First Majestic, ein Silberjunior auf dem Weg in die Mittelklasse? (Seite 2730)

[lacoste70]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.881.739 von RAINBOWSIX am 27.08.08 19:24:53

nichtsdestotrotz ist die Grafik die Börsenkrieger einstellte schon beeindruckend.

Mich wundert es schon das es dem durschnittsami nicht Angst und Bange wird.

Solche Denkmäler wie GM kommen schon gewaltig ins schwanken.

Ich behaupte mal es ist wie bei unserem Denkmalschutz.

Ein Freund von mir ist Landwirt und wollte auf seinem Grudstück bauen. Darauf stand eine alte Scheune so um die Anno 16xx. Die war schon halb zerfallen, durfte aber wegen des <Denkmalschutzes nicht entfernt werden.

Man fuhr dann eben mal ganz aus versehen mit dem Traktor dagegen und das Ding stürzte ein.

Nun steht dor ein nagelneues Einfamilienhaus.

Ich sehe da paralelen zwischen unserem Denkmalschutz und der FED.

Nur lassen die die Banken länger stehen wie mein Kumpel seine Scheune.....


(war ein bisschen ironisch gemeint)


vg,lacoste

[RAINBOWSIX]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.880.931 von Boersenkrieger am 27.08.08 18:25:31

Das ist so nicht richtig...es machen nicht ALLE Firmen Verlust...hier ist die Rede vom kumulierten/aggregierten Gewinn (bzw. Verlust).

Rain

[timesystem1001]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.881.069 von ADERA am 27.08.08 18:37:43

stimmt, danke für Deine Einschätzung.

[VirtualNormann]

Heute ist FR vs. Silber angesagt...verrückte Welt...

[ADERA]

Antwort auf Beitrag Nr.: 34.879.416 von timesystem1001 am 27.08.08 16:20:48

du bist aber auch ein jammerlappen..................völlig falsches segment für dich!

[Boersenkrieger]

Dow hat kein kgv mehr... alle firmen machen verluste

[timesystem1001]

Silber schwächer als Gold, ich fasse es nicht.

[Boersenkrieger]

27.08.2008 - 15:16
Banken droht Gefahr wegen neuer Kreditsorgen



New York (BoerseGo.de) - Die wegen der Kreditkrise bereits von Verlusten geplagten Banken in Europa und den USA sehen sich gemäß dem “Wall Street Journal” offenbar mit neuen Schwierigkeiten konfrontiert. So stünden die Institute vor der Pflicht zur Tilgung von Verbindlichkeiten in Höhe von hunderten Milliarden Dollar. Bei den Verbindlichkeiten handle es sich um Anleihen mit variablen Zinssätzen, sogenannten "Floating-Rate-Notes". Jene Wertpapiere seien von den Banken im Jahr 2006 in großem Umfang zur Ausleihung von Geld herangezogen worden. Ein großer Teil dieser Anleihen habe ein Fälligkeitsdatum von zwei Jahren. Im nächsten Jahr müssten die Papiere daher beglichen werden. Dies zu einer Zeit, wo sich die Banken um Aufstockung ihres Kapitals bemühen. Damit würden die Konzerne zum verstärkten Verkauf von Vermögenswerten und der Aufnahme neuer Verbindlichkeiten gezwungen. Die Krise beginne im nächsten Monaten, wenn Anleihen von rund 95 Milliarden Dollar fällig werden. Gemäß J.P. Morgan-Analyst Alex Roever müssten die Banken bis Ende 2009 "Floating-Rate-Notes" im Volumen von mindestens 787 Milliarden Dollar tilgen. Dies übersteige die Summe der Anleihentilgungen der vergangenen 16 Monate um 43 Prozent.

[timesystem1001]

so ein Mist mit dem Silberpreis, USD fällt von 77,17 auf 76,58, was macht der Silberpreis, steigt kurs auf 13,85 und fällt dann, trotz schwächerem Dollar wieder auf 13,65..., nach oben folgen wir max. "einfach", nach unten verlieren wir "doppelt" bis "dreifach"..

[uprock]

Mal wieder was zum Thema "Produktionsstandort Mexiko".

Hier ein paar Artikel aus den letzten Monaten:

Excellon - Platosa Mine
"After cutting off a round of negotiation with the community Ejido La Sierrita, Excellon de Mexico has refused to continue dialogue with the community to renegotiate its 2004 rental contract, which the Ejido insists is illegal. On January 14, 2008, members of the General Assembly of the Ejido stopped operations at the mine by blocking access roads" (www.miningwatch.ca / 23.01.08)


Metallica - Carre San Pedro Mine
"Opponents of the activities of a Canadian mining consortium that operates in the area, protest at a mine entrance in San Pedro" (International Business Times / 25.07.08)


