Aktienkapitalaufbau mit Einzelwerte - Älteste Beiträge zuerst (Seite 447)
eröffnet am 29.01.02 12:37:40 von
neuester Beitrag 13.03.24 09:57:54 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 48.090.328 von shortput am 21.10.14 09:34:03
Das Ergebnis ist so im Großen und Ganzen ok, wenn auch nicht Anlass für Freudensprünge.
Die Admiral ist ein walisischer KFZ-Versicherer. Der KFZ-Versicherungsmarkt in GB befindet sich grad im Schweinezyklus, und Admiral hat aufgrund der niedrigen Kosten als Direktversicherer stets profitabel gearbeitet. Da sie den größten Teil der Risiken direkt an Rückversicherer weiterreichen kein Risiko, dass das Geld iwo verzockt wird. Da man hochprofitables Geschäft in Deckung gibt, kriegt man umgekehrt von den RV noch eine Gewinnbeteiligung, muss aber nur sehr wenig Kapital vorhalten und kann im Ergebnis einen großen Teil des Gewinns an die Aktionäre ausschütten.
Sberbank habe ich vor etwa einem Monat gekauft. Die Investmentthese dazu hatte ich hier: http://www.valueblog.de/archive/4202 schon einmal aufgestellt. Viel ist dem nicht hinzuzufügen, außer dass sich Sberbank auch im ersten HJ 2014 trotz schwieriger Situation in Russland ganz gut aus der Affäre gezogen hat.
Gazprom hat m.E. einen relativ großen Investitionsstau. Die fördern z.T. immer noch mit Werkzeug aus der Sowjetära. Die werden in den nächsten Jahren ordentlich Geld in die Hand nehmen müssen, um das mal aufzuarbeiten.
Ein zweites Problem für Gazprom ist die Zusammensetzung des russischen Staatshaushalts, der sich in erheblichem Ausmaß aus Lizenzeinnahmen für Öl- und Gasförderung speist. Bereits gehen etwa 70% der Erträge aus dem Öl- und Gasexport in den Staatshaushalt. Mit fallenden Öl und Gaspreise besteht nicht nur eine unmittelbare Gefahr auf die Gewinne der Rohstoffförderer, sondern auch das Risiko dass die 70% ncoh nicht das Ende der Fahnenstange sind.
Die dritte Bedrohung für Gazprom geht vom Stand im Ressourceninvestitionszyklus aus. Die hohen Rohstoffpreise der letzten Dekade waren Anlass für große Investitionsprojekte weltweit. Die Kapazitäten der Öl- und Gasförderungen sind drastisch gestiegen in den letzten Jahren. Saudi-Arabien hat seinen Output deutlich gesteigert. Im Irak und Lybien hat sich die Produktion nach den politischen Wirren wieder gefangen und die USA selbst haben ebenso ihre Fördermengen erhöht. GLeichzeitig schwächelt aufgrund der aktuellen Rezession in weiten Teilen der reichen Welt ( Eurozone, Japan) die Nachfrage. Entsprechend fallen aktuell ja auch die Preise für Öl und Gas. Für Gazprom sicherlich nicht gerade der passende Moment.
Zitat von shortput: schöne Struktur und auch mit dem Ergebnis wäre ich zufrieden.
Das Ergebnis ist so im Großen und Ganzen ok, wenn auch nicht Anlass für Freudensprünge.
Bis auf die Admiral Group, welche mir unbekannt ist, alles m.E. sinnvolle Werte.
Die Admiral ist ein walisischer KFZ-Versicherer. Der KFZ-Versicherungsmarkt in GB befindet sich grad im Schweinezyklus, und Admiral hat aufgrund der niedrigen Kosten als Direktversicherer stets profitabel gearbeitet. Da sie den größten Teil der Risiken direkt an Rückversicherer weiterreichen kein Risiko, dass das Geld iwo verzockt wird. Da man hochprofitables Geschäft in Deckung gibt, kriegt man umgekehrt von den RV noch eine Gewinnbeteiligung, muss aber nur sehr wenig Kapital vorhalten und kann im Ergebnis einen großen Teil des Gewinns an die Aktionäre ausschütten.
