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    Preisentwicklung auf dem Energiemarkt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.07.11 19:02:08 von
    neuester Beitrag 02.08.11 11:23:27 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.167.904
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      Avatar
      schrieb am 28.07.11 19:02:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Community!

      Ich versuche zurzeit einen Artikel über die Preisentwicklung auf den Energierohstoffmärkten zu schreiben (also Erdöl, Erdgas, Kohle und Kernbrennstoffe).
      Ich frage mich, ob meine bisherigen Ausführungen soweit korrekt sind, oder maßgeblich nur für Erdöl der Fall sind. Eventuell sind auch tieferliegende Fehler enthalten. Ich würde mich freuen, falls Jemand über meinen bisherigen Ansatz drüber lesen könnte:

      Der Energiemarkt gliedert sich in den OTC-Handel („Over the Counter“) und den Börsenhandel. Der OTC-Handel ist ein außerbörslicher ungeregelter Handel zwischen Lieferanten und Abnehmern, bei dem Verträge bilateral individuell angepasst werden. Es ist ein Handel mit physischer Ware, der sowohl kurzfristige Spotgeschäfte als auch durch Termingeschäfte, bei denen die Geschäftsabwicklung zu einem in der Zukunft vereinbarten Zeitpunkt geschieht, beinhaltet. Die Preise orientieren sich an den Kursen der großen Börsen für Energieträger wie der New York Mercantile Exchange oder der Intercontinental Exchange in London. Dort werden hauptsächlich Terminkontrakte in standardisierter Form von Futures abgeschlossen. Den Händlern verschaffen die Börsen eine Absicherung gegen zukünftige Preisschwankungen beim Handel mit realer, physischer Ware. Diese Strategie wird als „Hedging“ bezeichnet. Die Mehrheit der Börsenakteure (rund 90 Prozent) versucht allerdings durch Abschätzungen zukünftiger Preisentwicklungen kurzfristig Gewinne zu erzielen. Diese Spekulationen bieten dem Markt eine größere Liquidität und übernehmen Risiken welche die Hedging-Strategie abgeben möchte. Grundsätzlich werden die Marktpreise durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt. Entscheidungen werden aufgrund zukünftig vermuteter Entwicklungen getroffen, die kurz- und mittelfristige Beurteilung des Marktes ist von ausschlaggebender Bedeutung. Im Fall von Erdöl ist beispielsweise die Entwicklung der Ersatzkapazität als Bewertungsindikator zu nennen. Sie beschreibt die Differenz der weltweiten Förderkapazität und der Produktion. In den letzten Jahren ist sie durch die vermehrte Nachfrage der Schwellenländer immer weiter gesunken und wird als möglicher Grund für die steigenden Preise seit der Jahrtausendwende angesehen.


      Vielen vielen Dank. Beste Grüße, Chris
      Avatar
      schrieb am 28.07.11 23:25:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Liest sich flüssig und nachvollziehbar.

      Eine kleine redaktionelle Anmerkung hätte ich:

      "Den Händlern verschaffen die Börsen eine Absicherung gegen zukünftige Preisschwankungen beim Handel mit realer, physischer Ware."

      Hier würde ich weiter gehen bzw. "Händler" genauer konkretisieren. Dies können u. a. unterschiedlichste Unternehmen sein wie Produzenten als auch Bezieher von Rohstoffen als Produktionsfaktoren.

      Nicht vergessen: Die eine obligatorische Fußnote. ;)

      Gruß

      Silberpfeil
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 11:04:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      In den letzten Jahren ist sie durch die vermehrte Nachfrage der Schwellenländer immer weiter gesunken und wird als möglicher Grund für die steigenden Preise seit der Jahrtausendwende angesehen.

      Wie kommst Du darauf?

      Das stimmt so nicht, weil gleichzeitig die Förderkapazitäten massiv angehoben worden sind und weil bei dem momentanen Ölpreis, die Förderung von Ölsand längst schon wieder profitabel ist.
      Nur es macht (fast) keiner.
      Warum?
      Weil es nur darum geht, dass seit der Jahrtausendwende die großen Ölkonzerne vermehrt an Terminbörsen "Papieröl" handeln, um damit einen höheren Umsatz für das physische Produkt zu erzeugen.
      Weiterhin wurde seit der Jahrtausendwende der Deckungsbeitrag immer weiter "optimiert".
      Gleichwohl hat man Preissteigerungen durch erhöhte Transportkosten begründet, wobei man die erhöhten Transportkosten durch höhere Ölpreise selbst erzeugt hat.

      Diese Liste könnte man wesentlich verlängern.

      Vielleicht solltest Du mal unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung des Einflusses der Öllieferanten die Preissteigerungen betrachten und nicht nur den abgedroschenen, nicht stimmenden Satz "weil die Schwellenländer bla bla bla ...".

      Du glaubst mir nicht?

      Dann sieh dir die Gewinnsteigerungen der großen Ölkonzerne der letzten Jahre an.

      Dann reden wir weiter.
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 11:07:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Aber dazu müsste ja jemand Eier in der Hose haben !!!
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 12:02:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo!

      Erstmal vielen Dank für die Antworten.

      @ Silberpfeil: Das ist in der Tat eine gute Ergänzung! Danke.

      @ Gebirge: Danke für den Einwand. Diese Behauptung fußt soweit auf folgenden Berichten:

      IMF World Economic Outlook, April 2011
      Hier die Zusammenfassung für Öl auf "The Economist":
      http://www.economist.com/blogs/freeexchange/2011/04/energy_p…
      --> Siehe Figure 3.8

      IEA Medium-Term Oil & Gas Markets 2011
      http://omrpublic.iea.org/
      "Today’s global market balance shows that supply flexibility – upstream spare capacity and OECD
      inventories – has diminished. The bull run evident since autumn 2010 therefore looks in large part to
      be justified by supply and demand fundamentals."

      Weiterhin schreibt die BGR ähnliches:
      "Durch die rasche wirtschaftliche Entwicklung in Ländern außerhalb der OECD ist in den letzten Jahren die globale Nachfrage in einem unerwarteten Ausmaß angestiegen, so dass die Ersatzkapazität schrumpfte.
      Diese geringe Ersatzkapazität wird als ein möglicher Grund für die steigenden Preise der
      vergangenen Jahre bis 2008 angesehen"
      http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energie/Produkte/energieroh…

      Ich denke worauf sie anspielen ist der Einfluss der Spekulation. Ist das korrekt? Das dieser natürlich große kurzfristige Preisvolatilität erzeugen kann ist bekannt! Dennoch orientieren sich Anleger für die Spekulation doch auch an Indikatoren wie der Ersatzkapazität oder?

      Gruß, Chris

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      Avatar
      schrieb am 01.08.11 11:21:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      ölpreis ist im anstieg, bedarf da; erneuerbare vernachlässigt, systematisch die kurse und die atmosphäre gedrückt. Ja, dann setzen die großspekus auf öl, weil kkws doch schwer zu rechtfertigen sind
      Avatar
      schrieb am 02.08.11 11:23:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nicht nur Spekulation.

      Sondern auch und vor allen Dingen:

      Der Einfluß der Ölmultis an den Preisen im Terminmarkt und dadurch indirekte Erhöhung des physischen Preises für Öl.


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