Minefinders - Dolores Mine
"In 2006, the company negotiated a comprehensive agreement with the Ejido for the development and long-term operation of the mine ... The company constructed a new village and infrastructure for the local community. The new Dolores village includes electrical, water and sanitation services not previously available to the local population. In Addition, the company constructed public facilities including a new primary school ..., a modern medical facility with onsite medical professionals, a church and community center, as well as town offices ... Since late May 2008 a group of protestors has been intermittently blockading the Dolores Mine or threatening violence against the Company's employees and contractors. The Company has responded to the blockades and threats by periodically suspending mine operations out of concern for the safety of its 600 employees and contractors. The protesters resumed the illegal blockade earlier this month causing the company to once again temporarily suspend mine operations ... follows a week of intense lobbying by the Company as well as a call for action by a majority of Ejido members, local community representatives, employees of the Company and outside contractors, for the government to act on and confirm its earlier verbal promise to ensure safe access to the Dolores Mine. The blockade has since been removed by state and federal police" (Yahoo Finance / 20.08.08)


Goldcorp - Los Filos Mine
A protest has disrupted construction at Goldcorp Inc.'s Los Filos gold mine in Guerrero, Mexico, which is scheduled to begin production next quarter, the company said on Tuesday. Demonstrators, who have staged several protests in recent weeks, set up a blockade on the mine's main access road to push demands for a renegotiation of land purchase and rental agreements" (Reuters / 27.03.2007)


Scheint Mexiko hinsichtlich der Gefahr von Verstaatlichung gegenüber einigen südamerikansichen Ländern zwar kurz- bis mittelfristig recht sicher, so dampft doch ganz offenbar ein anderes Problem zunhemend stärker unter dem Deckel: es scheint sich dort immer mehr zum Volkssport zu entwickeln, Minenzugänge zu blockieren und die Firmen de facto zu erpressen.

Das angewandte Schema sieht jedes mal gleich aus. Man nehme einen Gringo-Miner (klar), und zwar am besten eine Mine, die kurz vor Produktionsstart oder in der Anfangsphase steckt, wenn der Druck für den Betreiber, sich am Markt beweisen zu müssen, am grössten und die finanziellen Reserven, um ggf.eine Blockade aussitzen zu können, am erschöpftesten sind. Als Begründung der Blockierer für ihre Aktionen führen sie in allen Fällen angebliche Verstösse der Firmen bzgl.Landrechten oder angebliches Fehlverhalten gegenüber der Bevölkerung (zB.Durchführung von Sprengungen - na sowas beim einer Mine!) an. Bestehende Verträge der lokalen Communities mit den Minern werden dabei als nichtig erklärt und "Neuverhandlung" gefordert. Soweit ich feststellen konnte, werden die Blockaden in allen Fällen nur in der Minderheit (wenn überhaupt) von lokalen Anwohnern bzw. Minenarbeitern durchgeführt. Bestimmend scheint vielmehr durchweg eine überregional agierende Blockade-Mafia. Diese Brüder wissen auch die Medien-Klaviatur zu spielen und haben mit dem Vorwurf der "Menschenrechtsverletzung" schon mindestens in einem Fall Amnesty International (!) gegen die Minenbetreiber medienwirksam eingeschaltet.

Nun könnte man sicherlich wenig dagegen einwenden, wenn hier tatsächlich die darbende Landbevölkerung längst fällige Forderungen gegenüber brutal-ausbeuterischen Yankee-Konsortien stellen würde. Wir schreiben allerdings nicht mehr 1898, sondern 2008 und es ist, zB.am Beispiel MFN (s.oben), festzustellen, dass die blockierten Minen offenbar längst eine Menge für die Einwohner tun. Deshalb ja auch der fehlende, breite Support der Blockierer aus der örtlichen Einwohnerschaft.

Aus einem amerikanischen Board (nicht Stockhouse) habe ich entnommen, dass die Minen-Blockade-Problematik inzwischen eine landesweite Seuche in Mexiko sein soll. Es wird offenbar von den Minenunternehmen nur ungern darüber gesprochen und man muss davon ausgehen, dass längst nicht jede Blockade öffentlich wird. Zu hören war aber, dass bspw.Goldcorp die Los Filos-Blockade im letzten Jahr nur durch Zahlung von 5 Mio USD beenden konnten und angeblich seitdem pro Jahr rund 2 Mio $ an die lieben Protestler abdrücken, damit Ruhe ist. Im Fall von Excellon haben die ja nach Ende der Blockade im Frühjahr die Einigung mit dem Sperrkommando per NR bekanntgegeben. Wenn man diese Einigung, inclusive der langjährig eingegangenen Verpflichtungen, mal in Geldbeträge umrechnet, so kommt man auf einen Schaden von mehreren Mio $ für EXN. Am Beispiel Excellon sieht man also übrigens auch, dass nicht nur Majors oder grosse Juniors, sondern auch kleine Indie-Miner ins Visier genommen werden. Und die seit Monaten schwelende Blockade bei Minefinders konnte erst durch einen Tränengaseinsatz gebrochen werden. Seitdem haben die Behörden an der Mine ein 36 Mann starkes Kommando einer Spezialpolizei-Einheit, laut anderer Quelle sogar der Armee, dauerhaft stationiert.

Bin gespannt, wie das in Mexiko weitergeht und wieviel man davon überhaupt erfahren wird.

Betreffend FR bleibt zu hoffen, dass sich KN's Politik der weitgehenden Stellenbesetzung mit einheimischem Personal auszahlt und im Zweifel R.Davila mit lokalen Krawalleros angemessen "spanisch" zu sprechen versteht.