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    eurokrise - ursachen und lösungen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.05.12 20:50:31 von
    neuester Beitrag 04.05.12 18:18:45 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.174.018
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      Avatar
      schrieb am 02.05.12 20:50:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      da sich die meisten themen mit der beschreibung der euro- und kreditkrise beschäftigen soll es hier im thread in erster linie um mögliche lösungen gehen. statt dem üblichen gejammer geht es um kreativität. ich versuche einmal einen anfang.

      ursache: teil des derzeitigen problems ist, dass die diversen massnahmen zur rettung des euro-raums und das bereitgestellte geld nicht in den volkswirtschaften ankommt. teils werden marode staatsanleihen gekauft, rückstellungen für basel3 gebildet oder via ezb und notenbanken geld gewaschen, das wieder im ausland landet. summa summarum verpufft das geld in den vermutlich maroden und kaum nachvollziehbaren bilanzen der banken.

      lösungsansatz: das geld müsste an den banken vorbei direkt in den wirtschaftskreislauf gelangen. dazu werden zunächst in den krisenländern bankenunabhängige staatliche fonds gegründet, deren aufgabe ausschliesslich die kreditvergabe und abwicklung von öffentlich ausgeschriebenen konjunkturprogrammen und projekten ist. ausschreibungen sowie alle transaktionen der kreditinstitute werden öffentlich vollzogen. die kriterien der zur realisierung vorgeschlagenen projekte richtet sich nach dem größtmöglichen nutzen für die jeweiligen volkswirtschaften. kandidaten in den entscheidungsgremien zur projektfreigabe werden per direktwahl von den bürgern der länder vorgeschlagen und gewählt. auf diese art und weise könnte man auch die vielen lobbyisten in den parlamenten umgehen.
      finanziert werden könnte das über drei säulen: den staat, zuschüsse der ezb und inländische investoren, die durch steuerlich vorteile dazu bewegt werden könnten, ihr geld im land zu lassen bzw. zurück zu holen.

      vielleicht kann man das weiter spinnen. oder ihr habt eine andere idee. nur zu.
      lg max
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 21:56:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.112.686 von valueplantation am 02.05.12 20:50:31Hallo!

      Ich erlaube mir mal den Einwurf: Wir haben gar keine Eurokrise!
      Der Euro ist derzeit lediglich die Währung mit der schlechtesten Presse. Nur mal als Beispiel, die Gesamtstaatliche Verschuldung der USA ist um Welten höher, als die Spaniens.
      Was wir erleben ist lediglich das Ende des Zinsgeld-Zyklus.
      Keine Lust und Zeit, das jetzt ausführlich zu definieren...
      Kurzversuch: Faktisch seit 30 Jahren haben wir fallende Zinstrends. Die Schuldner haben das aber nicht etwa genutzt, um sich schneller zu entschulden, sondern haben bei "faktisch gleichbleibender Rate" ihre Verschuldung immer weiter erhöht.
      Simpelste Mathe Kenntnisse reichen aus, um zu sehen, dass solch ein System immer endlich ist. Ich verweise mal u.a. auf die US-Kennzahl: Total Credit Market Debt. Dort ist zu sehen, dass die faktisch seit Lehman langsam fällt. Es findet also eine Netto-Entschuldung statt. Das reicht aber zur Systemgesundung nicht aus. Es muss mehr oder weniger ein "Reset" her. Wie der ausschauen wird, dürfte primär eine politische Entscheidung sein. Das wird mit Sicherheit eine Kombination vieler Maßnahmen sein. Nur prinzipiell kommen wir an einer deutlichen Enteignung der Gläubiger - und auf der Gegenseite entsprechend Entlastung der Schuldner - nicht dran vorbei. Wann auch immer das abgeschlossen ist... (innerhalb der nächsten 4-6 Jahre... vielleicht?) werden sich dann die Zinssätze wieder normalisieren (positive Realverzinsung) und eine neuer Zinsgeld-Zyklus beginnt.

      Neue Geldsysteme, Edelmetalldeckung, oder was auch immer in der Form - vergesst es. Daran hat die Mehrheit der Entscheider kein Interesse. Weil sich weder die Politik, noch weite Teile der Wirtschaft ein Ausgabenkorsett anlegen lassen will.

