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    Peak Oil und die Folgen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1375)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 14.04.24 08:16:31 von
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      Avatar
      schrieb am 22.03.17 20:58:52
      Beitrag Nr. 13.741 ()
      Die beliebte Kurve aktualisiert


      Die Schwankungen des Preises von Dezember bis zum 7.3. sind deutlich kleiner als früher gewesen. Ich habe schon geschrieben, dass einer daran dreht. Nach dem 7.3. ist der Preis um ~5 Dollar gefallen, jetzt ist wieder der Stabilisierer aktiv. Wenn man WTI in Dollar ansieht, ist das noch deutlicher.

      Und noch ein Hinweis auf die desolate Lage von PEMEX, der mexikanischen Ölfördergesellschaft.

      https://srsroccoreport.com/pemex-mexicos-state-oil-company-o…



      Pemex faces one of the most difficult situations in its history, but there is no question of it being allowed to go bankrupt, despite the increasing burden it represents to the state. That said, if the government cannot turn its fortunes round, Pemex could end up dragging the Mexican economy down with it.

      The last sentence in the quote above is the likely outcome for Mexico’s state run oil company. That is, Pemex will likely drag the Mexican economy down with it.


      PEMEX geht pleite, und reisst ganz Mexico mit sich. Alle Petrostaaten sehen sich früher oder später mit demselben Schicksal konfrontiert.
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      schrieb am 24.03.17 20:33:39
      Beitrag Nr. 13.742 ()
      http://seekingalpha.com/news/3253383-u-s-rig-count-rises-10t…

      Der US-Rigcount steigt und steigt. Mittlerweile seit 10 Wochen jede Woche mehr Rigs. Für die OPEC ist das eine sehr deprimierende Lage. Sollen sie stärker kürzen? Dann verlieren sie Marktanteile. Oder sie lassen sich nochmals auf das Duell ein und lassen die Preise fallen. Aber ob sie dafür noch genug "Puste" haben? Ich denke nicht. Es wird wohl auf das Verlieren von Marktanteilen hinauslaufen. Die Fracking-Industrie plant jedenfalls wieder mit Produktionswachstum.
      Avatar
      schrieb am 24.03.17 21:46:50
      Beitrag Nr. 13.743 ()
      Zum Ausblick hier ein kleines Zitat von Goldman

      “2017–19 is likely to see the largest increase in mega projects production in history, as the record 2011-13 capex commitment yields fruit.”

      Daher nochmal: falls es zu schweinezyklusbedingten deutlich Preisanstiegen kommt, dann kann das noch lange dauern.

      Ölschwemme Teil 2 ist durchaus möglich. Übrigens sehr in Einklang mit meinen Prognosen von 2013, als wir die Top 360-Projekte-Liste diskutiert hatten. Die Wirkung dieses extremen Investitionsschubes haben wir noch nicht völlig gespürt.
      Avatar
      schrieb am 25.03.17 13:02:22
      Beitrag Nr. 13.744 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/venezuela-dem-oelr…

      Derweil wird es für einige OPEC-Staaten immer enger. Der Wohlstand bricht massiv ein. Fehlende Medikamente, ausverkaufte Tankstellen, Lebensmittelknappheit. Traurig diese extreme Ölpreisabhängigkeit und Monokultur.
      Avatar
      schrieb am 25.03.17 16:48:53
      Beitrag Nr. 13.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.592.800 von keepitcool am 22.03.17 20:58:52Wenn ich mir die Anleihen von Pemex ansehe, scheint Pemex aber keine Probleme zu haben.
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      schrieb am 25.03.17 19:24:26
      Beitrag Nr. 13.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.612.006 von leone2 am 25.03.17 16:48:53
      Kauft PEMES Anleihen
      Pemex hat 2016 14,3 Milliarden Dollar Verlust gemacht. Gibt es noch eine ander Masseinheit für das Wohlergehen einer Firma als Gewinn und Verlust ?
      Die "Proven" Reserven von Pemes sind weniger wert als die Schulden.

