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     1425  1 Kommentar Bitcoin bald bei 50.000 US-Dollar? Einfache Mathematik zerreißt diese Prognose

    Der Bitcoin-Preis schwächelt schon seit Monaten. Keine der Erholungsrallys dieses Jahres haben die Kryptowährung auch nur wieder in die greifbare Nähe des Allzeithochs aus dem Januar gebracht.

    Es lassen sich aber genug Kaffeesatz-Leser finden, die das nicht als langsamen Crash werten, sondern als eine ruhige Phase, bevor Bitcoin wieder viel höhere Preise erreicht. Ein Kursziel von 50.000 US-Dollar steht im Raum. Ich habe mal nachgerechnet, was solche fantasievollen Kursziele bedeuten würden.

    Bitcoin bei 50.000 US-Dollar

    Am frühen Mittwochmorgen war eine Bitcoin 6.497 US-Dollar wert. Laut Arthur Hayes, dem Mitbegründer der Kryptowährungshandelsplattform BitMEX, könnte eine Bitcoin aber schon bald 50.000 US-Dollar wert sein.

    In einem Interview mit CNBC sagte Hayes kürzlich, dass unter der Voraussetzung einer Erlaubnis von Bitcoin-ETFs durch die amerikanischen Behörden das Kursziel von 50.000 US-Dollar noch in diesem Jahr erreicht werden könnte. In der Vergangenheit haben viele dasselbe Kursziel genannt, was vor allem daran liegt, dass sich Bitcoin-Jünger gerne gegenseitig mit ihren Kurszielen überbieten, und laufend welche ausgeben.

    Diese neue Prognose habe ich als Anlass genommen, um nachzurechnen, was das eigentlich bedeuten würde.

    Eine absolut verrückte Zahl

    Viele werden nach einer solchen Prognose zwei Zahlen miteinander vergleichen, den aktuellen Bitcoin-Preis und das ausgegebene Kursziel. Die Wertsteigerung von 6.497 auf 50.000 US-Dollar wäre gerundet 670 %, also fast der Faktor acht. Das kann man sich noch irgendwie vorstellen, bei den Kurssprüngen, die Bitcoin in der Vergangenheit schon erlebt hat.

    Viel verrückter ist diese Zahl aber, wenn man sie auf die Marktkapitalisierung von Bitcoin anwendet. Die würde dann von 111.294.039.439 (Daten von CoinMarktCap) auf 856.503.346.357 US-Dollar steigen. Solche Zahlen sind ausgeschrieben kaum noch greifbar, also ist es nützlicher hier auf 857 Mrd. US-Dollar zu runden. So viel wären alle Bitcoins zusammen bei dem Erreichen des Kursziels in Höhe von 50.000 US-Dollar grob wert.

    Was man mit 857 Mrd. US-Dollar alles machen könnte

    Man muss sich das wirklich einmal vorstellen. Wäre Bitcoin 50.000 US-Dollar wert und würde jede Bitcoin auch nur einmal zu diesem Preis den Besitzer wechseln, müssten rund 857 Mrd. US-Dollar fließen.

    Jeder einzelne Deutsche müsste über 10.000 US-Dollar aufwenden, damit diese Summe zusammenkommt. Mit dieser Summe könnte man die zehn größten DAX-Unternehmen kaufen. Man könnte damit 89-mal die Lufthansa kaufen, die wichtigste europäische Luftfahrtgesellschaft, mit hunderten von Flugzeugen und einer absolut zentralen Rolle für den weltweiten Flugverkehr.

    Mit dieser Summe könnte man 848 Hamburger Elbphilharmonien bauen. Das reicht fast aus, um jeder Millionenstadt auf der Erde zwei Elbphilharmonien zu spendieren, und das obwohl das Bauprojekt weit über die geplanten Kosten hinausgeschossen ist. Der riesige Berliner Hauptbahnhof war mit 1,2 Mrd. Euro an Kosten ebenfalls deutlich teurer als gedacht, man könnte ihn aber über 600 Mal bauen, anstatt einmal für jede Bitcoin 50.000 US-Dollar zu bezahlen.

    Was Bitcoin-Fans nicht wahrhaben wollen

    Bitcoins Preisziele sind absurd, sobald man sie einmal in der echten Welt verankert. Es ist schwer zu erklären, wie sich genügend willige Käufer finden lassen könnten, um solche gigantischen Geldmengen in Bewegung zu setzen.

    Die Prognostiker stört das nur bedingt, denn sie nutzen Bitcoins Eigenschaft aus, dass die Kryptowährung losgelöst von jedem grundlegenden wirtschaftlichen Wert betrachtet wird. Die perverse Situation bei Bitcoin ist, dass die Neuschöpfung an sich keine messbare Substanz hat, aber das genau deswegen jedes Kursziel sinnvoll erscheinen kann.

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    Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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