Schuldenfalle Krypto-Spekulation
Wells Fargo: Kauf von Kryptowährungen per Kreditkarte verboten
Wells Fargo verbietet den Kauf von Kryptowährungen per Kreditkarte. Auch andere US-Banken z. B. Citigroup, JPMorgan Chase und die Bank of America haben aus Angst vor Kreditausfällen entsprechende Verbote erlassen.
Schlechte Nachrichten für Krypto-Fans: Immer mehr US-amerikanische Banken verbieten den Kauf von Kryptowährungen per Kreditkarte. Nachdem die Citigroup, JPMorgan Chase und die Bank Bank of America bereits Anfang des Jahres Bitcoin-Käufe per Kreditkarte verboten bzw. einschränkten, zieht nun auch Wells Fargo nach.
Shelley Miller, Unternehmenssprecherin von Wells Fargo, erklärte in einer E-Mail gegenüber Bloomberg: Man werde zwar vorerst ein Verbot für Käufe von Kryptowährungen per Kreditkarte verhängen, allerdings "werden wir die Sache weiterverfolgen, während sich der Markt entwickelt." Es scheint so, als wolle sich die Bank ein Hintertürchen zum Krypto-Markt offenhalten.
Immer mehr Kreditgeber machen sich Sorgen, dass Krypto-Investoren, die für Digitalwährungen Schulden aufnehmen, diese nicht begleichen können, so Bloomberg. Eine von LendEDU im vergangenen Jahr durchgeführte Studie ergab, dass rund 18 Prozent der Bitcoin-Investoren eine Kreditkarte zur Finanzierung verwendeten. Von diesen konnten 22 Prozent nach dem Kauf der digitale Token ihre Schulden nicht zurückzahlen.
Die Kryptoleitwährung Bitcoin hat in diesem Jahr mehr als die Hälfte ihres Werts verloren. Aktuell kostet ein Bitcoin rund 6.852 US-Dollar (Stand: 2018.06.12, 10:29 Uhr, CoinMarketCap). Mitte
Dezember 2017 lag der Preis des Bitcoins noch bei rund 19.000 US-Dollar.
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Quellen:
Bloomberg: “Wells Fargo Bans Cryptocurrency Purchases on Its Credit Cards”