      Kauf doch deren Anleihen.
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      Avatar
      schrieb am 26.03.17 09:07:06
      Beitrag Nr. 13.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.612.576 von keepitcool am 25.03.17 19:24:26Ich will keine Pemex Anleihen kaufen. Wundere mich lediglich, dass ein Schreckensszenario dort nicht eingepreist wird.
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      Avatar
      schrieb am 27.03.17 20:13:48
      Beitrag Nr. 13.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.613.863 von leone2 am 26.03.17 09:07:06
      Ölförderung braucht Energie, nicht Geld
      Die meisten Menschen glauben, Rohöl kann problemlos auf weit über 100 $/Barrel steigen, man muss nur genügend Geld einsetzen. Sie halten eine Verbesserung der Lage von Pemex zwingend logisch, und erkennen nicht, wie aussichtslos Pemex mittlerweile da steht. Hier im Forum sind genug davon.

      Mit Geld kann man Öl nicht fördern. Ölförderung und -verarbeitung brauchen mittlerweile weit über 50 % der Energie des Barrels, für viele Verbraucher lohnt die Restenergie nur noch bei niedrigen Ölpreisen, sie werden nie 100 $ zahlen.
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      Avatar
      schrieb am 28.03.17 09:12:39
      Beitrag Nr. 13.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.622.622 von keepitcool am 27.03.17 20:13:48Die Ölförderung braucht Energieinput UND Finanzierung (= Geld).
      Da Geld sozusagen ein Derivat der Energie ist, wirkt sich ein höherer Energieinput pro Barrel kostensteigernd aus. Es gibt also einen Zusammenhang zwischen steigendem Energieinput und steigenden Preisen. Bzw. sinkendem Energieinput und sinkenden Preisen. Nicht immer 1 zu 1, weil natürlich temporär sich der Fokus der Anleger von den Energierohstoffen weg oder zu ihnen hin bewegen kann, was die Preie z.B. für Öl ebenfalls beeinflussen kann. Aber prinzipiell gilt trotzdem: steigender Energieinput = steigende Förderkosten = steigende Ölpreise. Und umgekehrt.
      Dass nun in dem teuren Förderland USA mit seinem hohen Anteil an unkonventioneller Förderung die Fördermenge und die Bohraktivität bei immer noch niedrigen Ölpreisen um 50 Dollar wieder ansteigt, zeigt, dass in den letzten Jahren die technologischen Fortschritte den generellen Trend zu immer höheren Förderkosten überkompensieren konnten.
      Zudem kommt der vorübergehende Sondereinfluss, dass derzeit durch die deutlich steigenden Fördermengen des Iran, des Irak und übrigens auch wieder Libyens verstärkt relativ billig zu förderndes Öl zusätzlich auf den Weltmarkt kommt.
      Es ist nun Glaubenssache, wie der weitere Trend sein wird. TME neigt wohl eher zu der Ansicht, dass die technologischen Fortschritte bis auf Weiteres in ähnlicher Dimension fortzuschreiben sind, woran ich meine Zweifel habe. Ich gehe davon aus, dass der weitaus größte Teil der physikalisch möglichen Entwicklung nun bereits hinter uns liegt und nur noch bescheidene Fortschritte möglich sind. Dass also eine Überkompensation der steigenden Förderaufwände durch immer bessere Technologie nicht mehr lange möglich ist.
      Das wird man abwarten müssen.
      Eines steht jedoch fest: ich werde weiter Auto fahren, auch wenn der Ölpreis sich wieder auf die 100-Dollar-Marke zubewegen sollte.
      Und ich bin nicht sonderlich reich.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.03.17 07:14:06
      Beitrag Nr. 13.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.624.791 von extriakel am 28.03.17 09:12:39Dass nun in dem teuren Förderland USA mit seinem hohen Anteil an unkonventioneller Förderung die Fördermenge und die Bohraktivität bei immer noch niedrigen Ölpreisen um 50 Dollar wieder ansteigt, zeigt, dass in den letzten Jahren die technologischen Fortschritte den generellen Trend zu immer höheren Förderkosten überkompensieren konnten.


