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    Peak Oil und die Folgen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1263)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 29.03.24 08:04:25 von
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      schrieb am 17.06.15 21:51:43
      Beitrag Nr. 12.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.995.138 von a_bit_fishy am 17.06.15 19:30:34Hallo fishy,
      aus dem Artikel könnte man direkt schlussfolgern, dass die etwa 1,5 Millionen ZUSÄTZLICHEN (!) PKW, die alleine auf Chinas Straßen pro Monat (!) hinzukommen, garkein Öl mehr verbrauchen.
      Von dem Trend zu einem immer höheren Anteil an SUVs, Pick Ups usw. in China, Deutschland und etlichen anderen Ländern an den Neuzulassungen mal ganz abgesehen.
      Und ich sage voraus: wenn die Ölpreise weiter in so niedrigen Bereichen um 60 Dollar bleiben, wird das genaue Gegenteil von Peak demand eintreten: nähmlich ein Demandboom.
      Denn das ist wohl eine allgemeingültige Regel der Marktwirtschaft: je billiger ein Gut wird, desto mehr wird es nachgefragt.
      Ich vermute, diese Regel war dem Schreiber dieses Artikels nicht bekannt oder zu schwer durchschaubar.
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      schrieb am 17.06.15 22:05:03
      Beitrag Nr. 12.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.996.371 von extriakel am 17.06.15 21:51:43Übrgens mal etwas zu der Feststellung in dem Artikel, dass das Wachstum der Emissionen sich so stark verlangsamt hat, wie lange nicht.
      Die vielen Meßgeräte für den CO2-Anteil haben 2014 einen regelrechten Sprung des CO2-Anteils gemessen. Ein Zuwachs zum Vorjahr um 2,9 ppm. In den Jahren vorher waren es 2,2...2,3 ppm pro Jahr, in den 90er Jahren noch um die 1,5...1,7 ppm pro Jahr.
      Entweder die vielen Meßgeräte sind 2014 kaputt gegangen, oder die Errechnung der CO2-Emissionen ist teilweise getürkt.

      Ach nein - kann ja nicht sein. Getürkte Statistiken - sowas gibt´s ja garnicht. Sind doch die Meßgeräte kaputt.
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      schrieb am 18.06.15 09:25:51
      Beitrag Nr. 12.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.996.464 von extriakel am 17.06.15 22:05:03Oder the never ending story:

      Wunsch (Wahn) und Wirklichkeit
      Avatar
      schrieb am 21.06.15 16:57:55
      Beitrag Nr. 12.624 ()
      Erstmalig ist der rig-count nicht weiter gefallen:
      830 zu 830 Bohranlagen an Land letzte Woche.
      http://www.wtrg.com/rotaryrigs.html
      Avatar
      schrieb am 21.06.15 21:43:09
      Beitrag Nr. 12.625 ()
      Plausibilität
      Annahmen:
      1.Die Ölindustrie zahlt für Energie dasselbe wie der Rest der Wirtschaft.
      2. Der Preis pro Barrel wird im zeitlichen Mittel durch die zur Förderung notwendige Energie EP bestimmt.

      Erstmal die Kurve, wie sich der Quotient Energy Produktion zu GDP im Verlauf der Zeit verändert.Mit Hilfe dieser Daten kann man für jedes Jahr jeder Energiemenge einen Dollarwert zuordnen.


      http://www.thehillsgroup.org/depletion2_008.htm

      Dann das Diagramm für den Ölpreis. Die schwarzen Punkte sind die tatsächlichen Ölpreise.


      http://www.thehillsgroup.org/depletion2_010.htm

      Die durchgezogene schwarze Kurve im 2. Diagramm ist auf folgendem Wege berechnet.
      - Der Preis pro Barrel wurde mit Hilfe vom ersten Diagramm in Energien für EP (production energy, Förderenergie) umgerechnet.
      - Die Energiewerte EP wurden mit ETP-Werten für die entsprechenden Jahre verglichen. Wenn EP als 20,5% von ETP angenommen wird, ergibt
      - sich die durchgezogene Kurve

      Die Förderenergie Ep beträgt 20,5% der Energie ETP (Die Hillsgroup hat 20,5 % als Mittelwert bestimmt). Das ist ungefähr der Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren. Viele der Arbeiten zur Ölförderung werden mit Verbrennungsmotoren durchgeführt.

