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    Highlight: Die Party geht jetzt los!! - Älteste Beiträge zuerst (Seite 619)

    eröffnet am 23.04.03 17:21:01 von
    neuester Beitrag 10.04.24 15:00:01 von
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      schrieb am 27.07.16 23:06:44
      Beitrag Nr. 6.181 ()
      Kauf eigner Aktien

      Am 26.07.2016 kaufte die Highlight AG 90.000 Aktien für 5,95 Euro je Aktie. Damit liegt der aktuelle Bestand an eignen Aktien bei 4.721.451 Stück (9,99%). Weitere Rückkäufe darf es also nicht mehr geben.
      Avatar
      schrieb am 04.08.16 13:11:58
      Beitrag Nr. 6.182 ()
      Am Donnerstag wurde nun bekannt, dass Constantin-Medien-Chef Fred Kogel seinen Vorstandsposten bei Constantin Film zum 31. Juli geräumt hat, den er seit Oktober 2014 innehatte. Der frühere Sat.1.-Chef steht seit Januar an der Spitze von Constantin Medien. Inwieweit diese Personalie mit dem Richtungsstreit zu tun hat, wird sich wohl noch zeigen

      http://www.finanztreff.de/kurse_quicknews.htn?i=131884&seite…
      Avatar
      schrieb am 05.08.16 23:43:05
      Beitrag Nr. 6.183 ()
      Neues Aktienrückkaufprogramm

      http://www.highlight-communications.ch/Kauf-eigener-Aktien.7…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.highlight-communications.ch/Kauf-eigener-Aktien.7…



      Bevor man aufgrund des neuen Beschlusses eigene Aktien erwerben kann, muss man erstmal eigene Aktien verkaufen, da der Bestand höchstens 10 % des Grundkapitals betragen darf (aktueller Bestand 9,99 %). Auf jeden Fall ist die Highlight AG mit dem Bestand an eigenen Aktien und dem neuen Rückkaufprogramm sowie der Beteiligung des Burgener-Pools an CM gut aufgestellt für die Lösung der aktuellen Probleme.

      Die Kirch-Fraktion von CM unter ihrem Führer Dr. Dieter Hahn wird es trotz der 60%-Beteiligung an der
      Highlight Communications wohl nicht schaffen, ihre Ziele durchzusetzen. Wenn man für die Bundesliga- und/oder Formel 1-Utopien Liquidität benötigt, soll man doch die Beteiligung an der Highlight reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 10.08.16 18:22:36
      Beitrag Nr. 6.184 ()
      http://www.highlight-communications.ch/view/data/3857/Presse…

      Highlight-Gruppe nach sechs Monaten deutlich im Plus

      Konzernumsatz wächst um 63,0% auf 206,5Mio. CHF

      EBIT von 7,2 Mio. CHF auf 13,9 Mio. CHF nahezu verdoppelt

      Konzernperiodenergebnis überproportional von 0,6 Mio. CHF auf 8,1 Mio. CHF verbessert

      Gewinn je Aktie erhöht sich von 0,02 CHF auf 0,19 CHF
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.08.16 21:28:36
      Beitrag Nr. 6.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.032.348 von Mariechen2 am 10.08.16 18:22:36Das sind herausragend gute Zahlen ! Warum steigt die Aktie nachbörslich nur leicht?

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      Avatar
      schrieb am 12.08.16 19:06:16
      Beitrag Nr. 6.186 ()
      Die Zahlen können noch so gut sein, den HLG-Kurs scheint es nicht zu jucken :

      DGAP-News: 10.08.2016 | 17:45 (Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich)

      2Q2016: Highlight-Gruppe nach sechs Monaten deutlich im Plus

      - Konzernumsatz wächst um 63,0% auf 206,5 Mio. CHF
      - EBIT von 7,2 Mio. CHF auf 13,9 Mio. CHF nahezu verdoppelt
      - Konzernperiodenergebnis überproportional von 0,6 Mio. CHF auf 8,1 Mio. CHF verbessert
      - Gewinn je Aktie erhöht sich von 0,02 CHF auf 0,19 CHF


      Pratteln, 10. August 2016 - Im ersten Halbjahr 2016 erzielte die Highlight-Gruppe Umsätze und Ergebnisse, die die Vergleichswerte des Vorjahrs klar übertrafen:

      Konzernentwicklung im ersten Halbjahr 2016

      - Der Konzernumsatz in Höhe von 206,5 Mio. CHF lag um 63,0% über dem Vorjahreswert von 126,7 Mio. CHF. Zur Umsatzsteigerung haben sowohl das Segment Film (+72,2%) als auch das Segment Sport- und Event-Marketing (+33,0%) beigetragen.

