+++ Travel24 - Treue?! +++ - Älteste Beiträge zuerst (Seite 854)

[nickelich]

Unister veröffentlicht Bilanzen im Allgemeinen nicht. Es ähnelt da vielleicht Prokon. Dort hatte der Insolvenzverwalter keine reguläre Buchhaltung, sondern Zettelkästen mit nicht bearbeiteten Rechnungen vorgefunden.
Aber warum jetzt der Finanzvorstand von Unister nach sehr kurzer Zeit wieder geht und plötzlich Zahlen aus der Buchhaltung in die Öffentlichkeit kommen, verwundert mich doch sehr. Das muß mit dem angestrebtem Verkauf zusammenhängen.

Aber wer wollte den Laden mit dem Schmuddelimage kaufen wollen?

[guensing]

Muss wohl einen Grund haben, dass hier dieselben Personen T24 immer wieder in
den düstersten Farben malen. Sind wohl Leute von der Konkurrenz oder ewige
Nörgler und Schwarzmaler! Da gebe ich wenig drauf. Unister ist kein kleiner läppischer Kramladen, sondern ein Großunternehmen mit gewaltigen
Buchungsumsätzen. Das ist für die Zukunft sehr vielversprechend, und die
Kinderkrankheiten werden eines Tages auch überwunden. Wer hier so tut, als
ginge alles den Bach runter, liegt sicher schief.

[nickelich]

Warum sollten die Realisten von irgendwelcher Konkurrenz sein. Es langt doch, wenn man einmal als Kunde geleimt wurde und sich dann für diese Firma zu interessieren beginnt.

Unister ist kein läppischer Kramladen sondern eine Firma, bei der die Staatsanwaltschaft anklopfte. Da bleibt dann so ein Schmuddelimage zurück. Das hat nichts damit zu tun, daß die Firma im Osten Deutschlands sitzt und ein gewisser Prozentsatz von Mittelstandsanleihen aus diesem Gebiet notleidend wurde. Ich erinnere an Getgoods oder Konservenfabrik Zachow. Das ist Zufall.

Zur finanziellen Situation ist bei Bondboard im Forum mehr Information zu sehen.
www.bondboard.de/forum/showthread.php?788-Travel24-com-Anleihe/page13

[guensing]

Die Staatsanwaltschaft klopft bei allen möglichen Firmen an, und nicht einmal
alt eingesessene renommierte Konzerne sind dagegen gefeit. Die Unister und
T24 vorgeworfene Versicherungsgeschichte gehört da wohl eher zu den minder
schweren Vorwürfen und ist strafrechtlich ohnehin noch lange nicht geklärt.
Vorerst gilt sowieso eine Unschuldsvermutung, sollte man meinen, und dann
soll auch keiner deswegen herumschmuddeln.

[derdereswissenmuss]

Unister einigt sich mit Alltours

"Knapp zwei Jahre nach dem Streit zwischen Alltours Flugreisen und dem Leipziger Portalbetreiber Unister haben beide Unternehmen nun einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen. Damit kehren die Produkte des Pauschalreiseanbieters wieder ins Portfolio des Portals Ab-in-den-Urlaub.de zurück."

http://www.touristik-aktuell.de/nachrichten/veranstalter/new…

[guensing]

Es geht weiter abwärts mit dem T24-Aktienkurs. Aber nahezu ohne Umsätze.

[nickelich]

Der Leipziger Reiseportalbetreiber Unister steckt seit längerem in finanziellen Schwierigkeiten. Laut Konzernabschluss soll das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 den Jahresfehlbetrag auf minus 27,7 Millionen Euro ausgebaut haben. Im Jahresbericht liegt der Bilanzverlust zum Jahresende bei 34,1 Millionen Euro. Das berichtete das Online-Portal gruenderszene.de.

