Freenet - jetzt oder nie (6 Euro Dividende !) - Älteste Beiträge zuerst (Seite 2794)

[Grab2theB]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.393.917 von BeeBob77 am 12.05.16 15:41:53

Zitat von BeeBob77:

Zitat von Grab2theB: Hallo,

ich war heute auf der Freenet HV und habe insgesamt einen positiven Eindruck mit nach Hause genommen. Sollte der Kurs wirklich auf 22€ laufen werde ich meine bestehende Position weiter ausbauen.

Hallo Grab,

kannst Du genauer erläutern aus welchen Punkten der HV Du einen positiven Eindruck gewinnen konntest? Wurden Details zum Sunrise-Deal gemacht? Bzw. gab es Kritik am recht preisigen Einkaufskurs?

VG,
Bee

Hallo Bee,

das kann ich gerne tun.

Insgesamt herrschte heute eine sehr gute Stimmung auf der Hauptversammlung. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 waren erfreulich. Der für Freenet relativ wichtige Free Cashflow konnte deutlich gesteigert werden. Umsatz, sowie EBITDA konnten leicht gesteigert werden. Lediglich das Ergebnis lag unter 10% des letzten Jahres. Dies ist auf höhere Steuerzahlungen, Abschreibungen sowie niedrigere Werbezuschüsse zurück zu führen. Insgesamt ein sehr gutes Ergebnis.

Besonders Stark ist das Ergebnis im Bereich Digital Lifestyle, bei dem man über 30% in 2015 gewachsen ist und auch weiterhin stark wachsen möchte. Geplant sind 25% Wachstum in dem Bereich in 2016.

Dann wurde zunächst auf die Übernahme der Broadcast Media Group, sowie der Beteiligung der Exaring AG eingegangen. Bei der Exaring AG hat Freenet 24,99% der Firma erworben sowie eine vertraglich festgelegte Option auf Mehrheitsbeteiligung (50,1%).

Von beiden Übernahmen verspricht man sich neues Wachstum. Durch die Broadcast Media Group ist es Freenet in Zukunft möglich, mit DVB-T 2 - HD TV anzubieten. Das Produkt soll Freenet TV heißen und ab 2017 kostenpflichtig an den Markt gehen (bis dahin Kostenfrei). Des Weiteren ist die Broadcast Media Group bei Sportübertragungen tätig, wo das Signal von der Kamera zur Sendestation und von dort aus weiter geleitet wird.

Exaring AG habe ich leider nicht so richtig verstanden. Hatte mit IP TV zu tun, ist sehr innovativ und hat wohl relativ gute Zukunftsaussichten. 8K TV etc.

Genaue angaben, wie weit sich die Übernahmen in 2016 auf das Ergebnis auswirken wurden noch nicht gemacht. Hier möchte man noch keine Versprechungen machen, da man erst abwartet, wie sich die Unternehmen integrieren und aufgenommen werden.

Zur Sunrise AG.

Spannendes Thema. Aussage von Vilanek war, dass es sich momentan um eine reine Finanz-Beteiligung handelt. Wer zwischen den Zeilen liest: momentan. Synergien gibt es aktuell keine. Auf mehreres Nachfragen einiger Aktionäre hat Vilanek später mit etwas Überwindung gesagt, dass es weiterführende Pläne für Sunrise gibt, diese aber natürlich noch nicht bekannt gegeben werden können. Hier ist also Raum für Spekulationen.

Über den Kaufpreis wurden einige Sachen gesagt:

1. Freenet war nicht der einzige Bieter
2. Man wollte eine lange Bieterschlacht vermeiden
3. Man konnte die Aktie nicht unter dem Ausgabepreis erhalten. Hier hätte keiner der Alt-Aktionäre verkauft.
4. Freenet wollte die Sunrise AG unbedingt. Auch hier sind wieder Spekulationen offen: Warum will Vilanek um jeden Preis eine dann doch herunter gespielte Finanzbeteiligung?

Wie auch immer: Sunrise ist ebenfalls im IP - TV tätig und hier schaut sich Freenet aktuell viel ab, um es für den deutschen Markt zu übernehmen oder zumindest gute Ideen zu sammeln für die Umsetzung von Freenets eigenem TV Projekt.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig was zusammen fassen und verständlich wiedergeben.
Lg Grab

[BeeBob77]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.394.565 von Grab2theB am 12.05.16 16:34:33

Zitat von Grab2theB:

Zitat von BeeBob77: ...