Die Sberbank hast Du sicherlich erst kürzlich erworben - Stand bei mir auch auf der Watchlist.
Sberbank habe ich vor etwa einem Monat gekauft. Die Investmentthese dazu hatte ich hier: http://www.valueblog.de/archive/4202 schon einmal aufgestellt. Viel ist dem nicht hinzuzufügen, außer dass sich Sberbank auch im ersten HJ 2014 trotz schwieriger Situation in Russland ganz gut aus der Affäre gezogen hat.
Habe aber antizyklich Gazprom stattdessen nachgekauft. Grosse Risiken lohnen sich ja bekanntlich meistens für geduldige Anlegen.
Gazprom hat m.E. einen relativ großen Investitionsstau. Die fördern z.T. immer noch mit Werkzeug aus der Sowjetära. Die werden in den nächsten Jahren ordentlich Geld in die Hand nehmen müssen, um das mal aufzuarbeiten.
Ein zweites Problem für Gazprom ist die Zusammensetzung des russischen Staatshaushalts, der sich in erheblichem Ausmaß aus Lizenzeinnahmen für Öl- und Gasförderung speist. Bereits gehen etwa 70% der Erträge aus dem Öl- und Gasexport in den Staatshaushalt. Mit fallenden Öl und Gaspreise besteht nicht nur eine unmittelbare Gefahr auf die Gewinne der Rohstoffförderer, sondern auch das Risiko dass die 70% ncoh nicht das Ende der Fahnenstange sind.
Die dritte Bedrohung für Gazprom geht vom Stand im Ressourceninvestitionszyklus aus. Die hohen Rohstoffpreise der letzten Dekade waren Anlass für große Investitionsprojekte weltweit. Die Kapazitäten der Öl- und Gasförderungen sind drastisch gestiegen in den letzten Jahren. Saudi-Arabien hat seinen Output deutlich gesteigert. Im Irak und Lybien hat sich die Produktion nach den politischen Wirren wieder gefangen und die USA selbst haben ebenso ihre Fördermengen erhöht. GLeichzeitig schwächelt aufgrund der aktuellen Rezession in weiten Teilen der reichen Welt ( Eurozone, Japan) die Nachfrage. Entsprechend fallen aktuell ja auch die Preise für Öl und Gas. Für Gazprom sicherlich nicht gerade der passende Moment.
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.092.767 von provinzler am 21.10.14 13:39:04Hier nochmal der Link zum Thema Sberbank: http://www.valueblog.de/archive/4202
Per letzten Freitag war ich mit knappen 3 % im Plus. Ich hatte während des "Crashs" ein paar Abstauberlimite reingelegt, die aber nicht zur Ausführung kamen. So weit ging es dann doch nicht runter.
Ich wollte Visa einiges unter 200 Dollar nachladen und hatte auch bei Berkshire auf tiefere Kurse in Richtung 1,2-facher Buchwert gehofft. Aber Berkshire ist kaum gefallen.
Na ja, die Märkte bleiben hoffentlich volatil, und vielleicht gibt es nochmal Gelegenheiten, um günstig zuzugreifen.
Ich wollte Visa einiges unter 200 Dollar nachladen und hatte auch bei Berkshire auf tiefere Kurse in Richtung 1,2-facher Buchwert gehofft. Aber Berkshire ist kaum gefallen.
Na ja, die Märkte bleiben hoffentlich volatil, und vielleicht gibt es nochmal Gelegenheiten, um günstig zuzugreifen.
Hallo liebe 50-er Einzelwertefreunde,
endlich kann ich auch mal wieder mitreden.
Mein Depot (alle Käufe im Oktober getätigt)
VW 149,46 € (Gebühren schon berücksichtigt bei allen Käufen)
Deutsche Lufthansa 11,54 €
Deutsche Bank 24,09 €
BASF 68,25 €
endlich kann ich auch mal wieder mitreden.
Mein Depot (alle Käufe im Oktober getätigt)
VW 149,46 € (Gebühren schon berücksichtigt bei allen Käufen)
Deutsche Lufthansa 11,54 €
Deutsche Bank 24,09 €
BASF 68,25 €
Hallo liebe 50-er Einzelwerte-Freunde,
das erinnert mich schon ein bisschen nach neue-markt-zeiten....
