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    MLP fondsgebundene RV - was tun? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.06.11 13:31:16 von
    neuester Beitrag 26.06.11 23:24:35 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.167.184
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      Avatar
      schrieb am 26.06.11 13:31:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe bei der MLP eine fondsgebundene RV abgeschlossen, bei der ich einfach nicht durchblicke. Mir stellt sich vor allen Dingen die Frage, ob ich

      1. Jetzt aussteigen sollte (nach fast 6 Jahren Laufzeit)

      oder

      2. gerade jetzt besser drin bleiben sollte, da die "kostenintensive Zeit" vorbei ist - MLP hatte mir damals gesagt, dass gerade in den ersten Jahren die Kosten besonders hoch seien,

      lohnenswert würden es nach 5 Jahren...


      Hier die Eckdaten:

      Topinvest fondsgebundene Rentenvesicherung

      Beginn der Beitragszahlung: 1.12.2005
      Ablauf der Beitragszahlung: 1.12.2040
      Beginn der Rentenzahlung: 1.12.2040
      Renzahldauer: lebenslang

      Garantierte jährliche Rente für je 10.000 Euro Fondsguthaben: 487,56 EUR
      Rentengarantiezeit: 15 Jahre
      Beitragssumme: 20.040,00 EUR
      Todesfallleistung vor Rentenbeginn: Rückzahlung des Anteilguthabens
      Überschussverwendung vor Rentenbeginn: Fondsanlage (Portefeuilleklasse IV)


      Zahlbetrag: 2 Jahre lang 10 EUR, danach 50 EUR

      BU-Zusatzversicherung zur Beitragsbefreiung der Hauptversicherung mit Airbag: 4,62 EUR montlich


      Aktueller Stand: ca. 1.400 EUR


      Würde mich echt sehr freuen, wenn jemand helfen könnte.

      Vielen Dank, viele Grüße,

      Peter
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 15:03:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.701.289 von Frankenthal am 26.06.11 13:31:16Hallo Frankenthal,

      wenn ich das richtig lese, hast Du diesen Vertrag abgeschlossen um in erster Linie Kapital/Vermögen aufzubauen.
      Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eine Versicherung dafür da ist, Risiken abzusichern. Um Vermögen aufzubauen, ist ein solcher Vertrag wohl nicht die beste Wahl.
      Aber voreilig kündigen sollte man auch nicht.
      Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung.
      :rolleyes:
      Wenn ich richtig gerechnet habe, hast Du bisher 2390€ in diesen Vertrag eingezahlt.
      Der Unterschied zum RKW kommt durch verschiedene Kosten zustande. In den ersten 5 Jahren werden auch die kompletten Abschlußkosten (Provisionen) bezahlt.
      Wichtig für Dich ist, wie hoch die Service- und Verwaltungskosten pro Monat sind.
      Oder andersrum, wie hoch der tatsächliche Betrag ist, der monatlich gespart wird.
      Das kannst Du bei der Versicherung telefonisch anfragen.
      Wenn Du diese Zahlen hast, wirst Du sicherlich selbst erkennen, ob sich ein weiteres einzahlen lohnt.

      Viele Grüße
      mario1106
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 15:41:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.701.289 von Frankenthal am 26.06.11 13:31:16Hallo Frankenthal,

      losgelöst von Deiner persönlichen Gesamtsituation ist eine Beurteilung, ob der Vertrag aufrechterhalten werden sollte schwierig.

      Daher beschränke ich mich auf grundsätzliches zu dem von Dir genannten Vertragstyp.

      Entgegen der weit verbreiteten Annahme entsteht der Löwenanteil an Kosten NICHT in den ersten Jahren der Vertragslaufzeit (Abschusskosten). Entscheidend für die langfristige Anlegerrendite sind vielmehr die laufenden Kosten. Was den Versicherungsvertrag angeht kannst Du Dich direkt an Heidelberger Leben wenden und eine Kostenmodellrechnung anfordern (Anmerkung: hartnäckig bleiben und auf eine echte Kostenmodellrechnung bestehen - nicht mit einer Modellrechnung abspeisen lassen, in der auf die "0%-Spalte" verwiesen wird.)

