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    Gigaset AG ehem. Arques AG - Vervielfacher mit Pfeil und Bogen (Seite 3251)

    eröffnet am 09.04.05 05:19:08 von
    neuester Beitrag 20.04.24 19:22:23 von
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      Avatar
      schrieb am 07.02.06 17:30:29
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      [posting]20.083.931 von ipc100euro am 07.02.06 17:16:19[/posting]... für einige Aktien brauchts zuweilen "harte Eier" !

      Mir tun nur die Leute leid, die die jüngsten "Wirrungen" zum Anlass genommen haben, sich aus dem Investment herausdrängen zu lassen.

      Fast 8 % Kursschwankungsbreite heute ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 17:16:19
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      arques setzt seinen rebound fort
      aktuell schon wieder bei knapp 115.
      würde mich nicht wundern,
      wenn der der kurs heute noch ins plus geht.

      ein bisschen nerven sind schon gefragt als aktionär dieser firma.
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 13:33:54
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      [posting]20.079.461 von Meganonn am 07.02.06 12:52:02[/posting]Ich hoffe, meine Kommentare werden hier nicht als "einschlagen" verstanden, so sind sie nicht gemeint.

      Ich denke, die Diskussion zeigt i. W., dass die Problematik komplex ist und der Ausgang etwas offen.
      Sollte sich der Rauch etwas legen und die Ergebnisse für 05 und die Prognosen für 06 bestätigt werden, dann sieht das ja wieder sehr interessant aus
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 13:12:01
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Hallo erst mal, bin der Neue hier !

      Habe mich die letzten Tage und Wochen hier beim Lesen amüsiert,will jetzt auch ein bischen mitmischen !:laugh:

      Heute schon Handelsblatt gelesen (www.handelsblatt.de),
      ist heute absolut interessant zum Thema Bilanzierung nach IFRS, Goodwill und "Bargain Purchase".
      Bei der ganzen Aufregung um die Sache mit der Prüfung der DPR stellt sich mir folgende Frage:

      Ist Arques seiner Zeit voraus oder was kommt da auf uns zu ?

      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. November 2005, 19:30 Uhr
      Handelsblatt Firmencheck

      Bilanzen bergen brisante Altlasten

      Von Dieter Fockenbrock

      In den Bilanzen führender Konzerne Deutschlands schlummern hohe Risiken. Grund sind teure Firmenkäufe vergangener Jahre. Dadurch lasten insgesamt 123 Mrd. Euro an immateriellen Firmenwerten (Goodwill) auf den Konzernen – im Durchschnitt ist das eine Mrd. Euro pro Unternehmen. Das ergab der Handelsblatt-Firmencheck, der in Kooperation mit dem renommierten Institut für Wirtschaftsprüfung (IWP) und der Unternehmensberatung Mercer entsteht.
      Diese Goodwill-Positionen müssen nach den neuen Bilanzierungsrichtlinien spätestens zum Jahresende überprüft werden. Müssen sie berichtigt werden, kommt es zu Abschreibungen, die das Ergebnis schwer belasten können. „Goodwill“, sagt IWP-Chef Karlheinz Küting, „kann für die Unternehmen sehr brisant sein.“
      Goodwill entsteht bei Übernahmen, wenn der Kaufpreis über dem Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden liegt. Solche Aufpreise waren zu den Boomzeiten der Börse der Normalfall. Aber auch heute noch sind viele Konzernchefs bereit, aus strategischen Gründen mehr als das Nettovermögen zu zahlen.
      Bei acht Konzernen, darunter die Dax-Schwergewichte RWE und Tui, ist der Goodwill sogar deutlich größer als das bilanzierte Eigenkapital. Welche Folgen das haben kann, zeigt das aktuelle Beispiel Degussa. Der im MDax notierte Feinchemiekonzern musste gerade 712 Mill. Euro und damit 26 Prozent des gesamten Goodwills abschreiben. Degussa rutschte dadurch im dritten Quartal tief in die roten Zahlen. Auch dem Energiekonzern RWE könnten im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf des Wassergeschäfts in Großbritannien und in den USA empfindliche Abschreibungen drohen.
      Die ungünstigste Relation im Handelsblatt-Firmencheck beim Verhältnis Goodwill zu Eigenkapital hat der IT-Dienstleister Teleplan (SDax) mit 178 Prozent. Quoten über 100 Prozent stellen ein hohes Risiko dar. Müssen die entsprechenden Bilanzposten stark abgeschrieben werden, ist schnell das Eigenkapital aufgezehrt. Allerdings nutzen noch längst nicht alle Analysten die Goodwill-Quote als Risikoindikator



      Hintergrund: Bewertungstests legen Gefahren offen

      Für den Handelsblatt Firmencheck untersucht das Institut für Wirtschaftsprüfung (IWP) unter Leitung von Professor Karlheinz Küting 132 Geschäftsberichte börsennotierter Gesellschaften.

