checkAd

    GAZPROM - Russland Rohstoffperle (Seite 958)

    eröffnet am 13.05.05 18:37:39 von
    neuester Beitrag 03.04.24 20:42:46 von
    Beiträge: 32.554
    ID: 981.185
    Aufrufe heute: 15
    Gesamt: 3.800.904
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 958
    • 3256

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 31.05.21 13:31:46
      Beitrag Nr. 22.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.355.080 von Superworld am 31.05.21 11:20:32Zuerst einmal danke für deine Gedanken und die unterschwelligen Kaufempfehlungen für überbewertete Hype Aktien.
      Aber warum bist du Aktionär von Gazprom, wenn du das Geschäft kritisch siehst?🤔
      GAZPROM | 5,770 €
      Avatar
      schrieb am 31.05.21 13:29:51
      Beitrag Nr. 22.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.355.080 von Superworld am 31.05.21 11:20:32Du meinst jetzt Abwendung von Diesel und Benzin (6 l auf 100 ohne Lade- und Standverlust) und dafür die Hinwendung zum Kobalt,Lithium und Kupferabbau sowie Kohleverstromung.
      GAZPROM | 5,750 €
      Avatar
      schrieb am 31.05.21 11:20:32
      Beitrag Nr. 22.982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.339.204 von Merrill am 28.05.21 18:33:53
      Zitat von Merrill: Als Folge wird Shell die nächsten Jahre als Mitbewerber vs. Gazprom deutlich
      weniger aktiv sein.


      Das Gegenteil ist der Fall. Wer die Transformation zügig und als einer der ersten mit den heutigen Ölgewinnen umsetzt, hat gute Chancen in ein paar Jahren als Gewinner hervor zu gehen. Die letzten werden das nicht mehr schaffen und verschwinden vom Markt.

      Und die meisten sind eh schon dabei. Z.B. Saudi Arabien hat ihr Ölgeraffel als Saudi Aramco an die Börse gebracht und setzt das erlöste Kapital ein um von Öl auf neue, dekarbonisierte Produkte umzustellen. Bei denen ist es im Kern Wasserstoff produziert aus PV-Strom (aktuell dort 1 Cent/kWh für PV-Strom). Eben die Möglichkeiten, die sich aus ihrer geographischen Lage anbieten.

      Shell und BP setzen dagegen mehr auf Offshore-Windkraft und Stromdirektnutzung und Wasserstoff. Deren Möglichkeiten die sich aus deren Lage ergibt. Der Shell Chef fährt schon seit vielen Jahren Tesla und hat dadurch längst kapiert, dass man dazu Ladenetze braucht. Haben z.B. NewMotion übernommen. Sehr gut für Shell, dass sie jetzt mehr Tempo machen müssen.

      Und was macht GAZPROM bisher in Sachen Transformation? Ich sehe bisher noch gar nix. Was ich sehe ist, dass Putin und seine Geheimdienst Trolle die westlichen, sozialen Medien mit seinen Desinformationen überschüttet. Und versucht Parteien die auf fossile Energie von Vorgestern setzen zu unterstützen (Trump, AfD, ...).

      Ich als GAZPROM Aktionär werde da nicht mehr lange stillhalten. Wenn nicht bald eine plausible Strategie sichtbar wird, fliegen die Aktien aus meinem Depot.

      Wie es in Branchen aussieht, die mit der Transformation früher dran sind, sieht man im Automobilbau. Bei Volkswagen, Daimer und BMW sind die Kurse enorm angestiegen, seit sichtbar wird, dass sie mit ihren Elektroautos erfolgreich gegen Nio, Tesla, BYD, ... sein könnten. Andere die schon in den Anfängen der Transformation gescheitert sind (Opel), wurden geschluckt.
      GAZPROM | 5,825 €
      Avatar
      schrieb am 29.05.21 04:14:34
      Beitrag Nr. 22.981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.341.514 von trick17-2 am 28.05.21 22:33:01
      Zitat von trick17-2: Vielleicht ist das aber auch das Ziel?

