Diskussion zum Thema Silber (Seite 11697)

[Gutser]

Zitat von fubu79: es ist imo nicht wichtig ob die industrie silber komplett substituieren kann.
auch stahl könnte vermutlich irgendwie in den meisten anwendungen durch andere metalle / werkstoffe ersetzt werden.
daraus leitet aber niemand ab, dass der stahlpreis fallen muss.

Das kann man überhaupt nicht vergleichen.
Vergleiche mal die jährlich nachgefragte Menge an Stahl und die nachgefragte Menge an Silber.
Das sagt schon der Begriff aus : Nanos, Ableitung ( griechisch ) Zwerg.

Ich kann mir also gut vorstellen, dass Silber dadurch aus sämtlichen Elektronikbereichen ( Handy, TV, PKW, Solar usw ) gedrängt wird, aber Nanotechnik wird sicher keinen tonnenschweren Stahlbau ersetzen könnne.

[fubu79]

Zitat von prallhans: Dann nenn doch mal konkrete Zahlen mit Quelle zum Verbrauch und zur Produktion, möglichst auch mal nach Ländern.
Wieso sollte sich der Verbrauch verringern durch eine "Preisblase"?
Tankst du weniger wenn Benzin teuer ist, bzw. bleibst du mal einen Tag daheim?
Als die Seltenen Erden sich im Preis innerhalb eines Jahres vervierfacht- oder verzehnfacht haben (je nach Metall), gab´s da keine Smarphones mehr, oder habe die statt dessen Gummibärchen eingebaut?

ohne experte zu sein:
ob substituiert wird, ist ganz entscheidend auch eine frage des preises.
nur anhand eines beispiels (benzin) festzumachen, dass silber eine geringe preiselastizität hätte, halte ich für sehr fragwürdig. übrigens ist die preiselastizität von kraftstoff auch nur kurzfristig gering.
wenn der benzinpreis auf 3,50 steigen würde, würde ich mir beim nächsten autokauf überlegen, ob 13 liter in der stadt nicht etwas viel sind...

[Frickhasserin]

Zitat von NickelChrome: Kenne ich aus dem Bekanntenkreis.
Da liegen seit 30 Jahren Barren aus der Zeit als die Hunts den Preis manipuliert haben.
Da hatte einen friedlichen Familienvater das Investmentfieber gepackt.

Also Gold als Reservewährung okay - Ein bißchen - Warum nicht.
Silber???? das war/ist eher ein Schnappsidee.

was nur beweist, das einem das Silberfieber in Crashzeiten erst recht erfassen muss, weil es dann ja sicher tausende Prozent hoch geht, siehe 90er Jahre bis heute und seit 2008 und mal sehen wie viele hundert/tausend Prozent die heutigen Schnäppchenkäufer machen in den nächsten Jahren

[NickelChrome]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.628.657 von Gutser am 15.10.13 11:02:46

10 $ - Lange Jahre war Silber bei 5 bis 7 $.
Ein bißchen Inflation zuschlagen und dann kommen wir da in die Nähe.
Einfach mal die Blase rausrechnen.

Nachunzen? Wenn es Spaß macht.
Habe mir einiges an Goldminen jetzt gekauft.
Bei Silberminen warte ich mit ersten Käufen bis wir mein Kursziel 10 $ erreichen.

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.628.551 von NickelChrome am 15.10.13 10:52:43

Dann nenn doch mal konkrete Zahlen mit Quelle zum Verbrauch und zur Produktion, möglichst auch mal nach Ländern.
Wieso sollte sich der Verbrauch verringern durch eine "Preisblase"?
Tankst du weniger wenn Benzin teuer ist, bzw. bleibst du mal einen Tag daheim?
Als die Seltenen Erden sich im Preis innerhalb eines Jahres vervierfacht- oder verzehnfacht haben (je nach Metall), gab´s da keine Smarphones mehr, oder habe die statt dessen Gummibärchen eingebaut?

[fubu79]

brrrr bitter.
21,10er unterstützung gebrochen und jetzt im sog von gold abwärts.

