Deutsche Bank vor neuem All-Time-High - Älteste Beiträge zuerst (Seite 8855)

[VW-Lover]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.991.839 von physik am 22.05.17 10:54:03

du kannst nur hoffen das die 16.5 hält. Glaub ich auf 4 Wochen nicht. Das Gap bei n5.5-8 wird geschlossen werden. Wenn das passiert nehme ich auch ein paar long. Mehr als 17.8 scheint mir bis Herbst nicht drin. Abgesehn von den Risks: Nordkorea Krieg, Trumpt, Putin, Wahlen...
Ich bin wieder seit Freitag Short

[physik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.995.328 von VW-Lover am 22.05.17 18:24:19

alles richtig. Und m.E. absolut nicht vorhersehbar. Ich beobachte, dass der Kurs an NYSE ganz nett steigt und wir hier im wesentlichen durch den US$-Verfall graphisch schlechter dastehen.
Der Chart (und die Bank) ist an einem turning-point.
Das kann zu einer Kursexplosion führen
oder zur Ermattung.
spannend.

[physik]

nunja.
Gap-Schluss-Zwang sehe ich in *dieser* Darstellung nicht. Aber sehr großes Potential, wenn der Deckel fliegt

[physik]

was mir das Herz wärmt, ist die Serie der Higher-Lows im Kurzfrist-Chart.
Da geht noch was

[Blaumeise2016]

JPM meint dass die Investmentbankgeschäfte ordentlich laufen. Weil die EDV Modernisierung fortschreitet und der CDS Spread jetzt OK ist (halbwegs) kann die DBK jetzt gut mitschwimmen. In Q2 fallen weder 600 Mio Bankenabgabe noch 400 Mio Abschreibung auf Anleihen an. Der Filialabbau ist jetzt auch abgeschlossen. Optimismus ist angesagt.

[Eye2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.995.328 von VW-Lover am 22.05.17 18:24:19

Zitat von VW-Lover: du kannst nur hoffen das die 16.5 hält. Glaub ich auf 4 Wochen nicht. Das Gap bei n5.5-8 wird geschlossen werden. Wenn das passiert nehme ich auch ein paar long. Mehr als 17.8 scheint mir bis Herbst nicht drin. Abgesehn von den Risks: Nordkorea Krieg, Trumpt, Putin, Wahlen...
Ich bin wieder seit Freitag Short

Gaps haben mich noch nie richtig überzeugt und was das schwammige "Risks" angeht: Nicht überzeugend. Wenn nicht sogar negative News als Futter für Kurssprünge nach oben genutzt werden. Heute ja im Prinzip auch.

Insbesondere bei Trump ist die Frage evident, ob seine Probleme diesbezüglich nicht dazu führen, dass die ausser-amerikanischen Kurse (massiv) steigen. Umschichtungen rentieren sich für amerikanische Anleger doppelt, weil auch der Dollar schwächelt. Dazu sind noch zu viele Shorties unterwegs. Verstehe ich gar nicht, was soll denn nach unten drohen? Letzte Woche hatten die Shorties die Gelegenheit mal richtig loszulegen, und sie haben nicht mal die Trendlinie geschafft.

Und die These dass die Kurse hoch sein . Die Bullen haben doch noch nicht mal angefangen, das Argument auszuspielen, dass die Zinsen quasi 0 sind. Eins durch Zinssatz galt früher mal als faires KGV. Das war überlicherweise so um die 20. Und jetzt jammern alle, dass wir suuuuper-hoch stehen bei einem KGV von 21. Aha. Und dann sollen die Leute alle deswegen das Geld abziehen. Um was genau damit zu machen?

Behaupte ich mal da geht noch viel mehr Insbesondere wenn die Inflation anzieht, denn dann entsteht emotionaler Druck, das Geld arbeiten zu lassen.

Nuju, als Shortie würde ich mich jedenfalls nicht wohl fühlen. Zu grosse Quetschgefahren, nicht nur bei der deutschen Bank. Liegt doch nahe, den gesamten Markt hochzutreiben.

Grüsse Juergen

[physik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.003.257 von Eye2 am 23.05.17 19:40:53

ach, das ist ja mal nett und souverän geschrieben.
Ich denke, wir werden schon diese und nächste Woche Kursentwicklungen sehen, die die Shorties nervös werden lassen. Sehr nervös.
Ich spekuliere auf Kaufpanik

[sdaktien]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.003.257 von Eye2 am 23.05.17 19:40:53

Die Sichtweise ist mir aber auch zu optimistisch.
Wenn Trump die USA schwächt kann dies Europa stärken. Insbesondere dann, wenn sich die EU zusammenrauft. Die dadurch umgelenkten Kapitalströme sind aber eher langfristig. Momentan ist der amerikanische Anleger noch in freudiger Erwartung (auf was auch immer).

