Rohstoffe
Palladium: Der Renner bei Edelmetallen – Privatanleger können mit CFDs einsteigen
Der Preis für Palladium steigt nach einem kurzen Knick zum Jahreswechsel wieder und winkt Investoren mit kräftigen Gewinnen. Im vergangenen Jahr legte Palladium mit einem Preisanstieg um 97% die beste Performance bei den Edelmetallen hin; Analysten rechnen für 2011 mit einem weiteren Plus. Mit Differenzkontrakten (CFDs) können Privatanleger in den Markt für Edelmetalle einsteigen.
Im vergangenen Jahr wurde laut dem Katalysatorenbauer Johnson Matthey das am Markt bestehende Überangebot abgebaut; demnach hinkte die Nachfrage um 45.000 Feinunzen hinter dem Angebot her. Durch Verkäufe des russischen Staates habe 2009 noch ein Überangebot von 780.000 Feinunzen bestanden. Weitere Verkäufe plant Russland dem Palladiumproduzent Norilsk Nickel zufolge für das laufende Jahr. Diese sollen aber unter dem Niveau von 2009 liegen. Johnson Matthey rechnet dagegen nicht mit weiteren Verkäufen der Russischen Föderation. Das Land produziert 52% des Palladiums auf dem Markt.
Während sich das Angebot verknappt hat, erwarten Analysten eine steigende Nachfrage insbesondere aus der Autobranche. Im vergangenen Jahr stiegen die Autoverkäufe in China auf Jahressicht um 33% auf 13,8 Mio Fahrzeuge. Dabei handelte es sich wie in Entwicklungs- und Schwellenländern üblich zumeist um Benziner, in deren Katalysatoren Palladium verbaut wird. Der Aufschwung in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien sollte Analysten zufolge auch 2011 für höhere Autoverkäufe sorgen. Neben der Nachfrage aus der Industrie stieg im vergangenen Jahr auch die aus der Finanzbranche. Der zum Jahresbeginn in den USA aufgelegte Exchange-Traded-Fund (ETF) von ETF Securities erwarb 2010 mit 1,125 Mio Feinunzen 16% des Angebots.
Bankanalysten rechnen nach einem kurzfristigen Preisrückgang im zweiten Quartal mit einem –anstieg auf 850 US-Dollar je Feinunze bis zum Jahresende. Mit CFDs können Privatanleger von den Entwicklungen am Markt für Palladium profitieren. Bei CFD-Brokern wie IG Markets können sie mit einer Long-Position auf steigende und mit einer Short-Position auf fallende Preise setzen. Dabei sind Privatanleger mit CFDs nicht wie bei vielen Rohstoff-Fonds langfristig gebunden und können bei einer günstigen Gelegenheit schnell in eine andere Anlageklasse wechseln.
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