      124 Unternehmen weisen zum Beginn des Geschäftsjahres 2003/2004 einen Goodwill aus. Beim Firmencheck steht die Quote aus Goodwill und Eigenkapital im Mittelpunkt. Sie macht deutlich, wie hoch das bilanzielle Risiko durch teure Firmenzukäufe für die einzelnen Konzerne ist.
      Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwill) entstehen bei Übernahmen, wenn der Kaufpreis über dem Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden liegt. Diese Differenz wird als immaterieller Vermögenswert in der Bilanz ausgewiesen und muss nach der Rechnungslegungsvorschrift IFRS regelmäßig auf seine Werthaltigkeit überprüft werden. Notwendige Korrekturen wirken sich über Abschreibungen auf den Gewinn der Unternehmen aus. Die Konzerne sind nur verpflichtet, Goodwill in Summe auszuweisen, nicht nach einzelnen Zukäufen.
      Grundlage des Firmenchecks sind die Geschäftsberichte von 24 Dax-, 38 M-Dax, 41 S-Dax- und 29 Tec-Dax-Gesellschaften. Banken, Versicherungen und reine Beteiligungsunternehmen sind wegen der mangelnden Vergleichbarkeit ihrer Jahresabschlüsse mit denen von Industrie- Handels- oder Dienstleistungsunternehmen ausgenommen.
      Die meisten Konzerne haben inzwischen auf die internationale Bilanzierungsnorm IFRS umgestellt. Davon profitieren die Anleger durch etwas mehr Transparenz. Denn jetzt zeigen sich Korrekturen am Goodwill direkt im Jahresergebnis der Unternehmen, weil sie über Abschreibungen den Gewinn belasten. Nach den früher genutzten HGB-Regeln, so Küting, hätten zahlreiche Finanzchefs die Chance genutzt, Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgsneutral mit den Rücklagen zu verrechnen. Vor den Aktionären sei dadurch verschleiert worden, welche bilanzpolitische Brisanz in den Geschäfts- und Firmenwerten tatsächlich liege.
      Jetzt muss die Werthaltigkeit des Goodwill mindestens einmal im Jahr in einem so genannten Impairmenttest überprüft werden. Doch von den 124 im Firmencheck untersuchten Unternehmen hatten nur 36 im vergangenen Jahr außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Küting befürchtet deshalb, dass Abschreibungen künftig „nur noch dann vorgenommen werden wenn es gar nicht mehr anders geht.“ Überraschungen sind deshalb nicht auszuschließen.





      PS: Nur was man versteht, kann man begreifen ! ( oder war´s andersrum ?):confused:
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 12:52:02
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      [posting]20.079.350 von mikaru am 07.02.06 12:44:40[/posting]wie man(n)´s nimmt ... ich nehm´s gelassen ! ;)

      Grüsse
      :cool:
      M.

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      Avatar
      schrieb am 07.02.06 12:44:40
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      [posting]20.078.679 von Meganonn am 07.02.06 12:01:21[/posting]da wird ja wieder mal kräftig auf dich eingeschlagen...:eek:
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 12:01:21
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Danke für Deine Stellungnahme.

      Lesenswert zu diesem Thema ist der Beitrag von User Goldmine im Nachbarthread (# 141, 145, 146).

      Grüsse
      M.
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 11:42:00
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      [posting]20.078.022 von Meganonn am 07.02.06 11:30:15[/posting]z.B. Handelsblatt gestern, leider ist der Artikel heute nicht online abrufbar (nur für Abonnenten, bin ich aber nicht). Ich habe mir aber den relevanten Teil der Artikels rauskopiert:

      "...
      Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hatte neun Punkte im Jahresbericht 2004 von Arques beanstandet und hält diese im Gegensatz zu Arques für ergebnisrelevant. „Dass die Fehler ergebnisneutral sind, ist definitiv falsch“, sagte Prüfstellen-Präsident Eberhard Scheffler. Wie hoch eine mögliche Differenz ausfalle, wollte er nicht sagen. „Das, was Arques im Internet veröffentlicht hat, ist gelinde gesagt sehr abenteuerlich“, betonte der oberste Bilanzpolizist.
      Auf ihrer Website hatte die Starnberger Firma auf Druck der Bundesansalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) den Prüfbericht veröffentlicht und ihn um eigene Kommentare erweitert. Die Behörde prüfe nun, ob die Art und Weise der Veröffentlichung den Vorschriften entspreche, sagte eine Bafin-Sprecherin.
      Arques-Vorstand Martin Vorderwülbecke beharrte auf seiner Position. „Wir sind mit der DPR völlig einer Meinung, aber das führt nicht dazu, dass wir den Gewinn höher oder niedriger ausweisen“, sagte er auf Anfrage.
      Die auf den Kauf und die Sanierung von angeschlagenen Firmen spezialisierte Arques hatte für 2004 einen Gewinn von 38,7 Millionen Euro ausgewiesen. Ein Großteil der Gewinne stammt aus Bewertungsunterschieden beim Kauf oder Verkauf von Firmen.
      Die im Kleinwertesegment SDax gelistete Aktie von Arques verlor bis zum Nachmittag über sieben Prozent."

      Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 06. Februar 2006, 16:05 Uhr

      Konkret scheint es mir insb. um den Punkt 2 der Mängelliste zu gehen, aber ich bin kein Experte.
      Die Prüfstelle schreibt hier:
      "Im Zusammenhang mit dem Erwerb des ALS Business, Unterneukirchen, hat ARQUES einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 3,0 Mio. ermittelt, der aktiviert wurde, und negative Unterschiedsbeträge in Höhe von EUR 20,8 Mio., die ergebniswirksam vereinnahmt wurden. Gemäß IFRS 3 ist jedoch nur ein Unterschiedsbetrag aus dem Unternehmenszusammenschluss auf der Ebene der Gesamtheit der erworbenen Vermögensgegenstände, Schulden und Eventualschulden zu ermitteln. Die Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Ertrag aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge sind insoweit um EUR 3,0 Mio. zu hoch ausgewiesen."
      (Prüfbericht, der Link hier im Thread zeigt auf das Dokument vom Arques-Webserver).

      Na gut, der "Oberste Prüfer" formuliert ja auch Kritik an IFRS, und jetzt kann man streiten, ob die anzuwendenden Regeln die wirtschaftliche Situation besser darlegen als die von Arques angewandte Praxis.

      Aber ich bin nicht qualifiziert dazu.

      Einfach ist nur festzustellen: hier gibt es ein Problem, und solange ich nicht Klarheit habe werde ich Arques nicht kaufen (ich habe bereits verkauft).
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 11:33:40
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Fehler (welcher Art auch immer) in einer Bilanz sind seit dem Niedergang des Neuen Marktes und den diversen anderen Skandalen einfach ein heisses Thema. Pure Psyche ist hier am Werk.
      Wenn Arques tatsaechlich in den MDAX kommen will, muessen sie schnellstens lernen, auch in administrativen Dingen serioes zu werden. Ein bisschen peinlich fand ich zum Beispiel auch die Meldung, dass die interne Rechtsabteilung es geschafft hat, einen fehlerlosen Akquisitionsvertrag aufzusetzen. Das sollte doch eigentlich zu den Kernkompetenzen einer Firma wie Arques gehoeren und mithin selbstverstaendlich sein.
      Ich bin auch Aktionaer, und ich hoffe (Mist, ich bin emotional), dass sich diese sogenannten Lappalien nicht doch als problematisch erweisen.
      Ich denke aber auf der anderen Seite, dass die Aktie massiv unterbewertet ist, wenn die Unsicherheit einmal aus dem Markt ist. Das kann aber noch eine Weile dauern, vor allem, wenn sie jetzt nochmal patzen. Der Rausschmiss von dem Finanzvorstand unter einem armseligen Vorwand war auch nicht gerade vertrauensbildend.
      :confused:
      Und diese oeffentliche Selbstbeweihraeucherung von dem VV ist echt superpeinlich. Wenn sie tatsaechlich mal im MDAX sein wollen, muessen sie solche Speraenzchen dringend lassen.
      Hier also mein Rat: Erweitert Eure Fuehrungsriege um einen Finanzvorstand mit ausgepraegter Bilanz- und M&A-Kompetenz, um einen Juristen und um einen IR-/PR-Manager.
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 11:33:06
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Sehr richtig Wally !!!! Genauso ist es....und kein bißchen anders ! Arques sollte sich SOFORT um einen Dialog und um lückenlose Aufklärung bemühen ! Je länger das große Schweigen dauert ...umso weiter wird der Kurs fallen ! Denn der Markt haßt Unsicherheit ! Ich persönlich stehe Arques positiv gegenüber.....aber unter diesen Umständen ist die Company DAS Angriffsobjekt der Shortseller !!!
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