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    ► BAYER AG ■ Auf neuen Wegen ◄ - Älteste Beiträge zuerst (Seite 144)

    eröffnet am 29.11.03 14:19:12 von
    neuester Beitrag 24.04.24 11:42:18 von
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      Avatar
      schrieb am 03.12.14 08:58:13
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Moin, moin,

      entnommen aus den aktuellen Handelsblatt:

      Bayer will mehr Geld für Forschung ausgeben
      Der Konzern hofft auf fünf neue Wirkstoffe.

      Maike Telgheder
      Leverkusen

      Der Bayer-Konzern will sein Forschungsbudget im nächsten Jahr signifikant erhöhen. Ziel ist, nach der Abspaltung der Kunststoffsparte die verbleibenden Bereiche Arzneimittel und Agrochemie zu stärken. Konkrete Zahlen nannte Bayer-Chef Marijn Dekkers am Dienstag nicht. Die Forschungsausgaben sollen aber stärker steigen als der organische Umsatz, so Dekkers.

      Im laufenden Jahr wird der Konzern in den beiden Geschäftsbereichen Gesundheit und Agrochemie rund 3,2 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung investieren, davon 1,9 Milliarden Euro in der Pharmasparte. Mit einem Anteil der Forschungsausgaben von etwa 16 Prozent am Pharmaumsatz bewegt sich Bayer unterhalb von Rivalen wie Roche und Novartis, deren Quote bei mehr als 20 Prozent liegt.

      Zu den großen Forschungsprojekten im Pharmabereich gehören fünf neue Wirkstoffe, die im nächsten Jahr in die entscheidende dritte Forschungsphase sollen. Damit ein Medikament zur Zulassung eingereicht werden kann, muss es drei klinische Untersuchungsphasen erfolgreich durchlaufen haben. Der Prozess dauert mehrere Jahre. Welche Umsatzerwartungen Bayer mit den fünf Wirkstoffen verbindet, wollte Kemal Malik, Innovationsvorstand von Bayer, nicht konkretisieren. Da die Wirkstoffe aber zum Teil in großen Therapiegebieten wie Herzerkrankungen oder Krebs zum Einsatz kommen sollen und Moleküle mit neuem Wirkansatz sind, dürften die Erwartungen hoch sein.

      Aktuell profitiert Bayer in seiner Pharmasparte von erfolgreichen Neueinführungen und gehört mit einem Wachstum von zwölf Prozent in den ersten neun Monaten zu den am schnellsten wachsenden Pharmakonzernen. Besonders erfolgreich ist der Gerinnungshemmer Xarelto, der ab 2011 zur Vorbeugung von Schlaganfällen zugelassen war. In den ersten neun Monaten 2014 erreichte Xarelto knapp 1,2 Milliarden Euro Umsatz.

      Von seinen fünf wichtigsten neuen Produkten erwartet Bayer gegen Ende des Jahrzehnts weiterhin einen Spitzenumsatz von 7,5 Milliarden Euro. Das Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln will Bayer durch den Kauf der entsprechenden Sparte des US-Konzerns Merck voranbringen. Bayer wird dadurch bei rezeptfreien Medikamenten zur Nummer zwei hinter dem Joint Venture von Novartis und Glaxo. Auch bei Agrochemie wuchs Bayer dank guter Neuprodukte. Zwischen 2000 und 2013 habe man rund 30 neue Wirkstoffe auf den Markt gebracht. Seit 2010 wachse der Bereich im Schnitt um 10 Prozent.


      Passend dazu:
      Bayer setzt als Life-Science-Unternehmen verstärkt auf Forschung und Entwicklung
      http://presse.bayer.de/baynews/baynews.nsf/id/Bayer-setzt-al…

      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 28.12.14 18:20:21
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Hallo @all,

      entnommen aus dem Handelsblatt vom 12.12.2014:

      Marijn Dekkers
      Der richtige Mann
      Die Berufung von Marijn Dekkers zum Bayer-Chef war eine Überraschung: Zum ersten Mal holte der Konzern einen Vorstandschef von außen. Heute ist klar: Er war die beste Wahl. Von Gerhard Cromme

      Ich erinnere mich noch gut: Die Entscheidung, Marijn Dekkers zum Vorstandsvorsitzenden von Bayer zu berufen, hat nicht nur in der deutschen Öffentlichkeit, sondern auch in Managementkreisen für Überraschung gesorgt. Dekkers war den meisten nicht bekannt; außerdem war es für Bayer in doppelter Hinsicht eine Novität: Zum ersten Mal wurde ein Vorstandsvorsitzender von außen geholt, und zum ersten Mal war es kein Deutscher.