      So ist es:

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/oelpre…



      ...Umgekehrt sorgt die amerikanische Fracking-Branche („Shale oil“) dafür, dass der Preis nicht deutlicher steigt. Schon leicht höhere Preise haben zur Folge, dass Amerika mehr fördert. Das größere Angebot und größere Lagerbestände wirken dann preisdämpfend.

      Hintergrund ist unter anderem der technische Fortschritt in der Fracking-Branche. Anders als herkömmliche Ölförderanlagen können Fracking-Unternehmen ihre Anlagen in Abhängigkeit vom Ölpreis in kurzer Zeit hoch- und runterfahren. Zudem ist der Schwellenwert für den Ölpreis, von dem an sich Fracking lohnt, immer weiter gesunken.

      Einst soll sich das Geschäft erst bei mehr als 100 Dollar je Fass gelohnt haben, dann war mal von 80 Dollar die Rede. Im Augenblick wird ein Ölpreis von um die 50 Dollar für viele Fracker als notwendig erachtet, manche benötigen aber wohl noch deutlich weniger. Je tiefer dieser Wert aber sinkt und je schneller und flexibler die Amerikaner reagieren können, wenn die Opec den Preis hochzutreiben versucht, desto mehr wird die Macht der Opec als in aller Welt preisfestsetzendes Kartell gebrochen. Das bekommt die Opec gerade zu spüren...


      Erstaunlich ist, wie bei den unterschiedlichsten Themen immer mehr Menschen den Realitätsbezug verlieren, trotz offensichtlichster Fakten.

      Beispiele hier im Thread:
      Die Ölförderung lohnt sich nicht mehr, der Kollaps hat begonnen,
      umgekehrt, die Erneuerbaren sind auf dem Vormarsch, wir sind gerettet

      oder weltweit, z.B.

      den menschgemachten Klimawandel gibt es gar nicht,

      oder politisch:
      wir können/müssen allen Menschen/Flüchtlingen helfen, jeder ist eine Bereicherung
      oder umgekehrt, jeder der dagegen opponiert ist sympathisch/zu unterstützen (auch Gestalten wie Trump, Le Pen, Schirinowsky)

      Man hat den Eindruck, im heutigen Informations-Overkill verlieren immer mehr Menschen die Orientierung, picken sich selektiv nur noch die Informationen raus, die ins eigene Wunschbild passen (bis hin zum derzeitigen amerikanischen Präsidenten/Fox News) und gleiten ins Lagerdenken ab.

      Und so verliert man jegliche Bodenhaftung, lebt in einer irrealen Blase.

      Die Realität kümmert letztlich nicht, was wir Menschlein glauben wollen, die Lage dürfte eher folgende sein (Überraschungen jederzeit möglich):

      Dank Fracking hat sich das Öl-/Energieproblem erstmal deutlich entspannt/in die Zukunft verschoben.
      Im Gesamtbild ist das freilich nur ein Pyrrhus Sieg, dringendst notwendig wäre deutlich weniger Mensch und Konsum.

      Etliche planetare Grenzen sind längst überschritten, s. z.B. hier:

      https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/vier…

      Und selbst die Wissenschaft tendiert zu selektiver Wahrnehmung, längst in Gang gesetzte, absolut dramatische, sich selbst verstärkende Entwicklungen werden weitgehend übersehen:



      http://arctic-news.blogspot.de/2017/03/earth-losing-her-sea-…

      http://www.galileo.tv/earth-nature/tausende-methan-blasen-in…

      ...Wenn all die Blasen explodieren, wird eine unglaubliche Menge Methan freigesetzt, die unser Klima nachhaltig verändern könnte. Steigende Temperaturen, schmelzende Polkappen, eine Erhöhung des Meeresspiegels und und und. Auf der anderen Seite wird dadurch mehr Permafrost schmelzen, wieder Methan freisetzen und schon sind wir mitten im Teufelskreis...
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