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    Rohstoffe  1628  0 Kommentare Gold: Relativ richtungsloser Handel

    Obwohl die geopolitischen Risiken wieder zugenommen haben, kommt der Goldpreis nicht so richtig in Fahrt.
    Mit großer Spannung warten die Marktakteure nun auf den am Abend zur Veröffentlichung anstehenden COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC. In den vergangenen Wochen wuchs vor allem unter den Großspekulanten die Skepsis. Deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) reduzierte sich in den vergangenen acht Wochen um fast 25.000 auf rund 153.000 Kontrakte. Ein weiterer „Aderlass“ könnte den Goldpreis erheblich belasten. Am Vormittag wurden Inflationszahlen für Deutschland veröffentlicht. Die Januarrate fiel mit plus 2,0 Prozent etwas höher als erwartet aus. Derzeit sieht es allerdings eher danach aus, als ob sich Investoren mit Aktieninvestments vor einer anziehenden Inflation schützen möchten. Sollte sich jedoch die Krise in Ägypten verschärfen und der Funken der Revolution auch auf arabische Ölförderstaaten überspringen, könnte ein erneuter Favoritenwechsel in Richtung Gold stattfinden.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 4,70 auf 1.367,20 Dollar pro Feinunze.

    WTI: Geopolitik im Blickpunkt

    Die Krisenverschärfung in Ägypten hat sich vor dem Wochenende in leicht anziehenden Ölpreisnotierungen niedergeschlagen. Die Sorge um den Suez-Kanal und die Sumed-Pipeline sowie die immer noch nicht vertriebenen Ängste vor einem Flächenbrand im Nahen Osten waren hierfür die Grundlage. Die um 14.30 Uhr veröffentlichte US-Handelsbilanz wirkte sich hingegen kaum auf den Ölpreis aus. Statt einer erwarteten Ausweitung des Handelsbilanzdefizits von 38,3 Mrd. (November) auf 40,5 Mrd. Dollar fiel der gemeldete Wert von 40,6 Mrd. Dollar marginal schwächer als erwartet aus. Der Ölpreis zeigte sich davon relativ unbeeindruckt.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,15 auf 86,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,80 auf 101,67 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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