SGL Carbon : Der" Die Zeichen erkennen....Thread" - Älteste Beiträge zuerst (Seite 591)
eröffnet am 18.05.04 20:15:14 von
neuester Beitrag 11.04.24 13:45:32 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 50.348.673 von Dinobaerchen am 06.08.15 19:57:32Interessante Parallele.
Allerdings hinkt sie bei den Zahlen ein wenig, da Nordex zwischenzeitlich mit weniger als einem Drittel des Umsatzes bewertet war und gleichzeitig noch über 35% Eigenkapitalquote hatte und mehr als 50% der Marktkapitalisierung in Cash. Also die waren wirklich extrem runtergeprügelt, das ist bei SGL nicht der Fall.
Operativ war bei Nordex vor Jahren Größenwahn angesagt und sie haben sich klassisch "verhoben". Nachdem die Fehler durch neuen Vorstand korrigiert wurden, konnte es wieder aufwärts gehen. Wobei ich das zugegebenermaßen auch nicht rechtzeitig erkannt habe und nur ein paar alte steuerfreie Nordex-Aktien halte.
Bei SGL haben sich die Rahmenbedingungen im früheren Kerngeschäft (Graphitelektroden) enorm verändert. Zum einen sind die Eisenerzpreise kollabiert (siehe Aktienkurs von Vale), sodass das Schmelzen von Schrott unattraktiv geworden ist. Zum anderen hat der Yen gegenüber dem Euro abgegeben, sodass japanische Marktbegleiter Vorteile erhielten. Von neuen Wettbewerbern (Graphitelektroden sind meines Wissens nicht gerade High-Tech) ganz abgesehen.
Die Hoffnungen ruhen jetzt nicht ausschließlich aber schwerpunktmäßig auf Kohlefaser für Autos. Ob die sich wirklich so schnell so stark verbreiten wird, muss man abwarten. So oder so ist SGL aber auch hier nicht alleine am Markt und die Margen von Automobilzulieferern sind traditionell auch nicht üppig. Zumal BMW ja blöd wäre, die Gewinne beim Gemeinschaftsunternehmen mit SGL anfallen zu lassen, wenn man sie doch komplett vereinnahmen kann. Wo es sich für Frau Klatten mehr lohnt, müsste ich anhand der Anteile nachrechnen.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich kann mich natürlich irren (kommt oft genug vor), aber viel mehr als ein interessanter Gedanke scheint der Vergleich mit Nordex nicht zu sein. Die Zahlen sprechen für mich eine andere Sprache.
Allerdings hinkt sie bei den Zahlen ein wenig, da Nordex zwischenzeitlich mit weniger als einem Drittel des Umsatzes bewertet war und gleichzeitig noch über 35% Eigenkapitalquote hatte und mehr als 50% der Marktkapitalisierung in Cash. Also die waren wirklich extrem runtergeprügelt, das ist bei SGL nicht der Fall.
Operativ war bei Nordex vor Jahren Größenwahn angesagt und sie haben sich klassisch "verhoben". Nachdem die Fehler durch neuen Vorstand korrigiert wurden, konnte es wieder aufwärts gehen. Wobei ich das zugegebenermaßen auch nicht rechtzeitig erkannt habe und nur ein paar alte steuerfreie Nordex-Aktien halte.
Bei SGL haben sich die Rahmenbedingungen im früheren Kerngeschäft (Graphitelektroden) enorm verändert. Zum einen sind die Eisenerzpreise kollabiert (siehe Aktienkurs von Vale), sodass das Schmelzen von Schrott unattraktiv geworden ist. Zum anderen hat der Yen gegenüber dem Euro abgegeben, sodass japanische Marktbegleiter Vorteile erhielten. Von neuen Wettbewerbern (Graphitelektroden sind meines Wissens nicht gerade High-Tech) ganz abgesehen.
Die Hoffnungen ruhen jetzt nicht ausschließlich aber schwerpunktmäßig auf Kohlefaser für Autos. Ob die sich wirklich so schnell so stark verbreiten wird, muss man abwarten. So oder so ist SGL aber auch hier nicht alleine am Markt und die Margen von Automobilzulieferern sind traditionell auch nicht üppig. Zumal BMW ja blöd wäre, die Gewinne beim Gemeinschaftsunternehmen mit SGL anfallen zu lassen, wenn man sie doch komplett vereinnahmen kann. Wo es sich für Frau Klatten mehr lohnt, müsste ich anhand der Anteile nachrechnen.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich kann mich natürlich irren (kommt oft genug vor), aber viel mehr als ein interessanter Gedanke scheint der Vergleich mit Nordex nicht zu sein. Die Zahlen sprechen für mich eine andere Sprache.
freie Aktionäre vom Angebot bzw Bezug ausgeschlossen !