      Neben dem Versicherungsvertrag können im Investment selbst erhebliche Kostenblöcke schlummern (z.B.Vermögensverwaltergebühr im Rahmen der allgemeinen Versicherungsbedingungen - da hilft nur nachlesen!).

      Der möglicherweise größte Kostenblock versteckt sich jedoch oftmals in den Investmentfonds selbst. Hier hilft nur das sorgfältige Studium der Verkaufsprospekte, Rechenschaftsberichte usw. und zwar für jeden Fonds einzeln! Bei Dachfonds auch die jeweiligen Zielfonds studieren! (Anmerkung: da es sich um einen Vertrag handelt, der vom Versicherungsvertrieb MLP vermittelt wurde, dürfte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Dachfonds handeln)

      Ja, ja die Finanzindustrie macht es einem nicht leicht der Überblick zu behalten. Aber vielleicht ist das auch gar nicht beabsichtigt ;-)

      Schöne Grüße
      Jamsi
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 16:04:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      nix wie raus und finger weg von solchen betrügern
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 16:28:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.701.462 von mario1106 am 26.06.11 15:03:32Hallo nochmal,

      vielen Dank schon mal für die sehr ausführlichen Antworten, das hilft mir auf jeden schon mal weiter. Werde jetzt Anfang der Woche mal die tatsächlichen monatlichen Service- und Verwaltungskosten anfragen.

      Auch ohne die habe ich aber mal eine Rechnung angestellt:

      Nach einer Modellrechnung lande ich bei Heidelberger bei 3 Prozent Wertsteigerung am Ende bei rund 28.500 Euro (Mit der Möglichkeit volle oder teilweise Kapitalabfindung am Ende oder lebenslage Rente).

      Wenn ich von heute an 55 Euro pro Monat alternativ investiere und bei sagen wir mal 3 Prozent anlege lande ich bei

      30.329
      + 1400 Euro Vertragsstand heute aus dem MLP Vertrag
      - 200 Euro geschätzte Kündigungskosten
      = 31.529 Euro

      Gut, das sind nach 29 Jahren immerhin immer noch rund 10 Prozent mehr, den Unterschied finde ich auch durchaus geringer als gedacht. Zumal ich bei der Heidelberger Variante auch noch Zusatzleistungen wie BU bekomme.

      Oder sehe ich das ganz falsch?

      mfg, frankenthal

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      Avatar
      schrieb am 26.06.11 16:49:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      MLP Policen sind mit die teuersten in der gesamten Branche...mehr Geld kann man nicht verlieren....
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 19:20:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nach meiner Erfahrung geht die Rentenprognose mit den Jahren in Richtung der Garantie. Das sind bei Dir 4,87% auf den Endbetrag.

      Rechne mal mit 2% Inflation pro Jahr, dann bleiben Dir nach 29 Jahren noch 2,71%. Also pro 10000 Euro Volumen, hast Du 271 Euro in heutiger Kaufkraft.

      Kann immer noch super sein, wenn der Fonds gut läuft und jedes Jahr 5 bis 10% macht. Bleibt die Frage, ob man seine Altersvorsorge bzw. die Sorgefreiheit im Alter einem Fondsmanager anvertrauen will.
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 23:24:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Silberzwiebel,

      erstmal vielen Dank für Deinen Hinweis - es ist immer gut, dass aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Aber ich denke, wenn Du im Mittel 2% Inflation annimmst, dann musst Du auch eine gewisse Verzinsung annehmen. Und die sollte im Mittel wenigsten die Inflation ausgleichen. Insofern kannst Du die Rechnung so aus meiner Sicht nicht als Entscheidungshilfe heranziehen. Zumal die Verrentung aus meiner Sicht (erstmal) zweitrangig ist. Vor der Rentenzahlung kann ich mir den Endbetrag auch auszahlen lassen..

      Ausschlaggebend bleibt einfach, ob ich mit dieser Police in 29 Jahren einen Endbetrag erreiche, der deutlich unter dem alternativer und risikomäßig vergleichbarer Anlagemethoden liegt. Und das ist meine Frage...

      Vielen Dank für jede Hilfe,

      Grüße, Frankenthal


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