Hallo Grab,

kannst Du genauer erläutern aus welchen Punkten der HV Du einen positiven Eindruck gewinnen konntest? Wurden Details zum Sunrise-Deal gemacht? Bzw. gab es Kritik am recht preisigen Einkaufskurs?

VG,
Bee

Hallo Bee,

das kann ich gerne tun.

Insgesamt herrschte heute eine sehr gute Stimmung auf der Hauptversammlung. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 waren erfreulich. Der für Freenet relativ wichtige Free Cashflow konnte deutlich gesteigert werden. Umsatz, sowie EBITDA konnten leicht gesteigert werden. Lediglich das Ergebnis lag unter 10% des letzten Jahres. Dies ist auf höhere Steuerzahlungen, Abschreibungen sowie niedrigere Werbezuschüsse zurück zu führen. Insgesamt ein sehr gutes Ergebnis.

Besonders Stark ist das Ergebnis im Bereich Digital Lifestyle, bei dem man über 30% in 2015 gewachsen ist und auch weiterhin stark wachsen möchte. Geplant sind 25% Wachstum in dem Bereich in 2016.

Dann wurde zunächst auf die Übernahme der Broadcast Media Group, sowie der Beteiligung der Exaring AG eingegangen. Bei der Exaring AG hat Freenet 24,99% der Firma erworben sowie eine vertraglich festgelegte Option auf Mehrheitsbeteiligung (50,1%).

Von beiden Übernahmen verspricht man sich neues Wachstum. Durch die Broadcast Media Group ist es Freenet in Zukunft möglich, mit DVB-T 2 - HD TV anzubieten. Das Produkt soll Freenet TV heißen und ab 2017 kostenpflichtig an den Markt gehen (bis dahin Kostenfrei). Des Weiteren ist die Broadcast Media Group bei Sportübertragungen tätig, wo das Signal von der Kamera zur Sendestation und von dort aus weiter geleitet wird.

Exaring AG habe ich leider nicht so richtig verstanden. Hatte mit IP TV zu tun, ist sehr innovativ und hat wohl relativ gute Zukunftsaussichten. 8K TV etc.

Genaue angaben, wie weit sich die Übernahmen in 2016 auf das Ergebnis auswirken wurden noch nicht gemacht. Hier möchte man noch keine Versprechungen machen, da man erst abwartet, wie sich die Unternehmen integrieren und aufgenommen werden.

Zur Sunrise AG.

Spannendes Thema. Aussage von Vilanek war, dass es sich momentan um eine reine Finanz-Beteiligung handelt. Wer zwischen den Zeilen liest: momentan. Synergien gibt es aktuell keine. Auf mehreres Nachfragen einiger Aktionäre hat Vilanek später mit etwas Überwindung gesagt, dass es weiterführende Pläne für Sunrise gibt, diese aber natürlich noch nicht bekannt gegeben werden können. Hier ist also Raum für Spekulationen.

Über den Kaufpreis wurden einige Sachen gesagt:

1. Freenet war nicht der einzige Bieter
2. Man wollte eine lange Bieterschlacht vermeiden
3. Man konnte die Aktie nicht unter dem Ausgabepreis erhalten. Hier hätte keiner der Alt-Aktionäre verkauft.
4. Freenet wollte die Sunrise AG unbedingt. Auch hier sind wieder Spekulationen offen: Warum will Vilanek um jeden Preis eine dann doch herunter gespielte Finanzbeteiligung?

Wie auch immer: Sunrise ist ebenfalls im IP - TV tätig und hier schaut sich Freenet aktuell viel ab, um es für den deutschen Markt zu übernehmen oder zumindest gute Ideen zu sammeln für die Umsetzung von Freenets eigenem TV Projekt.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig was zusammen fassen und verständlich wiedergeben.
Lg Grab

Danke Dir!

[Nazghul3001]

Hallo,

da ich die Aktie jetzt schon seit 2011 halte (EK 8,26€) ist mein Einstandskurs jetzt bei 0,41€. Falls nächstes Jahr wieder steuerfrei ausgeschüttet wird, wird der EK negativ werden. Werden dann doch Steuern abgezogen oder wird der EK tatsächlich negativ?
Vielleicht hat ja jemand in der Zeit für 7,x € gekauft und bis jetzt gehalten und ist schon "negativ".

[BondPortfolio]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.406.580 von Nazghul3001 am 14.05.16 01:44:11

Das ist tatsächlich so, ich habe 2010 zu 8,40 gekauft und mein EK ist mittlerweile bei -0,42.

