Wochenprognose vom 10.04.2011
Gut , dass wir uns nicht mit einem potentiellen Government-Shutdown in den USA beschäftigt haben. Unsere Annahme, dass man sich irgendwie arrangieren würde, war realistisch.
Das könnte am Montag demzufolge zu einer Erleichterungsrallye führen, die den DAX
und andere Börsen ganz schön hochziehen könnte.
Angesichts der ganzen Schwarzen Schwäne um uns herum, fragt man sich langsam, was die Börse eigentlich abhalten könnte weiter nach oben zu gehen?
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Circa 2% Wochenplus hat der Deutsche Aktienindex hingelegt, trotz Nachbeben, trotz Portugal, trotz Commerzbank und selbst am Freitag ist er mutig ins Plus gegangen, trotz der
Krise in den USA.
Ganz schön mutig.
Was kann den DAX demzufolge noch anhalten, weiter nach oben zu gehen?
- Das Ende der lockeren Geldpolitik natürlich.
Aber so wird er stimuliert ohne Ende und wird weitere Jubelschreie ausstossen.
Übrigens Gold ist letzte Woche um 2,3% gestiegen. Korreliert der DAX jetzt mit dem Goldpreis? Sieht fast schon so aus.
Daher schaut man jetzt auf den Silberpreis?
Nicht vergessen, andere Rohstoffe legten auch kräftig zu, beispielsweise Zink, Kupfer und Rohöl.
Der ständig steigende Rohölpreis droht aber den Verbrauchern immer größere Löscher in die
Kassen zu reißen. Ich kenne Leute, die sind in der Ausbildung, fahren ein älteres, nach heutigen Maßstäben übermotorisiertes Auto und zahlen 100 Euro pro Tankfüllung.
Andere mussten gerade Heizöl kaufen oder hatten Nachzahlungen und wissen nicht, wie sie in
den Urlaub fahren sollen.
So fängt das an, denn auch für volle Einkaufstüten muss einiges mehr aufgewendet werden.
Dabei haben wir noch die schlimmsten Auswirkungen der Inflation vor uns.
Kommen wir zur Börse:
ALCOA meldet am Montag Zahlen. Diese sollten positiv ausfallen. Regierungskrise abgewendet. Neues Geld muss gedruckt werden und sucht Anlagemöglichkeiten. Lediglich
Der hohe Ölpreis und die vorherrschende Euphorie mahnen zur Vorsicht. Statt eine Put-Strategie zu fahren, also den DAX, ATX oder SMI einzuputten, würde ich viel eher raten, weiterhin bei Dips nach unten, als Käufer von Call/Long- Positionen, aufzutreten.