      MfG.
      s.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 22:24:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.112.983 von stupidgame am 02.05.12 21:56:19meine Fresse wie clever du doch bist festzustellen das Spanien unverständlicherweise weniger Schulden hat als Amerika ;)
      ne aber sonst geb ich dir größtenteils recht
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 23:40:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Krise

      ....ja , die haben wir !!!

      ob sie jetzt Euro, Banken, Staatsschulden oder sonstwie mit
      Vornamen heißt oder geschimpft wird ist mir ziemlich egal.
      Für mich ist es eine Systemkrise deren Ursache die menschliche
      Gier, der "moral Hazard" und ökonomisch , mathematisch das Zinseszinssystem ist. Durch das Vererbungs und Steuerrecht entsteht
      eine immer größer werdende Gerechtigkeitslücke.
      Wir sind an einem Zeitpunkt angelangt an dem viel mehr, viel zu viel Geld vorhanden ist. Das Verhältnis der ständig wachsenden Geldmenge
      steht in keinem vernüftigen Verhältnis zur realen und reellen Wirtschaft. Und dieses Geldmenge wächst immer weiter und fordert
      Zins und Zinseszins .
      Die Geldmenge muß aus den Händen der Wenigen bei denen sie sich
      akkumuliert hat genommen und reduziert werden.
      Die Geldmenge muß wieder in ein näturliches Verhältnis zur Realen
      Wirtschaft gebracht werden.

      Quando
      ias
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 10:00:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.113.318 von Quando am 02.05.12 23:40:39Absolut richtig, kann ich nur unterschreiben!!!

      Dazu kommt m.E. ein immer weiter wuchernder Staatsapparat, der dem Markt Geld entzieht und im weitesten Sinne von unten nach oben verteilt (Subventionen, Vetternwirtschaft usw.)

      So entstehen neue Dynastien, so bescheuert das auch klingen mag. Wenige Menschen die enorm an Kapital ansammeln, während die Masse zusehends am Zahnfleisch nagt.

      Lösung wäre fürs erste eine Kürzung des Staatsapparates gepaart mit einer höheren steuerlichen Belastung für sehr hohe Einkommen. Dazu eine hohe Finanzsteuer für virtuelle Geldanlagen, damit diese Wetten der Vergangenheit angehören.

      Fazit:
      Es gibt nur noch einige Wenige, die alles kontrollieren!!!

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      Avatar
      schrieb am 03.05.12 10:26:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.112.686 von valueplantation am 02.05.12 20:50:31#1

      Die Ursachen sind allgemein bekannt, die Lösungen auch.

      Es fehlt nur der Wille diese Lösungen auch umzusetzen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 11:08:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.112.983 von stupidgame am 02.05.12 21:56:19Wir haben gar keine Eurokrise!

      interessanter ansatz. :cool:
      in der psychologie nennt man das wohl verdrängung. http://de.wikipedia.org/wiki/Verdr%C3%A4ngung_%28Psychoanaly…

      ich kenne eine ganze menge von leuten, die mit den scheuklappen bestens leben bis eben alles zusammenbricht.
      aber 50% jugendarbeitslosigkeit in spanien, das erliegen des privaten kreditsektors in den krisenländern, die target2-salden der eurostaaten, das ist schon mehr ein drama als eine krise zumal die politiker einfach nur noch stillhalten und geld drucken. austerität nennen sie das. http://de.wikipedia.org/wiki/Austerit%C3%A4t warum halten sie still? weil ihnen die verursacher der krise dazu raten.

      du solltest dich vielleicht besser informieren bevor du in die tasten greifst. total credit market debt fällt nicht, auch nicht seit lehman. das siehst du auf vielen charts oder direkt hier www.federalreserve.gov/releases/z1/current/z1r-4.pdf
      auch die annahme, zinszyklen seinen zwingend mit einem reset verbunden ist humbug. allein die beobachtung fallender zinsen ist korrekt.

      eine "deutliche enteignung der gläubiger" an der wir nicht vorbeikommen? schön wär's! dann würden nämlich die banken und das dahinter stehende kapital enteignet. so wie früher als man den gläubigern einfach den kopf abgeschlagen hat wenn die last zu groß wurde. es geschieht jedoch das gegenteil: die grossen gläubiger werden entlastet indem man ihnen gestattet, ihre faulen kreditforderungen gegen die besitztümer derer einzutauschen, die solide gewirtschaftet und gespart haben. und warum? weil die großen gläubiger erklärt haben, sie seien zu wichtig um für ihre fehler/verbrechen belangt zu werden. hier liegt der fehler des systems. und wenn man jetzt etwas daraus lernen will, dann muss das system zurück kehren zu dem prinzip, dass verlierer, kriminelle und versager vom markt verschwinden statt auf kosten aller anderen gerettet zu werden.
      dafür müssen ideen entwickelt werden.
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 12:04:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      "Deutliche Enteignung der Gläubiger"

      Gläubiger bin auch ich mit meinem Sparkassenbuch, Bausparvertrag.
      Was soll dieser Blödsinn überhaupt? Man wird ja hier geradezu animiert,
      in demn Tag hineinzuleben, nichtstun,.....
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 12:16:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von oscarello: "Deutliche Enteignung der Gläubiger"

      Gläubiger bin auch ich mit meinem Sparkassenbuch, Bausparvertrag.
      Was soll dieser Blödsinn überhaupt? Man wird ja hier geradezu animiert,
      in demn Tag hineinzuleben, nichtstun,.....


      ...dann haben wir bald 100% Arbeitslosigkeit.Ist das der richtige Weg?
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 12:35:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Rede von Dr Andreas Dombret
      Member of the Executive Board of the Deutsche Bundesbank

      Frankfurt am Main
      3 May 2012
      Europe's Solution for Too-Big-To-Fail


      http://www.bundesbank.de/download/presse/reden/2012/20120503…

      dort wird immerhin ein ansatz propagiert:

      2.2 Establishment of a designated resolution authority for financial institutions

      One end of the rope forming the Gordian knot involves the institutional set-up for national resolution regimes. In adopting the Key Attributes, the G20 states committed to establish a designated resolution authority for financial institutions so that the particularities of crisis situations in the financial sector, such as the danger of runs on banks, can be taken into consideration. This new authority will be given a strong mandate. In particular, its tasks will be to

      promote financial stability,
      ensure continuity of systemically important financial services,
      protect depositors, although this could be done – as in Germany – in coordination with the deposit guarantee schemes,
      seek to minimise the overall costs of resolution in home and host jurisdictions and
      duly consider the potential impact of resolution actions on financial stability in other countries.

      To fulfil its role, the resolution authority will be equipped with far-reaching instruments. For example, it will be able to

      remove senior management and replace it with an administrator to take control of the firm,
      transfer or sell assets and liabilities to a third party or a bridge bank and
      impose a moratorium with a suspension of payments to unsecured creditors.

      Implementing the Key Attributes will lead to a gradual alignment of the national legal frameworks for resolution regimes. I am convinced that this will most certainly have a positive impact on financial stability.
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 14:53:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von valueplantation: Rede von Dr Andreas Dombret
      Member of the Executive Board of the Deutsche Bundesbank

      Frankfurt am Main
      3 May 2012
      Europe's Solution for Too-Big-To-Fail


      http://www.bundesbank.de/download/presse/reden/2012/20120503…

      dort wird immerhin ein ansatz propagiert:

      2.2 Establishment of a designated resolution authority for financial institutions

      One end of the rope forming the Gordian knot involves the institutional set-up for national resolution regimes. In adopting the Key Attributes, the G20 states committed to establish a designated resolution authority for financial institutions so that the particularities of crisis situations in the financial sector, such as the danger of runs on banks, can be taken into consideration. This new authority will be given a strong mandate. In particular, its tasks will be to

      promote financial stability,
      ensure continuity of systemically important financial services,
      protect depositors, although this could be done – as in Germany – in coordination with the deposit guarantee schemes,
      seek to minimise the overall costs of resolution in home and host jurisdictions and
      duly consider the potential impact of resolution actions on financial stability in other countries.

      To fulfil its role, the resolution authority will be equipped with far-reaching instruments. For example, it will be able to

      remove senior management and replace it with an administrator to take control of the firm,
      transfer or sell assets and liabilities to a third party or a bridge bank and
      impose a moratorium with a suspension of payments to unsecured creditors.

      Implementing the Key Attributes will lead to a gradual alignment of the national legal frameworks for resolution regimes. I am convinced that this will most certainly have a positive impact on financial stability.


      viel rteden und nichts sagen, sowas kommt an! Auch hier!
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 17:59:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von valueplantation: Wir haben gar keine Eurokrise!

      interessanter ansatz. :cool:
      in der psychologie nennt man das wohl verdrängung.
      ich kenne eine ganze menge von leuten, die mit den scheuklappen bestens leben bis eben alles zusammenbricht.

      du solltest dich vielleicht besser informieren bevor du in die tasten greifst. total credit market debt fällt nicht, auch nicht seit lehman.


      Du hast hier sicher einige Sachen falsch verstanden. Mit "Wir haben keine Eurokrise" meine ich, die Krise beschränkt sich lange nicht nur auf Euroland. Sondern betrifft darüber hinaus auch eine große Anzahl anderer Länder. Das der Focus immer wieder auf den Euro gerichtet ist, isr einmal medial gesteuert und zum zweiten zum großen Teil von den Angelsachsen gerne so gewollt. Man schwächt den Wettbewerber und lenkt von den eigenen Scheinereien ab.