      - Die Zunahme im Segment Film basiert einerseits auf ausserordentlich guten Absatzzahlen der Kinoerfolge "Fack Ju Göhte 2" und "Er ist wieder da" in der Home-Entertainment-Vermarktung. Andererseits startete die Ausstrahlung der TV-Serie "Shadowhunters", die die Constantin Film- Gruppe für den US-amerikanischen Sender Freeform produzierte.

      - Der Umsatzanstieg im Segment Sport- und Event-Marketing ist auf höhere Agenturprovisionen zurückzuführen, die die TEAM-Gruppe aufgrund der erfolgreichen Rechtevermarktung für die UEFA-Klubwettbewerbe (Spielzeiten 2015/16 bis 2017/18) erzielen konnte.

      - Der operative Konzernaufwand stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 (151,8 Mio. CHF) um 106,8 Mio. CHF auf 258,6 Mio. CHF an, was im Wesentlichen auf eine produktionsbedingte Zunahme des Material- und Lizenzaufwands sowie deutlich höhere Abschreibungen auf das Filmvermögen zurückzuführen ist.

      - Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich von 7,2 Mio. CHF auf 13,9 Mio. CHF, was einer Verbesserung um 93,1% entspricht.

      - Das Konzernperiodenergebnis verbesserte sich von 0,6 Mio. CHF auf 8,1 Mio. CHF, wobei der Gewinnanteil der Highlight-Aktionäre bei 8,2 Mio. CHF (Vorjahresperiode: 0,8 Mio. CHF) lag. Der Gewinn je Aktie stieg damit von 0,02 CHF auf 0,19 CHF an.

      - Das Konzerneigenkapital (mit Anteilen ohne beherrschenden Einfluss) summierte sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2016 auf 93,4 Mio. CHF. Der Rückgang um 10,4 Mio. CHF im Vergleich zum 31. Dezember 2015 resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb eigener Anteile.

      - Die Nettoliquidität betrug 26,7 Mio. CHF - ein Anstieg um 24,6 Mio. CHF gegenüber dem Jahresende 2015.

      Der deutsche Zwischenbericht zum 30. Juni 2016 steht ab heute, die englische Version spätestens ab dem 15. August im Internet unter www.highlight-communications.ch zum Download zur Verfügung.

      Die Highlight-Gruppe auf einen Blick

      Angaben für den Konzern nach IFRS in Mio. CHF / 2Q2016 / 2Q2015 / Abw. in %
      Umsatzerlöse / 206,5 / 126,7 / +63,0
      EBIT / 13,9 / 7,2 / +93,1
      Konzernperiodenergebnis / 8,1 / 0,6 / +1.250,0 (nach Steuern)
      Ergebnisanteil Anteilseigner / 8,2 / 0,8 / +925,0
      Ergebnis je Aktie (in CHF) / 0,19 / 0,02 / +850,0
      Segmentumsatz
      Film / 176,9 / 102,7 / +72,2
      Sport- und Event-Marketing / 29,4 / 22,1 / +33,0
      Übrige Geschäftsaktivitäten / 0,2 / 1,8 / -88,9
      Segmentergebnis
      Film / 0,8 / 0,9 / -11,1
      Sport- und Event-Marketing / 12,8 / 9,7 / +32,0
      Übrige Geschäftsaktivitäten / 2,7 / -0,6 / +550,0

      in Mio. CHF / 30.06.2016 / 31.12.2015 / Abw. in %
      Bilanzsumme / 366,7 / 458,0 / -19,9
      Eigenkapital / 93,4 / 103,8 / -10,0
      Eigenkapitalquote (%) / 25,5 / 22,7 / +2,8 Punkte
      Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten / 83,8 / 104,3 / -19,7
      Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente / 110,6 / 106,4 / +3,9

      Für weitere Informationen: Highlight Communications AG Investor Relations Netzibodenstrasse 23b CH-4133 Pratteln BL Telefon: +41 (0)61 816 96 91 E-Mail: ir@hlcom.ch
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.08.16 21:36:43
      Beitrag Nr. 6.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.051.050 von aris1 am 12.08.16 19:06:16"Die Zahlen können noch so gut sein, den HLG-Kurs scheint es nicht zu jucken"