      Heute ist klar, dass Dekkers die richtige Wahl war. Wenn er Bayer in zwei Jahren verlässt, wird er den Bereich Material Science an die Börse gebracht und damit den Umbau zu einem reinen Life-Science Unternehmen abgeschlossen haben. Der Aktienkurs hat sich während der gut vier Jahre seiner bisherigen Amtszeit als Vorstandsvorsitzender schon mehr als verdoppelt; nach der Börsenkapitalisierung ist Bayer damit heute mit einigem Abstand das wertvollste Unternehmen im Dax.

      Wichtiger als die Zahlen ist aber, wie sie zustande gekommen sind. Die herausragende Performance der Bayer-Aktie ist nicht das Ergebnis hektischen Aktionismus oder kurzfristiger Maximierung des Shareholder-Value. Ganz im Gegenteil: Die Märkte honorieren, dass hier eine langfristig angelegte Strategie verfolgt wird, die auf gründlicher Analyse basiert und alle Stakeholder-Interessen berücksichtigt.

      Hier konnte Dekkers auf den starken Fundamenten seines Vorgängers Werner Wenning aufbauen. Dieser hatte das Unternehmen in seiner achtjährigen Amtszeit sehr erfolgreich umgebaut sowie mit Akquisitionen in den Life-Science-Bereichen deutlich gestärkt und zukunftsfähig gemacht. Auch sind in dieser Zeit bereits wichtige Weichenstellungen in der Forschung und Entwicklung vorgenommen worden, die heute dazu führen, dass Bayer mit neuen Produkten glänzen kann.

      Hätte es ein anderer genauso gut hinbekommen können? Vielleicht. Aber vieles spricht dafür, dass Dekkers eine Kombination aus fachlichen und persönlichen Eigenschaften mitbrachte, die ihn dazu befähigten, die richtigen Weichenstellungen bei Bayer vorzunehmen. Meines Erachtens sprechen mindestens fünf Gründe dafür, dass Dekkers der richtige Mann am richtigen Ort war, als er 2010 zum Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG berufen wurde.

      Erstens: Als Externer brachte Dekkers sicherlich die Distanz mit, um sich ein ganz eigenes Bild der Stärken und Schwächen des Unternehmens zu machen. Hinzu kam seine Fähigkeit, mit Menschen zu reden und zuzuhören. Er führte erst einmal sehr viele Gespräche mit Mitarbeitern auf allen Hierarchie-Ebenen und in allen Regionen der Welt. Er erkannte: Hier geht es um Evolution, nicht um Revolution. Gleichzeitig identifizierte er die ersten Stellschrauben für seinen Managementkurs: Wie bei vielen großen Unternehmen hatte sich Bürokratie angesammelt, Prozesse waren komplex geworden - mitunter zulasten der Beweglichkeit und der Innovationsfähigkeit.

      Aus dieser Diagnose wurde sein erstes Programm: Mehr Innovation, weniger Administration. Das ist freilich nie verkehrt - gerade für ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell im Wesentlichen darin besteht, innovative Produkte zu entwickeln. Aber es war die richtige Zeit, um es zur Top-Priorität zu machen und bei Bayer alle Anstrengungen darauf auszurichten.

      Zweitens: Als Chemiker und ehemaliger Forscher hat Dekkers keine Mühe, das Geschäftsmodell eines forschenden Unternehmens in seinem Kern zu verstehen. Dies half ihm dabei, die Wissenschaft ins Zentrum der Unternehmenstätigkeit zu rücken und die Innovationsaktivitäten weiter zu intensivieren. Heute zeigt die gut gefüllte Produktpipeline, dass dies gelungen ist.