Am besten mal selbst nachlesen, was bei unister und Hanse-Merkur gedreht wird auf:

www.versicherungsbote.de/id/4805476/Unister-Hanse-Merkur-Darlehen-Kredit-Krankenvesicherung-geld-de/

[guensing]

T24 erscheint zumindest momentan nicht als gefährdet. Der Hotelbau in Leipzig hat endlich konkret begonnen. Falls T24 das Objekt in Köln zu einem angemessenen Preis verkaufen kann, der aktuell eigentlich in der Größenordnung von 12 Mio Euro liegen sollte, flösse sogar eine Mange Geld in die T24-Kasse zurück. Obwohl
T24 eigentlich immer noch in der Gründerphase steht, macht das kleine Unternehmen vielleicht sogar schon Gewinn.

[nickelich]

Offenbar hat die Hanse Merkur dem angeschlagenen Webportalbetreiber mit Krediten in Höhe von knapp 40 Millionen Euro unter die Arme gegriffen, dies geht aus einem Bericht des Handelsblatt vom 8.Oktober 2014 hervor. So seien rund 20 Millionen Euro Ende 2013 von Hamburg nach Leipzig geflossen. 2014 sollen weitere 20 Millionen transferiert worden sein.

Dies könnte ein Deal mit einem faden Beigeschmack sein. Denn neben den Portalen Ab-in-den-Urlaub.de oder reisen.de betreibt das Unternehmen auch das Vergleichsportal geld.de, auf dem auch Versicherungen der Hanse Merkur offeriert werden.


... sollte sich der Verdacht der gezielten Offerten von Produkten aus dem Hause Hanse Merkur verdichten, würde sich die Akte Unister um einen Skandal erweitern.

Nur zitiert aus versicherungsbote.de

[derdereswissenmuss]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.997.976 von nickelich am 10.10.14 14:25:20

Hier einmal ein interessanter Beitrag aus einem Computerbild-Blog als Reaktion auf die neuerlichen Artikel:

"Zitat"

Guten Morgen. Schon wach lieber Chefredakteur? Das ist doch hier auch schon wieder eine olle Kamelle, das mit Axel Springer und Unister... Bei kurzer Recherche im Internet hätte man das finden können: Das Reisefachmagazin FVW aus Hamburg schrieb bereits vor einem Jahr- am 6. August 2013: "Axel Springer und Unister: Wer braucht da wen?".. Zitat: "Hat der Medienkonzern Axel Springer Interesse an einem Einstieg bei Unister? Nach dem Verkauf des Springer-Printgeschäfts bekommt eine alte Spekulation neues Gewicht.... Nach recht validen fvw-Informationen steht der Axel-Springer-Konzern sogar bereits seit Frühjahr in losem Kontakt mit dem Leipziger Portal-Betreiber über neue Formen der Zusammenarbeit." (Quelle: http://eblog.fvw.de/index.cfm/2013/8/6/Axel-Springer-und-Uni… Autor: Dirk Rogl, Stellv. Chefredakteur FVW)

Auch die zu Ihrem Verlag (Axel Springer) gehörende GRÜNDERSZENE schrieb schon vor einem Jahr am "05.08.2013": "Axel Springer bald neuer Unister-Eigner?" (Quelle: http://www.gruenderszene.de/allgemein/unister-axel-springer) . Interessant: Axel Springer hatte offiziell nie widersprochen.... Was soll deshalb die künstliche Empörung an dieser Stelle?

Und zu Liechtenstein: Warum die Aufregung? Die halbe deutsche Wirtschaft ist in solchen Ländern aktiv. Übrigens hatte die ARD kürzlich im Fernsehen berichtet, auch der Verlag hinter der Computer Bild, Axel Springer, sei mit in einem europäischen Steuerparadies unterwegs. Die Umfirmierung der Axel Springer AG in eine SE ist ja auch nicht zufällig geschehen.

Und zu guter Letzt: Deutschland ist ein Rechtsstaat. Hier sprechen nicht Staatsanwälte Recht, sondern Richter und Gerichte.

Quelle: http://forum.computerbild.de/dsl-wlan/t-weekly-tech-kolumne-…



Also vorsicht bei irgendwelchen neuen Enthüllungen, man kann da ganz klar einen "Springerstiefel"-abdruck erkennen. Nur was ist der Zweck der Geschichte? Mal drüber nachdenken......!