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     9768  0 Kommentare Die besten Fonds der Welt

    ANALYSE: Welche Fonds risikoadjustiert vorne liegen?

    Unter den 30 Investmentfonds der Welt mit der höchsten risikoadjustierten Rendite finden sich 13 Anleihen-, elf Aktien-, fünf offene Immobilien- und ein Mischfonds. Als Zeitraum für die risikoadjustierte Performance (Sharpe Ratio) wurden die letzten fünf Jahre gewählt. Untersucht wurden alle 6.092 in Österreich, Deutschland oder der Schweiz zum Vertrieb zugelassenen Investmentfonds, die bereits über diese Historie verfügen.

    Dass österreichische Fondsgesellschaften unten der Spitzefonds relativ stark vertreten sind – unter den Top-30 findet man immerhin acht, die von heimischen KAG´s verwaltet werden – ist darauf zurückzuführen, dass diese Fondsgesellschaften tendenziell über (auch traditionell bedingt) ausgezeichnete Expertise im Rentenbereich verfügen. Im Aktienbereich waren zudem Fonds mit Anlageschwerpunkt Österreich unter den Produkten mit der besten Sharpe Ratio zu finden. Zum Vergleich: Deutsche KAG´s steuerten sechs Fonds zu den Top-30 bei, der Rest entfiel auf Fonds mit einem anderen Domizil.

    Welche Fondsmanager schafften es aber nun in den letzten fünf Jahren die beste risikoadjustierte Performance zu erzielen? Zur Erläuterung: Die Sharpe Ratio misst die Nettoertragszahl (Performance minus risikoloser Zinssatz, hier EURIBOR 3 Monate) in Relation zur Volatilität der Erträge (Standardabweichung). Je mehr Risiko ein Fondsmanager eingeht, desto mehr Nettoertrag sollte er damit generieren. Ein Vergleich dieser Kennzahl über Assetklassen hinweg ist deshalb – im Unterschied zu reinen Performance – möglich.

    Die Erträge der Top-30-Fonds anhand der Sharpe Ratio sind dabei recht unterschiedlich: Die Spanne der durchschnittlichen Jahreserträge im Zeitraum 2002-2007 reicht von 4,2 Prozent p.a. (CS Euroreal) bis hin zu 38 Prozent (East Capital Baltic).

    65 Prozent aller Fonds mit positiver Sharpe Ratio

    Aussagekräftig sind dabei vor allem positive Werte, da eine negative Sharpe Ratio an Aussagekraft verliert. In der vorliegenden Auswertung weisen aber 3.946 aller 6.092 Fonds (also knapp ein zwei Drittel) eine positive Sharpe Ratio seit 2002 auf.

    Baltische Aktien auf Platz eins

    Nummer eins nimmt der East Capital Baltic mit einer annualisierten Sharpe Ratio von 3,11 ein. Er wird von Aivaras Abromavicius in Stockholm verwaltet und investiert ausschließlich in Aktien aus Litauen, Estland und Lettland. Die Gründe des Erfolges sieht der gebürtige Lette in seinem langfristigen Ansatz: "Wir machen so gut wie gar kein kurzfristiges Trading und versuchen unsere Fonds breiter zu streuuen als unsere Konkurrenten". Zudem besucht Abromavicius jedes Unternehmen in seinem Fonds zumindest einmal pro Jahr. "In den letzten Jahren hatten wir keine Rohstoff-Aktien sondern haben mit Werten aus Sektoren wie Konsum oder Banken gutes Geld verdient", berichtet er. Die hohen Renditen der letzten Jahre seien aber nicht wiederholbar: "Denn auch die Risiken für Aktien-Investments in der Region sind bereits stark zurückgekommen. Trotzdem bleiben die baltische Staaten die am schnellsten wachsende Region in der gesamten EU", so Abromavicius.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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