      Drittens: Dekkers brachte aus den USA die nötige Marketingmentalität mit, um zu erkennen: Das Unternehmen hatte zwar schon immer gute Produkte, hätte aber mehr daraus machen können. Er stärkte also Marketing und Vertrieb - getreu der Maxime, dass eine Erfindung noch keine Innovation ist: Sie muss sich auch am Markt durchsetzen. Als Dekkers das Ruder übernahm, war dieser Punkt besonders relevant, weil gerade wichtige Produkteinführungen weltweit auf den Weg gebracht wurden. Inzwischen zeigen steigende Umsätze und die erfolgreiche Positionierung neuer Produkte, dass auch die Stärkung des Vertriebs ein richtiger Schritt war.

      Viertens: Seine niederländischen Wurzeln erleichtern es Dekkers, sich in der konsensorientierten deutschen Unternehmenskultur zurechtzufinden. Beispielsweise ist es ihm gelungen, bei größeren Einschnitten alle Stakeholder einzubinden und so die erforderliche Akzeptanz für solche Maßnahmen zu schaffen. Die kürzlich angekündigte Trennung von Material Science wurde insgesamt sehr positiv aufgenommen - nicht nur am Aktienmarkt. Dies war vor allem deshalb möglich, weil der Schritt allen Betroffenen sorgfältig erklärt wurde und alle Interessen berücksichtigt wurden.

      Fünftens: Bayer hat in Dekkers’ Amtszeit den Weg der Internationalität weiter beschritten: So wurden beispielsweise in den Schwellenländern gezielt lokale Kräfte gefördert, und der Anteil der Frauen in Führungspositionen hat zugenommen. Die zugrundeliegende Philosophie ist richtig: Man weiß heute, dass Teams durch größere Vielfalt kreativer und produktiver werden. Darüber hinaus pflegt er - wiederum dank seiner amerikanischen Prägung - eine intensive Dialog- und Feedback-Kultur, die jedem Unternehmen guttut.

      Fassen wir zusammen: Dekkers’ Erfolgsfaktoren bei Bayer sind eine Kombination aus externer Perspektive und Internationalität, persönlichen Eigenschaften und kulturellem Hintergrund, Forschungsaffinität und Marketingdenken. Als er kam, eilte ihm der Ruf voraus, gerne große Umbauten vorzunehmen. Tatsächlich hat er auch bei Bayer viel verändert. Es ist ihm dabei aber gelungen, viele Schritte zu einem logischen Ganzen zusammenzufügen. Am Ende dieses Weges wird ein innovatives Life-Science-Unternehmen entstehen, das Kompetenzen für die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze unter einem Dach vereint. Deshalb ist Marijn Dekkers ein würdiger Manager des Jahres. Herzlichen Glückwunsch, Marijn!


      Ich wünsch' Euch ´was ;)
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 09:43:31
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Der Tiefpunkt sollte erreicht sein...
      UBS hebt Ziel für Bayer auf 137 Euro - 'Buy'


      Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Bayer von 122 auf 137 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Mit der Zielanhebung trage er den gesunkenen Kapitalkosten durch die Lockerung der EZB-Geldpolitik sowie positiven Währungseffekten Rechnung, schrieb Analyst David Evans in einer Studie vom Dienstag. Beide Faktoren hätten die europäischen Pharmatitel im laufenden Jahr bereits angetrieben. Zudem sehe das Chance/Risiko-Profil des deutschen Pharma- und Chemiekonzerns gut aus. Die Forschungspipeline des Pharmageschäfts biete Aufwärtspotenzial, die Kunststoffsparte profitiere von niedrigen Ölpreisen und die Agrochemie sollte sich als widerstandsfähig erweisen./gl/mis

      AFA0002 2015-02-10/08:56
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2015-02/32773382…

