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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots - Älteste Beiträge zuerst (Seite 2903)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 19.04.24 20:59:23 von
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      schrieb am 24.04.17 15:29:50
      Beitrag Nr. 29.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.791.482 von al_sting am 24.04.17 15:20:39zu Svenska Handelsbanken und vor allem zu SalMar fände ich eigentlich interessant, den Case ein bisschen im Thread auszurollen. Ich habe vor kurzem eine Weile rumüberlegt, in Bakkafrost zu investieren, daher würde mich deine Meinung interessieren, warum gerade SalMar und nicht Bakkafrost? Allgemein hat mich bei der Lachsgeschichte beunruhigt, dass die Gewinnspannen für die Lebensmittelbranche ungewöhnlich hoch und daher womöglich nur vorübergehend sind.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.04.17 15:56:32
      Beitrag Nr. 29.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.791.161 von Pep92 am 24.04.17 14:44:48
      schwache Zahlen
      Zitat von Pep92: -Umsatzrückgang in Euro um 5,6 % auf 304,4 Mio. EUR
      - EBITDA mit 81,5 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres
      - Jahresüberschuss für 2016 beträgt 25,5 Mio. EUR
      - Verzicht auf Dividende zur Stärkung der Bilanzstruktur

      Zahlen Petrowelt, jahresbericht kommt morgen. Bei 48.5 mio shares macht das 0.52 Eur EPS.



      eher schwache Zahlen bei Petro Welt, da wurden manche auf dem falschen Fuss erwischt;
      Diviausfall hören Investoren nicht gerne!
      Hat man hier in Q4 gar nichts bzw kaum etwas verdient? Hatte dieser Report trotzdem RECHT mit dem EPS, oder?
      tztz





      PS: Danke für die tollen Infos an die zwei User Wiener + halodri
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.04.17 16:22:14
      Beitrag Nr. 29.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.791.737 von howdeep am 24.04.17 15:56:32nimmt man die heutige Meldung und erste Berechnungen aus dem petrowelt Forum dürften die Zahlen tatsächlich unter den Erwartungen liegen, vor allem auch was das Q4 betrifft;
      die Mitteilung könnte man schon fast als "Gewinnwarnung" für 2017 deuten,

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/dgap-ad-hoc-petro-w…


      ich hatte hier die letzten Monate ja schon mehrmals erläutert warum petrowelt nicht meine erste Wahl ist wenn es um den Öl Sektor geht;

      im November hatten auch Russland und Kasachstan wo petrowelt praktisch 100% der Umsätze macht eine Kürzung der Ölfördermenge beschlossen; nun dürfte diese Kürzung zumindest bis ende 2017 ausgeweitet werden;

      für Öl Dienstleister ist das definitiv nicht das beste Klima wenn die Ölförderung in den Hauptmärkten nicht ausgebaut bzw. erhöht werden kann;
      Projekte könnten auf Eis gelegt werden, Investitionen in bestehenden Ölfeldern verschoben bzw. gestrichen werden;
      da auf absehbare Zeit schlichtweg nicht mehr gefördert werden darf.............
      Avatar
      schrieb am 24.04.17 17:31:49
      Beitrag Nr. 29.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.791.368 von al_sting am 24.04.17 15:08:39
      Zitat von al_sting:
      Zitat von sirmike: Wer sich mal eine erfolgreiche App ansehen will, kann sich mal mit Starbucks beschäftigen. Die größten Zuwächse machen die über ihre App, wo Leute bestellen und bezahlen und sich die Drinks dann nur am (separierten App-Abhol-) Schalter abholen. Das läuft dermaßen erfolgreich, dass Starbucks extra deswegen seine bestehenden Filialen umbaut.


      Ich höre eher, dass das zu Stoßzeiten zu großer Kundenverärgerung führt.
      Wenn dann eh eine Menge Kunden warten und sich andere mit ihrer Appbestellung daran vorbeischieben wollen, wäre ich auch nicht begeistert. Weder als aktuell wartender Kunde noch als jener, der online bestellt hat und schnell seinen vorbestellten Kaffee mitnehmen will, aber nicht kann.

      Die schöne bunte Onlinewelt hat nicht nur Kosten, sondern auch Risiken.


