checkAd

    Peak Oil und die Folgen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1320)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
    Beiträge: 15.292
    ID: 1.157.619
    Aufrufe heute: 6
    Gesamt: 620.610
    Aktive User: 0


     Durchsuchen
    • 1
    • 1320
    • 1530

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 22:35:45
      Beitrag Nr. 13.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.675.472 von Algol am 23.06.16 09:18:21
      Die Börsennachrichten sind jeden Tag anders.
      Heute der Brexit, die Ölpreise gehen wieder runter. Dein Link war schon veraltet, als ich ihn gelesen habe.

      Ist dir eigentlich bewusst, wieviel die Ölindustrie jeden Tag verliert ?
      Ca. 80 Millionen Barrel pro Tag, und nur 50 $ Einnahme statt der ca. 120 $ benötigten ?
      Sind 5600 Millionen $ Verlust pro Tag, alle 12 Tage etwa soviel, wie heute die deutsche Börse verloren hat.
      Im Jahr sind das 2000 Mrd Dollar. Dafür kann man 67 Millionen Autos zu je 30000 $ kaufen.

      Der Verlust der Ölindustrie ist verteilt auf schlechte Bilanzen, Vergammeln der Infrastruktur und Nichtfinden/Erschliessen von neuen Ölfeldern, deswegen nicht so schnell sichtbar.

      Klar werden die 2000 Mrd. Dollar, die dem Verbraucher als Kaufkraft mehr verbleiben, tatsächlich zu mehr verkauften Autos in bestimmten Ländern (China) führen. Bei anderen (alle Ölförderländer) brechen Krisen aus.

      Das ganze erinnert mich an einen Bauern, der seine Saatkartoffeln ist. Heute ist er satt, aber nächstes Jahr gibt es keine Ernte.
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 00:02:04
      Beitrag Nr. 13.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.692.625 von keepitcool am 24.06.16 22:08:06Tolle Begriffe machen dein Modell nicht richtig. Thermodynamik ist Wissenschaft. Dein Modell ist Pseudowissenschaft. Wurde oft bewiesen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 00:09:30
      Beitrag Nr. 13.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.677.158 von Algol am 23.06.16 12:03:15Ich bin ebenso unsicher. Die Überschussproduktion im Verhältnis zum Gesamtoutput ist niedrig. Kleine Veränderungen der Nachfrage- und Angebotssituation haben einen sehr hohen Einfluss (da inelastisch). Wir können einfach nicht genau wissen, wie stark der Druck durch die jetzt zurückgehenden Investitionen sein wird. Wir wissen auch nicht, wie stark die Sprünge sein werden, die es im Fracking noch geben wird. Wann flacht der Lerneffekt deutlich ab?

      Tendenziell denke ich auch, dass der Preis des Öls über die nächsten 2 Jahre eher deutlich anzieht (Richtung 80) als stagniert oder gar fällt, wobei das noch gut und gerne 1 Jahr dauern kann. Also ja: ich vermute, dass der Schweinezyklus sich durchsetzt.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.16 23:57:58
      Beitrag Nr. 13.194 ()
      Ugo Bardi ist einfach gut
      Aus seinem letzten Post:

      According to my experience, politicians - especially high level ones - are very smart people. The problem is that they are swamped with information; just as most of us. So, in the great mass of data arriving, how do you decide what is the truth? If you are a scientist - or you are scientifically trained - you have ways to evaluate the data and filter out the bad ones. But politicians are not scientists, they are not scientifically trained, so they use a different method. They maintain a healthy dose of skepticism about everything they hear; they don't pay too much attention on data, and they tend to side with the interpretation that they perceive as the most compatible with the general opinion of the group they belong to.

      There are reasons for this "groupthink" syndrome that, probably, affects politicians more than most of us. It is because then main tool in the political struggle, today, is the demonization of adversaries. So, a politician is very careful to avoid to be singled out from the crowd of colleagues and subjected to the standard demonizing treatment. For a politician, there is safety in crowds; a traditional strategy well known also by sheep and fish. In practice, you may see a politician as having a built in opinion detector in his head. He/she will sense the position of the majority and try to avoid straying too far away from it. In general, the way for a politician to obtain power is to occupy the center; to be seen as a moderate. That this is the way to success has been known for a long time; even rigorously modeled (in economics, it is known as the "Hotelling's law"). Scientists are sometimes contrarians, politicians almost never are.


      Wissenschaftler habe die Möglichkeit, Filter anzuwenden, um die Wahrheit zu erkennen. Politiker eher nicht. Welche Möglichkeit haben Normalmenschen ?

      Dazu passt der Kommentar von Shorty:

      Venezuela, the nation with the largest petroleum resource on the planet has collapse. Nigeria, the nation with some to the best quality crude in the world is not far behind Venezuela. Central Canada is beginning to look like a parking lot. Saudi Arabia, the richest oil producing nation on the planet is borrowing money to pay its bills. Hundreds of US producers are expected to go bankrupt this year. EXXON’s profits dropped 50% last year; Chevron’s 90%. World producers’ revenue has fallen by $1.7 trillion from its 2013 highs; prices in 2016 are not any better than they were in 2015 at $48.67.

      If it walks like a duck, talks like a duck, and looks like a duck – it is probably a duck.

      The same can be said for an industry that is probably going broke.


      Mein Filter sagt mir: Die Ölindustrie ist am Ende.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 00:18:45
      Beitrag Nr. 13.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.696.558 von keepitcool am 25.06.16 23:57:58In der Tat, wir sind alle Opfer unserer individuellen Filter. Deswegen werden wir ja auch immer wieder von der Realität überrascht, weil die sich nicht an unsere gefilterte Wiederspiegelung halten will.
      Und am meisten werden die überrascht, die einen Filter gefunden haben, mit dem sie die Zukunft "ganz genau" vorhersagen können, mit genauen Quantifizierungen und Terminierungen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.06.16 22:56:56
      Beitrag Nr. 13.196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.692.857 von TME90 am 25.06.16 00:09:30
      Zitat von TME90: Wir können einfach nicht genau wissen, wie stark der Druck durch die jetzt zurückgehenden Investitionen sein wird. Wir wissen auch nicht, wie stark die Sprünge sein werden, die es im Fracking noch geben wird. Wann flacht der Lerneffekt deutlich ab?


      Genau das ist der punkt. Darüberhinaus gibt es ja auch zahlreiche andere technische weiterentwicklungen, die entsprechende auswirkungen haben könnten.

      z.b.: "Das Ende der Bohrtürme"
      http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article15629138…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.16 13:59:55
      Beitrag Nr. 13.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.700.560 von a_bit_fishy am 26.06.16 22:56:56Danke für den Link. Dieses Verfahren erscheint mir sehr interessant zu sein.
      Avatar
      schrieb am 27.06.16 20:08:32
      Beitrag Nr. 13.198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.677.158 von Algol am 23.06.16 12:03:15
      Die weitere Ölpreisentwicklung
      Die Entwicklung wird bestimmt durch die Kaufkraft der Verbraucher:
      Zur Zeit gibt es zwei wirtschaftliche Faktoren, die früher beide als starke Konjunkturmotoren gewirkt haben:
      Ein sehr niedriger Ölpreis
      Nicht vorhandene (sogar negative) Zinsen auf Kredite.
      Beides reicht heute nicht, die Weltwirtschaft in Gang zu bringen, im Gegenteil, sie ist am Rande einer Rezession (Baltic Dry ansehen). Der Brexit macht das deutlich.

      Ein etwas höherer Ölpreis würde die Verbraucher zu Kaufzurückhaltung bringen. Ein Anspringen der Konjunktur würde die Zentralbanken zu Zinserhöhungen zwingen, um den unnatürlichen Zustand negativer Zinsen zu beenden. Es gibt also keine Aussichten, dass die Kaufkraft der Verbraucher zunimmt. Das bedeutet, dass der Ölpreis nach oben kaum Luft hat. 55 $ ist das Maximum.

      Nach unten ist beliebig Luft. Eine große Gruppe von Ölverbrauchern ist nahezu zahlungsunfähig: Nämlich die die normalen Bürgern in den Ölförderländern (Russland, Venezuela, Nigeria, Brasilien.) Saudi-Arabien schmeißt seine Gastarbeiter raus. Südeuropa hat die Krise nicht überwunden, in China lahmt die Konjunktur. Der Brexit ist eine ernsthafte Belastungsprobe für die Konjunktur in Europa. Nichts davon erhöht die Kaufkraft der Verbraucher, im Gegenteil.

      Ich gehe von wieder fallenden Kursen aus.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.06.16 01:09:41
      Beitrag Nr. 13.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.707.574 von keepitcool am 27.06.16 20:08:32Merkwürdig,
      wenn ich im Ausland unterwegs bin , treffe ich bei den Sehenswürdigkeiten dieser Welt, selbst im abgelegenen Island, immer mehr Chinesen, Inder etc. ( warum auch nicht, dürfen nur wir Weißen den Planeten ruinieren? ).
      Nur eine selektive Sichtweise führt zu dem Ergebnis, dass die Kaufkraft des Verbrauchers schrumpft.
      Wobei es den Verbraucher sowieso nicht gibt, es gibt höchstens 7,3 Milliarden Verbraucher mit unterschiedlicher Kaufkraft.
      Richtig ist freilich, dass die Weltwirtschaft trotz unnatürlicher Minizinsen und unerwartet niedriger Rohstoff Preise nicht gerade rund läuft.
      Dafür gibt es zig mögliche Erklärungen ( z.B. ausufernde Verschuldung, Demografie in der 1. Welt, erreichte Wachstumsgrenzen angesichts hoffnungsloser Überbevölkerung/Kosten von Artensterben/ Klimawandel/leergefischten Ozeanen/ Erosion usw.usw.)
      Die Probleme sind vielschichtig, eine monokausale und unplausible Theorie hilft da nicht weiter.
      Avatar
      schrieb am 01.07.16 08:54:11
      Beitrag Nr. 13.200 ()
      Für die, die verstehen wollen
      Ein Beitrag von Shorty, den ich zum besseren Verständnis übersetzt habe:

      Mitdiskutant: „Shorty, wie zum Teufel erlaubt es deine Datenbank, dass deine Voraussagen korrekt sind ?“

      Shorty: Wir machen genaue Voraussagen, indem einfach gute Ingenieurs-Vorgehensweisen genutzt werden, Das heißt, durch Identifikation und Anwendung der richtigen Maßeinheit, um die Größe zu bestimmen, die gewünscht ist. Zum Beispiel: wenn jemand wissen will, wie groß er ist, macht es keinen Sinn sich zu wiegen!
      Die Ölindustrie hat überlebt und lebte im Wohlstand in den letzten 100 Jahren, indem sie Barrel von Öl verkaufte. Das Barrel wurde zum Standard für den Erfolg oder das Versagen der Industrie. Folglich hat jeder Barrel gezählt, der die Industrie analysierte. Barrel sind jedoch nicht das Endprodukt der Ölindustrie.
      Die Ölindustrie ist der primäre Energielieferant für die Ökonomie, deshalb ist die richtige Maßeinheit Energie, und nicht das Barrel. Barrel sind eine fehlerbehaftete Maßeinheit, weil nicht jedes Barrel die gleiche Menge Energie an die Ökonomie liefert, und die Energie das ist, was man kennen muss. Wegen der Erschöpfung der Ölfelder im Lauf der Zeit hat sich der Wert der Barrel in Energieeinheiten geändert, aber die Analysten zählen weiterhin Barrel. Es ist keine Überraschung, daß sie immer wieder falsche Schlussfolgerungen ziehen.
      Das ETP-Modell startete vor vielen Jahren, als wir uns fragten: „Wie groß sind die Ölreserven der Welt?“ Um diese genau zu bestimmen, stellten wir fest, dass wir sie in Energieeinheiten beschreiben müssen, nicht in Barreln. Barrel funktionierten nicht, weil scheinbar keiner wußte, was der Wert eines Barrel in Energieeinheiten war, der für uns wichtigen Größe. Alles was bekannt war, war der aktuelle Wert in Dollar, und der änderte sich andauernd.
      Um unsere Beschreibung in Energieeinheiten abzuleiten, nahmen wir eine Gleichung aus einem Buch „The Entropy Rate Balance Equation for Control Volumes” (Energiebilanz für ein beliebiges offenes System) und schrieben Tausende Zeilen Code, um sie zu lösen. Wir erhielten eine Kurve, die fast genauso aussah wie Hubberts Kurve, aber in Energieeinheiten - nicht in Barreln.
      Wir prüften sie unter Verwendung des historischen Preises von Öl (der einzige Datensatz der wahrscheinlich 100% genau ist) und nutzten die Kurve dann für Projektionen in die Zukunft. Diese Projektionen funktionierten immer wieder. Deshalb wussten wir, dass unser Modell genau ist, und das versetzte uns in die Lage unsere ursprüngliche Frage zu beantworten. Weitere Schlussfolgerungen sind einfach eine Extrapolation unseres Modells, des ETP-Modells.
      Ein Vorteil des ETP-Modells ist es, das berechenbare Fehlergrenzen mit enthalten sind. Gegenüber dem historischen Preis des Öls beträgt der Fehler ±4,5%. Fehlergrenzen bedeuten, dass das Modell in grenzwertigen Situationen nicht korrekte Ergebnisse liefert. Mit einem bekannten und zuverlässigen Mittel kann man das Problem umgehen. Die Mittel heißt: „Gesunder Menschenverstand“.
      Unglücklicherweise wird das Mittel in der virtuellen, digitalen Welt dieses Mittel immer seltener.

      Mitdiskutant: „Die Welt ist immer noch in einer Ölschwemme. Die Fracker in den USA sind bei den Förderern mit den höchsten Kosten.“

      Shorty: UND – es wird eine Förderüberschuß geben bis der letzte Förderer seine Lichter ausmacht. Das ist der Grund, warum sie das Licht ausmachen !
      Sobald Ölförderer keinen Gewinn mehr mit der Ölförderung machen, hören sie auf. Wenn es sich Ölförderer nicht mehr leisten können, ihre Reserven zu ersetzen, machen sie keinen Gewinn mehr. Heute ersetzen die Förderer ihre Reserven nicht mehr; sie wandeln ihre verbliebenen Reserven so schnell wie möglich in Bargeld.
      Wenn alle Reserven in Bargeld verwandelt sind, ist das Ölzeitalter zu Ende.
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      • 1
      • 1320
      • 1530
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

      Peak Oil und die Folgen