Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2919)
eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
neuester Beitrag 23.04.24 21:33:57 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 59.415.798 von Pharaodirk am 11.12.18 17:11:58aja, stimmt.
Ausschlaggebend für die Anpassung der Prognose sind unerwartet hohe Margen im Biodiesel in den Monaten Oktober und November 2018 sowie voraussichtlich im Dezember 2018 und der aktuell gute Auftragsbestand bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018/2019.
Ausschlaggebend für die Anpassung der Prognose sind unerwartet hohe Margen im Biodiesel in den Monaten Oktober und November 2018 sowie voraussichtlich im Dezember 2018 und der aktuell gute Auftragsbestand bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018/2019.
Der DAX will sich heute nicht wieder austricksen lassen von S&P & Co.
Verbio hat gerade eben seine Ergebnissprognose erhöht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.415.342 von startvestor am 11.12.18 16:30:21lies dir vielleicht auch durch:
http://www.deraktionaer.de/aktie/hat-bioethanol-eine-zukunft…
Sehen Sie die Schließung von Vivergo eher als Chance oder Risiko für CropEnergies?
Die Reduzierung von Überkapazität ist immer eine Chance. Aber auch nach der Schließung von Vivergo ist zu viel Kapazität im Markt. Allerdings zeichnet sich weiteres Marktwachstum ab. Das hoffe ich auch für den britischen Markt, bei dem die Regierung mitten im Beratungsprozess um der Einführung von E10 steckt.
http://www.deraktionaer.de/aktie/hat-bioethanol-eine-zukunft…
Sehen Sie die Schließung von Vivergo eher als Chance oder Risiko für CropEnergies?
Die Reduzierung von Überkapazität ist immer eine Chance. Aber auch nach der Schließung von Vivergo ist zu viel Kapazität im Markt. Allerdings zeichnet sich weiteres Marktwachstum ab. Das hoffe ich auch für den britischen Markt, bei dem die Regierung mitten im Beratungsprozess um der Einführung von E10 steckt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.414.016 von Wertefinder1 am 11.12.18 14:15:23Sehr interessant. Hast du evtl. einen Link, wo man den Ethanolpreis herkriegt?
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.414.880 von DickeBacke am 11.12.18 15:44:10
potenziell könnte Amazon natürlich eine Gefahr darstellen, aber ich glaub in dem Fall nicht daran.
Einhell hatte ja auch schon gewarnt, wenn auch nicht ganz vergleichbar. Da gings dann eher um das gute Wetter in Q3, die gestiegenen Rohstoffkosten und bei Einhell speziell noch Währungsverluste. Aber ich geh mal davon aus, dass durch den Wettbewerb die höheren Kosten einfach nicht schnell genug weitergegeben werden konnten. Steht so ja auch explizit im Q3-Bericht. Macht ja auch keinen Sinn, da jetzt die Anleger hinters Licht zu führen. Rohstoffe und Wettbewerb im Baumarktbranche untereinander plus ein wenig Topwetter dürften in Q3 der Hauptgrund gewesen sein. Wenn man da nicht schnell genug Preise anpasst bzw. anpassen kann, bricht der Gewinn schon mal 30% ein. Das wird auch noch andere Branchen treffen. Bei den Chemiewerten hatte ich den typischen Schweinezyklus ja schon angesprochen.
Was Amazon betrifft, gibt's dafür ja andere (teils politische) Foren. Das ist ein weites Feld, ums mal mit Fontane zu sagen.
Zitat von DickeBacke:Zitat von ArminBrack: Neuestes Beispiel gestern: Hornbach Holding/ Hornbach Baumarkt ("konnten höhere Rohstoffpreise nicht an Kunden weitergeben" blablabla --> ganz klar Konkurrenz von Amazon & Co. dran schuld).
Kannst Du irgendwie durch Zahlen/Fakten belegen, dass "ganz klar" Amazon und nicht der sehr hohe Wettbewerbsdruck der Baumarktketten untereinander schuld ist?
potenziell könnte Amazon natürlich eine Gefahr darstellen, aber ich glaub in dem Fall nicht daran.
Einhell hatte ja auch schon gewarnt, wenn auch nicht ganz vergleichbar. Da gings dann eher um das gute Wetter in Q3, die gestiegenen Rohstoffkosten und bei Einhell speziell noch Währungsverluste. Aber ich geh mal davon aus, dass durch den Wettbewerb die höheren Kosten einfach nicht schnell genug weitergegeben werden konnten. Steht so ja auch explizit im Q3-Bericht. Macht ja auch keinen Sinn, da jetzt die Anleger hinters Licht zu führen. Rohstoffe und Wettbewerb im Baumarktbranche untereinander plus ein wenig Topwetter dürften in Q3 der Hauptgrund gewesen sein. Wenn man da nicht schnell genug Preise anpasst bzw. anpassen kann, bricht der Gewinn schon mal 30% ein. Das wird auch noch andere Branchen treffen. Bei den Chemiewerten hatte ich den typischen Schweinezyklus ja schon angesprochen.
Was Amazon betrifft, gibt's dafür ja andere (teils politische) Foren. Das ist ein weites Feld, ums mal mit Fontane zu sagen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.414.484 von Kleiner Chef am 11.12.18 15:02:04tja, die Kostenproblematik, die "auf uns einstürzt".
Jahre wenn nicht Jahrzehnte haben die Unternehmen von Kosteneinsparungen profitiert. Die Margen sind auf breiter Front gestiegen. Irgendwann muss ja mal ein Umdenken kommen.
Die Unternehmen wollen möglichst profiutabelk sein, die Kunden möglichst billig kaufen und online auch noch umsonst bestellen. Obst und Fleisch möglichst billig aber ja Bio. Dazu noch billig in den Urlaub fliegen, aber zuhause einen auf ökologisch machen. Alles so die Widersprüche in unserer Gesellschaft der letzten 10-20 Jahre. Das wird so nicht lange gutgehen. Insofern wird es bei dem ein oder anderen Unternehmen zu niedrigeren Margen kommen müssen, oder/und die Endkunden zahlen höhere Preise für Produkte und Dienstleistungen, mit Auswirkungen auf die Inflation. Am anderen Ende stehen dann auch da wieder Lohnerhöhungen. Könnte eine interessante Spirale in Gang kommen, rein theoretisch natürlich.
Jahre wenn nicht Jahrzehnte haben die Unternehmen von Kosteneinsparungen profitiert. Die Margen sind auf breiter Front gestiegen. Irgendwann muss ja mal ein Umdenken kommen.
Die Unternehmen wollen möglichst profiutabelk sein, die Kunden möglichst billig kaufen und online auch noch umsonst bestellen. Obst und Fleisch möglichst billig aber ja Bio. Dazu noch billig in den Urlaub fliegen, aber zuhause einen auf ökologisch machen. Alles so die Widersprüche in unserer Gesellschaft der letzten 10-20 Jahre. Das wird so nicht lange gutgehen. Insofern wird es bei dem ein oder anderen Unternehmen zu niedrigeren Margen kommen müssen, oder/und die Endkunden zahlen höhere Preise für Produkte und Dienstleistungen, mit Auswirkungen auf die Inflation. Am anderen Ende stehen dann auch da wieder Lohnerhöhungen. Könnte eine interessante Spirale in Gang kommen, rein theoretisch natürlich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.414.244 von ArminBrack am 11.12.18 14:41:44
gut zusammengefasst.
genau darum gings mir ja.
deshalb steig ich ja bei Zyklikern nach wie vor nicht ein, es sei denn ich hab das Gefühl, es gab 2018 bestimmte Sonderfaktoren bei dem ein oder anderen Unternehmen, die 2019 nicht mehr eintreten und dadurch allein von der Seite eine gewisse Absicherung bei der Gewinnentwicklung haben.
Im Dax bin ich nur in der Lufthansa investiert, wobei auch das je nach Chartlage und Newslage überdacht wird, ob zugekauft oder verkauft wird. So wirklich langfristig halte ich nur ganz wenige Aktien derzeit.