      Ich vertrau mal der UBS - Analyse und stocke Bayer etwas auf. :)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 13:22:21
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.026.224 von ernestof am 10.02.15 09:43:31...Und schon gehts aufwärts ! :) :kiss: :laugh:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 17:30:53
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.028.585 von ernestof am 10.02.15 13:22:21Und auch Marion Schlegel vom Aktionär schließt sich den neuesten Analysen bzw. Kurszielen an :

      http://www.deraktionaer.de/aktie/bayer-unter-den-top-gewinne…

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      Avatar
      schrieb am 10.02.15 20:58:59
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.028.585 von ernestof am 10.02.15 13:22:21
      Zitat von ernestof: ...Und schon gehts aufwärts ! :) :kiss: :laugh:

      Schau'n mer mal, wohin die Reise noch so geht...
      Avatar
      schrieb am 22.02.15 14:03:57
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Die Bayer Aktie befindet sich in einem Aufwärtstrend, der zuletzt deutlich an Dynamik verloren hat. Im Moment fällt die Aktie hinter den Gesamtmarkt zurück. Das nächste Kurziel liegt bei weiterhin 132 Euro. Unterhalb von 114 Euro wäre der Trend beendet.


      Täglich aktuelle Chartanalyse http://www.statistikfuchs.de/Dax/Bayer

      Gruß Statistikfuchs
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.15 22:07:01
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      'n Abend,

      entnommen aus dem Handelsblatt:

      1)

      Pharmabranche
      Testlauf für die Bayer-Spitze
      Strategievorstand Baumann rückt in die Kronprinzen-Position.

      >> Bayer-Manager Brandicourt wird CEO von Sanofi.
      >> Konzern prüft Abschied von der Holdingstruktur.

      Siegfried Hofmann

      Frankfurt

      Bei Bayer läuft in diesen Tagen fast alles rund. Das Pharma- und das Agrochemiegeschäft brummen. Der Aktienkurs erklimmt fast im Wochenrhythmus neue Höhen. Und zum Wohlgefallen vieler Investoren brachte Firmenchef Marijn Dekkers vor wenigen Monaten die Abspaltung der Kunststoffsparte Bayer Materials Science (BMS) auf den Weg.

      An einer Stelle indessen tut sich der Leverkusener Konzern weiter schwer: ausländische Topmanager an der Spitze seiner wichtigen Gesundheitssparte Bayer Healthcare (BHC) zu halten. Mit dem Wechsel von Olivier Brandicourt, der neuer CEO des französischen Pharmariesen Sanofi wird, steht hier vielmehr das zweite Revirement innerhalb weniger Jahre bevor. An Brandicourts Stelle wird nun Anfang April Bayer-Strategievorstand Werner Baumann die BHC-Führung übernehmen, zusätzlich zu seinen Vorstandsfunktionen.

      Der 52-jährige Finanzfachmann kann damit seine Position im Bayer-Vorstand weiter stärken. Er gilt ohnehin bereits als aussichtsreichster Nachfolgekandidat für Marijn Dekkers, der Bayer Ende 2016 auf eigenen Wunsch vorzeitig verlassen will.

      Mit der Führung von BHC erhält Baumann jetzt die Gelegenheit, seine Fähigkeiten auch in der Steuerung einer großen operativen Einheit unter Beweis zu stellen. Es wäre eine Art Bewährungsprobe für den Kronprinzen.

      Sollte er diese nicht bestehen, steht nach Einschätzung von manchen Insidern mit Liam Condon, dem derzeitigen Chef der Agrochemiesparte Bayer Crop Science (BCS), eine weitere interne Alternative für die Dekkers-Nachfolge bereit. Der gebürtige Ire, Jahrgang 1968, hat BCS mit großem Erfolg auf Wachstum getrimmt.

      Sicher erscheint unterdessen, dass Baumann den Bayer-Healthcare-Teilkonzern nur für einen begrenzten Zeitraum führen wird - und dies nicht nur, weil Ende 2016 der Wachwechsel an der Konzernspitze kommen wird. Denn Bayer plant in Verbindung mit der Ausgliederung der Kunststoff-Tochter Bayer Material Science (BMS) einen größeren Umbau der Konzernorganisation.