Die Kurse sind hoch. Das ist aber für den Gesamtmarkt nicht entscheidend sondren die Frage, ob die Gewinne steigen. Bricht das ab, kommen auch die Kurs ins Rutschen. Das wiederum bringt einen zu Trump, denn seine Politik der Abchottung und Unsicherheit, ist schon dazu geeignet, die Gewinne nicht mehr steigen zu lassen. Das muss andererseits so nicht fü Europa gelten. Unser Wirtschaftsraum ist ja eigentlich größer. Das kann man nutzen. So könnte es zu einer Entwicklung komen, dass die Gewinne in Europa zulegen und in den USA nicht.

Einfach wird es für die europäischen Märkte auch dann nicht, weil in Europa auch viel amerikanisches Geld in den Märkten liegt.

Für die Entwicklng der Finanzwerte, auch der Deutschen Bank, spielt das erstmal keine so große Rolle, weil die durch die Zinsphantasie getieben werden. Auf einen Einbruch im Herbst sollte man aber schon gefasst sein.

[Eye2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.006.863 von sdaktien am 24.05.17 10:47:34

Jau,

komisch eigentlich, dass ich plötzlich zu den Optimisten gehöre. Den Ruf genoss ich an der Börse die letzten 20 Jahre ja eigentlich nicht (also wenn ich was gemacht habe, gab auch grosse Phasen, in der ich ihr fernblieb).

Wie dem auch sei, es stimmt natürlich. Momentan sehe ich den DAX in so 4 Jahren bei über 30000, mal schauen ob mich der Markt eines Besseren belehrt. Dass der Spätsommer/Herbst ungemütlich werden kann, ist durchaus richtig, die Frage ist allerdings von welchem Kursniveau aus.

Das was ich sehe sind auf der einen Seite die Optimisten (eher in der Unterzahl), die es gewohnt sind nicht all zu sehr in die Ferne zu schauen, weil man dann typischerweise von den "Vernünftigen" belehrt wird, respektive auch vom Markt.

Daneben gibt es noch eine Unzahl Skeptiker, vollgestopft mit diffusem "Wissen", dass die Kurse viel zu hoch stehen. Würde man selbige fragen, wo denn ein faires Niveau läge, käme wahrscheinlich eine Zahl 10% unter den Kursen (ist ja ach so vernünftig :-/ ). Und zwar völlig unabhängig ob die gerade bei 8000, bei 10000 oder bei 13000 liegen. Damit wird diese Gruppe für die Kursbildung zunehmend irrelevant bei gleichzeitig hoher Lautstärke. Egal wie, sie ist schon positioniert, wobei sie tendenziell eher in den Markt gehen, weil man ja kaum Alternativen hat wie man das Geld denn sonst arbeiten lassen kann.

Damit sehe ich eine Kraft nach oben, und eine vielleicht neutrale und ein Kursniveau das Lichtjahre hinter der Zinsentwicklung hinterherhinkt. Und sehe nicht warum es - abgesehen von Korrekturen kurzfristiger Übertreibungen - nach unten gehen sollte. Darüber hinaus sehe ich eine gewissen Irrationalität im Markt. Die sich typischerweise seit vielleicht einem Jahr eher nach oben Luft verschafft.

Wann haben denn das letzte Mal schlechte Nachrichten einen Kursrutsch verursacht?

Beim Brexit wohl.

Trump-Wahl? Thema von einem Tag
Le Pen in Stichwahl? War bereits in den Kursen, Macron wird dafür abgefeiert.
Deutliche Gefahr dass Trump gehen muss? Gerade mal der vorangehende Kurssprung halbherzig korrigiert.
Anschlag in Manchester? Non-Event.

Klar kann's immer noch schlechtere Nachrichten geben. Aber auch das gilt zu jedem Zeitpunkt. Abbröckelnde Gewinne kann es natürlich geben, wobei ich tendenziell der Meinung bin dass der Zeitgeist kaum scharf darauf reagiert. Dann ist halt das KGV ein bissle höher. Was solls. Immer noch besser als 0,05% Zinsen

Schönen Feiertag, Juergen

[sdaktien]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.008.741 von Eye2 am 24.05.17 14:01:06

Ach so. Das ist blöd. Wenn die Pessimisten umfallen wird es gefährlich. Das ist dem Leuschel mal 2000 passiert. Danach war's oss mitde Hosse.

Ich bin inzwischen, nach der Wahl in den USA, zum Teilpssimisten geworden. Ich gehe davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen in den USA verschlechtern werden. Da der Markt in den USA den Republikanern blind vertraut, wird er sich weigern das zu akzeptieren. Die Kehrtwende könnte dann drastisch sein. Das wird aber noch dauern.
Ich gehe in diesem Herbst von einem drastischen Einbruch aus, dem dann, ganz normal, ein Kursaufschwung folgen, der aber keine neuen Höhen erreichen wird. Dann beginnt der eigentliche Absturz. Weihnachten 2018 wird die Wall-Street die Taschentücher vollheulen aus Verzweiflung (vielleicht lohnen sich Rotzfahnenproduzenten). Wei der amerikanische Aktienmarkt so bedeutend ist, wird das auch in Europa nicht ohne Auswirkungen bleiben, beim Dax sowieso. Der hängt ja wie ein Lemming am Dow. Ich glaube aber auch, das Europa das wirtschaftlich gut verarbeiten kann. So sollte es gute europäische Aktien anschliessend für billig geben.