Zitat von ArminBrack: @katjuscha: Zu der Aussage: "DAX ist historisch günstig": Das ist halt immer so eine Sache mit den Marktbewertungen. Z.B. gibt es ja genug Studien, die zeigen, dass aktuellen Markt-KGVs keinerlei Aussagekraft haben (eben weil die zyklischen Schwankungen zu stark sind).
Nimmt man aber das zyklische KGV nach Shiller ist der deutsche Markt aktuell nicht besonders günstig: https://www.starcapital.de/de/kapitalmarktforschung/aktienma…
Deutschland Platz 23 von 40.
Wobei man da wiederum aufpassen muss, weil da im Moment noch die Quartale 3/4 2008 und 1/2 2009 mit drin sind in der 10-Jahres-Berechnung, wo ja - ich glaub für ein Quartal - der DAX sogar ein negatives KGV gehabt hat, weil in der Finanzkrise die ganzen Zykliker in die Verlustzone gerutscht sind.
Eine diffizile Sache mit den Marktbewertungen...
gut zusammengefasst.
genau darum gings mir ja.
deshalb steig ich ja bei Zyklikern nach wie vor nicht ein, es sei denn ich hab das Gefühl, es gab 2018 bestimmte Sonderfaktoren bei dem ein oder anderen Unternehmen, die 2019 nicht mehr eintreten und dadurch allein von der Seite eine gewisse Absicherung bei der Gewinnentwicklung haben.
Im Dax bin ich nur in der Lufthansa investiert, wobei auch das je nach Chartlage und Newslage überdacht wird, ob zugekauft oder verkauft wird. So wirklich langfristig halte ich nur ganz wenige Aktien derzeit.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.414.193 von ArminBrack am 11.12.18 14:36:14
Kannst Du irgendwie durch Zahlen/Fakten belegen, dass "ganz klar" Amazon und nicht der sehr hohe Wettbewerbsdruck der Baumarktketten untereinander schuld ist?
Zitat von ArminBrack: Neuestes Beispiel gestern: Hornbach Holding/ Hornbach Baumarkt ("konnten höhere Rohstoffpreise nicht an Kunden weitergeben" blablabla --> ganz klar Konkurrenz von Amazon & Co. dran schuld).
Kannst Du irgendwie durch Zahlen/Fakten belegen, dass "ganz klar" Amazon und nicht der sehr hohe Wettbewerbsdruck der Baumarktketten untereinander schuld ist?
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.414.193 von ArminBrack am 11.12.18 14:36:14
Armin: Würde ich von der Tendenz her so unterschreiben, Deinen Beitrag. Ich selbst habe in den letzten 12 Monaten auf dem 10 km Weg zur Arbeit zwei Logistik-Zentren vor die Nase gesetzt bekommen, mit allen Konsequenzen, die damit verbunden sind. Auf dem Lande fängt man zwischen 8.00 und 9.00 Uhr an zu arbeiten. In den Ballungszentren zwischen 5 Uhr - 6 Uhr, um eine erträgliche Fahrzeit hinzubekommen. Es ist überflüssig zu erwähnen, das einer der beiden Zentren ein Amazon Zentrum ist.
Ich selbst habe noch nie etwas bei Amazon bestellt und werde es auch nicht tun. Denn jeder muss sich über die Konsequenzen im Klaren sein, wie ich sie ausgeführt habe. Denn was nicht geht ist, sich über die Verkehrsdichte zu beklagen, aber selbst inheritenter Bestandteil des Systems und damit Auslöser zu sein und sich anschließend zu beschweren.
Zu den Aktien zurück: Ob Hornbach auch amazonisiert wird lasse ich mal offen. Der Baumarktbereich, in dem ich zu Hause bin kämpft an aller erster Stelle mit sich selbst und dem Wettbewerb, denn viele Materialien sind aus dem Baumarkt-Bereich sind nur sehr begrenzt "Online-Fähig". Man könnte jetzt die Palette durchgehen. Aber ein Hornbach gibt eben keinen Zentimeter an Bauhaus und Obi ab, um die anderen Größen zu nennen.