      Die neue Rolle Baumanns deutet darauf, dass der Konzern wohl den Abschied von der bisherigen Holdingstruktur vorbereitet. Diese besteht bislang noch aus einer operativen Konzernholding, unter deren Dach drei eigenständige Teilkonzerne und mehrere Service-Gesellschaften operieren.

      Als die Holdingstruktur 2002 eingeführt wurde, ruhte der Leverkusener Konzern noch auf den vier Säulen Pflanzenschutz, Gesundheit, Polymere und Chemie. Bereits 2005 entließ der Konzern große Teile des Chemiegeschäfts in Gestalt von Lanxess in die Eigenständigkeit. Nach dem Börsengang von BMS, der für das vierte Quartal dieses Jahres angestrebt wird, bleiben nur noch zwei große Teilbereiche.

      Dekkers will den Umbau daher nutzen, um die Organisation effizienter zu machen. Zwei Führungsebenen sollen möglichst entfallen, die Forschung im "integrierten Life-Science-Konzern" Bayer enger miteinander verzahnt werden. Für die Reorganisation ist Werner Baumann in seiner Rolle als Vorstand für Strategie und Portfoliomanagement des Konzerns zuständig. Der Abschied Brandicourts dürfte ihm nun zusätzlichen Freiraum geben.

      Mit dem 59-jährigen Franzosen verliert Bayer unterdessen einen weiteren Topmanager an einen großen europäischen Konkurrenten. Erst vor knapp zwei Jahren sagte der frühere BHC-Chef Jörg Reinhardt adieu, um den Verwaltungsratsvorsitz beim Baseler Pharmariesen Novartis zu übernehmen.

      Alles in allem erlebt der Bayer-Teilkonzern damit bereits den fünften Führungswechsel seit dem Ausscheiden von Arthur Higgins im Jahr 2010. Damals übernahm zunächst der designierte Vorstandschef Marijn Dekkers kommissarisch die Führung. Nach Reinhardt wiederum musste vorübergehend der frühere Forschungsvorstand Wolfgang Plischke einspringen.

      Um das operative Geschäft muss sich Baumann gleichwohl wenig Sorgen machen. Der muntere Wechselreigen jedenfalls hat den Aufschwung der Bayer-Gesundheitssparte nicht gebremst. 2014 dürfte sie mit 20 Milliarden Euro Umsatz und schätzungsweise 5,6 Milliarden Euro Ebitda knapp die Hälfte des Konzernumsatzes und zwei Drittel des Betriebsgewinns erwirtschaftet haben.


      2)


      Bayer
      Mit Life-Science zum Erfolg

      Mit rund 150 Prozent Kursgewinn seit Anfang 2012 gehört Bayer zu den großen Aufsteigern der vergangenen Jahre, sowohl im Dax als auch in der Pharmabranche. Die Leverkusener sind mit 103 Milliarden Euro das wertvollste deutsche Unternehmen.

      Der Kurs steigt und steigt - und mit ihm die Dividende. Sie erhöhte sich in den vergangenen zehn Jahren um 290,9 Prozent. Dass die Dividendenrendite dennoch bei "nur" knapp zwei Prozent verharrt und sogar gefallen ist, hat einen einfachen Grund: Der Aktienkurs legt noch rasanter als die Ausschüttung zu: um 400 Prozent in den letzten zehn Jahren. Anleger haben da ein Luxusproblem.

      Grundlegend verbessert haben sich aus Sicht vieler Investoren und Analysten die Ertragsperspektiven für den Konzern. Insbesondere im Arzneimittelgeschäft ist Bayer nach zehnjähriger Überbrückungszeit ein beachtliches Comeback gelungen, mit einer ganzen Serie von Neuentwicklungen und Zulassungserfolgen. Mit währungsbereinigt rund elf Prozent Umsatzplus gehört er derzeit zu den wachstumsstarken Vertretern der Branche. Und die neueren Produkte wie der Blutverdünner Xarelto oder das Krebsmittel Stivarga dürften dem Konzern auch in den kommenden Jahren kräftiges organisches Wachstum für sein zwölf Milliarden Euro großes Arzneimittelgeschäft sichern. Gleichzeitig wächst auch das Geschäft mit freiverkäuflichen Gesundheitsprodukten durch den Erwerb der entsprechenden Sparte des US-Konzerns Merck Co. Ähnlich gut lief es zudem bei der Tochter Bayer Crop Science, in der das Pflanzenschutz- und Saatgutgeschäft zusammengefasst ist.