"Die SGL Carbon SE hat heute erfolgreich die Platzierung einer nicht nachrangigen und nicht besicherten Wandelschuldverschreibung (im Folgenden die "Wandelanleihe") abgeschlossen.Das gesamte Emissionsvolumen der in 2020 fälligen Wandelanleihe beläuft
sich auf 167 Mio. EUR. Die Emission wurde institutionellen Investoren
zum Kauf angeboten, wobei das Bezugsrecht der bestehenden Aktionäre der SGL Carbon SE ausgeschlossen wurde.
Die Wandelanleihe besitzt eine Laufzeit von fünf Jahren und 16 Tagen, fällig am 30. September 2020. Sie wird zu 100% des Nennwertes begeben und zurückgezahlt. Der anfängliche Wandlungspreis wurde auf 18,6451 EUR festgelegt, was einem Aufschlag von 30% auf den Referenzpreis von 14,3424 EUR entspricht. Der Zinskupon wurde auf 3,5% p.a. festgelegt und wird halbjährlich nachträglich jeweils am 31. März (mit einem ersten langen Kupon) und 30. September zahlbar sein."
Sehr schön. Da hätte ich auch gerne mitgezeichnet, auch eine grössere Summe. Doch hat man uns, die kleineren Miteigentümer wieder einmal ausgesperrt, damit Banken und Finanzhaie absahnen können, ehe die Papiere dann an die Börse kommen.
Wofür wird das Geld gebraucht?
Antwort auf Beitrag Nr.: 50.590.784 von sdaktien am 09.09.15 19:08:49
um eine alte WA zurückzuzahlen. Dabei wird etwas weniger Geld aufgenommen als zurückgezahlt werden muss.
Die Grossaktionäre, die diese neue WA kaufen dürfen (!), erhalten damit jährlichen Cash-Zufluss solange keine Dividende bezahlt wird. Und gleichzeitig zahlt ihnen keine Bank 3,5% Zins für entsprechende Anlagen ihrer überschüssigen Liquidität.
Sowas sind auch Insidergeschäfte zum Nachteil der übrigen Miteigentümer, genannt Kleinaktionäre.
Zitat von sdaktien: Wofür wird das Geld gebraucht?
um eine alte WA zurückzuzahlen. Dabei wird etwas weniger Geld aufgenommen als zurückgezahlt werden muss.
Die Grossaktionäre, die diese neue WA kaufen dürfen (!), erhalten damit jährlichen Cash-Zufluss solange keine Dividende bezahlt wird. Und gleichzeitig zahlt ihnen keine Bank 3,5% Zins für entsprechende Anlagen ihrer überschüssigen Liquidität.
Sowas sind auch Insidergeschäfte zum Nachteil der übrigen Miteigentümer, genannt Kleinaktionäre.
Trading Spotlight
Wenn das Unternehmen an den freien Aktionären kein Interesse hat, muss man den Laden halt meiden. Der Chart spricht ja Bände.
Ist doch mittlerweile Usus, "unter Ausschluss des Bezugsrechts für bisherige Aktionäre". Selbst bei kleinsten Klitschen. Im Gegenteil, gibt es mal nen Bezugsrecht muss man davon ausgehen, dass es toxischer Schlamm ist, den niemand sonst wollte...
Antwort auf Beitrag Nr.: 50.597.888 von Erdman am 10.09.15 17:00:47Mal langsam - Susanne Klatten, BMW und VW als maßgebliche Aktionäre von SGL Carbon sind wohl kaum "Klein"-Aktionäre. (Ich wollte, ich wäre so "klein").
Antwort auf Beitrag Nr.: 50.623.415 von Pillefix am 14.09.15 21:00:34Bezugsrecht oder nicht,
Die Emission wurde institutionellen Investoren zum Kauf angeboten...
- VW und Klatten gehören beide der institutionellen Gruppe an, können sich bei Bedarf also durchaus versorgen.
Klatten hat ja auch bei den Nordex KE unter Ausschluss des Bezugsrechts nachgelegt....
Die Emission wurde institutionellen Investoren zum Kauf angeboten...
- VW und Klatten gehören beide der institutionellen Gruppe an, können sich bei Bedarf also durchaus versorgen.
Klatten hat ja auch bei den Nordex KE unter Ausschluss des Bezugsrechts nachgelegt....
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