      rrick17

      Es ist offensichtlich, dass die Gesellschaft zerrissen werden sollte. Gender, unkontrollierte Einwanderung, Grundgesetz außer Kraft gesetzt, unpassende Meinung wird bestraft (Julian Assange), Wissenschaft, Gesundheitssystem und Medien werden durch Geldgeber kontrolliert, Ausnahmezustande werden dauernd beibehalten (9 11).
      Auch wenn ich mich irre und all dies gerechtfertigt sein sollte, es zerreißt die Gesellschaft.
      GAZPROM | 5,865 €
      Avatar
      schrieb am 28.05.21 22:33:01
      Beitrag Nr. 22.980 ()
      wir haben in der westlichen Welt folgendes Modell etabliert. Die Länder machen Gesetze und die unternehmen müssen sich an die Gesetze halten. Halten sie sich nicht an die Gesetze, so gibt es Strafen. möchte der Staat, dass irgend etwas entwickelt und vertrieben wird, dann gibt es zwei Möglichkeiten, staatliche Unternehmen gründen oder private Unternehmen Anreize geben, z. B. Förderungen.
      um es einmal klar zu stellen, Shell hält sich an alle Gesetze.
      Für die Co2-Minderung gibt es ein gesetzliches System, den europäischen Emissionshandel. Shell nimmt daran teil, so wie es das system will.
      Ein Gericht in NL hat jedes gegenüber Shell höhere Zielsetzungen festgelegt. Aus meiner Sicht eine klare Verschiebung der Gewaltenteilung. Eine Verschärfung kann einzig durch den Gesetzgeber erfolgen. Es sollte Shell überlassen sein, die Energieträger für ihre Kunden bereitzustellen, wie Shell es für richtig hält. Sind es die falschen, so werden sie ihr Zeug nicht los und werden Einbußen erleiden. Sie tragen das wirtschaftliche Risiko ihres Handelns.
      Wenn Shell diese Grundlage in NL nicht mehr hat, weil die techtsstaatlichen Grundsätze von Gerichten eliminiert werden, so muss zum Schutz der Eigentümer im ersten Ansatz der Konzernsitz in Frage gestellt werde. London wäre eine plausible Alternative.
      Plan B könnte sein, dass Urteil zu akzeptieren und Teile des Unternehmens als Spin offs an die Aktionäre abzugeben. Auf jeden Fall dürften die Investitionen in Öl-Upstream gedrosselt werden, nicht wegen der Rentabilität sondern aufgrund neuer, rechtlicher Risiken. Das setzt Cash frei, nicht zwangsläufig für EE, wie es die Ökos gerne hätten. Das cash kann auch in Form von Dividenden und buybacks an die Aktionäre gegeben werden. Auch andere Ölmajors werden keine Investprogramme in Öl forcieren, Knappheit ist programmiert, steigende ölpreise sind die logische Folge.
      Das Urteil, Revision ist übrigens zugelassen, zwingt Shell nicht in weitere Investitionen in EE, sondern zur Reduktion von absoluten CO2-Emissionen. Eine Effizienzsteigerung des Unternehmens wird nicht gefordert.

      Ein Game changer. letztendlich läuft es auf die Frage hinaus, ob wir uns zutrauen, unsere CO2-Emissionen über unser bestehendes Wirtschaftssystem zu mindern. Es wird klar, dass Teile der Gesellschaft nicht glauben, dass dies funktioniert. Sie setzen auf Planwirtschaft. zu Lasten unserer persönlichen Freiheit. ist Klimaschutz wichtiger als der Rechtsstaat? Diese Fragen müssen jetzt diskutiert werden, ansonsten zerreißt es unsere Gesellschaft. Vielleicht ist das aber auch das Ziel?

      rrick17
      GAZPROM | 5,865 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4200EUR +2,44 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 28.05.21 18:33:53
      Beitrag Nr. 22.979 ()
      Gazprom-Mitbewerber SHELL (2019 umsatzstärkster Energiekonzern der Welt) wurde
      diese Woche zu einer deutlichen Erhöhung seiner CO2-Ziele gerichtlich verdonnert:
      Minus 45% bis 2030, statt der bislang angestrebten 20%.
      Die Folgen werden ein fast sofortiges drastisches Umschwenken der Investitionen
      - weg von der Investments in Öl-& Gas und
      - stattdessen Investments in Erneuerbare Energien (= Wind- und Solarparks) sein.

      Als Folge wird Shell die nächsten Jahre als Mitbewerber vs. Gazprom deutlich
      weniger aktiv sein.
      Erwartet wird zudem, dass das Öl- und Gasangebot geringer wird.

      https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-05/klimaklage-shell-u…
      GAZPROM | 5,855 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.05.21 18:20:39
      Beitrag Nr. 22.978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.328.575 von jameslabrie am 27.05.21 21:48:29Ich hatte vor, die nächsten 25 Jahre keine zu verkaufen.


      Neues zur POS:

      http://www.gazprom.de/press/news/2021/may/article529687/
      GAZPROM | 5,855 €
      Avatar
      schrieb am 28.05.21 16:04:37
      Beitrag Nr. 22.977 ()
      Unglaublich. Sogar die Profis vergessen wichtige Bestandteile von Gazprom.
      ich ergänze einmal.
      Gazprom Neft: Fast vollständig im Besitz von Gazprom, Ölkonzern mit Raffinerien.
      Gazprom Energoholding: Tochtergesellschaft, die mit Strom und Wärmeerzeugung Geld verdient.
      Gazprombank: Gazprom hält 49,88 % der Aktien.

      Trick17
      GAZPROM | 5,855 €
      Avatar
      schrieb am 28.05.21 15:28:10
      Beitrag Nr. 22.976 ()
      "Die Energiebranche ist mitten in einem Umbruch. Kohle- und Atomausstieg, Ausbau von erneuerbaren Energien und grundsätzliche Einsparung von Verbrauch und Emissionen sind die großen Energie-Themen unserer Zeit. Dennoch ist die weltweite Nachfrage weiterhin hoch. Energie wird schließlich immer benötigt – egal ob im industriellen oder privaten Umfang. Ein Rohstoff ist in diesem Zusammenhang unverzichtbar: Erdgas.

      Erdgas ist eine tragende Säule in der Energieversorgung. Ein knappes Viertel der weltweiten Primärenergie wird in Form von Erdgas verbraucht. In Deutschland ist Erdgas nach Mineralöl der zweitwichtigste Energieträger.

      Der größte Einsatzbereich ist Wärmeerzeugung. Daneben spielt Erdgas bei der Stromversorgung eine wichtige Rolle im Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien. Auch in den Bereichen Logistik und Mobilität kommt Erdgas als Primärenergieträger mehr und mehr zum Einsatz, da es im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern wesentlich klimafreundlicher ist.
      Nordstream 2: 1230 Kilometer mit großem politischen Konfliktpotenzial

      Wenn wir über Erdgasversorgung in Deutschland und Europa sprechen, ist ein Unternehmen allgegenwärtig: Gazprom. Dabei ist die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens maßgeblich geprägt von der medialen Berichterstattung zum Thema Nordstream 2. Die Ostsee-Pipeline befindet sich kurz vor ihrer Fertigstellung.

      Am Nordstream 2-Projekt hängt nicht nur Gazprom, auch etliche westeuropäische Firmen sind involviert. So zum Beispiel E.ON, Shell und die österreichische OMV. Auch ihre Investitionen wären bei einem „Aus“ des Pipeline-Projekts umsonst. Die deutsche Regierung befindet sich im Moment in einem Dilemma und ist hinsichtlich Nordstream 2 uneins und zwiegespalten.

      Unterschiedliche globale Interessen haben den Bauprozess monatelang unterbrochen. Doch dieser Hindernisse zum Trotz fehlen dem 10 Mrd. EUR schweren Projekt laut Betreibergesellschaft nur noch 30 Kilometer Rohrleitungen in deutschen und 120 Kilometer in dänischen Gewässern. Auf deutschen Teilstrecken darf zumindest schon einmal weitergebaut werden.

      Gazprom ist weit mehr als Nordstream 2

      Als Analysten und Investoren betrachten wir bei Der Privatinvestor Gazprom als Ganzes. Das Unternehmen ist viel mehr als Nordstream 2. Das Kerngeschäft hat schließlich schon vor dieser neuen Pipeline funktioniert und dies sollte es auch in Zukunft.

      Die Spannungen zwischen dem Westen und Russland haben aktuell wieder zugenommen. Die damit verbundenen politischen Unsicherheiten können sich auch auf Gazprom und damit auf den Kurs der Aktie auswirken. Dies müssen Anleger bei einem Engagement unbedingt im Hinterkopf behalten. Das Geschäft ist trotz politischer Risiken aus mehreren Gründen interessant – und das unabhängig davon, wie es mit Nordstream 2 weitergeht:

      Erdgas ist für die Energieversorgung essenziell. Der Bedarf wird weiter steigen.
      Europa braucht Gazprom als Lieferanten, umgekehrt aber nicht unbedingt.
      Mit China hat Gazprom einen neuen Großkunden an der Angel.