      Die durchgezogene Kurve ist eine gute Anpassung an die Punkte. Man könnte eine ähnliche Kurve sicher auch auf andere Art und Weise betimmen, deshalb ist dies hier auch kein Beweis, sondern nur eine Plausibilitätsbetrachtung.

      Man beachte den steilen Anstieg des Barrelpreis in Zukunft; diesen Preis braucht die Ölindustrie um Gewinne zu erwirtschaften.

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      schrieb am 21.06.15 22:34:35
      Beitrag Nr. 12.626 ()
      Peak Affordability
      Wir haben gesehen, dass die Ölindustrie selbst eine Großteil der im Öl steckenden Energie verbraucht. Der Verbraucher muss aber mit seinem Geld die gesamte Energie im Öl bezahlen.



      http://www.thehillsgroup.org/depletion2_022.htm

      Zum Diagramm:

      Die durchgezogene blaue Kurve ist dieselbe wie die schwarze im Diagramm "$/Barrel vs Time". Sie stellt dar, was die Ölproduzenten brauchen um Gewinne zu machen.
      Die blauen Punkte stellen den Preis dar, den die Verbraucher zahlen können. Im Jahr 2000 lag der Preis, den der Verbraucher zahlen konnte deutlich über dem was die Förderer brauchen. Verbraucher erhalten seitdem immer weniger von der Energie des Öls, müssen aber alle Energie bezahlen. (Die schwarzen Punkte gelten für die theoretisch maximale Exergie in Prozent der Energie von 71 %, die blauen Punkte für einen realistischen Prozentsatz von 62%).

      Seit 2012 können sie nicht mehr das zahlen, was Ölfirmen brauchen.

      Der untere blaue Pfeil kommt auf folgende Art zustande:
      Wenn die Ölkonzerne keine Gewinne mehr machen, werden sie nicht mehr investieren, sondern die vorhandene Ausrüstung weiter betreiben, bis sie zerfällt. Dann wird weniger Energie in die Förderung und Ausrüstung gesteckt,
      wodurch der Verbraucher einen größeren Anteil der Energie pro Barrel erhält und daher mehr zahlen kann.

      Beispielrechnung:

      Zuerst nehmen wir mal an, dass der Ölkonsument keine Energiekosten an den Produzenten zu bezahlen hat => ETP = 0. Das Barrel hat 5,88 Millionen BTU Energie, die nutzbare Exergie (=energy delivered) ist aber nur 0,62*5,88 Mio BTU=3,64 Mio BTU.

      Geteilt durch den Umrechnungsfaktor 6000 BTU/$ kommen 606 Dollar heraus. 606 Dollar ist der Maximalpreis, den der Konsument für das Barrel bezahlen wird. Zahlt er weniger, macht er mit der Exergie des Öls Gewinn, zahlt er mehr, macht er Verlust. An sich klar und einfach, der Konsument würde es direkt in seiner Kasse merken.

      Jetzt kommt ETP dazu. Wie ich geschrieben habe, steigt der ETP-Wert in BTU/gal permanent an: 2010 lag er bei 66401 BTU/gal , 2015 bei 75285 BTU/gal, 2030 bei 99350 BTU/gal.

      Die Gallone Rohöl enthält 140000 BTU thermische Energie, von denen theoretisch maximal 71 % in nutzbare Energie umgesetzt werden können. The hillsgroup sagt, in Praxis ist der nutzbare Wirkungsgrad etwa 62%. Der Konsument kann von den 140000 BTU nur 62% nutzen, d.h. 86800 BTU. Nutzen kann er auch nicht die die für Rohölproduktion nötigen Energien ETP: 86800-75285 BTU =11515 BTU. Kümmerliche 11515 BTU nutzbare Arbeit erhält er aus der Gallone.

      Die wirtschaftliche Zahlfähigkeit (globales Mittel) des Konsumenten ist im Jahr 2015 etwa 5000 BTU/$ (der Umrechnungskurs)

      Also 11515/6000* 42 BTU/gal*$/BTU*gal/barrel= 80,6 $/Barrel. Ich komme nicht exakt auf die von der Hillsgroup genannten Werte, die 77 $/Barrel nennt, da ich nur aus den Kurven ablese und nicht die exakten Formeln zur Verfügung habe.

      2015 kann der Konsument 77 $/Barrel zahlen. 2016 kann er nur noch 66$ pro Barrel lockermachen.


