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    Markttechnik fünfter Akkord  5826  0 Kommentare Bewegung und Korrektur

    Nach den ersten vier Akkorden der Markttechnik: Kursentstehung, Marktteilnehmer, Trendaufbau und Zeiteinheiten folgt an dieser Stelle der Blick auf Bewegung und Korrektur.



    Aufbauend auf den Artikel Markttechnik vierter Akkord: Zeiteinheiten müssen die Einzelbestandteile des Trends - Bewegung und Korrektur - genauer betrachtet werden.

    Dem markttechnisch orientierten Anleger ist in seiner umfassenden Tiefe bewusst, dass diese beiden Bestandteile eines Trends ganz gewisse und besonders markante Merkmale aufweisen und er richtet seinen Handel komplett danach aus.

    Der Marktteilnehmer muss sich zu jedem Zeitpunkt fragen, ob der Markt sich in der Bewegung oder in der Korrektur befindet und wird das Wissen um das Zusammenspiel der Zeiteinheiten generell bei jedem Trade zur Hilfe nehmen. Vergleichbar mit der im Großen Buch der Markttechnik detailliert beschriebenen Analogie: Wir stellen uns einen Wanderer vor, welcher mitten auf einem Berg abgesetzt wird. Alles, was der Wanderer nun erkennen kann ist, dass der Weg bergab zu einer Berghütte führt (Bild). Was der Wanderer nicht erkennen kann ist, ob der Weg hinter der Hütte weiter bergab oder stattdessen bergauf verläuft. Kurz: ob dieser Weg zum Gipfel oder ins Tal führt. Dem Wanderer ist es somit bei der ausschließlichen Betrachtung des kurzen Wegstückes, nicht möglich, eine Aussage über die Tendenz, über die längere Richtung, als über den Trend zu machen und kann ebenfalls keine Aussage darüber treffen, von wo der bisherige, also der zurückliegende, Wanderweg kommt. Eine Wette mit anderen Wanderkollegen über die tendenzielle Richtung des Wanderweges wäre hier ein pures Lotteriespiel, da es an unterstützenden Gegebenheiten für den Eingang der Wette fehlt. Und wo ist jetzt der Bezug zum Börsenhandel? Dieses Beispiel verdeutlicht sehr gut die Begriffe Bewegung und Korrektur. Auf beiden Seiten des Berges liegt ein Trend vor. Linke Seite: steigende Hochs und steigende Tiefs. Rechte Seite: fallende Hochs und fallende Tiefs. Der fallende Weg in (Bild) ist jedoch jedes Mal anders zu interpretieren: Auf der linken Bergseite stellt er nur die Korrektur dar, auf der rechten Bergseite stellt er die Bewegung dar.

    Resultat?
    Vor jedem Trade, unabhängig seiner Ausrichtung, muss die Frage beantwortet werden: Befindet sich der Trade innerhalb einer Bewegung und der Korrektur? Dieses Resultat muss nun ebenfalls noch auf die übergeordnete Zeiteinheit bezogen werden. Hierzu Beispiel in (Bild):




    Es liegt eine optische Abwärtsbewegung vor. Per Definition ist dieser Verlauf bereits ein Abwärtstrend, da die Hochpunkte und ebenfalls die Tiefpunkte abfallen. Würde man nun diesen Chartverlauf aufklappen, also diesen Kursverlauf eine Zeiteinheit tiefer darstellen, so würde man feststellen, dass hier bereits mehrere Trends vorliegen Die kurze, hier grün gekennzeichnete Gegenbewegung der hohen Zeiteinheit, stellt in der untergeordneten Zeiteinheit per Definition bereits einen Trend dar. Es liegen ansteigende Hochs, gefolgt von ansteigenden Tiefs, vor. Dieser Trend wird in der übergeordneten Zeiteinheit nur als ein kurzer Aufwärtsschub dargestellt, also nur als eine Korrektur ohne jegliche Trendeigenschaften. Würde die rot markierte Zeiteinheit wiederum aufgeklappt werden, so würden auch hier in der untergeordneten Zeiteinheit Trends zu erkennen sein.




    Somit ergibt sich folgendes Zusammenspiel der Begriffe: Ein Trend besteht immer aus Bewegung und Korrektur und den damit sehr exakt definierbaren Eigenschaften (siehe Fachbuch: Das Große Buch der Markttechnik). Sollte der Markt einfach nur fallen, so ist auf der betrachteten Zeiteinheit erst dann von einem Trend zu sprechen und der Handel darauf auszurichten, wenn der Bewegung eine Korrektur folgt und dann der Markt wieder in eine Bewegung übergeht und neue Tiefpunkte (Abwärtstrend) oder neue Hochpunkte (Aufwärtstrend) erreicht. Was gilt es dabei zu beachten? Nun, die einzelnen Bewegungen und Korrekturen in einem Trend stellen sich in einer untergeordneten Zeiteinheit selbst wieder als Trend dar.

    Resultat?
    Vor jedem Trade, unabhängig seiner Ausrichtung, muss daher ebenfalls die Frage beantwortet werden: Befindet sich die übergeordnete Zeiteinheit in einer Bewegung und der Korrektur?





    Es ist daher notwendig, in der Markttechnik das Zusammenspiel der Akkorde zu beachten.




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    Michael Voigt

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    Michael Voigt ist Berufshändler und Autor mehrerer Trading-Bestseller. Die Buchserie DER HÄNDLER verbindet fachliches Wissen, viele praktische Hinweise und psychologische Aspekte in genialer Weise. Laut Traders' Magazin sind sie "ein wundervolles Auffanglager für tradingfaszinierte Seelen!".
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    Verfasst von 2Michael Voigt
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