      Nochmal zum Toal Credit Market Debt. Im Normalfall - wie z.B. auch bei dem Haushaltsdefizit - wird die Zahl relativ zum BIP dargestellt. Und da schaut es so aus:http://www.economagic.com/em-cgi/data.exe/var/togdp-totalcre…

      Übrigens mit pseudokommunistischen Rezepten aus der Mottenkste oder dem dümmlichen: "Die da oben, wir hier unten" löst man bestimmt diese Probleme.:(
      Das taugt höchstens für die Prol-Stammtische. Aber es gibt halt immer genug Leute, die einfache Wahrheiten und einfache Lösungen wollen, weil ihnen die Fähigkeit zum komplexen Denken fehlt und sie kaum in der Lage sind, die Welt zu verstehen.

      MfG.
      s.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 19:26:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      "Die da oben, wir hier unten" stammt mit Sicherheit nicht aus der kommunistischen Ecke. Die würden niemanden anerkennen, der "da oben" meint, sich über sie erheben zu können.
      Und die würden sich selber auch nicht "unten" verorten, sondern an den Schalthebeln des Wirtschaftsgetriebes, das sie, wenn erforderlich auch völlig zum Stillstand bringen können.
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 20:16:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.116.846 von stupidgame am 03.05.12 17:59:59Mit "Wir haben keine Eurokrise" meine ich, die Krise beschränkt sich lange nicht nur auf Euroland. :rolleyes:

      dann wollen wir mal hoffen, das dies nur an deinen mangelnden kommunikationsfähigkeiten liegt. vielleicht solltest du dich darauf konzentrieren, das zu schreiben, was du meinst. ;)

      die mediale kampagne der angelsachsen ist mir keineswegs entgangen. auch was sie damit bezwecken, ist klar. es geht um die rettung und sanierung von teils kriminellen versagern; banken, die aus purer gier ihre sorgfaltspflicht und das risikomanagement über bord geworfen haben. kriminell waren die hypothekenkredite und die damit verbundenen versicherungsgeschäfte. dabei waren die bailouts auch der europäischer institute - allen voran der hyporealestate - eine blaupause für das, was derzeit am bondmarkt gespielt wird.
      bis heute hat man in europa dagegen kein rezept gefunden. die ezb, ursprünglich zuständig für preisstabilität, ist dabei zu einer bad bank geworden, die man jetzt via esm melken will. das argument, das vom kanzleramt bis zu den "proll-stammtischen" herhalten muss lautet: "wollt ihr, dass das ganze system zusammenbricht..nein? dann zahlt!". diese geschichte wurde und wird in europa immer von den gleichen korrupten gestalten erzählt. ackkermann und asmussen vorn dabei.

      die eurokrise, um die es hier gehen soll, resultiert zwar teilweise aus der globalen krise, hat aber auch systemische ursachen. zum beispiel die länder, die niemals in die währungsunion hätten aufgenommen werden dürfen. oder die möglichkeit dieser länder, ihre defizite über kredite zu finanzieren, für die keine marktfähigen sicherheiten gestellt werden (was zunehmend zum problem deutschlands wird). das sind schwachstellen, die dringend behoben werden müssen weil bei andauernder austerität seitens unserer politiker die eurokrise das potential hat, europa in schutt und asche zu legen.

      hoffe, du hast das jetzt verstanden und wenn du ansätze zu der sicherlich komplexen problematik liefern kannst, die darüber hinaus gehen, darauf hinzuweisen, dass sie komplex sind, dann bist du herzlich willkommen.
      schwachsinnige kommentare wie "postkommunistische rezepte" usw. kannst du dir sparen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 10:34:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      hier mal ein hervorragender blog für leute die englisch lesen können:
      http://simonthorpesideas.blogspot.de/

      thorpes ideen und vorschläge gehen alle in die richtige richtung, nämlich die banken auszuhebeln und dafür zu sorgen, dass geld wieder dort landet, wo es erarbeitet wird.
      einer davon gefällt mir besonders gut. er schlägt vor, eine flat rate transaktions-steuer auf alle finanztransaktionen zu erheben, die die meisten anderen steuern ersetzen soll.

      http://hal.archives-ouvertes.fr/hal-00530144/en/

      leider finde ich keine deutsche übersetzung.
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 13:50:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von valueplantation: hier mal ein hervorragender blog für leute die englisch lesen können:
      http://simonthorpesideas.blogspot.de/

      thorpes ideen und vorschläge gehen alle in die richtige richtung, nämlich die banken auszuhebeln und dafür zu sorgen, dass geld wieder dort landet, wo es erarbeitet wird.
      einer davon gefällt mir besonders gut. er schlägt vor, eine flat rate transaktions-steuer auf alle finanztransaktionen zu erheben, die die meisten anderen steuern ersetzen soll.