      Deutschland braucht Gazprom

      Europa ist noch der größte Abnehmer von russischem Gas. Insbesondere Deutschland ist ein wichtiger Kunde. Ein „Bruch“ mit Gazprom als Lieferanten würde dem Unternehmen kurzfristig durchaus zusetzen. Zum einen hat Russland mit China jedoch bald einen neuen und noch viel größeren Abnehmer erschlossen. Zum anderen halten wir es für recht unwahrscheinlich, dass Deutschland (und auch andere europäische Länder) Gazprom als Bezugsquelle komplett abservieren wird. Deutschland ist mit knapp 60 % Abdeckung seines Gasbedarfs hochgradig abhängig von Gazprom.

      Ohne Gas aus Russland könnte der Bedarf kaum gedeckt werden. Die Nachfrage nach Gas insgesamt wird zudem weiter steigen. Noch im Herbst letzten Jahres bestätigte Peter Altmaier in einem Interview, dass die Gasimporte nach Europa weiter steigen werden. Gründe dafür sind erstens die sinkende eigene Förderung und zweitens die geplante Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke. Gazprom hat sich in der Vergangenheit als zuverlässiger Partner für Importe nach Deutschland erwiesen, weswegen rational betrachtet die Importe eher zu- als abnehmen sollten.
      Die Zukunft für Gazprom liegt in Asien

      Seit einigen Jahren orientiert sich Gazprom zunehmend stärker in Richtung Asien. Das aus gutem Grund. China ist nicht nur am „energiehungrigsten“ sondern noch dazu der direkte Nachbar von Russland. Über seine neue Pipeline „Power of Siberia“ deckt Gazprom im Moment zwar nur rund 10 % des chinesischen Energiebedarfs. Dies wird sich in den nächsten Jahren aber ändern. Eine Erhöhung der Liefer- bzw. Abnehmermengen ist schon vertraglich vereinbart. Spätestens 2030 will China 20 % seines Energiebedarfs über diese eine Röhre decken.

      Welches Potenzial sich für Gazprom mit China als neuem Großkunden ergibt, wird deutlich, wenn wir uns den Gasbedarf der Volksrepublik genauer ansehen. 2019 verbrauchte China 306 Mrd. Kubikmeter. Zum Vergleich: In Deutschland waren es 88 Mrd. Kubikmeter. Schon jetzt ist also der Bedarf in China 3,5-mal so hoch. Bis 2035 soll sich der Gasbedarf nochmals in etwa verdoppeln.


      Weitere Pipeline durch die Mongolei geplant

      Der Energiehunger Chinas legt nahe, dass es nicht bei der einen Pipeline bleiben wird. China und Gazprom denken tatsächlich teilweise schon sehr konkret über den Bau weiterer Pipelines nach. Es wäre durchaus denkbar, dass Russland damit eines Tages 30 % oder mehr des chinesischen Gasbedarfs decken könnte.

      Neu ist, dass auch eine Pipeline durch die Mongolei nach China führen soll. Hierzu wurde mit der Regierung eine Absichtserklärung unterzeichnet. Speziell darüber sprach das Management von Gazprom auf einer Veranstaltung im Juli letzten Jahres. Bei der Pipeline soll es um eine Transportkapazität von 50 Mrd. Kubikmeter Erdgas pro Jahr gehen. Die Kapazität wäre damit vergleichbar mit der von Nordstream 1 (und Nordstream 2, wenn sie denn in Betrieb geht).
      Zusätzliches Geschäftsfeld: Die Heliumproduktion

      Denken Sie bei Gazprom noch an etwas anderes als an Erdgas? Sehr wahrscheinlich nicht. Dabei sind auch andere Betätigungsfelder des Konzerns nicht zu unterschätzen. Ende September veröffentlichte Gazprom seine Pläne zum Ausbau der Heliumproduktion.

      Die Einsatzzwecke für Helium sind vielfältig: Im Medizinbereich ist Helium sehr gefragt. MRI-Scanner beispielsweise werden mithilfe von Helium gekühlt. Dies macht sogar 20 % des derzeitigen Gesamtverbrauchs aus. Überhaupt spielt Helium in der Kühltechnik eine wichtige Rolle. Weitere Einsatzbereiche sind deshalb in der Industrie zu finden – beispielsweise die Halbleiterindustrie. Auch in der Lebensmittelindustrie wird mit Helium gearbeitet (ebenfalls zur Kühlung). Bei Schweißarbeiten dient Helium als Schutzgas.

      Mit dem aktuellen Ausbau sollen sich die Kapazitäten verdreizehnfachen! Der Ausbau der Amur Gasverarbeitungsfabrik sei aktuell zu 66 % abgeschlossen. Neben der Stätte zur Gewinnung des Edelgases befindet sich am Standort direkt auch ein Hub, über welchen das gewonnene Helium überwiegend an ostasiatische Abnehmer geliefert werden kann.

