerbeimmobilien und betreibt darüber hinaus auch noch Asset Management für außenstehende Investoren. Die GEG ist eine der führenden deutschen Investment- und Asset-Management Plattformen im gewerblichen Immobilienbereich und fokussiert sich vor allem auf den Großraum Frankfurt; sie hat dort inzwischen mehrere "Landmarkimmobilien" im Bestand. Vor einigen Monaten wurde die GEG von Singapurs Staatsfonds GIC mandatiert, ein Immobilienportfolio mit deutlichem Wertsteigerungspotenzial aufzubauen und zu managen. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit soll dabei in den führenden deutschen Büroimmobilienmärkten liegen. Als Startinvestition hat die GEG bereits das „Börsencenter“ in Frankfurt erworben und wird das Portfolio mit weiteren Akquisitionen deutlich ausbauen. Hier verdient die GEG nicht nur an der Betreuung des Portfolios, sondern auch bereits beim Einkauf und beim späteres Verkaufsgewinn durch Provisionen. Die TTL agiert überaus erfolgreich und musste Mitte des Jahres ihre Jahresprognosen um satte 14% anheben und auch das Q3-Nettoergebnis zeigt die weiterhin starke Entwicklung der wichtigsten Beteiligung GEG. Die TTL sollte im Fahrwasser des Erfolgs der GEG auch 2019 weiter zulegen. Alleine schon wegen der mehrfachen Reduzierung der Minderheitenanteile durch Aufstockung der Beteiligungshöhe steigen die Ergebnisanteile bei der TTL in 2019 weiter deutlich an; hinzu kommen die operativen Erfolge der GEG. Die halte die TTL Beteiligungs- und Grundbesitz AG für die zur Zeit attraktivste Beteiligungsmöglichkeit im Immobiliensektor.

      5. UeT United Electronic Technology
      UeT hat im Sommer die Sanierung erfolgreich abgeschlossen; man verfügt nun über ein Grundkapital von rund 12,5 Mio. Euro und hält 100% sämtlicher zum Konzern gehörenden Beteiligungsgesellschaften für die drei Geschäftsbereiche SYSTEMS, SERVICE und ENGINEEERING. UeT weist nun eine deutlich verbesserte Eigenkapitalstruktur auf und muss künftig im Konzern keine Minderheitsanteile an Drittgesellschafter mehr abgeben, wodurch sowohl der Ergebnisbeitrag als auch der Gewinn pro Aktie für die bestehenden Aktionäre steigen. Nach dem erfolgreichen Turnaround richtet sich der Blick nun nach vorne. Hier geht es um den Glasfaserausbau und den Aufbau des 5G-Netzes in Deutschland und Europa. Nachdem die chinesische Huawei ins Abseits geraten ist, drängen neben Nokia und Ericsson weitere Player in den Markt, so wie die Koreanische Telekom (KT). Und KT ging jüngst eine Kooperation mit der UeT-Tochter Albis-Elcon ein. KT hat eine interessante Anwendung entwickelt, Giga Wi-Fi und Giga Wire. Damit werden Haushalte mit Gigabit-Anbindungen versorgt, bei denen eine Überbrückung der letzten Meter nicht mit Glasfaser erfolgen kann - seit jeher ein Hemmschuh für den erfolgreichen Glasfaserausbau in Deutschland, wo auch deshalb auf die Übergangstechnologie Vectoring und VDSL gesetzt wurde. Übergangstechnologien Vectoring und VDSL schnell ihre Daseinsberechtigung verlieren werden. Aber die Kooperation zwischen Albis-Elcon und KT soll sich aber auch auf 5G-Technologien beziehen und die beiden Partner wollen darüber hinaus in diversen ergänzenden Bereichen zusammenarbeiten, wie der Energieversorgung von Telekommunikationsanlagen und der Sicherheit und bei neuen KI-Entwicklungen. Albis-Elcon ist hier KTs "verlängerter Arm" in der DACH-Region. Des Weiteren hat sich Mexiko innerhalb kürzester Zeit zum zweitwichtigsten Markt entwickelt, wo man im laufenden Jahr sein Geschäft auf das Doppelte ausbauen konnte. Nachdem UeT in 2018 den Turnaround erfolgreich abschließen konnte, dürfte ab 2019 das Geschäft richtig anfangen zu brummen. Mit KT hat man eine Global Player als Partner gewonnen und man bedient die Zukunftsmärkte Energiemanagement bei der Netzwerkintegration, Ausbau der Glasfasernetze und 5G-Netzwerkaufbau. Die jüngste Kapitalerhöhung zeichnete der Großaktionär zu 1 Euro je Aktie und das dürfte sich mittelfristig als Schnäppchenpreis herausstellen.
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      Avatar
      schrieb am 30.12.18 17:08:01
      Beitrag Nr. 40.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.529.637 von Strive_and_Prosper am 30.12.18 15:57:35
      Sixt
      Dein ICASE zu Sixt wäre bestimmt interessant.