Was man wirklich in diesem Kontext nicht wegdiskutieren kann sind die Kostensteigerungen an allen Fronten, die auf dien Industrie- und Logistiksektor einstürzen. 10 % Zuwächse bei den Löhnen, Fahrern eher an der Tagesordnung als Ausnahme, Energiepreise und Maut. In Summe sind zweistellige Inflationsraten auf diesem Weg für 2019 keine Ausnahme.
Um es ins positive zu wenden: Solange wir soviele LKW´s auf den deutschen Strassen sehen, sollte die Konjunktur einigermassen stabil sein. Sie wird allerdings limitiert durch die Ressourcen, Energie, Fahrpersonal, Infrastrukturprobleme etc.
Für DE bleibt jedoch das Thema Automobilindustrie der Schlüssel für das Wachstum in 2019. Wir wissen, das auch in China in 2018 der Autoabsatz zurückgeht. Um einen Ausblick zu geben für 2019, so muss man die Rahmenbedingungen kennen, die massgeblich die weitere Entwicklung beeinflussen. Um eingie wichtige Faktoren zu nennen:
a) Wird in China ein Förderprogramm für Autos kommen?
b) Die aktuelle Ruhe im Handelskrieg ist nur eine Pause. Massgeblich ist,
was da in 2019 noch kommt.
c) Gerade in DE kämpfen viele kleine Unternehmen mit der Abwertung des
Pfundes in Verbindung mit dem Brexit.
Alle drei Beispiele, ich bezeichne sie mal als exogene Faktoren in globalen Märkten,
sind ungelöst. Unsicherheit ist für die Märkte/Börsen in der Regel unschöne Bot-
schaften mit Blick auf 2019.
Gruß
Sind wir alle amonzonisiert auch mit Blick auf 2019?
Zitat von ArminBrack: Zu der Diskussion sind deutsche Aktien günstig oder teuer: Zunächst mal danke für eure Einschätzungen dazu, Aliberto und Katjuscha, lese euch beide sehr gerne. Immer fundiert, was ihr schreibt.
Was mir am deutschen Markt auffällt ist die Flut an Gewinnwarnungen in diesem Jahr. Das hat natürlich mit den Makro-Einflüssen zu tun.
Aber: Es ist schon krass bei wie vielen Firmen man mittlerweile auch einfach klar konstatieren muss: Die haben massive strukturelle Probleme und werden zum Teil amazon-ised. Ich habe das selber auch lange unterschätzt. Grade im Value-Bereich, grade bei Titeln nach O`Shaughnessy´s Trending Value-Strategie (also bei Aktien die auf Basis eines Mix aus verschiedenen fundamentalen Bewertungskennzahlen zu den günstigsten Aktien zählen):
Neuestes Beispiel gestern: Hornbach Holding/ Hornbach Baumarkt ("konnten höhere Rohstoffpreise nicht an Kunden weitergeben" blablabla --> ganz klar Konkurrenz von Amazon & Co. dran schuld).
Aber auch sonst:
Bastei-Lübbe
Tom Tailor
Gerry Weber
Adler Mode
Deutsche Post(!)
Metro
Ceconomy
Deutsche Euroshop (indirekt)
Bijou Brigitte
Leifheit
Fielmann (inzwischen auch)
Kann man bestimmt noch mehr finden...
Z.B. ProSiebenSat1 als allgemeines Opfer der Digitalisierung bzw. des Streaming-Trends.
Bei all diesen Firmen haben wir das Problem, dass die wahrscheinlich nie mehr an alte Glanzzeiten anknüpfen werden können (wobei es diese Glanzzeiten bei manchen nie gegeben hat).
Und es wird weitere Opfer geben: Irgendwann wird Amazon wohl auch in den Bereich Passagier-Airlines einsteigen und dann könnte sogar die Lufthansa aus dieser Richtung Probleme kriegen (die sie ja ohnehin schon haben von Ryanair etc.).
Die Problematik bei den Autobauern und den Zulieferern ist ja bestens bekannt und teilweise wirkt sich das ja dann auch wieder auf den Chemiebereich aus (weil z.B. BASF ja auch die Autobranche beliefert). Für den DAX selber bzw. auch den MDAX ist es halt extrem wichtig wie es in der Automobilindustrie weiter geht.