      Die verwendete Formel für die Zahlfähigkeit des Ölnutzers ist:
        $/barrel = (Energy delivered - ETP value/ BTU/$)


      Die Betrachtungen zum Ölpreis durch die Hillsgroup halte ich für nachvollziehbar und realistisch. Das heutige niedrige Preisniveau ist damit erklärbar. Ich halte die Betrachtungen im Prinzip für richtig, sie könnten aber ungenau sein. Damit meine ich dass der Preisverfall etwas später kommt.

      Die Hillsgroup hat mit diesen Berechnungen den Preisverfall des Barrels Öl von 2014 richtig vorhergesagt. Wenn der Preis unten bleibt, ist das eine weitere Bestätigung für die Genauigkeit der Berechnungen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.15 11:25:30
      Beitrag Nr. 12.627 ()
      17 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.07.15 17:09:21
      Beitrag Nr. 12.628 ()
      Artikel zur Shale Industrie
      Erstmal zwei Links für die Shale interessierten. Art Berman zeigt auf, wie sich CAPEX und Einnahmen von Shale- Oil -Firmen in Q1/15 gegenüber dem Vorjahr verschlechtert haben. Mich wundert, wieso die Shale-Industrie überhaupt noch Kredite erhält. Wenn es um die Rückzahlung dieser Kredite geht, knallts.

      A Year of Lower Oil Prices: Crossing A Boundary

      http://www.artberman.com/a-year-of-lower-oil-prices-crossing…


      Zero Hedge schlägt in die gleiche Kerbe wie Art Berman.

      Shale Drillers About To Be "Zero Hedged" As Loss Protection Expires
      http://www.zerohedge.com/news/2015-07-02/shale-drillers-abou…
      Avatar
      schrieb am 05.07.15 17:11:46
      Beitrag Nr. 12.629 ()
      Ursache und Wirkung
      Wie ich schon geschrieben habe, bin ich immer mehr von der Richtigkeit der Berechnungen der Hills Group überzeugt, je mehr ich sie prüfe. Ich sehe es als extrem unwahrscheinlich an, dass dieses Jahr ein Ölpreis von über 77 $/Barrel zustande kommt (volle Lager, die Ölindustrie ist ihr bester Kunde, alle fördern am Maximum). Also wird die Hillsgroup-Theorie bestätigt.

      Das nächste Jahr wird unter Peak-Oil Gesichtspunkten spannender, als alle anderen vorher.

      Eine Absurdität: Die Welt ist überzeugt, dass die hohe Ölförderung die Preise pro Barrel in den Keller getrieben hat. In Wahrheit ist es genau umgekehrt: Die niedrigen Preise zwingen alle Förderer so viel wie möglich zu produzieren, um zu überleben. Dadurch fallen die Preise weiter. Der Regelkreis macht Ursache und Wirkung schwer unterscheidbar.
      Avatar
      schrieb am 05.07.15 18:08:37
      Beitrag Nr. 12.630 ()
      "Wie ich schon geschrieben habe, bin ich immer mehr von der Richtigkeit der Berechnungen der Hills Group überzeugt"

      Den Berechnungen wohnen leider immer noch die 2 erwähnten Logikfehler inne. Schade, dass du sie bisher nicht erkannt hast, bzw. erkennen wolltest. Kein Wunder, dass diese Hills Group völlig unbekannt ist (außer vielleicht bei diesen Peak Oil Seiten) und nicht mal einen Wikipediaartikel hat... Die Frage ist nur, ob sie selbst weiß, dass es falsch ist (Beeinflussungsziel) oder ob sie es nicht weiß (Inkompetenz).


      Wieso die Fracker Kredit bekommen? Weil Cashflow vs. CapEx kein Gradmesser für Rentabilität ist. Ausfälle kanns trotzdem geben und ich denke auch, dass es sie geben wird, einige Fracker fahren definitiv Verluste ein. Ob es dann knallt? Die Banken haben genügend Eigenmittel, ich glaube nicht, dass das große Verwerfungen geben wird (ich bin mir sogar ziemlich sicher), wenn ein Teil der Energiekredite platzen. Die Banken befassen sich mit dem Thema übringens auch deutlich intensiver als ein paar Hobbyschreiber im Forum. Ein paar Pleiten gibt es sicher, der Output der USA wird sicher auch wieder zurückgehen, aber der große Knall wird das nicht. Wenn dann irgendwann wieder Angebot fehlen sollte, geht der Rigcount eben wieder hoch.
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