Short the world!
Jim Rogers und die Rohstoffe
Das Osterfest ist ein frohes Fest, Teil zwei. Denn Ostern, so die Legende, stehen Leute wieder auf, die vorher gekreuzigt wurden. Nicht alle, aber manche. Jesus Christus und Jim Rogers sind zwei Beispiele, die in der Öffentlichkeit derzeit ähnliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Um mich meiner eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden, schaue ich manchmal einen eitlen Blick in meine alten, unsterblichen Büchern. Am Ostersonntag habe ich mir „Die Generation X am Neuen Markt“ vorgenommen. Ich wollte noch einmal die Atmosphäre der damaligen Euphorie spüren – als ich auf Seite 143 plötzlich auf Jim Rogers stoße. Ein kurzer Abriss des Roundtable-Gesprächs der Zeitschrift „Barron´s“, beinahe unmittelbar nach dem Crash 1987.
Unter der Headline „Short the world!“ verkündete Rogers damals: „Die meisten Aktienmärkte weltweit werden jetzt noch einmal für sechs Tage, sechs Wochen oder maximal sechs Monate dramatisch höher gehen, dann jedoch wird ein richtiger Bärenmarkt beginnen. Und ich rede über einen wirklichen Bärenmarkt, der die Mitglieder der Financial Community und die meisten Investoren rund um den Erdball schlichtweg auslöschen wird.“
Das klingt merkwürdig modern, finde ich. Das Gleiche höre ich heute auch fast an allen Ecken. Und besonders interessant: Schon damals, vor beinahe 30 Jahren, hat Rogers zum Kauf von Orangensaft und den ganzen anderen Rohstoffen geraten, über die heute alle Anleger – mich leider eingeschlossen – völlig in Verzückung geraten. Wie heißt es so schön: Auch eine kaputte Uhr zeigt zwei Mal im Leben die richtige Zeit an. Ich bin gespannt, welcher Methusalem Rogers zweites Mal noch miterleben wird.
berndniquet@t-online.de
Das Osterfest ist ein frohes Fest, Teil zwei. Denn Ostern, so die Legende, stehen Leute wieder auf, die vorher gekreuzigt wurden. Nicht alle, aber manche. Jesus Christus und Jim Rogers sind zwei Beispiele, die in der Öffentlichkeit derzeit ähnliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Um mich meiner eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden, schaue ich manchmal einen eitlen Blick in meine alten, unsterblichen Büchern. Am Ostersonntag habe ich mir „Die Generation X am Neuen Markt“ vorgenommen. Ich wollte noch einmal die Atmosphäre der damaligen Euphorie spüren – als ich auf Seite 143 plötzlich auf Jim Rogers stoße. Ein kurzer Abriss des Roundtable-Gesprächs der Zeitschrift „Barron´s“, beinahe unmittelbar nach dem Crash 1987.
Unter der Headline „Short the world!“ verkündete Rogers damals: „Die meisten Aktienmärkte weltweit werden jetzt noch einmal für sechs Tage, sechs Wochen oder maximal sechs Monate dramatisch höher gehen, dann jedoch wird ein richtiger Bärenmarkt beginnen. Und ich rede über einen wirklichen Bärenmarkt, der die Mitglieder der Financial Community und die meisten Investoren rund um den Erdball schlichtweg auslöschen wird.“
Das klingt merkwürdig modern, finde ich. Das Gleiche höre ich heute auch fast an allen Ecken. Und besonders interessant: Schon damals, vor beinahe 30 Jahren, hat Rogers zum Kauf von Orangensaft und den ganzen anderen Rohstoffen geraten, über die heute alle Anleger – mich leider eingeschlossen – völlig in Verzückung geraten. Wie heißt es so schön: Auch eine kaputte Uhr zeigt zwei Mal im Leben die richtige Zeit an. Ich bin gespannt, welcher Methusalem Rogers zweites Mal noch miterleben wird.
berndniquet@t-online.de