      Nun, die Vorgänge um die verschobene HV der Highlight AG und um die vertagte HV der Constantin Medien AG sind ja nicht gerade kursfördernd. Und wenn auf der CM-Hauptversammlung im Rahmen eines Redebeitrags der Vertreter der KF 15 GmbH die „Bestellung eines Sonderprüfers sowie eines besonderen Vertreters zur Geltendmachung von Schadenersatz- ansprüchen“ als Beschlussvortrag einbringt, spricht das nicht gerade für eine baldige Lösung der Probleme.
      Avatar
      schrieb am 09.09.16 16:17:51
      Beitrag Nr. 6.188 ()
      www.finanznachrichten.de; 09.09.2016 | 13:07

      Constantin Film verfilmt HAGEN VON TRONJE

      München (ots) - Constantin Film bringt HAGEN VON TRONJE, basierend auf dem Bestseller von Wolfgang Hohlbein, auf die große Leinwand. Diese Neuinterpretation der Nibelungensage soll 2017 gedreht und 2018 in die Kinos kommen. Das Drehbuch dazu hat Christoph Fromm geschrieben. David Wnendt, der auch Regie führen soll, arbeitet derzeit an der Regiefassung des Buches. Produzenten sind Martin Moszkowicz und Oliver Berben.

      Wolfgang Hohlbein, dessen Buch 1986 erschienen ist, stellt die Konstellation der Nibelungensage komplett auf den Kopf und trifft dadurch ihren Kern: Im Kampf um die Macht ist jedes Mittel erlaubt und die Liebe ist eine gefährlichere Waffe als das Schwert. Hat es je gegensätzlichere Figuren gegeben? Hagen von Tronje, der finstere Ritter der Nibelungensage, wird in diesem Film zum einsamen Helden. Der letzte Wikinger, in engem Verhältnis mit den alten Göttern, steht für Mut, Treue und individuelle Freiheit. Siegfried, strahlendster aller Helden und Herrscher der Nibelungen, erscheint hier als skrupelloser Emporkömmling, als Vertreter einer autoritären Staatsform, gestützt auf eine neue Religion, das Christentum. Zwei große, schillernde Gestalten, in deren Spannungsfeld sich das dramatische Geschehen entwickelt.

      Der Filmemacher David Wnendt hat DIE KRIEGERIN, FEUCHTGEBIETE und zuletzt ER IST WIEDER DA (eine Koproduktion mit und im Verleih der Constantin Film) verfilmt. HAGEN VON TRONJE entsteht ganz in bester Constantin-Tradition, die mit Bestseller-Verfilmungen wie DAS PARFUM, DER UNTERGANG u.v.a. bereits ihr besonderes Gespür für große Filmstoffe bewiesen hat.
      Avatar
      schrieb am 15.09.16 16:36:31
      Beitrag Nr. 6.189 ()
      Der aktuelle Kursverlauf ist angesichts hervorragender Zahlen völlig absurd. Er läßt sich m.E. auch nicht durch die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Mehrheitsverhältnisse bei Constantin Medien erklären: die Werthaltigkeit von HLG bleibt, egal ob Hahn oder Burgener den Machtkampf gewinnen.
      Es sieht eher so aus, als wenn institutionelle Kreise den Kurs drücken, um den immer geringer werdenden Streubesitz günstig abzugreifen oder aber ein Aktientausch - CM-Aktien zu HLG-Aktien - vorbereitet wird.
      Avatar
      schrieb am 26.09.16 08:26:44
      Beitrag Nr. 6.190 ()
      Ich bin nicht sicher, ob die Zahlen im folgenden Beitrag alle auf dem neuesten Stand sind, aber interessant ist der Artikel - weil Hintergrundwissen bietend - allemal :

      „Finanz und Wirtschaft“, Zürich; 22.09.2016; 07:14
      von Adrian Blum
      Filmreifer Machtkampf um Highlight Communications

      Wie Bernhard Burgener, Martin Wagner und Dieter Hahn um die Schweizer Mediengruppe und ihre deutsche Muttergesellschaft Constantin Medien ringen. Auch die ehemalige Escor spielt eine Rolle.