=> seitenlinie

[fubu79]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.628.623 von muenchenguru am 15.10.13 10:59:04

es ist imo nicht wichtig ob die industrie silber komplett substituieren kann.
auch stahl könnte vermutlich irgendwie in den meisten anwendungen durch andere metalle / werkstoffe ersetzt werden.
daraus leitet aber niemand ab, dass der stahlpreis fallen muss.

entscheidend ist, welche nachfrage bei welchem preis resultiert.
und auch ohne expertise zur möglichkeit der substitution und ohne die kenntnis von preiselastizitäten, kann ich mit sicherheit sagen, dass die silbernachfrage in der industrie mitnichten wegbrechen wird, allein schon aufgrund der vielzahl von einsatzgebieten. zudem ist es nicht gewagt anzunehmen, dass die globale industrieproduktion in den nächsten jahren deutlich wachsen wird.

verstärkte substitution wird dann interessant, wenn der silberpreis entsprechende signale liefert.
davon können wir aktuell nicht sprechen.

sorge um die industrienachfrage muss man sich also wenn kurzfristig, aufgrund konjunktureller effekte machen, nicht aber aufgrund von technologie.

[NickelChrome]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.628.515 von Gutser am 15.10.13 10:49:09

Kenne ich aus dem Bekanntenkreis.
Da liegen seit 30 Jahren Barren aus der Zeit als die Hunts den Preis manipuliert haben.
Da hatte einen friedlichen Familienvater das Investmentfieber gepackt.

Also Gold als Reservewährung okay - Ein bißchen - Warum nicht.
Silber???? das war/ist eher ein Schnappsidee.

[Gutser]

Zitat von NickelChrome:

Zitat von Vivian664: Fazit : Es kann noch sehr, sehr, sehr, sehr lange günstig nachgeunzt werden.
Gut so!
Die aktuellen Preise sind ein Geschenk.
Silber ist DIE Jahrhundertchance.
Und: Silber kaufen bedeutet Demokratie und Freiheit.

Das ist doch schön, wenn man sich so an den Realitäten orientiert.
Silber ist Beiprodukt beim Kupfer und Blei Mining.
Die Produktion ist sicherlich höher als der industrielle Verbrauch.
Den Verbrauch hat man durch die Preisblase verringert.
Und wenn jetzt das Silber der verzockten Finanzinvestoren wieder auf den Markt fließt platzt endgültig die Blase.

Kursziel 10 $ wir sehen dich bald.

Das halte ich ebenfalls für ein realistisches Kursziel. Wenn erstmal das Silbershorten Mode macht gehts richtig runter, nicht zuletzt weil dann viele Privatanleger auch noch Stopp loss ziehen und ihr Papiersilber abstoßen, was denn Preis in der Vergangenheit zusätzlich künstlich nach oben getrieben hat. Durch eine künstlich erzeugte Papiernachfrage die physisch überhaupt nicht vorhanden ist.

Die Miner müßen sich langfrisitig auf geringere Preise einstellen. Wer das nicht im Rückrad hat, muß seine Mine an günstiger produzierende Konkurrenten verkaufen. Und schon haben wir wieder das unschöne Stichwort : Strukturwandel.

Strukturwandel ist nichts neues. Das sehen wir in der Landwirtschaft schon seit vielen Jahren. Unrentablere Betreibe schließen reihenweise, Grundstücke gehen durch Versiegelung verloren und trotzdem wird jedes Jahr die Produktion aufgrund modernerer Technik immer weiter ausgeweitet.

[muenchenguru]

@gutser
danke f. das konkrete Gegenargument mit der Silbersubstitution in Solarzellen.

Das Bedrohnungsmonster, kommt alle paar Jahre, früher war das Hauptargument gegen Silber, dass die herkömmliche Fotografie keine Zukunft hat.
(Dabei war es damals schon so, dass 90 % in dem Bereich recycled wurde).

Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Geschichte v. der Superanwendung auch untilgbar ist u. immer wieder kommt.
RFID, Superconductivity waren z.B. 2 Schlagwörter.
Habe ich damals übrigens auch geglaubt.
Ein paar Unzen werden hier wohl schon verbraucht, aber nichts von Bedeutung.

Interessanterweise war es die Solarindustrie, die kaum ein Silberanalyst frühzeitig auf dem Schirm hatte, die der Silbernachfrager wurde.
Müssten zur Zeit so ca.60 Mio Unzen p.a. sein.

Natürlich tut sich in der Branche was, technologieseitig u. wachstumsmäßig sowieso.
Alles in allem bin ich auf der Seite v. Prallhans, denn Silber hat soviele Anwendungsgebiete, dass ich von daher keine Gefahr sehe.
Medizin/Hygiene, Baumschutz, Batterietechnik.

Anders vielleicht das Nanothema, das ist eine Querschnittstechnologie, die alle möglichen Materialanwendungen aufkrempeln wird.

Technoinsider , bitte ans Mikrofon....

Gerne höre ich