      Danke dir vorab!
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      Avatar
      schrieb am 30.12.18 15:57:35
      Beitrag Nr. 40.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.526.781 von Strive_and_Prosper am 29.12.18 17:51:41
      Zitat von Strive_and_Prosper: Zielperformance: 15 %
      Speziell das Segment IOT (“Internet of things” oder auch Industrie 4.0) bietet die größte Phantasie im Verbund der S&T. Für das Jahr 2025 sagen schließlich Forscher dem Bereich Industrie 4.0 eine Verdoppelung voraus. Unter “IOT” versteht man dabei die intelligente, vollautomatisierte Vernetzung ganzer Produktionsanlagen, was Produktionsabläufe optimiert und Effizienz schafft.

      Referenzkurs S&T AG 17,04 €
      Anzahl Aktien 66 089 10
      Market Cap 1,126 Mrd.
      Free Float 74 %

      Chancen
      Die S&T, in Form ihres umtriebigen Chefs und Sprachrohrs, CEO Hannes Niederhauser, hat dieses Jahr klare Langfristziele kommuniziert. So sollen die Umsätze bis 2023 auf 2 Milliarden wachsen (2018 waren diese bei ca 1. Mrd). Gleichzeitig ist es erklärtes Ziel die EBITDA Marge auf 10% zu führen. Dies soll insbesondere auch durch die Fokussierung auf den margenstarken Bereich Industrie 4.0 gelingen. Das in Linz ansässige Unternehmen profitiert dabei davon, dass es Software und Hardware (sogenannte Embedded Systems) in einem Guss anbietet. Seit 2012 konnte die EBITDA Marge sukzessive von 4,9 % (2012) auf aktuell 9 % gesteigert werden (und damit fast auf meine Zielmarke 10 %).

      Werden diese Planungen erreicht, würde die S&T 200 Mio EBITDA in 2023 erwirtschaften. Angenommen, das aktuell vom Markt zugestandene EBITDA Multiple von 12 würde auch zukünftig zugestanden, ergäbe sich in 2023 eine Marktkapitalisierung von 12 x 200 Mio EBITDA, also 2,4 Mrd. Bei einem aktuellen Unternehmenswert von 1,12 Mrd wär dies in 5 Jahren mehr als eine Verdoppelung (oder auch 34 € pro Aktie). In diesem Szenario lasse ich eine mögliche Verwässerung der Anteile der Einfachheit halber beiseite.

      Zusätzliche Phantasie entsteht zudem durch eine mögliche Übernahme des Großaktionärs Ennoconn Corporation aus China. Dieser hält aktuell 26 %. Im Sinne der Aktionäre wäre allerdings zu hoffen, ein mögliches Angebot käme a) nicht zu früh und b) mit einem angemessenen Preis.
      Weitere Chancen entstehen mit der Fokussierung auf die Wachstumsmärkte China und USA. Entsprechende Umsätze im Handelsvolumen der Aktie und eine ausreichende Marktkapitalisierung vorausgesetzt, könnte mittelfristig eine M-Dax Aufnahme das erklärte Ziel sein.