      Wie ich ja schrieb, wird deshalb bei neuen Filialen der "separate Online-Anholbereich" von Anfang an eingeplant und in den bestehenden Filialen sukzessive eingeführt. Eben damit die App-Kunden und die "Store-Kunden" nicht in der gleichen Schlange stehen. Und wer nur seinen To-Go am Schalter abholen will, kann dies ja künftig auch über die App machen, so dass nachher in der regulären Schlange nur diejenigen stehen, die auch im Store bleiben wollen zum Verzehr.
      Avatar
      schrieb am 24.04.17 17:57:49
      Beitrag Nr. 29.025 ()
      Die doppelte Schlange hat eher mit der Ballung an den Kaffeemaschinen sowie den verfügbaren Mitarbeitern zu tun. Das Werbeversprechen, dass man mit online-Bestellung in diesen Zeiten nicht anstehen müsse, kann eben nicht zur Kundenzufriedenheit eingelöst werden.
      Und im Fall zusätzlicher Maschinen und Mitarbeiter für eine schnellere Bedienung in Stoßzeiten sind diese nach der Rushour teuer Zusatzkosten...

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      schrieb am 24.04.17 18:15:30
      Beitrag Nr. 29.026 ()
      Svenska Handelsbanken:
      - Hervorragende Retailbank mit sehr eigener Philosophie, sehr erfolgreicher Philosophie
      - Konsequentes Filialkozept: Fast die einzige Bank, die ihre Filialen nicht reduzieren will, sondern in UK und Niederlande sogar noch weiter ausrollt.
      - Sehr stark dezentrialisiert: Kreditentscheidungen werden in den Filialen getroffen, wo die Leute ihre Region und ihre Kunden am Besten kennen. Der letzte Chef musste gehen, weil er die Bank zu sehr zentralisieren willte.
      - Sehr konservativ und risikoscheu: Die Sicherheitsanforderungen an Kredite sind sehr hart, bei Missachtung kann es schon mal Entlassungen geben. Dafür gibt es weder Vertriebs- und Umsatzvorgaben, ebenso gibt die Bank auch keine Umsatzprognosen. In Konjunkturhochzeiten lässt man sich eher Geld entgehen. als dass man später faule Kredite hat.
      Die Bank ist seit Jahrzehnten der Kosten- und Ertragsführer unter den skanidanvischen Banken.
      - Konsequentes organisches Wachstum, im Schnitt etwa 10% per anno, dank der Risikoaversität auch in den Zeiten der Finanzkrise.
      Mit KGV ~ 15 derzeit günstiger als im langjährigen Mittel.
      Exzellente Analyse siehe dieses Blog
      Sehr gutes Update, März 2017: https://valueandopportunity.com/2017/03/28/book-review-a-blu…
      Buchrezension zum Thema: https://valueandopportunity.com/2017/03/28/book-review-a-blu…

      Analysereihe anno 2015, immer noch sehr empfohlen: https://valueandopportunity.com/2015/02/24/svenska-handelsba…
      https://valueandopportunity.com/2015/03/10/a-deeper-look-int…
      https://valueandopportunity.com/2015/03/18/handelsbanken-par…

      (MMI ist wirklich gut in der Analyse von Finanzwerten. Irgendwann 2014 oder 2015 habe ich ihn mal auf Svenska Handelsbanken aufmerksam gemacht und er fing Feuer. Damals war es mir zu teuer und mich beunruhigte der teure, schwedische Immomarkt stärker. Mittlerweile glaube ich, die Kreditaversität von Handelsbanken besser zu verstehen, so dass ich die Aktie in der nächsten Zeit aufnehmen will - im Tausch gegen die gut gelaufene Pfandkreditbank, deren Chart aber immer noch gegen einen Ausstieg spricht.)

      Alter, guter Handelsblatt-Interview, mit dem mein Interesse an den Handelsbanken begann: http://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/s…
      Avatar
      schrieb am 24.04.17 18:27:34
      Beitrag Nr. 29.027 ()
      Zu SalMar / Lachsaktien zitiere ich ich mal aus einem anderen Forum:
      Risiko Zyklizität versus Luxusverknappung:
      Einerseits ist Lachszüchtung eine kapitalintensive Branche mit deutlicher Verzögerung zwischen Investition und Ertrag, wo die Produzenten so gut wie keinen Einfluss auf den Verkaufspreis haben - das Musterrezept für zyklische Branchen.
      Andererseits sind, zumindest laut Industry Handbook von Marine Harvest, die Zuchtgebiete auf der Welt mittlerweile aufgeteilt und bewirtschaftet, so dass das Angebotswachstum an Zuchtlachs deutlich limitiert ist - im Industry Handbook von Marine Harvest gehen sie von durchschnittlich 3% pro Jahr aus, im Gegensatz zu früher 6-9% p.a. Diese natürliche Angebotslimitierung spricht gegen die Übertreibungen, die für zyklische Branchen ebenfalls typisch und vielleicht auch unverzichtbar und der Grund für das spätere Überangebot sind.

      Dazu sehe ich nicht, dass die wachsende Nachfrage nach Fisch gebrochen wäre. Ich bin immer noch beeindruckt, wie gut der globale Markt den Einbruch des russischen Marktes in Folge des beiderseitigen Russland-Embargos wegen der Krim wegsteckte, das wurde von anderen Teilen der Welt ohne längerfristigen Preisverfall aufgesogen.
      Sofern wir weiterhin wachsende Nachfrage bei langsamer wachsendem Angebot sehen, können die Lachspreise ihr aktuelles Niveau halten oder sogar ausbauen, Stichwort Lachs als Luxusprodukt. Dieses Szenario halte ich für nicht unwahrscheinlich, und in dem Fall sind die aktuellen Kurse absolute Schnäppchenpreise.

      Kostenfaktoren:
      Die Preisentwicklung beim Fischfutter scheint mir zweitrangig zu sein - bei den aktuell extrem hohen Margen schmerzen auch spürbare Preiserhöhungen beim Futter wenig.
      Das Thema Seelaus-Befall - biological problems erscheint mir deutlich relevanter. Heftiger Seelaus-Befall kann zu vielen toten Lachsen (ich las etwas von 20% der Population) und deutlich reduziertem Wachstum bei den überlebenden Lachsen führen, beides spürbar nachteilig für die Zuchtergebnisse in Tonnen Lachs, dazu kommen noch die Kosten für die Vermeidung bzw. Bekämpfung. Von Problemen wie in Chile ganz zu schweigen, wo El Nino im letzten Jahr zu Massensterben bei Zuchtlachsen führte: welt.de/vermischtes/article155…und-verendeten-Walen.html
      Vorteile SalMar versus Marine Harvest, Profil von SalMar:
      - SalMar ist kleiner als MH und kann damit auch in Norwegens Zuchtgebieten noch wachsen, während Marine Harvest die gesetzlich vorgeschriebenen Limits bei Zuchtlizenzen (25% pro Firma?) erreicht hat.
      - Die neue Schwerpunktsetzung auf ökologischen Zuchtlachs gefällt mir, das passt zu einem Luxusprodukt und sollte besser gegen Preisrückgänge wappnen. Auch wenn ich mich an Klagen von Salmar zu erinnern meine, dass man derzeit keinen relevanten Aufpreis für Ökolachs erzielen könne - die Margen sind auch so sehr stark.
      - Die Forschung in Richtung Lachszucht im freien Meer (schwimmende Zuchtbehälter) erscheint mir perspektivisch der aussichtsreichste Ansatz zur Steigerung des Produktionsvolumens, und da ist SalMar m.W. führend. Zugegeben, das ist alles Zzukunftsmusik.

      Bei der durchaus relevanten Umweltbelastung durch Zuchtlachs fühle ich mich bei einem norwegischen Anbieter auch am wohlsten - dort liegen die regulatorischen Ansprüche zur Einschränkung der Umweltbelastung am höchsten bzw. werden am schnellsten erhöht. Daher werden dort die zukunftsfähigen Techniken entwickelt, die später auch in anderen Gebieten zum Einsatz kommen. In einer so stark industrialisierten Branche wie der Lachszucht halte ich mich lieber an die Innovationstreiber als an die Getriebenen. (Der deutschen Industrie haben die relativ frühen und hohen Umweltanforderungen hierzulande auch nicht geschadet, sondern langfristig gesehen eher geholfen, weil sie damit frühzeitig zur Entwicklung besser Technologien gedrängt wurde und diese bessere Technologie später global ausrollte.)