Performance nach Monatsabschluß Oktober: 5 % und das nach ein paar tagen.
bin mal gespannt wie´s weitergeht. Am WE werde ich mal wieder in meinem Einzelwertepool schauen und überlegen ob ich meine (virtuellen) Einkaufslimits aktualisiere.
Schau mer mal..
Umfrage: Wer von Euch macht einen Monats- Quartals- Halbjahres- Jahresabschluß?
Liebe Grüße
Rolf
das erinnert mich schon ein bisschen nach neue-markt-zeiten....
Performance nach Monatsabschluß Oktober: 5 % und das nach ein paar tagen.
bin mal gespannt wie´s weitergeht. Am WE werde ich mal wieder in meinem Einzelwertepool schauen und überlegen ob ich meine (virtuellen) Einkaufslimits aktualisiere.
Schau mer mal..
Umfrage: Wer von Euch macht einen Monats- Quartals- Halbjahres- Jahresabschluß?
Liebe Grüße
Rolf
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.231.781 von Learner6 am 05.11.14 16:40:05
Ich mache zwei Jahresabschlüsse. Einen gemäß meinem Börsenjahr (Oktober bis September) und einen nach dem Kalenderjahr. Ansonsten zwischendrin öfter mal zu eher willkürlichen Terminen. Hab ne Zeitlang Monatsabschlüsse gemacht, das aber die letzte Zeit nicht mehr konsequent durchgezogen. Könnte ich mal wieder nachziehen.
Zitat von Learner6: Umfrage: Wer von Euch macht einen Monats- Quartals- Halbjahres- Jahresabschluß?
Ich mache zwei Jahresabschlüsse. Einen gemäß meinem Börsenjahr (Oktober bis September) und einen nach dem Kalenderjahr. Ansonsten zwischendrin öfter mal zu eher willkürlichen Terminen. Hab ne Zeitlang Monatsabschlüsse gemacht, das aber die letzte Zeit nicht mehr konsequent durchgezogen. Könnte ich mal wieder nachziehen.
Ich mache zum Jahresende immer einen Abschluß.
Hinzu kommt einmal monatlich ein Update, und zwar immer um den 17. eines Monats rum. Das liegt daran, daß ich meine Performance messe, indem ich mein Depot als einen Investmentfonds betrachte.
Angefangen habe ich Anfang 2002 mit meinem damaligen Depotwert, den ich auf 1.000 fiktive Anteile aufgeteilt habe. Damit hatte ich dann einen Wert von X Euro pro Anteil.
Im Laufe des Jahres fallen dann Dividenden an, die den Cash-Bestand und damit den Wert pro Anteil erhöhen (mal unterstellt, der Kurs der Aktie ändert sich nicht). Kursgewinne und -verluste wirken sich entsprechend aus.
Der große Vorteil dabei ist, daß Ein- und Auszahlungen (letztere sollte es idealerweise während meines Berufslebens nicht geben) sich nicht auf den Anteilswert und damit auf die Performance auswirken. Wenn ich Geld anlege, dann mache ich das üblicherweise um den 17. rum, da ich Mitte des Monats mein Gehalt bekomme. Ich schaue dann alle Kurse und den Cash-Bestand nach und errechne so den Wert eines Anteils. Für den eingezahlten Betrag "kaufe" ich dann neue Anteile. Die Zahl der Anteile steigt, aber der Kurs bleibt gleich.
Und am 31.12. kann ich dann schnell Bilanz ziehen.
Das Ganze ist nicht zu 100 % korrekt. So müßte ich z.B. Dividenden, die mir schon zustehen, aber erst in vier Wochen gezahlt werden - ein durchaus übliches Verfahren im Ausland - vom Ex-Tag an berücksichtigen.
Aber das ist mir zuviel Aufwand; am Ende des Tages ist das alles ein Hobby und keine Doktorarbeit. Und darüber hinaus halte ich es mit Warren Buffett und liege ungefähr richtig als genau falsch.
Hinzu kommt einmal monatlich ein Update, und zwar immer um den 17. eines Monats rum. Das liegt daran, daß ich meine Performance messe, indem ich mein Depot als einen Investmentfonds betrachte.