      Dieser Machtkampf bietet Stoff für einen Wirtschaftskrimi. Viele Jahre war es eher ruhig um die deutsche Mediengruppe Constantin Medien, ihre Schweizer Tochter Highlight Communications und die Highlight Event & Entertainment. Die Performance an der Börse war mager, und ernsthafte Pläne zur Vereinfachung der komplizierten Strukturen gab es nie. Wegen hoher Komplexität, schwacher Leistungsausweise sowie mangels Börsenwert und Liquidität fanden die Aktien wenig Beachtung.

      Nun aber geht es rund. Auf der einen Seite stehen der Schweizer Medienmanager Bernhard Burgener und sein Kompagnon Martin Wagner, auf der anderen Seite Dieter Hahn, Ziehsohn des 2011 verstorbenen Medienmoguls Leo Kirch. In dem Stück fällt auch der früheren Spielautomaten- und Casinobetreiberin Escor – dem heutigen Börsenwinzling Highlight Event & Entertainment – eine Rolle zu.

      Geldmaschine Team Holding
      In der Schweiz nahm die Entwicklung der Highlight Communications ihren Anfang mit Bernhard Burgeners Leidenschaft für das Kino. Er gründete in den Achtzigern den Videoverleih Rainbow Video. Nach und nach wuchs die Gesellschaft zur heutigen Mediengruppe Highlight Communications mit Sitz in Pratteln heran, deren Aktien in Deutschland kotiert sind und die einen Börsenwert von 240 Mio. € aufweist.
      Heute besteht Highlight Communications aus zwei Segmenten. Die Team Holding in Luzern, die die Verwertungsrechte der Uefa Champions League vermarktet, ist eine sichere Cashcow – dank neuer Verträge auch mindestens für die nächsten fünf Jahre.

      Der zweite Bereich umfasst die Constantin Film (Verleih und Produktion) mit Sitz in München. Sie wurde gross durch den deutschen Produzenten Bernd Eichinger, der 2011 völlig unerwartet verstorben ist. Bekannte Eigenproduktionen waren früher «Der Name der Rose» und «Der Schuh des Manitu», später «Der Untergang» und zuletzt «Fack ju Göhte». Am diesjährigen Filmfestival Zürich ist Constantin Film als Verleiher von «Florence Foster Jenkins» mit Meryl Streep und Hugh Grant, präsent. Das Geschäft von Constantin Film ist branchenbedingt schwankungsanfällig.

      Burgener ist VR-Präsident und -Delegierter von Highlight Communications und hält 4,6% der Aktien. Bis 2015 sass auch der Basler Anwalt Martin Wagner im Verwaltungsrat. Die Mehrheit von 60,5% liegt bei Constantin Medien, Ismaning. Zu Constantin Medien (Börsenwert 200 Mio. €) gehört das Segment Sport, mit Free-TV, Pay-TV, Online (Sport1), TV-Produktion (Plazamedia) und Vermarktung. Das Umfeld ist schwierig, der Markt hart umkämpft, die Margen knapp.

      Burgener war seit 2008 auch CEO von Constantin Medien, gewählt bis August 2016, musste den Posten aber Ende 2015 räumen. Dieser und andere personelle Wechsel bei Constantin Medien zeigen, dass es kracht im Gebälk.

      Mitte 2015 begannen Diskussionen über die Strategie. Unternehmensnahe Kreise der Constantin Medien sagten gegenüber der FuW, zunächst habe Einigkeit geherrscht, sich auf die Bereiche Sport sowie Sport- und Event-Marketing zu konzentrieren, sich aber vom Filmsegment zu verabschieden. Dann gab es Differenzen, was genau mit dem Filmgeschäft passieren solle. Gemäss den Quellen der anderen Seite hält Burgener nichts davon, sich auf das Segment Sport zu konzentrieren. Das sei viel zu riskant. Es sei lukrativer, Rechte zu vermarkten als sie zu kaufen, wie es Dieter Hahn, Aufsichtsratschef und Aktionär von Constantin Medien, anstrebe, meint dem Vernehmen nach Burgener. Das hätten auch Beispiele aus der Vergangenheit gezeigt. Burgener sieht die Gruppe inklusive Filmsegment für die digitale Zukunft richtig positioniert.

      Hahn wirft unabhängig von der Strategie Burgener und seinen Mitstreitern vor, zu viel Geld abzuziehen. Er wähnte sich in seinem Angriff auf der sicheren Seite – hält doch Constantin Medien 60% an der Tochter. Ausserdem besass er Ende 2015 mit KF15 zusammen 26,8% an Constantin. Burgener war also keine Gefahr, dachte Hahn – und täuschte sich.