      SalMar - Bakkafrost: Bakkafrost ist zweifellos auch eine gute Option, da ähnlich klein und nach KGV ähnlichteuer.
      Ich habe in den letzten Jahren einfach Vertrauen zur Langfriststrategie der SalMar-Führung und der SalMar-Hauptaktionäre gefasst, eine Art Hedgefonds, der seit mehreren Jahrzehnten die Firma mehrheitlich besitzt, eine stringente Wachstumsstrategie mit langjähriger Kostenführerschaft entwickelt hat (derzeit schmerzen die Seeläuse) und auch frühzeitig Zukunftsthemen wie Ökolachs und Offshorezucht gesehen und angegangen ist. Nachdem ich bei gefühlten Kursübertreibungen im letzten Sommer ausstieg, bin ich jetzt nach zürückgekommenen Kursen wieder zurückgekehrt.
      Potential: Das langfristige Wachstum lag nach meiner Erinnerung bei 10-15% (in meinen Anlagezeiträumen deutlich darüber, weil Lachsaktien vor 4 Jahren tief am Boden lagen, aber das wiederholt sich erst einmal nicht), dazu kam eine Dividende von etwa 5%, so dass ich ein gemitteltes Potential von 15-20% p.a. sehe.

      Ebenso wie bei Handelsbanken erwarte ich hier also keine schnelle Kursexplosion, allerdings mittlere und langfristige Renditen deutlich über Vergleichsindizes.
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      Avatar
      schrieb am 24.04.17 21:25:27
      Beitrag Nr. 29.028 ()
      Heute hat wallstreet online Zañhlen vorgelegt. http://mobile.dgap.de/dgap/News/adhoc/wallstreetonline-umsat… Nach Steuern wurden 282 T€ im 1. Quartal verdient. Könnte auf ein Ergebnis um 1 Mio. € hinauslaufen. Bei einer MK von 7 Mio. € ein sehr niedriges KGV. Zudem auch ein Schuß Übernahmephantasie. Heute bereits einige Stücke über 3€ gelaufen.
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      Avatar
      schrieb am 24.04.17 21:33:21
      Beitrag Nr. 29.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.793.150 von al_sting am 24.04.17 18:27:34vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen!

      Bei Handelsbanken ist mein erster Eindruck, dass das KBV eher hoch ist. Zumindest wenn man das mit Schweizer Kantonalbanken vergleicht, die ggf. als Peervergleich herhalten können. Die Geschäftsmodelle sind allerdings nur sehr grob vergleichbar. Offenbar operiert Handelsbanken extrem profitabel. Werde mal in Ruhe einen zweiten Blick drauf werfen.

      SalMar: klingt ziemlich überzeugend. Dass die Zuchtgebiete alle aufgeteilt sind wusste ich z.B. nicht. Das hält die Margen dann ggf. dauerhaft oben, limitiert im Umkehrschluss dann wohl aber auch zukünftiges Wachstum. Kaum zu fassen, dass man da nicht einfach immer noch ein weiteres Stück Meer zupflastern kann. Ich hätte die Gebiete eher für "im Überfluss vorhanden" gehalten. Ich sehe auf jeden Fall, dass ich im Thema noch deutlich zu wenig drin bin und mich deutlich mehr einlesen muss, sonst investiere ich ausserhalb meiner circle of competence.
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      Avatar
      schrieb am 24.04.17 22:34:30
      Beitrag Nr. 29.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.794.620 von Aktienhunger am 24.04.17 21:25:27
      Wall street online
      Einfach Hochrechnen kann man das Ergebnis vielleicht nicht, aber wenn man mal von ca. 500k-750K Netto ausgeht, dann wäre das ein KGV von 10-15 für ein Unternehmen, dass ordentlich am wachsen ist und über ein top Produkt, dass Marktführerschaft besitzt, verfügt. Hier kann man die nächste Zeit wohlmöglich eine Menge spaß an der Aktie haben.

      Da wundert es mich, dass der Kurs heute nur um 10% nach oben ist. Im ersten Quartal wurde 30% mehr verdient wie im gesamten letzten Jahr (282k vs 225k). Habe mir mal ganz spontan ein paar von den Hasen ins Depot gelegt, vorallem auch weil das Gewinnwachstum nachhaltig erscheint und kein Einmaleffekt war.
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