Mt. Gox: Größter Bitcoin-Bestand auf den Markt geworfen
Der Treuhändler der stillgelegten Börse Mt. Gox verkaufte über 35.000 Bitcoins und Bitcoin Cash mit einem Wert von über 400 Millionen Dollar. Aus dem Erlös sollen Gläubiger ausgezahlt und das laufende Verfahren bezahlt werden, so das Nachrichtenmagazin CNBC.
Die Kryptobörse Mt. Gox schloss bereits 2014 - nach einem Diebstahl von 850.000 Bitcoins (750.000 Bitcoins von Kunden und 100.000 vom Unternehmen). Nach einer Berichtigung der Verlustzahlen auf 650.000 Bitcoins, sollen 200.000 Bitcoins im Bestand geblieben sein. Und es wurde noch abendteuerlicher, denn am 2. Januar 2015 gab es Berichte, wonach seinerzeit lediglich 7.000 Bitcoins gestohlen wurden, während 643.000 durch einen Insider unterschlagen worden seien. Dies waren scheinbar alles nur Gerüchte.
Nun wird berichtet, dass circa 200.000 Bitcoins vom Treuhändler Nobuaki Kobayashi verwahrt wurden und dieser auf die Genehmigung zum Verkauf warte. Seit vergangenen September soll der Treuhändler nun doch schon 35.841 Bitcoins und 34.008 Bitcoin Cash verkauft haben, während für das noch ausstehende Kontingent von 166.000 Bitcoins das nächste Gläubigertreffen am 18. September 2018 maßgeblich sein könnte. Diese Flut von Bitcoins soll mit zum jüngsten Abwärtstrend bei der Kryptowährung beigetragen haben, so Brian Kelly, CEO von BKCM, gegenüber CNBC.
BTC Echo berichtet, dass sich aus der Kryptocommunity kritische Stimmen bezüglich des Verkaufs meldeten. Demnach soll der Treuhändler mit den Verkäufen den Bitcoin-Kurs beeinflusst haben. Zudem soll zu teilweise sehr niedrigen Kursen verkauft worden sein, was ehemalige Mt. Gox-Kunden ärgern dürfte, die noch immer auf eine Entschädigung warten.
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