      Gewiefte Schachzüge
      An der Generalversammlung (GV) der Highlight Communications im Frühsommer hätte eigentlich Constantin Medien das Sagen gehabt. Doch eine komplizierte Darlehensbeziehung führte dazu, dass die Stimmverhältnisse unklar waren (Der Fall Marokko). Die GV wurde verschoben. Das Kantonsgericht Glarus befasst sich mit dem Fall.

      Der Fall Marokko :
      Die Generalversammlung der Highlight Communications vom 3. Juni wurde überraschend verschoben. VR-Präsident Bernhard Burgener erklärte, es bestünden juristische Unsicherheiten über das Recht zur Ausübung von Stimmrechten an einer wesentlichen Zahl von Aktien. Einzelheiten dazu wurden nicht bekannt gegeben. Doch Hintergrund ist allem Anschein nach ein Finanzdeal zwischen der Constantin Medien und einer Gesellschaft namens Stella Finanz mit Sitz in Glarus. Sie gehört Martin Hellstern, Verwaltungsratsmitglied und Aktionär von Highlight Communications. Hellstern war früher VR der Kinogesellschaft Kitag, von Teleclub und heute noch von Cinestar, Lugano.
      Gemäss Unterlagen des Kantonsgerichts Glarus, die der FuW vorliegen, hat Stella Finanz der Constantin Medien ein Darlehen von 39,23 Mio. Fr. gewährt. Als Sicherheit verpfändete Constantin Medien der Stella 24,75 Mio. Highlight-Aktien. Sie entsprechen rund 50% aller Highlight-Papiere im Wert von derzeit 125 Mio. €. Die Sicherheit entspricht damit dem Mehrfachen des Darlehens.
      Die Aktien liegen in einem Depot der Stella Finanz bei der Bank Julius Bär , Lugano. Constantin Medien hat das Recht, den Vertrag zu kündigen. Die Parteien hatten sich dieses Jahr zunächst auf die Rückzahlung des Darlehens und Rückführung der Aktien an die Constantin Medien geeinigt. Doch nichts geschah, kein Geld floss, keine Aktien wurden übertragen. Hellstern erklärte, die Stella Finanz an eine marokkanische Gesellschaft (Sources du Sud) veräussert zu haben und nichts mehr mit der Sache zu tun zu haben. Die strittige Frage ist nun, was das alles für die Stimmrechte bedeutet.
      Das Kantonsgericht Glarus hat daraufhin im Juli eine superprovisorische Verfügung erlassen, gemäss der die Bank Julius Bär die Highlight-Aktien sperren musste und keine Verfügung darüber zulassen darf.
      Das Verfahren am Kantonsgericht dauert an, ein Urteil könnte gemäss einem Insider in den nächsten Tagen gefällt werden. Wie die Generalversammlung der Highlight Communications dann ausgehen wird, ist völlig offen.
      -----
      Ausserdem blieb Burgener mit Blick auf Constantin Medien nicht untätig. Er setzte dabei auch auf die in der Schweiz alt bekannte Spielautomaten- und Casinobetreiberin Escor. Mittlerweile heisst sie Highlight Event & Entertainment (HLEE) mit rund 3 Mio. Fr. Umsatz und liegt in Besitz von Burgener (64,5%).

      «Angeschlichen» oder nicht?
      Mitte Juni hiess es, HLEE habe eine Beteiligung von 10,3% an Constantin Medien aufgebaut. Burgener hatte Aktien aus dem Besitz von Highlight Communications veräussert. Darüber hinaus bildete er eine Gruppe mit weiteren Aktionären (Der Fall Escor). Insgesamt erreichte die Stimmkraft der Gruppe 29,3%, also etwas mehr als die Gruppe Hahn/KF15. Hahn wirft der Burgener-Gruppe vor, sich angeschlichen und Meldepflichten verletzt zu haben.