[Comedy]

Was hier komplett

ausgeblendet wurde sind die sehr guten Zahlen bei Sunrise communications gewesen mit Kundenzuwachs und einem Kursanstieg von rund 8% in den letzten zwei Tagen

Gruß Comedy

[Syrtakihans]

Da bisher kein Vorstand privat Aktien hielt, sind diese DD-Meldungen von besonderem Interesse:

Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Name: Esch
Vorname: Stephan
Firma: freenet AG

Funktion: Geschäftsführendes Organ

Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft

Bezeichnung des Finanzinstruments: freenet AG Namensaktie o.N.
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE000A0Z2ZZ5
Geschäftsart: Kauf
Datum: 20.05.2016
Kurs/Preis: 24,26
Währung: EUR
Stückzahl: 4.000
Gesamtvolumen: 97.040
Ort: Hamburg

Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Name: Vilanek
Vorname: Christoph
Firma: freenet AG

Funktion: Geschäftsführendes Organ

Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft

Bezeichnung des Finanzinstruments: freenet AG Namensaktie o.N.
ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE000A0Z2ZZ5
Geschäftsart: Kauf
Datum: 27.05.2016
Kurs/Preis: 25,03
Währung: EUR
Stückzahl: 10.000
Gesamtvolumen: 250.344,60
Ort: Xetra

Vielleicht ist auch diese aktuelle Meldung dabei nicht ganz ohne Belang:

Frankfurt am Main -

Jetzt startet das neue Antennenfernsehen mit schärferen Bildern. Damit gibt es neue Konkurrenz bei den Übertragungstechniken der bewegten Bilder.

Allerdings kommt der neue Standard kompliziert daher. Schon allein die Bezeichnung zeigt das: DVB-T2 HD. Das bedeutet: digitale Television der zweiten Generation, die terrestrisch ausgestrahlt wird, also über die Fernsehtürme, die auf Hügeln und Kuppen stehen. Vor gut zehn Jahren wurde das gute alte Fernsehen digitalisiert. Aber es kommt nach wie vor mittels Zimmer- oder Dachantennen in die Wohnzimmer. DVB-T ist die günstigste Art, bewegte Bilder auf einen Bildschirm zu bringen.

Probebetrieb für das Antennenfernsehen in hochaufgelöster Qualität

Die Empfangsmodule kosten inzwischen nur noch ein paar Euro. Bei vielen TV-Geräten sind sie integriert. Doch die Technik hatte einen Nachteil. Sie war bislang nur in Standardqualität zu empfangen. Das wird sich vom 31. Mai an ändern, zumindest in den Ballungsräumen der Republik. Dann startet nämlich der Probebetrieb für das Antennenfernsehen in hochaufgelöster Qualität (HD), die inzwischen den Normalfall bei den drei anderen Übertragungswegen darstellt - als da sind Kabel, Satellit und Internet (IPTV).

Probebetrieb bedeutet, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten sowie die beiden großen TV-Konzerne - die RTL-Gruppe und Pro Sieben-Sat1 - ausprobieren, wie das mit HD auf terrestrischem Wege funktioniert. Die Zuschauer können zunächst nur sechs Sender empfangen: ARD und ZDF, RTL und Sat 1, Vox und Pro Sieben. Anfang 2017 soll dann der Regelbetrieb beginnen und die Zahl der Sender auf gut 40 hochgefahren werden. Es wird mit der modernsten Technik gefunkt, sie nennt sich HEVC. „Es war die richtige Entscheidung auf diesen Standard zu setzen, weil er für einige Jahre taugen wird“, sagt Michael Gundall von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Das bedeutet auch, dass zwar die alten DVB-T-Antennen weiter genutzt werden. Allerdings brauchen Nutzer neue Empfangsgeräte, wenn sie die hochgelösten Bilder betrachten wollen. In den ersten Monaten wird es wohl nur eine kleine Auswahl an moderner Hardware in den Geschäften geben eine. Zudem dürften die Receiver noch relativ teuer sein. Ein Sprecher der Organisation Deutschen TV-Plattform, die die Umstellung betreut, empfiehlt auf ein grünes Logo mit der Aufschrift „DVB-T2 HD“ zu achten, damit ist sichergestellt, dass der Apparat der HEVC-Norm entspricht (eine Geräteliste gibt es im Internet unter der Adresse tv-plattform.de).