Angefangen habe ich Anfang 2002 mit meinem damaligen Depotwert, den ich auf 1.000 fiktive Anteile aufgeteilt habe. Damit hatte ich dann einen Wert von X Euro pro Anteil.
Im Laufe des Jahres fallen dann Dividenden an, die den Cash-Bestand und damit den Wert pro Anteil erhöhen (mal unterstellt, der Kurs der Aktie ändert sich nicht). Kursgewinne und -verluste wirken sich entsprechend aus.
Der große Vorteil dabei ist, daß Ein- und Auszahlungen (letztere sollte es idealerweise während meines Berufslebens nicht geben) sich nicht auf den Anteilswert und damit auf die Performance auswirken. Wenn ich Geld anlege, dann mache ich das üblicherweise um den 17. rum, da ich Mitte des Monats mein Gehalt bekomme. Ich schaue dann alle Kurse und den Cash-Bestand nach und errechne so den Wert eines Anteils. Für den eingezahlten Betrag "kaufe" ich dann neue Anteile. Die Zahl der Anteile steigt, aber der Kurs bleibt gleich.
Und am 31.12. kann ich dann schnell Bilanz ziehen.
Das Ganze ist nicht zu 100 % korrekt. So müßte ich z.B. Dividenden, die mir schon zustehen, aber erst in vier Wochen gezahlt werden - ein durchaus übliches Verfahren im Ausland - vom Ex-Tag an berücksichtigen.
Aber das ist mir zuviel Aufwand; am Ende des Tages ist das alles ein Hobby und keine Doktorarbeit. Und darüber hinaus halte ich es mit Warren Buffett und liege ungefähr richtig als genau falsch.
Moin 50er aus dem Norden!
Im Moment sieht es ja so aus, als wenn wir noch eine kleine Jahresendrally sehen könnten. Ich habe meine Cashposition etwas gesenkt und bei Thyssen und K+S vor paar Tagen / Wochen noch mal zugeschlagen. Im Moment bin ich unschlüssig. Eigentlich sollte Cash weiter Trumpf sein, aber bei den beiden Unternehmen konnte ich nicht weg sehen. Im Moment bin ich überall mit SL bei 20% unter derzeitigen Kurs versehen. Wie sichert ihr ab?
Blue Cap entwickelt sich besser als erwartet. NebenwerteJournal sei Dank, dass man solche Perlen ab und an "fischen" kann.
Gruß Thomas
Im Moment sieht es ja so aus, als wenn wir noch eine kleine Jahresendrally sehen könnten. Ich habe meine Cashposition etwas gesenkt und bei Thyssen und K+S vor paar Tagen / Wochen noch mal zugeschlagen. Im Moment bin ich unschlüssig. Eigentlich sollte Cash weiter Trumpf sein, aber bei den beiden Unternehmen konnte ich nicht weg sehen. Im Moment bin ich überall mit SL bei 20% unter derzeitigen Kurs versehen. Wie sichert ihr ab?
Blue Cap entwickelt sich besser als erwartet. NebenwerteJournal sei Dank, dass man solche Perlen ab und an "fischen" kann.
Gruß Thomas
Ich klugscheißere jetzt mal ein wenig: Meine Absicherung ist der Kauf guter Aktien...
Na klar können die auch mal fallen, aber eine Absicherung per Stop Loss widerspricht dann doch der Value-Philosophie. Denn warum soll ich eine preiswerte Aktie, die noch billiger wird, verkaufen?
Oder um es mit Peter Lynch zu sagen: "There’s never been a market timer on it [Forbes Rich list]. If it were truly possible to predict corrections, you’d think somebody would have made billions by doing it."
Na klar können die auch mal fallen, aber eine Absicherung per Stop Loss widerspricht dann doch der Value-Philosophie. Denn warum soll ich eine preiswerte Aktie, die noch billiger wird, verkaufen?
Oder um es mit Peter Lynch zu sagen: "There’s never been a market timer on it [Forbes Rich list]. If it were truly possible to predict corrections, you’d think somebody would have made billions by doing it."
Auf den Valuebereich gesehen richtig, bei spekulativen Turnaroundstories sicher weniger anwendbar.Hier gehts ja nicht um Timing
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