      Risiken
      Neben sämtlichen nicht unternehmesinhärenten Risiken (Abkühlung d. Konjunktur, Rezesssionen, Handelskriege, sonstige politischen Risiken) bringt die Chance im Bereich Industrie 4.0 auch Risiken mit sich. So drängen vermehrt Wettbewerber in den aussichtsreichen Zukunftsmarkt. Zuletzt gründete (noch-) Schwergewicht GE eine eigene IOT-Tochter. CEO Niederhauser sieht den Gesamtmarkt mit 16 Mrd. EUR aber als (noch) zu klein an für die “Big Player” (Microsoft, Google, IBM etc.). Eine durchaus einleuchtende Sichtweise, bespielen diese Riesen doch gigantische Märkte und keine Nischen. Vielmehr bestehen bereits Allianzen der S&T mit Microsoft und IBM. Darüber hinaus gilt Deutschland im Bereich “IOT” als führend, und nicht die USA. Die S&T AG als Zulieferer der Schwergewichte (Siemens, ABB) agiert eine Etage tiefer, sozusagen etwas unter dem Radar. Die Konkurrenz stellen hier für die S&T andere deutsche “Mittelständler” (oft nicht börsennotiert) dar. Von Seiten des Unternehmens selbst, werden noch die ungewisse Entwicklung des US-Dollars (makroökonomisch) und das mögliche Verschlafen wichtiger Technologie Trends als zusätzliche Risiken ins Spiel gebracht.

      Bei einem angenommenen Ergebnis je Aktie von 0,73€ ergibt sich ein KGV für das fast abgelaufene Jahr 2018 von 23. Blickt man allerdings auf das nahende Jahr 2019 relativiert sich das KGV bereits auf 17 und somit vergleichsweise deutlich günstig (verglichen mit den letzten 3 Jahren). Seit 2016 und der damaligen Neuaufstellung mit Kontron, ist die Aktie auf KGV-Basis nicht mehr so günstig bewertet gewesen.

      Auch auf EV/EBITDA Basis ist die Bewertung mit dem Faktor 9,6 (für 2019) auf Basis des rasanten Wachstums moderat. Apropos Wachstum: die Schätzungen sagen einen Anstieg d. Ergebnis je Aktie (EPS) von 2018 auf 2019 über + 35% sowie einen Anstieg des EPS 2019 auf 2020 von + 25% voraus.

      Unternehmen die dem Softwarebereich zugerechnet werden (hierzu zählt die S&T) lassen sich ebenfalls anhand des Kurs-Umsatzverhältnisses (KUV) bewerten. Auch hier lässt sich keine Unterbewertung feststellen: KUV 2018 (1,04x) und KUV 2019 (0,89x).

      Die S&T verfügt darüberhinaus über eine gute Bilanz, die EK-Quote beträgt komfortable 45%, der Verschuldungsgrad beläuft sich in 2019 auf das 1,3-fache des EBITDAs und erfüllt somit deutlich die Anforderungen (Verschuldung < 3-faches EBITDA). Die Dividende darf dabei eher als symbolisch verstanden werden (aktuell ca. 1% Rendite, Ausschüttungsquote bei 19%). Das Geld ist dabei aktuell sowieso besser im Unternehmen selbst aufgehoben.

      S&T AG (zu 17,04 €) 2018 2019
      KGV 23,3 17,5
      EV/EBITDA 11,8 9,6
      KUV 1,04 0,89
      Quelle:de.marketscreener.com

      Fazit
      Auf Sicht von 5-10 Jahren sehe ich ein attraktives Chancen-Risiko Profil (CRV) gegeben. Im IOT-Markt, welcher jährlich mit 16-17% wächst und weiter wachsen wird, sehe ich die S&T AG in vergleichbarem Tempo wachsen. Parallel dazu müsste dann auch die Aktie zulegen, woraus ich ein Ziel mit einer Verdoppelung in 5 Jahren (15 % plus über 5 Jahre) ableite. Den beschriebenen Risiken stelle ich dabei die Wahrscheinlichkeit eines Übertreffens der (Langfrist-) Prognose gegenüber. Dafür war die S&T bisher ein zuverlässiger Kandidat (zuletzt 2018, 2017, 2016, 2015, 2014). Mögliche Übernahmen, anhand des Cash Bestands gut finanzierbar, dürften ebenfalls für einen Anstieg des EBITDA sorgen. Das mittlere Kursziel der Analysten liegt aktuell bei 26,10€. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle, dass auch CEO Hannes Niederhauser überzeugt scheint und bereits zu 22€ seinen Bestand um weitere ca. 0,5 Mio. Euro ausgebaut hat.
      Neben weiteren markanten Insiderkäufen, will sich die S&T im Zuge einer außerordentlichen HV am 15.01.2019 ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10 % des Grundkapitals genehmigen lassen.