Eine weitere Komplikation ist indes, dass die privaten Sender nur verschlüsselt ausgestrahlt werden. Deshalb braucht es zusätzlich ein Entschlüsselungsmodul, das aber künftig in vielen Receivern schon integriert sein soll. Die Verschlüsselung dient dazu, dass die Privaten das neue Antennenfernsehen als Pay-TV anbieten können. Inzwischen fünf und sieben Euro soll das pro Monat vom nächsten Jahr an kosten – während der Probephase ist die vier kommerziellen Sender aber kostenlos. „Die kostenpflichtigen Angebote sind ein Wermutstropfen“, sagt Gundall. Schließlich handele es sich um Sender, die sich eigentlich per Werbung finanzieren. Doch dem Vernehmen nach waren die beiden TV-Konzerne nur bereit, DVB-T2 mitzumachen, wenn sie dafür einen Extra-Opulus verlangen dürfen – es bringt zusätzliche Aufwendungen, die Signale terrestrisch in HD-Qualität anzubieten Bei ARD und ZDF werden die Kosten über den Rundfunkbeitrag finanziert.

Kabelfernsehen kostet pro Monat zwischen 15 und 20 Euro

Gleichwohl bleibt aus Gundalls Sicht das Antennenfernsehen auch mit den schärferen Bildern eine preiswerte Alternative. Satellitenschüsseln sind erheblich teurer als DVB-T2-Empfänger. Kabelfernsehen kostet pro Monat zwischen 15 und 20 Euro. Und für den HD-Empfang privater Sender muss auf beiden Übertragungswegen ebenfalls extra gezahlt werden. „Die neue terrestrische Technik wird den Wettbewerb beleben“, sagt der Verbraucherschützer Gundall. Das Antennenfernsehen habe die Chance seine Marktanteile spürbar auszubauen. Bislang liegen sie bei knapp zehn Prozent. Satellit und Kabel sind mit jeweils rund 46 Prozent weit enteilt.

Allerdings gibt es für DVB-T2 ein weiteres Manko. Zusatzangebote wie Media- und Videotheken können über die terrestrische Technik nicht offeriert werden. Wer dies nutzen will, muss schon einen sogenannten Smart-TV haben. Also einen Fernsehapparat mit Intenetanschluss. Denn darüber sind diverse Abrufplattformen für Filme und Serien erreichbar.

Und wie reagieren die großen Kabelnetzbetreiber Unitymedia und Kabel Deutschland auf die neue Konkurrenz? Es wird in der Branche schon darüber spekuliert, dass sich etwas einfallen lassen müssen – günstigere Tarife etwa. Derweil marschieren die beiden Unternehmen in eine ganz andere Richtung. Sie treiben die Digitalisierung ihre Netze voran. Das schafft Platz in den Leitungen und macht es möglich, das zweite Standbein, die schnellen Internetzugänge, zu stärken, indem größere Bandbreiten offeriert werden können. Schließlich dürften bewegte Bilder ob als lineares Programm oder als Abrufdienst künftig immer stärker über Internettechnik transportiert werden. Und das kommt überdies in etwa fünf Jahren auch noch die neue Mobilfunktechnik 5G ins Spiel, die enorme Übertragungsgeschwindigkeiten bieten wird, um noch viel schärfere Bewegtbilder als HD zu präsentieren – die Vielfalt wächst.

[weisvonnix]

Hat für mich keine Bedeutung. Sieht für mich so aus als ob denen einer mal gesteckt hat, dass das zum guten Ton gehört wenn Vorstände sich am U. beteiligen.

Verstanden haben das viele nicht, warum man es bisher nicht getan hat!

[Banntigger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.406.580 von Nazghul3001 am 14.05.16 01:44:11

Habe 2008 gekauft und bin schon negativ. Keine Steuern abgezogen!

[weisvonnix]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.406.580 von Nazghul3001 am 14.05.16 01:44:11

Einstandskurs negativ

Klar kann der Einstandskurs negativ werden. Bei einem Verkauf zahlt man dann die Steuer auf die Differenz zwischen Einstandskurs und aktuellem Kurs.

Einstandskurs: - 10 EUR
Aktueller Kurs: 40 EUR

Differenz: 50 EUR

Von den 50 EUR wird dann die Abgeltungssteuer berechnet.

[weisvonnix]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.506.430 von Banntigger am 31.05.16 08:07:04

2008

Das gilt aber nur bei Anschaffungen, die vor 2009 stattgefunden haben.

Danach mindern auch die Leistungen aus dem steuerlichen Einlagekonto (ist bei Freenet ja so der Fall, daher auch keine Abgeltungssteuer) die Anschaffungskosten.

Vor 2009 >>> komplett steuerfrei!