      http://hal.archives-ouvertes.fr/hal-00530144/en/

      leider finde ich keine deutsche übersetzung.


      mein Gott, was ist das für ein Krampf:Finanztransaktionssteuern sollen
      andere Steuern ersetzen. Somit auch die Lohnsteuer usw.Haupteinnahmequelle
      eines Staates ist neben der USt auch die LSt bzw.EKSt,nicht blos eine Zockersteuer
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 14:07:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.120.671 von oscarello am 04.05.12 13:50:16was findest du daran krampfhaft? das wäre vermutlich das gerechteste system überhaupt weil es keine schlupflöcher gäbe. hat ja nichts mit zockersteuer zu tun wenn z.b jede finanzielle transaktion, jeder kauf mit 1% besteuert werden würde, inkl. gehälter, erben usw. quasi eine umsatzsteuer auf alles. man müsste das mal durchrechnen. vermutlich würde das zu einem totalen boom führen wenn die leute plötzlich wieder geld in den taschen hätten.
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 14:29:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von valueplantation: was findest du daran krampfhaft? das wäre vermutlich das gerechteste system überhaupt weil es keine schlupflöcher gäbe. hat ja nichts mit zockersteuer zu tun wenn z.b jede finanzielle transaktion, jeder kauf mit 1% besteuert werden würde, inkl. gehälter, erben usw. quasi eine umsatzsteuer auf alles. man müsste das mal durchrechnen. vermutlich würde das zu einem totalen boom führen wenn die leute plötzlich wieder geld in den taschen hätten.


      USt 1%, Lohnsteuer 0%, Einkommensteuer 0%,Erbschaftssteuer 0%,usw.
      VWL 1.Semester: Jeder Staat braucht Einnahmen (und erzähle mir nicht
      dass eine "Transaktionssteuer" v.1% dies alles "erübrigen"würde.!!:keks:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 16:34:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.120.876 von oscarello am 04.05.12 14:29:17ich sagte 1% auf alles. wie gesagt, man müsste das mal durchrechnen. und natürlich ginge das nur auf internationaler basis wenn z.b. die g20 länder eine solche lösung einführen würden.
      gemessen an den volumina allein an den grossen börsen wäre das machbar, auch dann wenn sich die zahl der transaktionen drastisch verringern würden. glaubt man dem thesenpapier, fallen allein in deutschland p.a. transaktionen ihv. 1500 billionen usd an. das wäre ein steueraufkommen von > 10 billionen euro.
      umsätze aller steuern jetzt liegen bei 1,25 billionen euro

      ich fasse mal ein paar vorteile eines solchen ftt-systems zusammen:
      - ftt ist fair, jeder wäre unabhängig von seinem status oder seines vermögens gleichemassen von der 1%steuer betroffen. wer nichts hat, zahlt nichts. es zahlen diejenigen, die zahlen können. private verschuldung und zum himmel schreiend ungerechte umverteilungsprogramme wären nicht möglich.
      - ftt ist leicht und preiswert zu implementieren, die programme der banken sind eh schon darauf ausgerichtet, steuern direkt an den staat weiterzuleiten und bräuchten nur leicht modifiziert werden, digitalisierung machts möglich
      - ftt wäre quasi unumgehbar, steuerparadiese wären obsolet, dadurch würde viel geparktes geld in die wirtschaft fließen
      - ftt würde einen fairen wettbewerb gewährleisten, die ganzen steuerlich bedingten und wirtschaftlich schwachsinnigen tricksereien (z.b. verlegungen von standorten usw.) der großen konzerne würden keinen sinn mehr machen, wettbewerbsvorteile aufgrund von purer grösse würden sich verringern
      - abschaffung von einkommensteuer wäre ein anreiz, viele unternehmen vermeiden aus steuerlichen gründen gewinne. dazu hätten sie keinen grund mehr. auch für private leute wäre die perspektive, das was sie erarbeiten zu 99% in der tasche zu haben, ein großer anreiz.

      dieses modell würde vermutlich funktionieren. und es zeigt, was die heutigen steuermodelle der allermeisten staaten eigentlich sind: eine melkmaschine zulasten der massen und zum nutzen der oberen 1% also genau das gegenteil von dem, was sie eigentlich sein sollen, nämlch gemeinnützig.
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 18:18:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      es gibt den herrn thorpe auch auf youtube.
      in 13 minuten erklärt er das system.



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