      Helium wird weltweit nur von wenigen Ländern produziert. Führend sind die USA, welche auch die größten Reserven besitzen. An zweiter Stelle steht Algerien und auf Platz 3 Russland. Eine Rangliste nach Unternehmen haben wir bislang nicht aufspüren können, aber wenn Gazprom seine Ankündigung wahr macht und seine Produktionsmenge vervielfacht, können sich die anderen Mitspieler warm anziehen.


      Steigende Gewinne und stabile Dividende

      Aufgrund milderer Temperaturen und voller Vorratsspeicher in Europa bestand in der Wintersaison 2019/20 ein geringerer Heizbedarf als üblich, die Gaspreise sanken. Ein Jahr später verhielt es sich genau umgekehrt. Wir hatten einen sehr kalten Winter (= höherer Heizbedarf). Der Speicherfüllstand in Europa rutschte unter den Durchschnitt der letzten Dekade und die Energiepreise zogen im Vergleich zum Vorjahr um 27 % an. Gegenüber dem Vorjahr weist das Nettoergebnis von Gazprom im vierten Quartal 2020 deshalb ein Plus von 129 % auf.

      Auch bei der Dividende kann Gazprom punkten. Der Konzern kündigte an, die jährliche Ausschüttungsquote schrittweise auf 50 % hochzufahren. 2022 sollte es soweit sein. Nun setzt Gazprom dies schon ein Jahr früher um. Der Ausschüttungsbetrag je Aktie ist dadurch – trotz deutlich schwächerem Nettoergebnis – nicht sehr viel geringer als im Vorjahr. Es wird diesmal je Aktie 12,55 RUB geben. Bei dem aktuellen Kurs entspricht dies einer Dividendenrendite von 5,1 %.

      Da sich die Dividendenpolitik von Gazprom am Gewinn orientiert (bei manchen Unternehmen ist es der Cashflow) und Gewinne bei einem solch zyklischen und noch dazu politisch beinflussbarem Geschäft eben schwanken können, kann auch die Dividende im Zeitverlauf schwanken. Mit dem russischen Staat als Großaktionär können wir aber davon ausgehen, dass Gazprom stets bemüht sein wird, die Auszahlung am oberen Ende der möglichen Bandbreite anzusetzen.


      Kaufen, halten verkaufen?

      Die Zukunftsaussichten von Gazprom sehen – den politischen Unwägbarkeiten zum Trotz – gut aus. Daneben kann auch die besondere Rolle des russischen Staates in der Dividendenpolitik des Unternehmens als durchaus „anlegerfreundlich“ bezeichnet werden. Nicht zuletzt steht des Thema Energieversorgung in Kombination mit den russischen Erdgasvorkommen für ein in jedem Fall interessantes Geschäftsmodell.

      Derzeit notiert die Aktie auf einem Jahreshoch knapp über 7 USD. Was dies im Langfristvergleich und gemessen an den Zukunftsperspektiven bedeutet – neben dem kurzen Sprung im Jahr 2008 auf über 30 USD lag der Kurs in den letzten zehn Jahren diverse Male über und um die Marke von 10 USD –haben wir in unserem Kapitalanlagebrief Der Privatinvestor im Detail analysiert. Wir haben nicht nur den Inneren Wert des Unternehmens errechnet, sondern auch sinnvolle Kauf- und Verkaufsschwellen ermittelt.

      In unserer Datenbank finden Sie darüber hinaus immer mindestens 60 bis 70 Aktientitel, die wir auf vergleichbare Weise unter fortlaufender Beobachtung halten und Ihnen als Privatanleger zugänglich machen.






      Aus: https://boersenbrief.eu/2021/05/27/erdgas-ein-unverzichtbare…
      GAZPROM | 5,845 €
      Avatar
      schrieb am 28.05.21 14:53:32
      Beitrag Nr. 22.975 ()
      Q1 Zahlen top:

      EPS: 0,51 USD erwartet waren 0,39 USD (Bezogen auf den ADR)

      Umsatz: 31,1 Mrd USD erwartet waren 30,62 Mrd USD
      GAZPROM | 5,835 €
      • 1
      • 958
      • 3256
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -1,31
      +0,01
      -1,01
      +7,64
      -1,12
      -0,73
      -0,09
      -3,44
      -0,28
      -16,67
      GAZPROM - Russland Rohstoffperle