      Der Fall Escor :
      Bis vor kurzem lagen rund 8% der Aktien der Constantin Medien im Besitz der Highlight Communications. Bernhard Burgener als VR-Präsident von Highlight Communications hat dieses Paket jedoch veräussert. Gemäss unternehmensnahen Kreisen hat die Muttergesellschaft Constantin Medien davon nichts mitbekommen. Ausführendes Institut soll die Oddo Seydler Bank gewesen sein.
      Gelandet sind möglicherweise genau diese Titel in Kreisen, die Bernhard Burgener zuzurechnen sind. Denn im Juni überraschte die von Burgener kontrollierte, an der SIX kotierte Gesellschaft Highlight Event & Entertainment (HLEE) – die ehemalige Spielautomaten- und Kasinobetreiberin Escor – mit einer Neuigkeit: HLEE halte an Constantin Medien 10,3% und bilde mit Bernhard Burgener (7,1%) und weiteren Anteilseignern (11,9%) eine Gruppe von 29,3%.
      Das hatte zur Folge, dass Burgener mit seiner Gruppe an der Hauptversammlung der Constantin Medien vom 6. Juli seinen Gegnern die Stirn bieten konnte. Die Gruppe um Dieter Hahn und der Kirch-Erben-Gesellschaft KF15 hielten zusammen 27,9%. An der Aktionärsversammlung kam es zu derart langwierigen Diskussionen über Unternehmensstrategie und Stimmenverhältnisse, dass sie kurz vor Mitternacht vertagt werden musste.
      Dieter Hahn, Aufsichtsratschef der Constantin Medien, wirft Burgener vor, er habe sich «angeschlichen», es habe falsche Meldungen zum Aktienbesitz gegeben. Gemäss Informationen der FuW prüft die deutsche Finanzaufsichtsbehörde Bafin, ob Meldepflichten verletzt wurden. Die Bafin kommentiert dies auf Anfrage aber nicht. Ein neuer Termin für die Aktionärsversammlung steht noch nicht.
      ------

      An der Generalversammlung der Constantin Medien am 6. Juli kam es zum Eklat. Stundenlang wurde über die strategischen Optionen diskutiert. Ausserdem kritisierte Hahn, die Vergütungen der Highlight Communications und der Team seien viel zu hoch (Der Fall TEAM). Dann hiess es, die Abstimmungsergebnisse seien nicht verlässlich und nicht sicher. Nach vierzehn Stunden wurde die Veranstaltung abgebrochen. Weder Hahn noch Burgener wollten sich auf Anfrage der FuW zu dem Machtkampf äussern.
      Ende August hat Dieter Hahn weitere Aktien der Constantin Medien erworben. Er kommt insgesamt auf rund 28%. Der Burgener-Pool hält rund 29%. Wie sich die Publikumsaktionäre verhalten, ist offen. Doch zunächst müssen die juristischen Streitigkeiten geklärt werden und die Aktionärsversammlungen überhaupt stattfinden. Bis dahin wird noch viel Zeit vergehen.

      Der Fall TEAM :
      Die Team-Gruppe unter dem Dach der Highlight Communications ist eine Geldmaschine. Die Gruppe mit Sitz in Luzern vermarktet die Verwertungsrechte der Uefa Champions League und hat jüngst neue Verträge für die kommenden Jahre abgeschlossen. Doch Constantin Medien mit Dieter Hahn als Aufsichtsratspräsidenten wirft dem Management vor, in Luzern bleibe zu viel Geld hängen.
      Gemäss Geschäftsbericht erhielt die fünfköpfige Geschäftsleitung der Team-Mutter Highlight Communications, darunter Bernhard Burgener, Martin Wagner und Ingo Mantzke, für 2015 insgesamt 6 Mio. Fr. an Vergütungen (inkl. Vorsorgeleistungen etc.), bei einem Jahresgewinn von 17,5 Mio. Fr. Bisher sass auch Hahn im VR der Team-Gruppe, ist aber gerade erst ausgeschieden. Ob freiwillig oder nicht, lautet je nach Quelle genau gegensätzlich.
      Der Basler Anwalt Martin Wagner ist seit Juni 2015 nicht mehr im Verwaltungsrat der Highlight Communications, erhielt aber gemäss Geschäftsbericht 2015 insgesamt 1,4 Mio. Fr. Vergütung (bestehend aus Basisvergütung, variabler Vergütung und Vorsorgeleistungen).
      Bis Sommer 2016 war Wagner VR-Delegierter der Team-Gruppe, mittlerweile ist er Präsident des Gremiums. Vorwürfen der Muttergesellschaft Constantin Medien, sein Gehalt sei zu hoch, widerspricht er. Sein Gehalt entspreche seinem «sehr weitreichenden Verantwortungsbereich und ist gemäss Beurteilung der dafür zuständigen Gremien völlig angemessen», erklärter er gegenüber der FuW. Seit mehreren Jahren sei die Gehaltsstruktur bei Team unverändert, und sämtliche Gehälter seien explizit und einstimmig genehmigt worden, fügt er hinzu.