      Zusätzlichen Schub gab Firmenchef Marijn Dekkers dem Aktienkurs vor wenigen Monaten mit seinem Plan, Bayer voll auf das Life-Science-Geschäft, das heißt Gesundheit und Agrochemie, zu konzentrieren. Die Kunststofftochter Bayer Material Science (BMS), die bislang noch fast ein Viertel zum Konzernumsatz von 40 Milliarden Euro beisteuert, aber nur wenig zum Gewinn, soll abgespalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse kommen. Bayer wird dadurch zwar kleiner, wird sich künftig aber voll auf die ertrags- und wachstumsstärkeren Teile des Geschäfts konzentrieren. Alles in allem bietet der Konzern damit hohe Chancen, dass Gewinne und Dividenden in den nächsten Jahren weiter kräftig steigen. Siegfried Hofmann


      Gruß
      OnlyForMoney
      Avatar
      schrieb am 23.02.15 15:52:16
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Bayer kurz vor Verkauf von Diabetes-Sparte
      Agentur - Bayer kurz vor Verkauf von Diabetes-Sparte

      20.02., 07:07 Reuters


      Tokio (Reuters) - Bayer steht einem Agenturbericht zufolge kurz vor dem Verkauf seines Geschäfts mit Blutzucker-Messgeräten an die KKR-Beteiligung Panasonic Healthcare Holdings.
      Agentur - Bayer kurz vor Verkauf von Diabetes-Sparte

      Die Diabetes-Sparte des Konzerns könnte dabei mit bis zu 2,3 Milliarden Dollar bewertet werden, meldete die Agentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Kreise. Eine Bekanntgabe des Geschäfts noch im Laufe des Tages sei nicht ausgeschlossen. Aber auch ein Scheitern oder eine Verzögerung des Vorhabens sei denkbar, da die Gespräche andauerten. Die US-Beteiligungsgesellschaft KKR hält 80 Prozent an Panasonic Healthcare. Bayer ist momentan dabei, sich von Randbereichen in seinem Gesundheitsbereich HealthCare zu trennen.

      http://www.onvista.de/news/agentur-bayer-kurz-vor-verkauf-vo…

      Auch diese Meldung sollte den Kurs in Richtung Norden auf die vom Statistik-Fuchs (zunächst) angepeilten 132 EUR beflügeln....! :) :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.02.15 16:06:06
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      DZ Bank belässt Bayer auf 'Kaufen' - Fairer Wert 137 Euro

      20.02., 15:24 AKTIENCHECK.DE



      FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Die DZ Bank hat die Einstufung für Bayer nach dem angekündigten Wechsel von Bayer Healthcare-Chef Oliver Brandicourt zu Sanofi auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 137 Euro belassen. Der Bayer-Vorstand habe möglicherweise wegen seiner Holding-Struktur bereits einige Wechsel verkraften müssen, schrieb Analyst Peter Spengler in einer Studie vom Freitag. Dieser Trend könnte anhalten. Der mögliche Verkauf der Diabetes-Sparte und der geplante Börsengang der Sparte Material Science könnten dem Pharma- und Chemiekonzern zusammen rund 13 Milliarden Euro in die Kasse spülen./edh/ajx

      http://www.onvista.de/news/jefferies-hebt-ziel-fuer-bayer-au…

      Und Jefferies setzt noch einen drauf :

      Jefferies hebt Ziel für Bayer auf 145 Euro - 'Buy'

      20.02., 20:27 JEFFERIES & CO



      NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Bayer von 140 auf 145 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Nach der kürzlich starken Kursentwicklung der Bayer-Aktie sei nun das Papier des Schweizer Pharmakonzerns Roche sein "Top-Pick" in Europa, schrieb Analyst Jeffrey Holford in einer umfassenden Branchenstudie vom Freitag. Dennoch zähle Bayer weiter zu seinen Favoriten./ck/la
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