Rohstoffe
Vietnamesen dürfen bis Ende 2010 Gold importieren
Der gestrige Handelstag hatte bei Gold angesichts der extrem geringen Tradingrange von 1.367,20 bis 1.374,90 Dollar zweifellos Seltenheitswert. Auch vor dem Wochenende dürfte der Handel in engen Bahnen verlaufen.
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Während die Nachfrage von ETF-Investoren derzeit wenig berauschend ist, scheint in Vietnam das Interesse am gelben Edelmetall überdurchschnittlich stark zu sein. Weil in dem asiatischen Land
mehrere Währungsabwertungen stattfanden und die Inflation markant gestiegen ist, versuchen Vietnamesen durch Gold ihr Vermögen zu sichern. Im dritten Quartal fragten sie 23 Tonnen Gold nach
und gehört damit zum fünftgrößten Goldkonsumenten der Welt. Vor Weihnachten ist angesichts der europäischen Schuldenproblematik mit einem signifikanten Nachfrageeinbruch derzeit nicht zu
rechnen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 7,00 auf 1.366,00
Dollar pro Feinunze.
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China will Agrarpreise bremsen
Die chinesische Regierung plant, die landwirtschaftlichen Anbauflächen deutlich auszuweiten. Dadurch soll die Inflation, die zuletzt mit 4,4 Prozent auf den höchsten Stand seit zwei Jahren
gestiegen war, in die Schranken gewiesen werden. Landwirtschaftsminister Han Changfu möchte die nationale Anbaufläche um 7,0 Prozent und die Produktion um 7,5 Prozent steigern. Damit würden die
Vergleichswerte der Vorjahre deutlich übertroffen werden. Grundsätzlich sollen vor allem die Agrarrohstoffe verstärkt angebaut werden, die in der Vergangenheit durch besonders markante
Angebotslücken und Preiszuwächse auf sich aufmerksam gemacht hatten. Zahlreiche Agrarrohstoffe wurden aufgrund des gestrigen US-Feiertags nicht gehandelt. Die Tendenz vor dem Wochenende fiel
gemischt aus.
Am Freitagvormittag präsentierte sich zum Beispiel bis 8.35 Uhr die am aktivsten gehandelten Futures auf Mais mit minus 2,2 auf 551,40 US-Cents und Sojabohnen mit
minus 12,0 auf 1.243,00 US-Cents überwiegend schwächer.
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