      Zur Vollständigkeit halber heute noch die komplette Favoriten 2019:

      1. S&T AG
      2. Aurelius SE
      3. MBB SE
      4. Sixt VZ
      5. Defama


      Bei Interesse würde ich jeweils einen Investmentcase nachreichen
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      Avatar
      schrieb am 30.12.18 15:49:55
      Beitrag Nr. 40.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.529.592 von kodijak am 30.12.18 15:44:55UUPS. streiche bitte mal die letzte Position IT -Competence.. es sollen ja nur 5 sein.
      Wenn man einmal beim Schreiben ist, geht es leicht mit einem durch... ich könnte noch mehr nennen

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      Avatar
      schrieb am 30.12.18 15:44:55
      Beitrag Nr. 40.667 ()
      ... und hier meine 5 Favoriten für 2019:

      NIIIO: Robo-Advisor kommt in Fahrt. Die Einbringung des Großaktionärs DSER in die NIIIO macht die Firma werthaltig.

      Paragon: Firma ist Top aufgestellt als Autozulieferer, gerade bei den Zukunftsthemen. Kursrückgang nicht gerechtfertigt.

      Orbis: ist bei meinen Lieblingsthemen Digitalisierung mit SAP und Microsoft Top augefestellt. Übernahme in den Niederlanden boostet den Umsatz.

      S&T: brauch ich nichts mehr zu zu sagen

      Allgeier: IT-Dienstleister u.a. bei meinen Lieblingsthemen. Umsatz (e) 2018 ca. 700 Mio; MK 250 Mio. ... noch Fragen?

      IT-Competence: IT-Dienstleister u.a. bei meinen Lieblingsthemen. Gewinn-Turn-around in 2018. Umsatz (e) 2018 ca. 23 Mio; MK 10 Mio... noch Fragen?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.18 15:34:25
      Beitrag Nr. 40.666 ()
      Hallo,

      als stiller Mitleser meine Top Five:

      1: Mutares
      2: Aurelius
      3: UET
      4: dt. Pfandbriefbank
      5: First Graphene
      Avatar
      schrieb am 30.12.18 14:30:43
      Beitrag Nr. 40.665 ()
      Möchte mich auch als stiller Mitleser einmal bedanken, für die vielen wertvollen Tipps und die erbrachte Arbeit im Thread.
      Avatar
      schrieb am 30.12.18 14:07:35
      Beitrag Nr. 40.664 ()
      Meine Favoriten dritter Versuch
      Schon wieder wurde mein Beitrag abgeschnitten. Ich habe das kleiner Zeichen im Verdacht und versuche es ein drittes Mal... Wie kann man die anderen Beiträge löschen?

