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    Zu viele Bedingungen - Lynas weist Übernahmeofferte zurück

    Seltene Erden-Produzent Lynas (WKN 871899) hat das 1,5 Mrd. AUD schwere Übernahmeangebot von Wesfarmers (WKN 876755) zurückgewiesen. Zu den Bedingungen, die in der Offerte aufgeführt sind, werde man keine Verhandlungen aufnehmen, hieß es.

    Wesfarmers, ein Konglomerat mit Sitz in Perth, hatte gestern 2,25 AUD pro Lynas-Aktie geboten. Die Gesellschaft ist der größte Produzent der so genannten Seltenen Erden. Auch die eigenen Aktionäre scheinen Wesfarmers zum Teil die Gefolgschaft zu verweigern. Allein am gestrigen Handelstag verlor das Unternehmen 1,4 Mrd. AUD an Marktkapitalisierung.

    Das Gebot von Wesfarmers enthält verschiedene Bedingungen unter anderem, dass die Betriebslizenzen des Unternehmens in Malaysia in Kraft bleiben. Lynas jedenfalls erklärte, dass man nach Rücksprache mit den Beratern des Unternehmens und unter Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligter sowie der aktuellen Markt- und Betriebsbedingungen zum dem Schluss gekommen sei, die Offerte zurückzuweisen. Die Aktionäre des Unternehmens müssten keine Schritte unternehmen, hieß es weiter.

    Die Wesfarmers Offerte hatte die Lynas-Aktie gestern geradezu explodieren lassen und auch nach der Reaktion von Lynas notiert das Papier weiterhin bei 2,11 AUD und damit rund 35% höher als vor Bekanntwerden des feindlichen Übernahmeangebots.

    Die Wesfarmers-Aktionäre stellen die Logik des geplanten Deals in Frage, da Lynas schon seit Jahren Probleme mit den Behörden in Malaysia hat und auch die Bilanz des Unternehmens immer wieder zu wünschen übrigließ.

    Lynas besitzt die Mt Weld-Mine in Western Australia und eine Verarbeitungsanlage in Kuantan, Malaysia. Erst Anfang dieses Monats äußerten die Wirtschaftsprüfer des Unternehmens Bedenken über die Aussichten der Gesellschaft – vor allem wegen des Stillstands in den Verhandlungen mit den malaysischen Behörden. Die aktuelle Lizenz für den Betrieb der Anlage in Kuantan läuft Stand jetzt im September aus.

    Und Ende vergangenen Monat hatte Lynas erklärt, dass man die Anlage auf Grund behördlicher Widerstände wohl schließen werden müsse. Hinzu kommt, dass die Preise am Markt für Seltene Erden derzeit eher schwach sind. Eigentlich befindet sich das australische Unternehmen aber in einer strategisch hervorragenden Position, da der Markt für Seltene Erden von China dominiert wird und Lynas lange eine der größten – und zeitweilig einzigen - Quellen Seltener Erden außerhalb der Volksrepublik war.

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