Bitcoin & Co
Krypto-Ausverkauf sorgt für Endzeitstimmung
Die Meinungen zur Zukunft von Kryptowährungen gehen weit auseinander. Während die Pessimisten vor einem vollständigen Zusammenbruch des Krypto-Marktes warnen, sieht Krypto-Bulle Tom Lee den Bitcoin perspektivisch bei 12.000 US-Dollar.
Der Krypto-Crash vom Donnerstag – es wurden 13 Milliarden US-Dollar in nur 3 Stunden verbrannt – scheint sich fortzusetzen. Die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen fiel am Freitagmorgen zeitweise unter die psychologisch wichtige Marke von 200-Milliarden US-Dollar. Dies ist der niedrigste Wert seit gut drei Wochen.
Während der Bitcoin leicht im Plus steht, verloren Ethereum und XRP (Ripple) deutlich an Boden. Ethereum steht mehr als fünf Prozent und XRP rund zwei Prozent im Minus (Stand: 12.10.2018, 08:31 Uhr, CoinMarketCap).
Die genaue Ursache für den jüngsten Ausverkauf bei Kryptowährungen ist nicht bekannt. Gestern hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) vor Kryptowährungen gewarnt. Nouriel Roubini, ein Ökonom,
der die Finanzkrise 2008 voraussagte, warnte ebenfalls erneut vor Digitalwährungen. Laut "CNBC" erklärte er gegenüber einem US-Senatsausschuss: "Krypto ist die Mutter aller Blasen und Betrügerei".
Erst kürzlich hatte Juniper Research zudem vor einem vollständigen Zusammenbruch des Krypto-Marktes gewarnt. Marktdaten, die für eine Studie analysiert wurden, würden auf eine baldige
Marktimplosion hinweisen.
Krypto-Bulle Tom Lee sieht dies ganz anders. Gegenüber "CNBC" erklärte er vergangene Woche: "Ich bin überrascht, dass die Leute denken, dass Bitcoin nicht wieder seine alten Höchststände erreichen kann. Wir müssen uns heute daran erinnern, dass es nicht einmal 50 Millionen Krypto-Wallets gibt. Demgegenüber stehen viereinhalb Milliarden Visa-Karten. Dies zeigt, dass Krypto noch in der Anfangsphase ist. Ich glaube nicht, dass 12.000 Dollar in Zukunft ein Problem sein werden".
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