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    Rohstoffe  1989  0 Kommentare Gold: Neuer Rekord markiert

    Nachdem die Unruhen in Nordafrika und einigen arabischen Ländern sich bislang lediglich in leicht steigenden Goldpreisen niedergeschlagen, scheint die Aufwärtsdynamik nun zuzunehmen.
    Die Sorge, dass der Ölpreis die globale Konjunktur bremsen könnte, ist nach wie vor auf dem Tisch. Da Gold in der verarbeitenden Industrie kaum nachgefragt wird, wirkt sich eine Konjunkturschwäche nicht direkt auf das gelbe Edelmetall aus. Mit dem gestiegenen Ölpreis dürfte jedoch die Inflationserwartung zunehmen, schließlich enthält der Warenkorb zur Berechnung der Teuerung einen hohen Anteil an Energierohstoffen. Und auch die Agrarrohstoffe tragen derzeit nicht zu einer Beruhigung an der Inflationsfront bei.
    Vor allem in China, dem zweitgrößten Nachfrager der Welt, bleibt das Interesse an Gold ausgesprochen hoch. Laut UBS dort sind in den ersten beiden Monaten des Jahres bereits 200 Tonnen Gold gekauft worden. Zur Erinnerung: Im Jahr 2010 beliefen sich die chinesischen Importe auf rund 300 Tonnen. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares hält sich das Nachfrageinteresse allerdings weiterhin in Grenzen. So stagnierte dessen gehaltene Goldmenge am gestrigen Dienstag bei 1.210,96 Tonnen, Optionen auf den ETF werden allerdings seit Tagen überdurchschnittlich rege gehandelt.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,50 auf 1.429,70 Dollar pro Feinunze.
     
    Rohöl: WTI kämpft mit 100-Dollar-Marke

    Die Kämpfe in Libyen haben dem Ölpreis neuen Auftrieb gegeben. Während die Nordseemarke Brent bereits die Marke von 115 Dollar überwunden hat, kämpft die US-Sorte derzeit mit der psychologisch besonders bedeutsamen Hürde von 100 Dollar. Wenn geopolitische Risiken dominieren, haftet Prognosen ein besonders hohes Maß an Unsicherheit an. Dies lässt sich an der Volatilität von am Geld befindlichen Optionen auf den Ölpreis besonders gut ablesen. Im Februar stieg diese von 19 auf 27 Prozent an, während der vergleichbare Indikator für den Euro Stoxx 50 lediglich auf 21 Prozent kam.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,36 auf 99,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 115,45 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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