---
Was ich unter dem Strich sagen will: Deutschland hat einfach große strukturelle Probleme und von daher ist wohl ein Bewertungsabschlag berechtigt. Ich denke, Stockpicking wird wichtiger denn je. Ich denke Qualität sollte vor Preis gehen. "Good things happen to good businesses" frei nach Buffett. Nur als Beispiele mal Maschinenfabrik Berthold Hermle, MBB SE, Krones oder Rational.
Und wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich z.B. 20.000 Euro in einen Korb aus den oben genannten Aktien (also Bastei-Lübbe und Co.) oder in Amazon alleine investieren soll, würde ich mich klar für Amazon entscheiden.
Armin: Würde ich von der Tendenz her so unterschreiben, Deinen Beitrag. Ich selbst habe in den letzten 12 Monaten auf dem 10 km Weg zur Arbeit zwei Logistik-Zentren vor die Nase gesetzt bekommen, mit allen Konsequenzen, die damit verbunden sind. Auf dem Lande fängt man zwischen 8.00 und 9.00 Uhr an zu arbeiten. In den Ballungszentren zwischen 5 Uhr - 6 Uhr, um eine erträgliche Fahrzeit hinzubekommen. Es ist überflüssig zu erwähnen, das einer der beiden Zentren ein Amazon Zentrum ist.
Ich selbst habe noch nie etwas bei Amazon bestellt und werde es auch nicht tun. Denn jeder muss sich über die Konsequenzen im Klaren sein, wie ich sie ausgeführt habe. Denn was nicht geht ist, sich über die Verkehrsdichte zu beklagen, aber selbst inheritenter Bestandteil des Systems und damit Auslöser zu sein und sich anschließend zu beschweren.
Zu den Aktien zurück: Ob Hornbach auch amazonisiert wird lasse ich mal offen. Der Baumarktbereich, in dem ich zu Hause bin kämpft an aller erster Stelle mit sich selbst und dem Wettbewerb, denn viele Materialien sind aus dem Baumarkt-Bereich sind nur sehr begrenzt "Online-Fähig". Man könnte jetzt die Palette durchgehen. Aber ein Hornbach gibt eben keinen Zentimeter an Bauhaus und Obi ab, um die anderen Größen zu nennen.
Was man wirklich in diesem Kontext nicht wegdiskutieren kann sind die Kostensteigerungen an allen Fronten, die auf dien Industrie- und Logistiksektor einstürzen. 10 % Zuwächse bei den Löhnen, Fahrern eher an der Tagesordnung als Ausnahme, Energiepreise und Maut. In Summe sind zweistellige Inflationsraten auf diesem Weg für 2019 keine Ausnahme.
Um es ins positive zu wenden: Solange wir soviele LKW´s auf den deutschen Strassen sehen, sollte die Konjunktur einigermassen stabil sein. Sie wird allerdings limitiert durch die Ressourcen, Energie, Fahrpersonal, Infrastrukturprobleme etc.
Für DE bleibt jedoch das Thema Automobilindustrie der Schlüssel für das Wachstum in 2019. Wir wissen, das auch in China in 2018 der Autoabsatz zurückgeht. Um einen Ausblick zu geben für 2019, so muss man die Rahmenbedingungen kennen, die massgeblich die weitere Entwicklung beeinflussen. Um eingie wichtige Faktoren zu nennen:
a) Wird in China ein Förderprogramm für Autos kommen?
b) Die aktuelle Ruhe im Handelskrieg ist nur eine Pause. Massgeblich ist,
was da in 2019 noch kommt.
c) Gerade in DE kämpfen viele kleine Unternehmen mit der Abwertung des
Pfundes in Verbindung mit dem Brexit.
Alle drei Beispiele, ich bezeichne sie mal als exogene Faktoren in globalen Märkten,
sind ungelöst. Unsicherheit ist für die Märkte/Börsen in der Regel unschöne Bot-
schaften mit Blick auf 2019.
Gruß