      Börse macht aktuell nicht so wirklich Spaß. Am liebsten würde man sich aktuell anderen Themen widmen. Da muss man sich bewusst machen, dass gerade in diesen Phasen Geld verdient werden kann. Der Gewinn liegt im Einkauf. Börse ist der einzige Markt wo die Kunden fliehen, wenn die Preise sinken. Mit Aktien habe ich 2018 unter Berücksichtigung von Dividenden ein Minus von 6% eingefahren.
      Gerettet hat mich wieder meine zwei-Säulen Strategie (Ziel: 50% mit tendenziell kurzfristigem angelegtem Geld in schwankungsstarken Aktien, 50% Langfristanlagen in Immobilien mit konstanten Ausschüttungen). Die Immobilien decke ich vorwiegend mit geschlossenen Fonds ab die ich über die Handelsplattform www.zweitmarkt.de anderen Privatpersonen mit Rabatt zum inneren Wert abkaufe. Der Wertzuwachs bei diesen geschlossenen Fonds war in 2018 >50%. Zwei meiner Fonds wurden im Jahr 2018 zurückgezahlt.
      Der Fond „CFB 165 Euro Alsace, Paris“ hatte ich im Januar 2017 zu 10% des Emissionspreises gekauft. Mitte 2018 wurden nach Steuern 63% zurückgezahlt.
      Der Fond „KGAL BETEILIGUNGSANGEBOT NR. 164 VIER STÄDTE PORTFOLIO“ hatte ich 2015 zu 40% des Ausgabepreises gekauft. Die Ausschüttungen in den Jahren 2016 bis 2018 waren 4% (also 10% bezogen auf meinen Kaufpreis) und vor wenigen Tagen wurden zuletzt 150% aus dem Verkaufserlös zurückgezahlt.
      Diese großartigen Gewinne werden sich so in den Folgejahren nicht wiederholen lassen denn die Zeiten der absoluten Schnäppchen sind bei geschlossenen Fonds leider vorüber. Mittlerweile sind Immobilien-Aktien tendenziell günstiger sind als geschlossene Fonds. Somit will ich mit den Favoriten 2019 einen Schwerpunkt im Bereich Immobilienaktien legen. Das Ziel dahinter ist, das Depot etwas konjunkturunabhängiger zu machen.

      1. Defama: Defama ist meine größte Position im Depot. Über Zukäufe durch weitere Fachmarktzentren lässt sich das FFO um ca. 20% pro Jahr steigern. Normalerweise steht man einer Aktie mit 20% Gewinnwachstum je Jahr ein KGV von 20 zu. Bei Defama ist das Kurs/FFO-Verhältnis aber 10. Aus meiner Sicht bietet die Aktie in idealer Kombination Sicherheit, Ertrag (Dividende) und Wachstum. Als Schmankerl gibt es den Radeberg-Deal oben drauf. Im Nebenwerte-Journal vom November wurde alles Wesentliche erwähnt. https://www.nebenwerte-journal.de/images/pdf/Titel%20Defama_…. Ansonsten ist der Defama-Thread sehr lesenswert.

      Deutsche Real Estate: Während DEFAMA mit dem starken Wachstum fasziniert sind es bei Deutsche Real Estate eher die Bewertungsrelationen. Die Aktie kostet aktuell €4,10. Dem steht ein Net Asset Value von €10,87 je Aktie gegenüber (ein Abschlag von >60%). Das Kurs/FFO-Verhältnis liegt bei ca. 6,8. (Bei einem angenommenen FFO von 60 Cent – zum Halbjahr war das FFO je Aktie 31 Cent). Es fehlt aktuell noch der Trigger für eine Neubewertung wie beispielsweise die Aufnahme von Dividendenzahlungen. Eventuell kommt es zu einem Zusammenschluss mit der GxP.

      Corestate: Corestate verdient sein Geld ebenfalls mit der Verwaltung und Finanzierung von Immobilien. Wenn ich mich richtig erinnere war das ein oft genannter Tipp für 2018. Seither hat sich das Geschäft gut entwickelt und die Prognosen wurden sogar erhöht aber die Aktie ist im letzten Jahr um über 40% gefallen. Die Bewertungsrelationen sind mittlerweile sehr günstig. (KGV von ca. 5, Dividendenrendite für 2018 ca. 8,5%, Kurs-Buchwert Verhältnis von ca. 1). Alle rätseln über den Kursrückgang. Ich sehe keine besonders großen Risiken im Geschäftsmodell. Ich denke - wenn Corestate zu 55€ kaufenswert war dann jetzt zu 30€ erst recht.

      Guillemot: Guillemot ist mit der Marke Thrustmaster im Bereich Gaming-Zubehör aktiv. Dabei handelt es sich um einen Wachstumsmarkt. Guillemot konnte nach 9 Monaten die Umsätze um 13% über Vorjahr steigern. Zur Jahresmitte hatte man bereist 2,75 Mio. € operativ verdient. Da im zweiten Halbjahr typischerweise mehr verkauft wird, kann man auf ca. 6 Mio. € Ebit hoffen – was einer Steigerung von 50% zum Vorjahr entspräche. Langfristig würde ich eher von einem moderaten Wachstum ausgehen.
      Das eigentlich interessante an Guillemot sind die Bewertungsrelationen. Guillemot hat eine Marktkapitalisierung von 50 Mio. € bei ca. 80 Mio. € Umsatz und ca. 6 Mio. € Ebit. Das klingt zunächst nicht besonders spannend. Aber Guillemot besitzt 443.874 Ubisoft Aktien im Wert von über 30 Mio. €. Das heißt das operative Geschäft von Guillemot ist nur mit 20 Mio. € bewertet (Marktkapitalisierung abzgl. Wert der Ubisoft-Aktien) Das ist gerade einmal ein Viertel des Jahresumsatzes und weniger als das 3,5-Fache des operativen Gewinns. Für ein Unternehmen mit guten Wachstumsaussichten viel zu wenig. Ich halte Guillemot auch für einen konjunkturunabhängigen Wert.

      Fintech Group: Die Fintech Group ist mit der Plattform Flatex Kostenführer im Trading. In den letzten Jahren war das Wachstum der Kunden ca. 18% pro Jahr und die Trades wuchsen um 13% pro Jahr. Das Geschäft ist skalierbar. Bei Wachsendem Umsatz wächst das Ergebnis überproportional. Jüngst hat Fintech Group negative Schlagzeilen gemacht da der Deal über die Gründung eines Joint Venture mit der österreichischen Post überraschend gescheitert ist. Hinzu kam eine Einzelwertberichtigung der FinTech Group Bank AG von rund 6 Mio. Euro in Folge eines potenziellen Betrugsfalls im Rahmen eines Factoring-Geschäfts. Der Kurs hat sich seit Mai halbiert. Für mich ändert das Platzen des Deals mit der ö. Post nichts an der eigentlichen Story. Nun hat man angekündigt mit Flatex in Europa expandieren zu wollen. Dadurch bietet sich weiteres Wachstumspotential. https://boersengefluester.de/fintech-group-mit-flatex-nach-e…. 2017 war man noch mit einem KGV Multiple von >30 bewertet. Für 2019 ist das KGV kleiner 10. Aus meiner Sicht sind das aktuell Schnäppchenkurse.

      Es gibt aktuell sehr viele interessante Aktien zu günstigen Kursen. Mein Ziel bei der Nennung der Favoriten ist weniger beim Börsenspiel zu gewinnen, sondern eher Aktien zu nennen die ich auch selbst kaufe. Ansonsten würde ich auch eher bspw. eine AMS nennen die ca. 200% Potential hat, wenn man die Probleme in den Griff bekommt aber bei der auch das Pleiterisiko erhöht ist.

      Neben den genannten Werten sind meine Top-Holdings: Magna International, Blue Cap, S&T, Cegedim, Cegedim, Polytec, Erlebnis-Akademie, Bains mer Monaco, Valneva, Endor, Singulus.

      Diese Aufstellung stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Aktien dar. Sie ist nur meine persönliche Meinung und gilt auch nicht als Anlageberatung. Aktien können steigen und fallen oder sogar wertlos werden. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich.

      Vielen Dank Euch allen für den tollen Input und vor allem vielen Dank an kleinerChef für diesen wunderbaren Thread. Ich wünsche uns allen viel Erfolg in 2019 und einen guten Rutsch!
      @kleiner Chef: Du erreichst mit deinem Thread mehrere Tausend Leser jeden Tag. Die meisten sind stille Mitleser die deinen Thread sehr schätzen. Mein Rat für Dich für 2019: Lass Dich nicht so sehr von ein paar Dauernörglern nerven, die selbst kaum Inhalte liefern. Du kannst es niemals recht machen
      Gruß,
      Johannes
      Avatar
      schrieb am 30.12.18 14:01:52
      !
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