      In den Hauptrollen…
      Bernhard Burgener, geboren 1957, ist leidenschaftlicher Kino-Fan und begann seine unternehmerische Laufbahn 1983 mit der Gründung von Rainbow Video (heute: Rainbow Home Entertainment) in Pratteln. Der diplomierte Kaufmann beteiligte sich 1994 an Highlight Communications, die er 1999 an die Börse führte. Bis 2008 war der Schweizer VR-Präsident, danach Delegierter des Verwaltungsrats. Seit 2011 übt er beide Funktionen in Personalunion aus. Burgener war zudem 2009 bis 2013 Chef der Constantin Film, deren Aufsichtsratsvorsitzender er seit 2014 ist. Bemerkenswert ist, dass er ab 2008 auch Chef von Constantin Medien war, gewählt bis 2016; er musste aber Ende 2015 den Posten räumen.
      Die Liste seiner weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen umfasst mehr als zwanzig Positionen. Bis vor kurzem war er auch Präsident des Verwaltungsrats der Team Holding, der lukrativen Cash Cow der Highlight-Communications-Gruppe.
      Im Verwaltungsrat der Highlight Event & Entertainment (ehemals Escor) ist er seit 1995 Mitglied, seit 2012 Präsident und seit 2016 zusätzlich Delegierter.

      Martin Wagner, geboren 1960, ist Rechtsanwalt und Partner der Anwaltskanzlei Battegay Dürr Wagner mit Sitz in Basel. Seine bevorzugten Rechtsgebiete sind Aktien-, Börsen- und Medienrecht. Er berät unter anderem einige kotierte Unternehmen in der Schweiz und im Ausland. Bekannt ist er nicht nur wegen Highlight Communications, sondern wegen seines Engagements in der Basler Zeitung. Wagner erwarb 2010 zusammen mit dem Tessiner Financier Tito Tettamanti die «Basler Zeitung» (25% resp. 75%) und wurde Verwaltungsratspräsident und Verleger der Basler Zeitung Medien – neben anderen Jobs in der Medienbranche. Im gleichen Jahr wurde die «Basler Zeitung» aber wieder an andere Investoren weiterveräussert. Derzeit sitzt Wagner auch im Verwaltungsrat von Axel Springer Schweiz und von Jean Frey.
      Derzeit brisant sind Wagners andere Jobs: Von 2000 bis 2015 war er Vizepräsident des Verwaltungsrats der Highlight Communications und Head Legal Affairs & Compliance der Highlight-Gruppe. Nach seinem Rücktritt blieb er Mitglied des Verwaltungsrats von weiteren Beteiligungsgesellschaften der Highlight-Communications-Gruppe. Insbesondere fungierte er bis vor kurzem als Delegierter des Verwaltungsrats der Team Holding. Seit dem Sommer ist er «nur noch» Präsident des VR. Martin Wagner übt gemäss eigenen Angaben gleichwohl zahlreiche operative Funktionen aus.
      Martin Wagner ist zudem seit 2004 Verwaltungsrats-Mitglied der Highlight Event & Entertainment und derzeit Vizepräsident. In den Jahren 2012 bis 2016 war er VR-Delegierter der Gesellschaft, bevor Bernhard Burgener diesen Job übernahm.

      Dieter Hahn wird gemeinhin als Ziehsohn des 2011 verstorbenen Medienmoguls Leo Kirch und dessen Speerspitze im Kampf gegen die Deutsche Bank im Kirch-Prozess bezeichnet. 2001 wurde er Vizechef der Kirch Holding. Im Frühjahr 2002 meldete die Gruppe Insolvenz an. Wegen Urkundenfälschung wurden Geldstrafen gegen Leo Kirch und Vize Hahn verhängt. Für sein Engagement im Kirch-Prozess erhielt Hahn von den Kirch-Erben 200 Mio. €. Heute ist Hahn Mitinhaber und Geschäftsführer der Kirch-Erbengesellschaft KF 15, die wie er an Constantin Medien beteiligt ist.
      Er sitzt seit 2009 im Aufsichtsrat der Constantin Medien und wurde 2014 zum Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt. Zudem ist er seit 2011 VR-Mitglied von Highlight Communications. Von seinem Posten als VR-Mitglied der Tochter Team-Holding musste der 55-Jährige jüngst zurücktreten.
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