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    Joyou  753  0 Kommentare Attraktive Chance mit einstelligem KGV

    Zu einem Kursrutsch kam es in den letzten zwei Wochen beim chinesischen Badarmaturenhersteller Joyou. Dabei war der Börsenneuling im März noch mit einem stattlichen Zeichnungsgewinn von 15 % in den Handel gestartet – der Performaxx-Anleger¬brief hatte zur Zeichnung empfohlen. Zu Recht hatten wir dann in der Ausgabe vom 14. August („Sino-Power in Deutschland“) Joyou allerdings nicht mehr zu unseren Favoriten gezählt. Nun jedoch wird’s wieder interessant: Nach den Halbjahreszahlen wurde das Unternehmen abgestraft. Viel zu heftig, wie wir finden, daher schauen wir nochmals etwas genauer hin.

    Bekannte Marke in China

    Joyou wurde schon Ende der 80er Jahre gegründet (bzw. ihre Vorläufergesellschaft) und wendet sich mit ihren Badarmaturen (Wasserhähne, Ventile, Sanitärkeramik, Duschköpfe etc.) und Küchenartikeln nicht an das High End-Segment. Adressiert wird der chinesische Mittelstand, der sehr schnell wächst: Der Trend zur Verstädterung ist so intakt wie die wachsende Kaufkraft der Chinesen. Die deutsche Grohe ist mit 10 % beteiligt an Joyou, wobei die Chinesen deren Produkte unter ihrem Label in China vertreiben. Joyou hat seinen operativen Sitz in Nan'an, Quanzhou, in der Provinz Fujian in China und beschäftigte im Jahr 2009 mehr als 2.500 Menschen. Am 30. März debütierten die Aktien im Prime Standard der Frankfurter Börse, Emissionspreis war 13 Euro.

    Profitables Basisgeschäft

    Badarmaturen scheinen auf den ersten Blick nicht so richtig „sexy“, gleichwohl lässt sich damit aber offenbar sehr gutes Geld verdienen. Im vergangenen Jahr steigerte Joyou seine Erlöse um fast 30 % auf 172,3 Mio. Euro, der Nettogewinn zog auf 22 Mio. Euro noch stärker an. Mit 0,93 Euro Gewinn je Aktie für 2009 liegt das historische KGV also schon nur bei rund 10.

    Starkes Wachstum in H1

    Vorletzte Woche legte Joyou nun seine Halbjahreszahlen vor. Demnach stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf 102,6 Mio. Euro. Neue Verkaufsstellen zu erschließen ist einer der Hauptwachstumstreiber der Joyou AG: So eröffnete Joyou 253 neue Stores im ersten Quartal und 419 Stores im zweiten Quartal. Dieses starke Wachstum ist zunächst einmal mit Anfangsinvestitionen verbunden, mit der Folge, dass sich das EBIT um 8 % auf 16,6 Mio. Euro verringerte (u.a. Ausgaben für die neuen Stores, Werbekampagnen und Sponsoring). Dies kam bei Börsianern nicht gut an, obwohl die Zusammenhänge doch klar sein müssten.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Joyou Attraktive Chance mit einstelligem KGV Zu einem Kursrutsch kam es in den letzten zwei Wochen beim chinesischen Badarmaturenhersteller Joyou. Dabei war der Börsenneuling im März noch mit einem stattlichen Zeichnungsgewinn von 15 % in den Handel gestartet – der …