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     703  0 Kommentare Ölpreise steigen nach robusten Konjunkturdaten - dreimonatige Höchststände

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag von einer guten Stimmung an den Finanzmärkten profitiert und sind zeitweise auf dreimonatige Höchststände gestiegen. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,61 US-Dollar. Das waren 52 Cent mehr als am Montag. Zeitweise war der Brent-Preis bis auf fast 44 Dollar geklettert. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 33 Cent auf 41,06 Dollar.

    Positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA stützten die Ölpreise. Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hatte sich im Juni kräftig von ihrem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Der vom Marktforschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg merklich stärker als erwartet. Besonders positiv überraschte die Entwicklung in Frankreich. Am Nachmittag stützten robuste Immobiliendaten aus den USA die gewachsene Zuversicht. Der US-Häusermarkt hat sich im Mai spürbar von den Rückgängen in der Corona-Krise erholt. Eine stärkere Konjunktur stützt auch die Nachfrage nach Rohöl.

    Die Ölpreise auf dem Stand von Mitte März. Wenig später wurden die Rohölpreise nicht nur durch die Eskalation der Corona-Pandemie, sondern auch durch einen Preiskampf zwischen den beiden Ölgiganten Saudi-Arabien und Russland in die Tiefe gerissen. Mittlerweile beschränken jedoch große Förderländer ihr Angebot, was die Preise stabilisiert hat. Zudem wurde in den USA die Produktion deutlich zurückgefahren. Grund dafür ist eine geringere Profitabilität der US-Produzenten aufgrund der zeitweise stark gefallenen Rohölpreise.

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    Auftrieb erhalten die Erdölpreise auch durch die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage nach Öl und Ölprodukten wie Benzin. Hierzu tragen Lockerungen der in der Corona-Krise ergriffenen Beschränkungen bei. Allerdings dürfte der Weg zu einer wirtschaftlichen Normalität weit sein. Zumal sich die Corona-Lage in Nord- und Südamerika eher noch verschlechtert anstatt zu verbessern. Hinzu kommt die Gefahr neuer Corona-Wellen in anderen großen Wirtschaftsräumen./jsl/mis




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