checkAd

     1412  0 Kommentare Wird der starke Euro-Anstieg bereits zu einer Belastung?

    Nach Ende des vorgestrigen Xetra-Handels konnten sich die Aktienkurse von ihren teilweise herben Verlusten noch (etwas) erholen. Das gilt auch und insbesondere für die US-Indizes. Der Nasdaq 100 schloss den Tag am Ende sogar mit einem Gewinn ab. Und weil nachbörslich die vier US-Tech-Riesen Alphabet, Amazon, Apple und Facebook mit ihren Geschäftszahlen die Markterwartungen übertrafen, kam es auch noch zu Kurssprüngen. Und so haben die Bären – zumindest am US-Markt – wieder eine Chance vertan.

    Berichtssaison: Am Hochpunkt geht es abwärts

    Allerdings bleibe ich dennoch skeptisch. Denn schon am 16. Juli hatte ich geschrieben, dass derzeit eigentlich nur noch die Bilanzsaison für Kursimpulse sorgen kann. Inzwischen hat die Berichtssaison ihren Hochpunkt erreicht und bei den wichtigsten Unternehmen bereits für die erwarteten Kursimpulse gesorgt. Was soll also jetzt noch kommen?!

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.587,40€
    Basispreis
    14,70
    Ask
    × 12,43
    Hebel
    Long
    16.705,86€
    Basispreis
    14,52
    Ask
    × 12,41
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Vielleicht noch das derzeit in Verhandlungen befindliche Rettungspaket der US-Regierung. Allerdings liess sich gestern beobachten, dass die vorgestrigen späten Kursgewinne bereits wieder abgegeben wurden. Und bei unseren heimischen Aktienindizes liefen die späten Kurserholungen deutlich weniger weit als bei den US-Pendants.

    Wird der starke Euro-Anstieg bereits zu einer Belastung?

    Hat das womöglich mit dem extrem starken Euro zu tun? Die Gemeinschaftswährung kennt gegenüber dem US-Dollar derzeit kein Halten. Fast sämtliche Abwärtstrendlinien (rot im folgenden Chart) hat der EUR/USD mühelos überwunden. Selbst die äußerste Trendlinie (dick rot), über die ich am Mittwoch vergangener Woche berichtete, als der Wechselkurs noch bei „nur“ rund 1,16 USD stand, wurde überwunden, wenn auch nur knapp und noch nicht nachhaltig.

    EUR/USD - Chartanalyse

    Mit im Hoch mehr als 1,19 Dollar notierte der EUR/USD heute so hoch wie seit Mitte Mai 2018 nicht mehr. Und binnen nur drei Wochen hat der Wechselkurs mehr als 5,8 % zugelegt. Was für Aktienverhältnisse wenig klingt, ist am Devisenmarkt eine echte Hausnummer. Seit dem 14. Mai sind es sogar mehr als 10 %. Einen solchen Anstieg gab es zuletzt im Mai 2011.

    Exporte teurer, Importe billiger

    Problematisch kann dies für exportorientierte Unternehmen sein. Denn durch einen starken Euro werden die Waren für ausländische Abnehmer in Fremdwährungen teurer. Allerdings wird im Gegenzug der Einkauf von Rohstoffen aus dem Ausland günstiger. Dennoch gelten größere Wechselkursveränderungen an den Börsen häufig als Belastungsfaktor.

    Seite 1 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Wird der starke Euro-Anstieg bereits zu einer Belastung? Nach Ende des vorgestrigen Xetra-Handels konnten sich die Aktienkurse von ihren teilweise herben Verlusten noch (etwas) erholen. Das gilt auch und insbesondere für die US-Indizes. Der Nasdaq 100 schloss den Tag am Ende sogar mit einem Gewinn ab. Und …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer